“Open Access und Open Educational Resources”

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 Präsentation transkript:

“Open Access und Open Educational Resources” Offenheit als Prinzip Konferenz netz:regeln 2011 Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 09.09.2011 Ulrich Herb

Impulsreferat Open Educational Resources und Open Access Erfolgsgeschichten Argumente pro OER und OA

Workshop Defizite, Barrieren & Lösungen Innovationspotential: Was muss getan werden, um OA und OER voranzutreiben?

Open Educational Resources OER Begriff UNESCO Forum on the Impact of Open Courseware for Higher Education in Developing Countries (2002) Bedeutung freie Lernmaterialien, freie Software Merkmale kostenloser Zugang zu Inhalten (und Metadaten) für Bildungsinstitute, Lehrer, Schüler und Studenten und lebenslang Lernende Inhalte können verändert, kombiniert und in anderem Zusammenhang wiederverwendet werden Verwendung von offenen Standards und Formaten Einfache Wiederverwendung Verwendung quelloffener Software zur Erstellung von Lernsystemen/-werkzeugen Verwendung offener Schnittstellen (open APIs) http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Educational_Resources Geser, Guntram (2007). Open eLearning Content Observatory Services (OLCOS): Open Educational Practices and Resources: OLCOS Roadmap 2012.

OER Erfolgsgeschichten OER Commons Katalog zu über 10.000 OER Materialien http://www.oercommons.org/ OpenCourseWare (frei verfügbare Onlinekurse von Hochschulen) OpenCourseWare Consortium/ Zusammenschluss von über 200 Hochschulen und unterstützenden Organisationen Ausgangspunkt: MIT CourseWare (2002) Initiative des Massachusetts Institute of Technology (MIT) Ziel: Kostenlose Verfügbarmachung der Lehrmaterialien des MIT Homepage: http://ocw.mit.edu/index.htm YouTube-Channel: http://www.youtube.com/user/MIT 20 Things I learned ... 20 Dinge, die ich über Browser und das Web gelernt habe http://www.chromeexperiments.com/detail/20-things-i-learned/

Toll Access? oder Open Access? Das Gegenmodell: Toll Access zu wissenschaftlichen Dokumenten Leserperspektive: Zugriff auf wissenschaftliche Information gegen Gebühr Subskription der lokalen Hochschule oder Pay-Per-View Autorenperspektive: Übertrag der ausschließlichen Nutzungsrechte an Verlag Kostendeckung: Subskription Autorengebühren

Open Access OA Begriff gebräuchlich seit Mitte/Ende der 90er Jahre 2001 Budapest Open Access Initiative Bedeutung Entgeltfreier Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen Merkmale? Strittig ... Entgeltfrei oder offen nutzbar? Gratis OA oder Libre OA? Verwendung von offenen Standards und Formaten? Verwendung quelloffener Software zur Erstellung von Dokumenten? Scope: Publikationen? Daten? Unterschiedliche Spielarten Grün oder Gold?

Open Access OA Self-Archiving (Green Road): Veröffentlichen von anderweitig (i.d.R. In Toll-Access-Verlagen) erschienenen wissenschaftlichen Dokumenten oder deren Vorabversionen auf digitalen Repositories Self-Publishing (Golden Road): Gründen bzw. Herausgabe wissenschaftlicher, kostenlos zugänglicher Online-Journale bzw. das Publizieren in solchen Zeitschriften

Open Access OA Leserperspektive: Zugriff auf wissenschaftliche Information entgeltfrei möglich Libre Open Access: Weitere Verwertungsmöglichkeiten (abgeleitete Werke, kommerzielle Verwertung …) Autorenperspektive: Green Road Übertrag eines einfachen Nutzungsrechtes an Verlag, Aushandeln von Embargo via Addendum Übertrag exklusiver Rechte an Verlag, OA nur aus Verlagskulanz möglich Golden Road i.d.R. Übertrag eines einfachen Nutzungsrechtes an Verlag oder Plattformbetreiber Libre Open Access: Lizenzierung der Werke (z.B. Creative Commons) Kostendeckung: Autorengebühren, institutionelle Mitgliedschaften

OA: Erfolgsgeschichten ArXiv Open access to 699,623 e-prints in Physics, Mathematics, Computer Science, Quantitative Biology, Quantitative Finance and Statistics http://arxiv.org/ PubMedCentral 2,2 Millionen Artikel aus Biologie und Medizin http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/ PLoS, Public Library of Science http://www.plos.org/ BioMed Central 220 Open Access Journals http://www.biomedcentral.com

OER & OA Urheberrecht/ Copyright OER GDFL, Creative Commons, Public Domain OA Green OA: i.d.R. tritt Autor exklusive Verwertungsrechte an Verlag (Ausnahme Addendum) Entgeltfreie Nutzung ist dann nur aus Kulanz des Verlags möglich, weitergehende Nutzungen sind ausgeschlossen Gold OA: Autor tritt nur einfache Nutzungsrechte ab, ideal: Creative Commons Lizenzierung

OER & OA: Argumente Effizienzsteigerung (Vermeidung von Mehrfacharbeit/-Forschung) Schonung von Ressourcen Beschleunigung der Zirkulation von Bildungsinformationen/ wissenschaftlichen Informationen Digital Divide Problematik Nivellierung der Zugangschancen zu informationellen Gütern Qualitätssicherung und -überprüfung Wirtschaftliche Verwertung Beschleunigung von Lehr-/Lernprozessen und wissenschaftlichem Fortschritt Inkrementelle Verbesserung der Inhalte Tax-Payer-Argument

Wirtschaftlichkeit: Volkswirtschaftlich betrachtet Terry, R., & Kiley, R. (2006). Open access to the research literature : a funders perspective Researchers Libraries. In N. Jacobs (Ed.), Open Access: Key Strategic, Technical and Economic Aspects (pp. 101-109). Oxford: Chandos

Workshop Defizite, Barrieren & Lösungen Innovationspotential: Was muss getan werden, um OA und OER voranzutreiben?

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ulrich Herb (u.herb@scinoptica.com) Wissenschaftsberatung & Publikationsberatung www.scinoptica.com