Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und das Leben in der Fremde Die Flucht überlebt und jetzt endlich sicher? Heike Jockisch.

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 Präsentation transkript:

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und das Leben in der Fremde Die Flucht überlebt und jetzt endlich sicher? Heike Jockisch

Das SOS-Kinderdorf Kaiserslautern vereint unter seinem Dach das Jugendhaus (stationäre Einrichtung mit je 9 Plätzen in 2 Gruppen, Mädchen und Jungen im Alter von ca. 12 bis 18 Jahren) das Betreute Wohnen „LauBE“ (ambulante Betreuung von jungen Erwachsenen auf dem Weg in die Selbständigkeit) das Familienhilfezentrum/Kinderschutzdienst Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind rund um die Uhr erreichbar; Krisenintervention Inobhutnahme in Bereitschaftspflegefamilien den Elternladen „Ella“ Frühe Hilfen; Koordination der Familienhebammentätigkeit nach BkischG Gesundheitsberatung für Asylbewerberfamilien mit Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern in 2 Erstaufnahmeeinrichtungen Spieletreff für Kinder unter 6 Jahren an einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlingsfamilien die Schulsozialarbeit an 5 Grund- und weiterführenden Schulen und einer Förderschule in Kaiserslautern

Das Jugendhaus im SOS-Kinderdorf Kaiserslautern

Ein jüngst von UNICEF veröffentlichter Bericht („Entwurzelt“) sagt: „50 Mio. Kinder sind weltweit auf der Flucht oder haben ihr Zuhause auf der Suche nach einem besseren Leben verlassen müssen. Immer mehr sind zudem allein unterwegs. Dabei nehmen sie zahllose Gefahren auf sich wie Ertrinken, Unterernährung, Menschenhandel, Missbrauch bis hin zu Vergewaltigung und Mord.“ Und „Kinder tragen keinerlei Verantwortung für Bomben und Kugeln, für Bandengewalt, Verfolgung, für schrumpfende Ernten und geringe Familieneinkommen, die sie von zuhause wegtreiben.“

Geschichten junger unbegleiteter Flüchtlinge afghanischer Abstammung die Eltern waren mit ihm und seinen jüngeren Geschwistern bereits einige Jahre zuvor in den Iran geflohen Kindersoldatenrekrutierer suchten wohnortnah nach geeigneten Jungen die Eltern haben ihr ganzes Geld zusammengelegt und Tareq einem Schlepper übergeben, um ihn zu schützen Tareq ist in Deutschland bereits in der 4. Jugendhilfeeinrichtung Er erfährt hier, dass sein Vater gestorben ist 1.Tareq, 14 Jahre

Geschichten junger unbegleiteter Flüchtlinge afghanischer Abstammung, Tadschike Rohan hat 5 Geschwister, er ist der älteste Sohn der Vater arbeitet beim afghanischen Geheimdienst und beschützt hochrangige Politiker; bei einem Überfall durch die Taliban erschießt er deren Anführer Die Familie zieht aus Sicherheitsgründen nach Kabul und wird dort trotz eigener Bewacher von den Taliban überfallen; sie überleben alle knapp Die Eltern und ihre Kinder gehen auf die Flucht In der Türkei verliert Rohan seine Familie und flieht alleine weiter nach Deutschland Über ein Jahr erhält er trotz vieler Bemühungen kein Lebenszeichen seiner Familie 2. Rohan, 15 Jahre

Geschichten junger unbegleiteter Flüchtlinge afghanischer Abstammung, Tadschike lebt mit seiner Familie als zweitältester Sohn in einer afghanischen Provinz sein Vater wird bei einem Selbstmordattentat schwer verletzt, die Eltern gehen zur medizinischen Behandlung in den Iran und übertragen Yasir die Verantwortung für die jüngeren Geschwister Yasir und ein etwa gleichaltriges Mädchen sind einander versprochen, die beiden kennen sich von Kindheit an und wollen heiraten Yasirs älterer Bruder zettelt eine Messerstecherei mit einem Bruder des Mädchens an Der Vater des Mädchens kündigt die Verbindung zwischen den beiden jungen Menschen auf und droht Vergeltung an Yasir schleicht sich heimlich zu seiner Freundin und die beiden werden erwischt Yasir kann fliehen, er meldet sich bei seiner Mutter. Diese sagt, dass der Vater des Mädchens (der örtliche Polizeichef) seinen Vater und den älteren Bruder abgeholt hätte und das Haus in Brand gesteckt hätte Ihm, Yasir und dem Mädchen drohe die Steinigung, sollte man seiner habhaft werden. Er solle fliehen! Yasir geht alleine auf die Flucht! Seine Familie konnte er bis heute nicht mehr erreichen/finden. 3. Yasir, 16 Jahre

Geschichten junger unbegleiteter Flüchtlinge afghanischer Abstammung Die Eltern waren vor seiner Geburt bereits nach Pakistan geflohen. Rul ist der älteste Sohn und hat noch zwei kleinere Geschwister. Der Vater hat die Familie verlassen. Rul arbeitet schon lange in einer Fabrik. Er ernährt die Familie. Rul hat noch nie eine Schule besucht und kann nicht lesen und schreiben. Rul wird von seiner Mutter auf die Flucht geschickt, er solle in Deutschland arbeiten und Geld zur Unterstützung der Familie nach Hause schicken bzw. die Familie nachholen. Auf der Flucht wird er in der Türkei inhaftiert. Bei seiner Ankunft in Deutschland stellt man etliche ältere und neuere Spuren schwerer Misshandlung fest. Rul ist bestürzt, als er erfährt, dass er als Kind in Deutschland nicht arbeiten darf! 4. Rul, 12 Jahre

Herausforderungen und Belastungen Es gibt nicht die Flüchtlingskinder! Sie stellen keine homogene Gruppe dar! Es eint sie lediglich die Erfahrung der Flucht und der Verlust von Familie und Heimat. Sie unterschieden sich im Hinblick auf ihren kulturellen Hintergrund ihre Muttersprache ihren Glauben ihre Schulbildung ihre Erziehung ihre familiären Bindungserfahrungen (!) ihre Ressourcen und besonderen Fähigkeiten und Talente

Herausforderungen und Belastungen Gemeinsam ist ihnen auch die Erfahrung von Fremdheit in unserer deutschen Gesellschaft das Nicht-Verstehen und Nicht-Nutzen-Können der deutschen Sprache die Konfrontation mit den deutschen Regeln (!) in der Jugendhilfe in der Schule unvertraute Geschlechterrollen unbekannte Werte und christlich abendländische Gebräuche Das Gefühl nicht dazu zu gehören!

Herausforderungen und Belastungen Von der Erfahrung eines Kulturschocks ist im mindesten auszugehen: Einschränkung der Alltagsfunktionen keine selbstbestimmte Mobilität, oftmals keine Kontaktmöglichkeiten außerhalb der Einrichtung; Arbeitsaufnahme nicht möglich

Herausforderungen und Belastungen Kulturschock Konfrontation mit einer Vielzahl von Anforderungen: Umgang mit dem „Umverteilungsgesetz“ Fremder und unverständlicher Regelkanon Widersprüche in der Transition von Kindheit zum Erwachsenen

Herausforderungen und Belastungen Kulturschock Die Dialektik von Bildungszugang und Spracherwerb oft keine geeigneten Schulplätze: „In den meisten Fällen ist kein Schulbesuch möglich (Dauer der Verfahren, nicht genügend Schulplätze) – u.a. dadurch findet weder ein organisierter Sprach- und Kulturerwerb, noch der Aufbau von Sozialkontakten und Integration statt.“* oder Aufgrund einer (falsch) vermuteten Volljährigkeit besteht keine Schulpflicht mehr. Oder Es muss in kürzester Zeit ein Schulabschluss absolviert werden, obwohl im Herkunftsland gar keine Schule mehr besucht werden konnte *Aus: BumF. (2016). Die Aufnahmesituation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Deutschland. Erste Evaluation des Umverteilungsgesetzes

Herausforderungen und Belastungen Kulturschock Die Vorstellungen, die sich die jungen Flüchtlinge gemacht haben, entsprechen nicht im mindesten den realen Gegebenheiten! Sie erfüllen die an sie gestellten Erwartungen nicht! Sie geraten in große Bedrängnis! Sie kommen ihren gefühlten Verpflichtungen nicht nach! Sie entwerten sich selbst!

Herausforderungen und Belastungen Die Biografien der jungen Menschen sind meist geprägt von schwerer Gewalt und einer Vielzahl an Entbehrungen! Sie haben ein (oder mehrere) Trauma(ta) erlitten!! Diese können differenziert werden, je nachdem wo und wann sie erfolgten. Im ungünstigsten Fall in jedem Lebensbereich:

Herausforderungen und Belastungen Trauma im Herkunftsland das Miterleben der alltäglichen (kriegsbedingten) Gewalt: „Wenn man morgens das Haus verließ, wusste man nicht, ob man abends nochmal zurückkehren würde.“ (Zitat einer Kulturmittlerin aus Afghanistan) Der institutionalisierte Missbrauch an pubertierenden Jungen in Afghanistan: die Baacha-Baazi(!)

Herausforderungen und Belastungen Trauma auf der Flucht Übergriffe durch Schlepper u.a., lebensbedrohliche Reisewege, das Sterben anderer Flüchtlinge miterleben, Inhaftierungen gepaart mit Misshandlungen und Folter, schwere Entbehrungen (Hunger, Durst, Nicht Schlafen-Können), Verlieren der Angehörigen, das Sterben, die Folter, die Vergewaltigung der Angehörigen miterleben

Herausforderungen und Belastungen Trauma in der eigenen Familie je nach familiärer Situation und bisheriger Fluchterfahrung der Eltern unterschiedlichste Bindungs- und Schutz- bzw. interpersonelle Gewalterfahrungen

Herausforderungen und Belastungen die Bedeutung der Herkunftsfamilie Häufig werden nahe Bezugspersonen wie Eltern und Geschwister stark vermisst und deren Verlust betrauert Große Sorge um die zurückgebliebene oder verlorene Familie steht im Vordergrund Familiäre Aufträge können nicht erfüllt werden (s.v.)

Wohin mit der Unsicherheit…?? Die Rolle des Asylverfahrens und eine doppelte Sprachlosigkeit!!!! Gesetzgebung und verschleppte Asylverfahren induzieren eine langfristige Unsicherheit Die Aufenthaltsperspektive bleibt auf lange Sicht unklar Die Situation der zurückgebliebenen Familie damit auch… Keine Sprache haben und keine Worte finden

Wohin mit der Unsicherheit…?? „Besteht darüber hinaus noch eine traumaassoziierte Symptomatik ist die Anpassung an die neue Umgebung und deren Herausforderungen zusätzlich erschwert.“ (C. Mogk (2016). Allein in Deutschland. In: Brisch (Hg.). Bindung und Migration)

Zusammenschau der Belastungsfaktoren Erfahrungen im Heimatland Erlebnisse auf der Flucht Trennung/Verlust von Familie Kulturschock im Aufnahmeland Langwieriges Asylverfahren Umsetzung der gesetzlichen Regelungen (in Folge mangelnder Kinderschutz, zu wenig Beteiligung der jungen Menschen)

Psychische Auswirkungen Trauma und entsprechende leichte bis schwere Folgestörungen Starke Gefühle von Fremdheit und Ausgeschlossen-Sein Große Trauer um den Verlust von Familie, Freunden und allem Vertrauten Unsicherheit und Angst vor Ablehnung des Asylantrags Gefühle von Perspektivlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

…oder durch die Augen der umF „Manchmal wünsche ich mir, ich könnte weiter bei meinem Vater leben. Ich denke, vielleicht wäre es besser, bedroht zu werden oder zu sterben, als so weit weg von allen, die ich liebe und einsam zu sein.“ (Farhad, 16 Jahre)

…oder durch die Augen der umF „Ich weiß gar nicht, warum ich mich anstrengen soll, Freunde zu finden und zur Schule zu gehen. Es (die Zukunft) liegt nicht in meiner Hand. Ich kann nichts ausrichten. Ob ich hier bleiben kann, ist ungewiss, seit nun fast zwei Jahren. Ich traue mich nicht zu hoffen. Wenn ich Freunde finde, einen Abschluss habe – und ich muss dann zurück? Wozu war es dann gut (….), wenn ich sowieso sterbe.“ Mammadou, 17 Jahre Aus: C. Mogk (2016). A.a.O.

Die Flucht überlebt ….. …. und jetzt noch lange nicht sicher!!

Was trägt bei zu Sicherheit und Wohlbefinden? „Man muss zunächst verstehen, warum manche (jungen Menschen) so reagieren wie sie reagieren, warum sie sich für uns vielleicht merkwürdig verhalten und warum sie mit bestimmten, für uns alltäglichen Dingen Schwierigkeiten haben.“ Aus: H.Shah (2015). ZTK: Flüchtlingskinder und jugendliche Flüchtlinge

Was trägt bei zu Sicherheit und Wohlbefinden? Eine zentrale Rolle kommt hier den Erzieher*innen und Sozialpädagog*innen in den Jugendhilfeeinrichtungen zu, die den Alltag der Jugendlichen begleiten. Sie sind die Hauptkontaktpersonen und erste Ansprechpartner*innen.

Was trägt bei zu Sicherheit und Wohlbefinden? Wertschätzende und empathische Grundhaltung Aushalten-Können Durchhaltevermögen Begleitung: „der Mensch an der Seite“

Was trägt bei zu Sicherheit und Wohlbefinden? Eine traumaspezifische Psychotherapie hat zur Grundvoraussetzung für ihr Gelingen die Förderung von Sicherheit, Verbundenheit (Dazugehörigkeit) Ruhe Selbst- und kollektiver Wirksamkeit Hoffnung

Was trägt bei zu Sicherheit und Wohlbefinden? Es handelt sich hier um zentrale Wirkfaktoren, die im Hinblick auf die nötige Stabilisierung, ein gutes Ankommen im Aufnahmeland und das Gefühl von Beteiligung und Eingebunden-Sein sowie die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Kontrolle Alltagsqualität erhalten müssen.

Was trägt bei zu Sicherheit und Wohlbefinden? Fazit Nur im kultursensiblen Zusammenwirken von Jugendhilfe und traumaspezifischer Psychotherapie kann es gelingen, einen geschützten Rahmen („sicheren Ort“) für die jeweils individuell in unterschiedlicher Ausprägung belasteten vor Krieg und Elend geflohenen jungen Menschen herzustellen.