Europäische Mehrsprachigkeit

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 Präsentation transkript:

Europäische Mehrsprachigkeit Sprachenvielfalt und Minderheitenschutz in Europa Minderheitenschutz als Teil der Europäischen Menschenrechtskonvention Individuelle Rechte auf Identität, Existenz und Gebrauch der Muttersprache wie auch des Unterrichts in dieser Sprache In 1990er Jahren Ausarbeitung von zwei Instrumenten zur Förderung und zum Schutz von Regional- u. Minderheitensprachen sowie von nationalen Minderheiten : European Charter for Regional or Minority Languages (1992) Framework Convention on the Protection of National Minorities (1995/1998)

Europäische Mehrsprachigkeit Framework Convention on the Protection of National Minorities (Europarat, 1995/1998) Menschenrecht: Gleichheit und Nicht-Diskriminierung conditions to preserve minorities‘ identities, religion, language, traditions, cultural heritage use of minority language in privacy, the public, family names & toponyms Verbot von forcierter Assimilation Mitgliedsstaaten definieren ihre nationalen Minderheiten selbst Schwaches Monitoring (5 Jahre Berichtsystem) Convention on the Protection and Promotion of the Diversity of Cultural Expressions (UNESCO = United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization, 2005/2007) – Beitritt EU 2006

Europäische Mehrsprachigkeit Offizielle und Arbeitssprachen der EU SLAWISCHE SPRACHEN (6) 1) Polnisch 2) Tschechisch 3) Bulgarisch 4) Slowakisch 5) Kroatisch 6) Slowenisch GERMANISCHE SPRACHEN (5) 7) Deutsch 8) Englisch 9) Niederländisch 10) Schwedisch 11) Dänisch ROMANISCHE SPRACHEN (5) 12) Französisch 13) Italienisch 14) Spanisch 15) Rumänisch 16) Portugiesisch BALTISCHE SPRACHEN (2) 17) Litauisch 18) Lettisch URALISCHE SPRACHEN (3) 19) Ungarisch 20) Finnisch 21) Estnisch ISOLIERTE SPRACHEN (3) 22) Irisch 23) Griechisch 24) Maltesisch (Semitisch)

Europäische Mehrsprachigkeit Sprachminderheiten – Alte Mitgliedsstaaten (12) Belgien (Koninkrijk België / Royaume de Belgique / Königreich Belgien) (1952/58): Nationalitätenstaat, beruht auf der Gleichheit dreier Sprachgruppen mit staatstragendem Charakter: Flamen (59%), Wallonen (40%), Deutsche (1%); Luxemburger (als Minderheit), 3 Regionen mit Parlamenten (Flandern, Wallonien, Hauptstadtregion Brüssel) Dänemark (Kongeriget Danmark) (1973): zwei Minderheiten; Färöer und Deutsche (2,5%); seit 1948 genießen die Färöer den Status einer “selbstverwaltenden Volksgemeinschaft”; Rechte der deutschen Minderheit entsprechen denen der dänischen in Deutschland; Grönländisch als autonome Sprache mit Dänisch als Zweitsprache

Europäische Mehrsprachigkeit Deutschland (Bundesrepublik Deutschland) (1952/58): vier Minderheiten (unter 0,5%): Dänen (Schleswig-Holstein), Friesen, Sorben, Roma und Sinti (in weniger abgesicherter Position); Bundestag lehnte 1994 Forderung nach Verfassungsverankerung ab; Ostfriesen in Niedersachsen Ostfriesische Inseln) vs. Nordfriesen in Schleswig-Holstein; Sorben in Sachsen u. Brandenburg geschützt; Roma und Sinti seit 1970er Jahren im Zentralverband Deutscher Roma u. Sinti organisiert; Niederdeutsch als Regionalsprache Frankreich (République Française) (1952/58): acht Minderheiten (um die 12%); Bretonen, Flamen, Elsässer, Lothringer, Okzitanen, Katalanen, Basken und Korsen - keine öffentliche Anerkennung aus Verfassungsgründen - sondern nur Regionalsprachen; seit 1980er und besonders seit 1999 moderate Regionalisierung (Korsen als Ausnahme)

Europäische Mehrsprachigkeit Griechenland (Ellinikí Dimokratía) (1981): sieben Minderheiten (2,5%), Türken, Pomaken, Makedonier, Aromunen, Armenier, Albaner und Roma, anerkennt keine ethnisch-sprachlichen Minderheiten – nur eine religiöse (Muslime); auch hier spricht man von Regionalsprachen Großbritannien und Nordirland (United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland) (1973): Minderheiten (23%); restriktive Minderheitenpolitik bis in die 90er Jahre; Schotten (10 %), Nordiren (4 %) und Waliser (Kymren) (2 %) mit eigenen Parlamenten; keine politischen Zugeständnisse für die Kornen; Manx mit eigenem Parlament und Verwaltung, Minderheitensprachen: Walisisch, Irisch, Schottisch, Schottisch-Gälisch (Schottland), Ulster-Schottisch (Nordirland), Manx-Gälisch (Insel Man), Kornisch (Cornwall)

Europäische Mehrsprachigkeit Irland (Éire Republic of Ireland) (1973): Irisch (11%) als erste nationale Sprache; Englisch als zweite offizielle Sprache, weitere Sprache: Ulster-Schottisch Italien (Repubblica Italiana) (1952/58): 13 Minderheiten (5%), bis 1998 nur vier offiziell anerkannt: Deutschsprachige in Südtirol, Aostaner, (Frankoprovenzalisch, auch Französisch als 2. Dachsprache), Slowenen in Triest und Görz, Ladiner in Südtirol; Sarden, Friulaner, Provenzalen, Sprachinseln Deutschsprachiger in Norditalien, der Albaner und Griechen, Kroaten, Provenzalen und Frankoprovenzalen im Süden, Katalanen in Sardinien (Alghero); Roma und Sinti, erst 1998 offiziell benannt Luxemburg (Groussherzogtum Lëtzebuerg) (1952/58): Triglossie seit 1984; Letzeburgisch (moselfränkische Varietät), Französisch, Deutsch

Europäische Mehrsprachigkeit Niederlande (Koninkrijk der Nederlanden) (1952/58): Friesisch regional kooffiziell, zudem Niedersächsisch, Limburgisch, Romanes und Jiddisch. Portugal (República Portuguesa) (1986): Portugiesisch ist Amtssprache, Minderheitensprachen Mirandés und Romanes Spanien ( Reino de España) (1986): Kastilisch (Spanisch) offizielle Sprache, kooffiziell: Katalanisch, Valencianisch (Westkatalanisch), Galegisch, Baskisch, Aranesisch; kulturelles Erbe: Asturisch-Leonesisch, Aragonesisch; Portugiesisch, Berberisch, Arabisch (Ceuta, Melilla) Caló, Romanes .

Europäische Mehrsprachigkeit Sprachminderheiten - Neue Mitgliedsstaaten (16) Bulgarien (Republika Bălgarija) (2007): Minderheiten (20%): Türken (9%), Roma (5%), Russen, Armenier, Griechen etc., Sprachen: Bulgarisch, Türkisch, Romanes, Russisch, Armenisch, Griechisch, Aromunisch, Rumänisch, Mazedonisch, Tatarisch, Deutsch, Sephardisch, Albanisch. Estland (Eesti Vabariik) (2004): multinationaler Staat mit zahlreichen Minderheiten (35%): Russen (25%), Ukrainer (2%), Weißrussen (1%) etc., Sprachen: Deutsch, Schwedisch, Jiddisch (anerkannt), weiters: Russisch, Finnisch, Lettisch, Polnisch, Romanes Finnland (Suomen Tasavalta) (1995): Minderheiten (6%); Finnisch und Schwedisch als nationale und offizielle Sprachen; öffentlicher Dienst zweisprachig; zweisprachige Gebiete – einsprachige Gebiete (zweite Amtssprache Pflichtfach/Schulen); Aaland Inseln (90% Schwedisch); Samisch (regional Amtsspache), Karelisch, Romanes, Tatarisch, Jiddisch

Europäische Mehrsprachigkeit Kroatien (Republika Hrvatska) (2013): multilinguale Bevölkerung, Minderheitensprachen: Albanisch, Serbisch, Italienisch, Ungarisch, Tschechisch, Slowakisch, Ruthenisch, Deutsch, Ukrainisch, Beasch, Istrorumänisch, Romanes Lettland (Latvijas Republika) (2004): multinationaler Staat, 44% Minderheiten: Liwen, Deutsche, Esten, Roma, Juden, Litauer, Polen, Ukrainer, Weißrussen, Russen (35%) – Problem der Staatsbürgerschaft Litauen (Lietuvos Respublika) (2004): 18% Minderheiten: Russen (8,3%), Polen (7%), Weissrussen, Ukrainer, Juden, Tartaren, Letten, Roma, Deutsche, Karaime me

Europäische Mehrsprachigkeit Malta (Repubblika ta‘ Malta) (2004): Kleine Minderheiten Italiener und Araber – nicht anerkannt; offizieller Bilinguismus Maltesisch (semitische Sprache) und Englisch, Italienisch als Umgangssprache Österreich (Republik Österreich) (1995): Staatsvertrag 1955, Artikel 7: Slowenisch und Kroatisch, Volksgruppengesetz 1976: zusätzlich Ungarisch, Tschechisch, Slowakisch, Romanes, Verfassungsgesetz 2005: Gehörlosensprache. Polen (Rzeczpospolita Polska) (2004): 3% Minderheiten: Deutsche, Ukrainer, Weißrussen, Roma, Litauer, Slowaken, Juden, Armenier, Russen, Griechen, Kaschuben, Tschechen, Tataren, Karaime

Europäische Mehrsprachigkeit Rumänien (România) (2007): 11% Minderheiten: Roma, Ungarn, Ukrainer, Deutsche, Russen, Türken, Serben, Tataren, Slowaken, Bulgaren, Juden, Makedonier, Tschechen, Polen, Kroaten, Griechen, Aromunen Schweden (Konungariket Sverige) (1995): Insgesamt fünf Minderheiten mit Minderheitensprachen und Varietäten: Finnisch, Tornedalfinnisch, Sami, Romanes und Jiddisch Slowakei (Slovenská republika) (2004): 14% Minderheiten: Ungarn, Roma, Tschechen und Mährer, Ruthenen, Ukrainer, Deutsche, Polen, Kroaten, Bulgaren, Juden, entsprechende Sprachenvielfalt Slowenien (Republika Slovenija) (2004): Minderheiten: Serben, Kroaten, Bosniaken, Ungarn, Albaner, Italiener, Roma, Deutschsprachige, Minderheitensprachen: Serbisch, Kroatisch, Italienisch, Deutsch, Ungarisch, Romanes

Europäische Mehrsprachigkeit Tschechien (Česká republika) (2004): 5% Minderheiten: Slowaken, Polen, Deutsche, Roma, Ungarn, Ukrainer/Ruthenen, Russen, Griechen, Minderheitensprachen: Polnisch, Slowakisch, Deutsch, Kroatisch, Romanes Ungarn (Magyarorság) (2004): 11% Minderheiten: Roma, Deutsche, Slowaken, Kroaten, Rumänen, Polen, Serben, Armenier, Ruthenen, Slowenen, Griechen, Bulgaren, Ukrainer, Minderheitensprachen: Romanes, Deutsch, Kroatisch, Slowakisch, Rumänisch, Beasch, Serbisch, Slowenisch, Polnisch, Bulgarisch, Griechisch, Armenisch, Ruthenisch, Ukrainisch Zypern (Kypriaki Dimokratía) (2004): Griechischer Teil – geringe Anteil Türken, Araber und Armenier; Türkischer Teil – Politik der ethnischen Segregation, anerkannte Minderheitensprachen: Armenisch, zyprisches Arabisch

Europäische Mehrsprachigkeit Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen (Ratifizierungsstand 2015) Staat Unterzeichnung Ratifizierung Inkrafttreten 01. ARMENIEN 2001 2002 2002 02. ASERBAIDSCHAN 2001 ----- ----- 03. BELGIEN (EU 01) ----- ----- ----- 04. BOSNIEN / HERZEGOWINA 2005 2010 2011

Europäische Mehrsprachigkeit Staat Unterzeichnung Ratifizierung Inkrafttreten 05. BULGARIEN (EU 02) ----- ----- ----- 06. DÄNEMARK (EU 03) 1992 2000 2001 07. DEUTSCHLAND (EU 04) 1992 1998 1999 08. ESTLAND (EU 05) ----- ----- ----- 09. FINNLAND (EU 06) 1992 1994 1998 10. FRANKREICH (EU 07) 1999 ----- -----

Europäische Mehrsprachigkeit Staat Unterzeichnung Ratifizierung Inkrafttreten 11. GRIECHENLAND (EU 08) ----- ----- ----- 12. GROßBRIT./-N-IRL. (EU 09) 2000 2001 2001 13. IRLAND (EU 10) ----- ----- ----- 14. ISLAND 1999 ----- ----- 15. ITALIEN (EU 11) 2000 ----- ----- 16. KROATIEN (EU 12) 1997 1997 1998 17. LETTLAND (EU 13) ----- ----- -----

Europäische Mehrsprachigkeit Staat Unterzeichnung Ratifizierung Inkrafttreten 18, LIECHTENSTEIN 1992 1997 1998 19. LITAUEN (EU 14) ----- ----- ----- 20. LUXEMBURG (EU 15) 1992 2005 2005 21. MALTA (EU 16) 1992 ----- ----- 22. MAZEDONIEN 1996 ----- ----- 23. MOLDAWIEN 2002 ----- -----

Europäische Mehrsprachigkeit Staat Unterzeichnung Ratifizierung Inkrafttreten 24, MONTENEGRO 2005 2006 2006 25. NIEDERLANDE (EU 17) 1992 1996 1998 26. NORWEGEN 1992 1993 1998 27. ÖSTERREICH (EU 18) 1992 2001 2001 28. POLEN (EU 19) 2003 2009 2009 29. PORTUGAL (EU 20) ----- ----- ----- 30. RUMÄNIEN (EU 21) 1995 2008 2008

Europäische Mehrsprachigkeit Staat Unterzeichnung Ratifizierung Inkrafttreten 31. RUSSLAND 2001 ----- ----- 32. SCHWEDEN (EU 22) 2000 2000 2000 33. SCHWEIZ 2000 2000 2000 34. SERBIEN 2005 2006 2006 35. SLOWAKEI (EU 23) 2001 2001 2002 36. SLOWENIEN (EU 24) 1997 2000 2001 37. SPANIEN (EU 25) 1992 2001 2001

Europäische Mehrsprachigkeit Staat Unterzeichnung Ratifizierung Inkrafttreten 38. TSCHECHIEN (EU 26) 2000 2006 2007 39. UKRAINE 1996 2005 2006 40. UNGARN (EU 27) 1992 1995 1998 41. ZYPERN (EU 28) 1992 2002 2002 ERGEBNIS: Bisher 33 Unterzeichnungen und 25 Ratifizierungen, darunter aber nur 17 von 28 EU-Staaten

Europäische Mehrsprachigkeit Mitgliedsstaaten alt und neu – politische Praxis Ratifizierung der Charta für Minderheitensprachen und der Rahmenrechtskonvention Minderheitenschutz in nationalen Gesetzen /Verfassungen oder von Regierungen gewährt Demokratische Partizipation (Vertretung in Parlamenten und Parteien)

Europäische Mehrsprachigkeit Sprachen der Diplomatie – Arbeitssprachen der EU Kolonialismus ab 16. Jh.: Kolonialsprachen auch als Sprachen der Diplomatie: Französisch, Spanisch, Englisch, Portugiesisch Seit Französischer Aufklärung: Prestigegewinn des Französischen als Sprache der Diplomatie (Deutschland, Österreich, Russland, Osman.Reich) 20. Jh.: Englisch vor Französisch (Sprachen in UN, UNESCO, NATO) Europäische Union: Trilinguismus der Arbeitssprachen Englisch, Französisch, Deutsch (Europäische Kommission), Widerstand vor allem von Seiten Italiens und Spaniens (Klage gegen Trilinguismus internationaler Ausschreibungen 2007 – Europäischer Gerichtshof gibt Klage 2012 Recht)