AGENDA Das Thünen Institut Überblick der Thünen Fachinstitute

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MDI-DE Netzwerktreffen Kurzvorstellung Thünen Institut für Seefischerei MDI-DE Netzwerktreffen Sandra Töpsch und Anna Akimova 20. April 2016

AGENDA Das Thünen Institut Überblick der Thünen Fachinstitute Thünen Institut für Seefischerei (TI-SF) TI-SF – Überblick Daten TI-SF GIS und GDI Ihre Fragen

Das Thünen Institut Gründung: 2008 mit 14 Fachinstituten, als Bundesforschungsinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Kernthematik: durch Wissenschaft Wege für eine nachhaltige Nutzung unserer natürlichen Ressourcen zu entwickeln Kernaufgabe: wissenschaftliche Entscheidungshilfen für die Politik erarbeiten und wissenschaftliche Beratung des BMEL (Ressortforschung) Unser Namensgeber: Johann Heinrich von Thünen (1783-1850) war praktischer Landwirt, Agrar- und Wirtschaftswissenschaftler und Sozialreformer. Sein bis heute relevantes wissenschaftliches Hauptwerk sind die „Thünenschen Ringe“ - eine geschlossene Theorie zur Erklärung der räumlichen Anordnung der Landwirtschaft.

Überblick der Thünen Fachinstitute

Thünen Institut für Seefischerei (TI-SF) Leiter: Dr. Gerd Kraus Personal: 68 Mitarbeiter (40 Wissenschaftler, 28 Nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter) Wir erarbeiten die ökologischen und ökonomischen Grundlagen, um • die Fischbestände und Ökosysteme in der Nordsee und im Nordatlantik gesund zu erhalten, • eine nachhaltige Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln aus dem Meer sicherzustellen, • unterschiedliche Nutzungsformen ökosystemgerecht und konfliktarm zu integrieren.

TI-SF - Arbeitsbereiche Lebende Ressourcen & nachhaltige Fischerei Meeresökosysteme Integrierte Meeresnutzungs- konzepte Ökonomische Analysen Mess- und Beobachtungssysteme

TI-SF – Überblick Daten Beobachtungen Monitoring (mehrere Jahre, reguläre Datenerhebung) Projekt Forschungsreisen (zeitlich begrenzt) Stationäre Beobachtungen (Unterwasser Verankerungen) Wissenschaftliche Analyse: Veröffentlichte Ergebnisse Projekt Ergebnisse Unsere Forschungsgebiete liegen obwohl innerhalb als auch außerhalb dt. AWZ (Nordsee, Nord-Atlantik, Tropische Atlantik). Einige Zeitreihen starten in den 60iger/70iger Jahren Die Monitoring Programmen fassen Internationale (ICES) und nationale Programme um. Daten von internationale Monitorings werden hauptsächlich an internationale Datenbanken weitergeleitet. Stationäre Beobachtungen werden momentan wenig benutzt, aber wir arbeiten aktuell an der Entwicklung solcher Beobachtungplatformen.

TI-SF – Überblick Daten Beobachtungen: Hydrografische und meteorologische Messungen T, S, O2, Fluoreszenz, Wind, Ta, Niederschlag, usw. Populationsrelevante Fischparameter Abundanz, Art, Geschlecht, Alter, Reife, usw. Hydroakustische Daten Verbreitung und Abundanz Ökosystemansatz Zooplankton, Benthos, Vögel, Müll Begleitende hydrographische (Wassertemperatur und Salzgehalt, Sauerstoff). Meteorologische Messungen werden bei jeder Station durchgeführt (Lufttemperatur, Wind Geschwindigkeit und Richtung, Bewölkung, usw.). Dazu kommen zukünftig ‘en-route’ Vermessungen (Temperatur, Salzgehalt, Strömungen)

TI-SF GIS und GDI EU Inspire GDI GDI-DE Thünen GDI SF GDI Local GIS Seit 2011 bauen wir eine Geodaten-Infrastruktur auf (Thünen-GDI), um der Öffentlichkeit und unseren Forschungspartnern den Zugang zu unseren Daten zu erleichtern. Die Thünen-GDI dient als Schnittstelle, unter anderem zum deutschlandweiten Geoportal.de und der GDI des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (GDI-BMEL). Local GIS SF GDI Thünen GDI GDI-DE EU Inspire GDI Interoperabilität Wir sind auch Kooperationspartner bei MDI-DE, bis jetzt haben wir nur zwei Workshops teilgenommen waren aber in keine Arbeitgruppe festangebunden. Web Standards Daten-Service Datenmodell Prozesse Metadaten-Katalog Hardware Software Daten

TI-SF GIS und GDI Metadaten Downloadservice Viewservice

Ihre Fragen ? Quellen: Thünen Flyer (2015) https://www.ti.bund.de/media/ti/Ueber_uns/Das_Institut/2015-09_Thuenen_Flyer_dt_ohne_FSC-Logo.pdf, Thünen Strategie 2014 https://www.ti.bund.de/media/ti/Ueber_uns/Das_Institut/Thuenen-Strategie_2014.pdf

Beurteilung & Empfehlung Lebende Ressourcen & nachhaltige Fischerei: Vom Datenpunkt zur Fangquote Kommerz. Fang Beprobung der kommerz. Fischerei Fischerei- unabhän-gige Daten Bestandsberechnung (zB. Virtual Population Analysis) Beurteilung & Empfehlung

Nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände – Wo stehen wir in Europa? nach Lebensraumtypen zB Plattfische zB Kabeljauartige zB Hering 2009 2010 2004 35 32 2011 38 • nach MSY (Ges. Anz. Bestände) 2015 62

Lebende Ressourcen & nachhaltige Fischerei: Nachhaltige Krabbenfischerei – Projekt Crannet Hypothese: Größere Maschen & andere Formen in der Krabbenfischerei vermindern Beifang zu kleiner Garnelen Längeres Wachstum & Vermehrung = größerer Bestand & Mehrfang! 20  26 mm Maschen: Verlust nach wenigen Monaten kompensiert & Gewinnzone erreicht! Anwendung! Wenn wir über die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Ressortforschung sprechen, insbesondere auch im Vergleich zu Universitäten oder Einrichtungen der großen Forschungsverbünde in Deutschland, muss die besondere Herausforderung der Politikberatung erwähnt werden. Die Forschungseinrichtungen der Bundesressorts haben direkte und klar definierte Beratungsaufträge zu erfüllen und versehen häufig eine Reihe von Routinemonitoringaufgaben, die Kapazitäten binden und die andere Forschungsinstitute in dieser Form häufig nicht haben. Für das Institut für Seefischerei gehört neben der Beratung zur Fischerei- und Meeresumweltpolitik z.B. die Erhebung der biologischer Parameter zur Bestimmung Bestandsgrößen der Fischbestände - als Basis für die Quotensetzung im Fischereimanagement - dazu. Die große Herausforderung der Ressortforschung besteht nun darin, Forschung auf Augenhöhe mit Universitäten und Großforschungseinrichtungen, Langzeitmonitoring-aufgaben und exzellente Politikberatung miteinander zu verbinden. Während die Monitoringdaten gleichzeitig eine Basis für unsere Forschung bilden - es handelt sich um viele einzigartige Langzeitdatenserien die in Einzelfällen bis in die Gründungszeit des Instituts zurückreichen -, wenden wir insgesamt im Schnitt 1000 Personentage für Politikberatung auf , was am Ende bei den Wissenschaftlern zwischen 1/3 und ½ der individuellen Arbeitszeit ausmacht. Die Qualität der Beratung wird von unseren Klienten überwiegend als sehr gut gelobt, was sich nicht zuletzt auch darin zeigt, dass Deutschland immer wieder eine führende Rolle bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsaspekten in den relevanten Politiken einnehmen kann, genannt sei hier z. B. die Umsetzung des Rückwurfverbotes in der neuen EU-Fischereipolitik. 5,5 Monate

Ökonomische Analysen Wirtschaftlichkeit von Produktionssystemen • Vergleich von Produktionssystemen weltweit anhand von Kostenstrukturen & Erträgen typischer Betriebe • Seit 2013 „Agribenchmark Fisch“ Flaggschiff Projekt Forelle

Ökonomische Analysen Wirtschaftlichkeit von Produktionssystemen Total 2,37 € Total 2,52 € Total 1,51 € Dänemark (DK_270) Deutschland (DE_100top) Türkei (TR_500)

Meeresökosysteme & Integrierte Nutzungskonzepte: Fischereiauswirkungen auf den Meeresboden Grundberührende Fischerei Zoom 2: Schleppstriche rekonstruieren Zoom 1: Grundberührende Fischerei & Benthosbeprobung Zoom 3: Schleppstrich & Benthosprobe Zooming out: Flächiger Störungsindex  Natura 2000 Schutzgebiete Berechnung Störungsindex Die wichtigsten Arbeitsfelder der Abteilungen im Institut habe ich Ihnen bereits vorgestellt. Die letzten Minuten meiner Präsentation möchte ich deshalb nutzen, um Ihnen mit ein paar konkreten Beispielen aus den Arbeitsbereichen Appetit auf die Forschungsarbeit des Instituts zu machen, die wir Ihnen später in der Poster Session ausführlicher präsentieren werden. Beispiel 1: Arbeitsbereich Ökonomie: Auswirkungen des Discardverbotes auf die Profite der Seelachsfischerei; 2012 2012 2012

Arbeitsbereich Mess- und Beobachtungssysteme: „UFOs für die Nordsee“ Drei Probleme Zu invasiv Zu teuer Zu ungenau UFOs - eine Lösung? Nicht invasiv Automatisch Personalkosten Erste UFO Ergebnisse Erfassung Identifikation