Installation richtig schön schnell. Vorbereitung ● Genug Zeit einplanen, ohne Hektik arbeiten ● Geeignetes Installationsmedium wählen ● Backups anlegen.

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 Präsentation transkript:

Installation richtig schön schnell

Vorbereitung ● Genug Zeit einplanen, ohne Hektik arbeiten ● Geeignetes Installationsmedium wählen ● Backups anlegen

Installationsmedien ● Desktop CD ● Probieren & Installieren (grafisch) ● auch für Wartung und Reparatur ● Alternate CD ● installiert im Konsolenmodus ● resourcenfreundlicher bei knappem Speicher ● für RAID / LVM – Installation ● Server- und Minimal CD ● angepasste Installation für Experten

Installationsmedien Hardware-spezifische Empfehlungen: ● Die Desktop-CDs laufen ab 320 MB RAM flüssig, Installation mit 256 MB ist möglich, aber langsam ● Für ältere Maschinen empfiehlt sich u.U. Xubuntu ● Auch auf 64-bit Maschinen ist als Desktop meist die 32- bit Version vorzuziehen. ● Der Boot-Parameter ubiquity-only für die Live-CD startet nur den grafischen Installer, nicht die Desktop- Umgebung

Festplatte vorbereiten ● Gute Partitions-Planung von Anfang an vermeidet Probleme und gibt Flexibilität Falls erst noch Platz geschaffen werden muss: ● Vorhandene Partitionen extern zu sichern und in eine kleinere Partition wiederherzustellen ist sicherer und effizienter als die Partitions- Verkleinerung des Installations-Assistenten Backups schonen die Nerven! (Murphy's Law, 2. überarbeitete Ausgabe )

Partitionierung Was der Assistent tut ● eine Partition für Alles ● eine Swap-Partition

Partitionierung Gründe für eine separate /home Partition: ● erleichtert die Sicherung / Wiederherstellung ● System-Installation ohne Verlust von Daten und Einstellungen ● gemeinsamer Zugriff von verschiedenen Systemen aus ● eine randvolle /home Partition beeinträchtigt nicht das eigentliche Betriebssystem ● eigener Dateisystem-Typ möglich (reiserfs, xfs, verschlüsselt)

Partitionierung Gründe für eine separate /boot Partition: ● Definierte physikalische Anordnung von Kernel und initialer Ramdisk auf der Festplatte vermeidet das 1024-Zylinder Problem in älteren BIOS Implementationen ● Feste Position von /boot/grub/menu.lst ● erleichtert oder ermöglicht die spätere Einrichtung von LVM / RAID und verschlüsselten Systemen

Partitionierung Raumplanung ● Etwa 100 MB sind für /boot meist mehr als ausreichend, sofern gelegentlich alte, nicht mehr verwendete Kernel-Pakete deinstalliert werden ● Eine (K)ubuntu Standard-Installation belegt netto ca. 2 GB, für xubuntu ca. 1,3 GB. Ein Wurzel (/)-Dateisystem ist mit 5-10 GB bereits großzügig dimensioniert ● Die Swap-Partition wird auch vom Tiefschlaf-Modus (suspend-to- disk) genutzt. Sie muß also min. etwas größer als der vorhandene RAM-Speicher sein. ● Für Desktop-Systeme ohne suspend-to-disk sind mehr als 512 MB Swap sinnlos, ausser man verwendet ein tmpfs für /tmp

Partitionierung Weitere Überlegungen ● Mount-Punkte unter /media erhalten Desktop-Icons. Wenn dies nicht gewünscht ist, muß ein Mount-Punkt ausserhalb gewählt werden. ● Multimedia-Daten auf einer eigenen Partition (z.B. xfs) zu halten ist meistens sinnvoll. ● Als gemeinsames Dateisystem zwischen Linux und Windows ist ext3 gut geeignet. – ext2/3 -Treiber für Windows sind erhältlich – FAT32 fragmentiert und kann max. 4 GB Dateigröße – Der Linux-NTFS Treiber läuft im Userspace (langsam), es gibt keinen Filesystem-Checker für Linux (mount-Probleme nach Windows-Absturz)

Partitionierung Beispiel für ein Dual-Boot System

Partitionierung Dual-Boot Ubuntu pur

Partitionierung Ein frisch installiertes System

Nach der Installation Konfiguration: ● Treiber, Firmware ● Systemdienste ● Sitzungseinstellungen ● Boot-Profil für readahead ● Codecs ● persönliche Paketauswahl sichern/einspielen

Treiber ● Nach der Installation den restricted-manager zur Einrichtung proprietärer Treiber verwenden ● Normalerweise kein manueller Treiber-Download vom Hersteller notwendig ● Vom Einsatz von “automatischen” Skripten zur Nachkonfiguration ist dringend abzuraten

Treiber & Firmware ● 3D-Beschleunigung und Desktop-Effekte funktionieren oft nur mit unfreien Grafik-Treibern ● Einige Komponenten benötigen Firmware, die aus juristischen Gründen nicht mitgeliefert werden kann dmesg | grep firmware gibt Aufschluss ● Einige unfreie Treiber (z.B. für winmodems) sind nicht kompatibel zu SMP, funktionieren daher nur mit dem Boot-Parameter nosmp oder -386 Kernel,

Systemdienste ● Überprüfen, welche Dienste für die konkrete Situation und Hardware erforderlich sind ● unnötige Dienste brauchen i.d.R. nur geringe Resourcen, beeinflussen jedoch die zum Booten benötigte Zeit

Sitzungsstart ● Nach dem Login wird vom Sitzungsmanager standardmässig eine grosse Anzahl Dienste mitgestartet ● auch hier überprüfen, welche Dienste gewünscht und sinnvoll sind

Schneller Booten ● Zur Beschleunigung des Systemstarts lädt der readahead Dienst beim Booten Dateien aus einer Liste in den Cache ● Diese Liste sollte nach Änderung der Konfiguration oder Kernel-Updates aufgefrischt werden

Schneller Booten ● grub im Boot-Menü abfangen und Kernel- Parameter editieren ● profile hinzufügen

Codecs ● stellt Software-Quellen für Pakete zur Verfügung, die zum Abspielen von DVD oder WMV9-Inhalten benötigt werden. Der urheberrechtliche Status ist jedoch international uneinheitlich, vor der Installation bitte die Rechtslage prüfen. ● Der Codec-Assistent erkennt eine Vielzahl von Formaten und kann entsprechende Codecs on-demand installieren.

Paketauswahl ● dpkg --get-selections > ~/paketliste speichert eine Liste aller aktuell installierten Pakete in eine Datei ● sudo dpkg --set-selections < paketliste && apt-get dselect-upgrade repliziert die Paketauswahl aus einer Datei ● Mit einer gesicherten Paketliste und sources.list lässt sich so eine Installation unkompliziert übertragen oder wiederherstellen

Viel Spass mit: ● Ubuntu ● Kubuntu ● Xubuntu ● Edubuntu ● ubuntustudio ● Mythbuntu ● Fluxbuntu ● gobuntu