„Norderstedter Integrationskonzept“

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 Präsentation transkript:

„Norderstedter Integrationskonzept“

Geschichte 2001: auf der Norderstedter Zukunftskonferenz bildet sich die Agenda 21-Projektgruppe „Integration“ aus Volkshochschule Gleichstellungsstelle Migrationsberatung der Arbeiterwohlfahrt Migrationsberatung der Diakonie Verein Friendship Force 2002: Die Projektgruppe initiiert den „Runden Tisch zur Integration von Migrantinnen und Migranten“ mit über 100 Interessierten

Geschichte 2002-2004: Die fünf Arbeitsgruppen des Runden Tisches formulie-ren Teilziele für die Schwerpunkte des Norderstedter Inte-grationskonzeptes. 2004 und 2005: - Eine kleinere Kerngruppe recherchiert div. Förder-mittel. Nach Vorlage eines Finanzierungsplanes erfolgt die abschließende Beratung im zuständigen Sozialausschuss. Politisch findet sich für die Umsetzung des Gesamtprojek-tes „Norderstedter Integrationskonzept“ im April 2005 jedoch keine Mehrheit. Alleinig die Sprachförderung wird zum politischen Schwerpunkt erklärt. - Im September 2005 bietet der Lernverbund an, einen Teil des Gesamtkonzeptes als ersten Schritt umzusetzen: die Bildungsberatungsstelle.

Geschichte 2006: Für acht Monate kann wegbereitend über den Verein Norderstedt lernt e.V. die Bildungsberatungsstelle für Mi-grantinnen und Migranten „Horizonte“ ihre Arbeit aufneh-men. 2007: Es wird ein Expertenworkshop „Migration & Integration“ mit über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern veranstal-tet. Dokumentation der Ergebnisse im Internet abrufbar. 2008: Aufgrund der Vorbildwirkung der Beratungsstelle „Hori-zonte“ und ihrer Erfolge wird eine 3-Jahres-Finanzierung über den Weiterbildungsverbund Segeberg gewährt.

Geschichte 2009: Vorlage und Diskussion eines beschlussreifen kommu-nalen Integrationskonzeptes für die Stadt Norderstedt. 2010: - Fachtagung Integrationsarbeit in Norderstedt in enger Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung. Wichtigstes Ergebnis: Zusage der Verwaltung für die Einrichtung einer Stelle als kommunalen Integrationsbeauftragten. - Gründung des Projektes Sprachpartnerschaften 2011: - Besetzung der Stelle des städtischen Integrations-beauftragten voraussichtlich im Herbst 2011 - Interkulturelles Beet auf der Landesgartenschau

Arbeitsschwerpunkte: Sprache Schulische Integration Berufliche Integration Interkulturelle Kompetenz Vernetzung Seit 2002, bilden diese Felder Schwerpunkte der inhaltlichen Diskussionen und Arbeitsergebnisse.

Themenschwerpunkte Sprache Einrichtung einer Bildungsberatungsstelle aufrechterhalten des breiten Angebots „Deutsch als Fremdsprache“ Unterstützung des Spracherwerbs Verbesserung der Kommunikation zwischen Migrantinnen/Migranten und Regeldienststellen Schaffung von interkulturellen Begegnungsforen

Themenschwerpunkte Schulische Integration Informationsbroschüre über Schulen + Kitas intensive Sprachförderung für Schüler und ihre Eltern Anerkennung der Muttersprache als Zweitsprache schnelle Vermittlung von Wohnraum (zügiger Umzug - heraus aus den Notunterkünften) schulinterne Betreuungsangebote mehrsprachige Informationsschreiben Einrichtung eines Dolmetscherpools

Themenschwerpunkte Berufliche Integration die Basis für erfolgreiche Integration bildet die persönliche Mitwirkungsbereitschaft der Migran-tinnen und Migranten Nutzung der vorhandenen Beratungsangebote einschließlich der Sprachkurse Schaffung einer neutralen Bildungsberatungsstelle um individuelle Fähigkeiten, Begabungen und Neigungen zu ermitteln Ziele: Ausbildung, Umschulung, Qualifizierung und Arbeitsaufnahme im gewünschten Beruf

Themenschwerpunkte Interkulturelle Kompetenz Entwicklung von Leitzielen Förderung der Mehrsprachigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei den Behörden Fortbildung in interkultureller Kompetenz Organisation eines Dolmetscherpools Schaffung einer Koordinationsstelle bei der Kommune Einstellen von Sozialarbeitern mit Migrationshin-tergrund in Kommune und Regeldiensten Einstellung von Migrantinnen/Migranten in Be-hörden und Regeldiensten z.B. auf freiwerdende Stellen

Themenschwerpunkte der Vernetzung Vorgeschlagen wird ein kommunales Integrationskonzept für Norderstedt, in dem ... ... die „Norderstedter Integrationskonferenz“ im Zentrum steht ... die/der Integrationsbeauftragte akute Themen vermittelt ... integrationsfördernde Maßnahmen erarbeitet werden ... die Arbeit durch Presse, Web-Präsenz, usw. öffentlich gemacht wird

Grafik Politik Integrations- beauftragte(r) Bildungs- berater(in) Soziale Einrichtungen Migrationseinrichtungen & Unterstützergruppen Kulturträger Verwaltung Kreis SE Bundes- & Landesverwaltungen Religionsgemeinschaften Gesundheitsinstitutionen Lobbygruppen & Wirtschaft Organisationen Politik Grafik Integrations- beauftragte(r) Verwaltung Stadt Norderstedt Bildungs- berater(in) Norderstedter Integrationskonferenz z. B. AG Bildung & Arbeit AG Gesundheit & Migration AG Öffentlichkeit & Politik AG Interkulturelle Kompetenz AG Wohnen Pressearbeit Internetauftritt Sozialatlas Veranstaltungen

Integrationsbeauftragte(r) möglichst kommunales Amt koordiniert u.a. die Integrationskonferenz vermittelt Arbeitsergebnisse zwischen Politik, Verwaltung und der Integrationskonferenz erstellt z.B. einen Sozialatlas zum Thema „Integration von Migrantinnen und Migranten in Norderstedt“

Konferenzbeteiligte (I) Stadt Norderstedt (Amt für Soziales, Amt für junge Menschen, Gleichstellungsstelle,Volkshochschule etc.) Politik (Parteien, Oberbürgermeister, Dezernenten, Fraktionsvorstände, Ausschüsse, etc.) Soziale Einrichtungen (Diakonie, AWO, Caritas, DRK, Sozialwerk, etc.) Kulturträger (Forum und VHS, Musik- und Kulturgruppen, Sportvereine, Theatergruppen, Schulen, u. a.)

Konferenzbeteiligte (II) Migrationseinrichtungen (AWO – Migrantenbera-tung, Diakonisches Werk – Flüchtlingsarbeit, Freundeskreise für Flüchtlinge, Einzelpersonen, Freiwilligenforum, NFF e.V., u. a.) Migrantenorganisationen (Dt.-türkische Freund-schaftsvereine, Griechische Gemeinde, Flücht-lingsgruppen, NOWI = Norderstedter Ost-West-Integration, etc.) Verwaltung Kreis Segeberg, Land und Bund (Gesundheitsamt, Jugendamt, Ausländerbehörde, Arbeitsamt, Polizei, Gerichte, u. a.)

Konferenzbeteiligte (III) Religionsgemeinschaften (Kirchengemeinden, Moscheevereine, u. a.) Gesundheitsinstitutionen (Krankenhäuser, Krankenkassen, Arztpraxen, Apotheken, Pflegedienste und –einrichtungen, u. a.) Lobbygruppen und Wirtschaft (Bürgerinitiativen, Gewerkschaften, Bund der Selbstständigen, Städtische Eigenbetriebe, Medien, Anwälte, etc.)

Zu bearbeitende Themenfelder: Bildung & Arbeit Gesundheit & Migration Öffentlichkeitsarbeit politische Partizipation Förderung interkultureller Kompetenz Wohnen (z.B. Stadtteilmanagement, Verkürzung der Wartezeiten für Umzug aus Notunterkünften) Pressearbeit Kampagnen

Weitere Themenfelder Internetauftritt (auf der Seite www.norderstedt.de und weitere relevante Seiten, Mailing-Liste „Inte-gration in Norderstedt“, eigene Web-Präsenz) Sozialatlas „Integration von Migrantinnen und Migranten“ (Orientierung für MigrantInnen und für Personen und Institutionen, die mit MigrantInnen und deren Anliegen befasst sind) Veranstaltungen (regelmäßige integrationsför-dernde Veranstaltungen, Informationsabende, kulturelle Abende, sportliche Veranstaltungen, etc.)

Bildungsberater(in) neutrale Beratungsstelle zur Ermittlung individueller Fähigkeiten, Begabungen und Neigungen mittels freiwilliger Kompetenzanalyse Ziele: Ausbildung, Umschulung, Qualifizierung und Arbeitsaufnahme im gewünschten / erlernten Beruf Finanzielle Absicherung des Projektes für möglichst 3 Jahre (Fördermittelrecherche und –beantragung) hoher Vernetzungsanteil

Grundforderungen Es soll an einem kommunalen Integrationsplan für Norder-stedt gearbeitet werden. Dieser soll den bestehenden Be-dingungen und Bedarfen der Stadt Norderstedt angepasst sein und dabei geeignet sein, alle lokalen integrationsrele-vanten Bereiche z.B. in Behörden / Regeldiensten, politi-schen oder religiösen Institutionen, in Betrieben, Ge-schäfts- und Vereinswelt sowie in Bildungs- und Jugend-einrichtungen gut zu vernetzen. ... auch politisch soll wieder an diesem wichtigen Thema gearbeitet werden. Der Norderstedter "Arbeitskreis Migration", ... , möge an konkreten Integrationsempfehlungen und deren Umset-zung weiter arbeiten.