Gefahren an der Einsatzstelle

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 Präsentation transkript:

Gefahren an der Einsatzstelle Welche Gefahren können an Einsatzstellen vorhanden sein? Wie kann an Gefahren an Einsatzstellen erkennen? 1C Im Einsatz muss jeder mit 9 Gefahren rechnen 4E Wie soll man bei der jeweiligen Gefahr richtig reagieren? Der TRF und der GRKDT sollen über Gefahren immer sofort informiert werden

Gefahren an der Einsatzstelle Im Einsatz muss jeder mit 9 Gefahren rechnen 4A – 1C – 4E Regel 4A: Ausbreitung, Atemgifte, Atomare Gefahren, Angstreaktion, Ausbreitung: Erkannte Gefahren Schutzmaßnahmen (Informiere sofort den GRKDT !) Brandausbreitung Strahlrohr an gefährdeter Stelle positionieren Verkehrsunfall, stark befahrene Straße, Folgeunfälle wahrscheinlich Verkehr absichern, Lotsen aufstellen Gefahrguteinsatz, Freiwerden von gefährlichen Stoffen, auffangen, abdichten, entfernen,

Die Ausbreitung besonderer Gefahren kann erfolgen durch Wärmeleitung Wärmestrahlung Wärmeströmung

Brandausbreitung durch Wärmeleitung:

Brandausbreitung durch Wärmestrahlung: Einflussgrößen für X sind: Temperatur Größe / Stärke Zeitdauer

Brandausbreitung durch Wärmemitführung ( Konvektion):

Ausbreitung

Unfälle durch Gär- und Faulgase In Österreich gibt es jährlich mehrere tödliche Gärgasunfälle. Dabei kommen nicht nur die eigentlichen Opfer, sondern oft auch die Helfer, bei den Rettungsversuchen .   Gärgase treten bei Gärung, Faulgase bei Fäulnis auf. Beide sind giftig, schwerer als Luft und sammeln sich daher in tiefer gelegenen Räumen (Gärkellern, Weinkellern, Senkgruben, Silos u.ä.) an. Jeder Versuch, bei einem Gär- oder Faulgasunfall nur mit umluftunabhängigen Atemschutz Hilfe zu leisten, führt unweigerlich auch zum Tod der helfenden Person. Sofort Feuerwehr holen ! Die brennende Kerze als Kontrolle ob noch genügend Sauerstoff vorhandenen ist, ist unzuverlässig und gefährlich.   Kerze brennt noch bei 15 % Sauerstoff. Der Mensch braucht mindestens 17 % Abgesehen von den tödlichen CO2-Konzentrationen ist auch die Zündung freigesetzter explosiver Gase (Methan, flüchtige Alkohole) möglich.

Schutz der Einsatzkräfte vor Atemgiften durch:   Umluftabhängige Atemschutzgeräte Umluftunabhängige Atemschutzgeräte Körperschutz ( z.B. CSA )

Chlorgasaustritt im Schwimmbad

Brandfluchthauben: Das Leistungsvermögen von Brandfluchthauben nicht unterschätzen Bei stark verrauchten bereichen andere Rettungsmöglichkeiten erwägen. Es müssen mind. 17 Vol.% Sauerstoff in der Umgebungsluft enthalten sein. Die Kohlenstoffmonoxid-Konzentration darf nicht über 1 Vol.% liegen. Schlechte Sichtverhältnisse und andere Behinderungen für die zu rettende Person beachten.

(Informiere sofort den GRKDT !) Atemgifte: Brandrauch bzw. Dampfkonzentrationen von gefährlichen Stoffen beinhalten gesundheitsschädliche chemische Inhaltsstoffe. Sie behindern die Sicht und wirken auf den menschlichen Organismus ersticken, reizend, ätzend und giftig. Erkannte Gefahren Schutzmaßnahmen (Informiere sofort den GRKDT !) Brandrauch In Bodennähe vorgehen, evtl. Rauchabzug öffnen, Be,- und Entlüftungsgerät verwenden. Rückzugsicherung Gärgase / Faulgase Atemschutz verwenden Gasschwaden Atemschutz und Körperschutz Verwende im Zweifelsfall immer schweren Atemschutz !!!

Atomare Gefahren: Ionisierende Strahlung Schutz durch: Abstand Abschirmung Zeit ( Aufenthaltsdauer )

Einsätze bei Gefahrengruppe I ohne Sonderausrüstung Strahlenschutz      II Sonderausrüstung und Strahlenschutzüberwachung III wie Gruppe II und Anwesenheit Sachverständiger, Strahlenschutz

3A - Regel Abstand Möglichst Groß So gut wie möglich Abschirmung So kurz als möglich Aufenthaltszeit

Atomreaktoren: Aufgrund der grenznahen Reaktoren (Tschechien, Atomare Strahlung: Atomreaktoren: Aufgrund der grenznahen Reaktoren (Tschechien, Deutschland Isar II, etc.) jederzeit möglich, Satellitenabstürze mit großer Streuung von radioaktiven Teilen, ADR-Transporte, etc. Erkannte Gefahren Schutzmaßnahmen (Informiere sofort den GRKDT !) Warntafeln mit Strahlenzeichen Verwende die 3A-Regel Hinweis: Radioaktive Strahlung kann nicht gesehen, gehört, gefühlt, gerochen werden. Man kann sie nur anhand von Messgeräten aufspüren und feststellen Im Einsatz: NICHT TRINKEN, NICHT ESSEN NICHT RAUCHEN Im Bezirk Braunau ist die FF-RANSHOFEN Strahlenschutzstützpunkt

Angstreaktionen können auftreten durch: - unmittelbare Bedrohung / Lebensgefahr - fachliche Unkenntnis von Betroffenen /Einsatzkräften - fehlender Verhaltensanweisung - Ausweglosigkeit Angstreaktionen können verhindert werden durch: Personen gezielt ansprechen Ständige Betreuung Gefühl vermitteln, das Betroffenen schnellstmöglich geholfen wird Vernünftige Wortwahl Einsatzkräfte durch ruhiges und besonnenes Auftreten zur Vermeidung von Angstreaktionen und Panik beitragen !!!

(Informiere sofort den GRKDT !) Angstreaktionen: Erkannte Gefahren Schutzmaßnahmen (Informiere sofort den GRKDT !) Unvernünftige Handlungen von Zivilpersonen (zurücklaufen in die Gefahr, Bereitschaft zu springen...) Gut zureden, Ungewissheit mindern, (Achtung vor Unwahrheiten) Schreien und jammern Sicherheit vermitteln Vor Schreck erstarren Getränke, Kaugummi, Essen geben, beschäftigen, ablenken Der Anblick von Schwerstverletzten, die Angst im Einsatz selber zu Schaden zu kommen und das Erleben menschlicher Tragödien belasten die Psyche jeder Einsatzkraft. Daher sollte man bei belastenden Ereignissen sich nach dem Einsatz die Zeit nehmen und gemeinsam mit der Gruppe das Erlebte durch ein gemeinschaftliches Gespräch verarbeiten.

8.1 Gefahren an EinsatzstellenStand: 1/08 Erfolgskontrolle    FRAGEN: 4 A Wie lautet das Merkschema für Gefahren an Einsatzstellen? Nenne einige Schutzmaßnahmen bei Ausbreitungsgefahren. Welche Wirkungen können Atemgifte haben? Welche Besonderheiten hat die Atomare Gefahr? Was ist die 3A-Regel? Wie kannst Du Menschen bei Angstreaktionen helfen?

Wie lautet das Merkschema für Gefahren an Einsatzstellen? 8.1 Gefahren an Einsatzstellen Stand: 1/08 Erfolgskontrolle BEANTWORTE FOLGENDE FRAGEN: 4 A Wie lautet das Merkschema für Gefahren an Einsatzstellen?   Die 4A-1C-4E-Regel. Nenne einige Schutzmaßnahmen bei Ausbreitungsgefahren.   Rohr an gefährdeter Stelle, Verkehr und Rückzugsweg sichern, Gefährliche Stoffe melden und auffangen bzw. abdichten. Nenne einige Schutzmaßnahmen bei Ausbreitungsgefahren.   Rohr an gefährdeter Stelle, Verkehr und Rückzugsweg sichern, Gefährliche Stoffe melden und auffangen bzw. abdichten. Welche Wirkungen können Atemgifte haben?   Behinderung der Sicht, erstickend, reizend, ätzend, giftig.

8.1 Gefahren an Einsatzstellen BEANTWORTE FOLGENDE FRAGEN: 4 A Welche Besonderheiten hat die Atomare Gefahr?   Sie kann nicht gesehen, gehört, gefühlt und gerochen werden Was ist die 3A-Regel?   Abstand möglichst groß, Abschirmung so gut wie möglich, Aufenthaltszeit so kurz wie möglich. Wie kannst Du Menschen bei Angstreaktionen helfen?   Durch Information und Betreuung.

Gefahren durch Chemikalien: Ätzende Stoffe entfalten eine direkte Reiz- und Ätzwirkung auf Augen, Haut und Gewebe von Menschen und Tieren. Säuren und Laugen (stark ätzende Stoffe) verursachen Verätzungen der Augen, der Haut und der Atemwege sowie Zerstörung der Bekleidung und der Geräte. Umweltgefährdende Stoffe schädigen je nach Art und Wirkung Pflanzen, Boden, Grundwasser und Gewässer. Giftige Stoffe bewirken die Schädigung von Blut, Nerven oder Zellen von Menschen und Tieren. Stickstoffdünger zersetzen sich bei Temperaturen über 130°C. Dabei entstehen nitrose Gase und Ammoniak-Gas. Mineralölprodukte sind grundwasserschädigend und können je nach Art Brand- und Explosionsgefahren hervorrufen.

Taktisches Vorgehen Erfassen, Auswerten und Beurteilen von Stoffinformationen Festlegen von Schutzmaßnahmen für Einsatzkräfte und betroffene Personen

3A - Regel Abstand Möglichst Groß So gut wie möglich Abschirmung Im Einsatz: NICHT TRINKEN, NICHT ESSEN NICHT RAUCHEN 3A - Regel Abstand Möglichst Groß So gut wie möglich Abschirmung So kurz als möglich Aufenthaltszeit

Menschenrettung durchführen Gams - Regel Gefahr erkennen G Eigene Wahrnehmung (Rauch, Flammen, Gasschwaden,..) Information durch Augenzeugen, Bewohner, Angestellte,…. Kennzeichnung von Behältern und Verpackungen Gefahrzettel, Warntafel, Beförderungspapiere A Absperren u. Absichern Gefahrenbereich mindestens 30-60m Bei gefährlichen Stoffen erweitern mehrere 100-1000m Bei radioaktiven Stoffen äußere Absperrgrenze 10µSv u. innere Absperrgrenze 100µSv. 60m Grenze bleibt für Zivile! M Menschenrettung durchführen S Spezialkräfte anfordern Gefahrgutzug, Ölrüst, Behörde,……….

ABSPERRGRENZEN Windrichtung beachten Äußere Absperrgrenze 60m Innere Absperrgrenze 30m Schadensereignis

1C Chemikalien/ Gefährliche Stoffe: Erkannte Gefahren Schutzmaßnahmen (Informiere sofort den GRKDT !) Kennzeichnungen Farbkennzeichnungen an Flaschen Austritt von Flüssigkeiten u. Gasen Flammen und Rauch Eisbildung an Behältern Austritts- u. Reaktionsgeräusche in Behältern Achtung Umstellung (Umstellungsfristen) von „alter“ auf „neue“ Farbkennzeichnung Direkt im Gefahrenbereich: Nicht trinken Nicht essen Nicht rauchen GAMS - Regel Beachte die 3A Regel Abstand möglichst groß Abschirmung möglichst gut Aufenthaltszeit so kurz wie möglich

8.1 Gefahren an EinsatzstellenStand: 1/2011 Erfolgskontrolle   BEANTWORTE FOLGENDE FRAGEN: 1 C Erkläre die GAMS-Regel! Was bedeutet die Gefahrennummer 382? Schlage im Blattler: Gefährliche Stoffe nach! Wie kann man die Gefahren des Inhalts von Gasflaschen erkennen?

  8.1 Gefahren an Einsatzstellen Stand: 1/2011 Erfolgskontrolle BEANTWORTE FOLGENDE FRAGEN: 1 C    Erkläre die GAMS-Regel! Der Gruppenkommandant handelt nach dieser Regel: G - Gefahr erkennen A - Absperren M - Menschen retten S - Spezialkräfte alarmieren Was bedeutet die Gefahrennummer 382? Schlage im Blattler: Gefährliche Stoffe nach! Entzündbarer flüssiger Stoff, der mit Wasser gefährlich reagiert und entzündbare Gase bildet. Wie kann man die Gefahren des Inhalts von Gasflaschen erkennen? Durch Farbringe.

Gefahrlos brennendes Fett löschen Aus der Reihe: Wenn im Haushalt der Funke überspringt Das Öl brutzelt in der Pfanne, das Steak freut sich auf sein heißes Bad, plötzlich klingelt das Telefon … Der Rest ist schnell erzählt. Fettbrände gehören zu den gefährlichsten Küchenunfällen und nicht selten enden sie in einem Brand der ganzen Wohnung. Die Verletzungen durch brennendes Öl sind verheerend. Was tun, wenn die Flammen aus dem Topf oder der Fritteuse schlagen? . Keine Panik, kein Wasser

Bratfett verkohlt nicht – na, wunderbar. Dafür fängt es bei Überhitzung gleich Feuer, ganz ohne fremde Flamme. Ein solches Malheur hat schon so manche Fondue-Gesellschaft gesprengt oder manch verträumten Hobbykoch in Panik versetzt. Panik jedoch ist das Letzte, was die Situation erfordert, auch wenn es bei einem offenen Feuer in der Wohnung mit der Rauchentwicklung eines alten Dieselmotors schwer fallen mag, die Ruhe zu bewahren. Wer panisch reagiert, greift in der Regel zum Wasser. Im Fall von Fettbränden ein fataler Fehler, denn Wasser löscht kein Fett. Es ist schwerer als dieses und sucht sich seinen Platz unter der brennenden Flüssigkeit. Dort eingeschlossen beginnt es aufgrund der Hitze von mehreren hundert Grad sogleich zu verdampfen. Die Folge: Der ungeheure Druck reißt das Flammenmeer auf. Es kommt zur Explosion, in deren Verlauf die emporgeschleuderten brennenden Fetttröpfchen die noch nicht brennenden entzünden eine Kettenreaktion. Dies alles geschieht binnen einer Sekunde, keine Chance zu entkommen.

Explosion: Man unterscheidet: Stichflamme Staubexplosion Fettexplosion - Verpuffung - Explosion   Detonation Stichflamme Staubexplosion Fettexplosion

Feuerübersprung ( Flash / Over ): thermische Aufbereitung von brennbaren Stoffen Ausgasen der brennbaren Stoffe Temperatur- und Druckan-stieg und Zutritt von Sauer-stoff durch das Öffnen von Türen oder Fenster zum Brandraum schlagartige Verbrennung der entstandenen Gase

Flash / Over: Schutzmaßnahmen      Geeignete Schutzkleidung verwenden. Der Trupp muß sich in gebückter Haltung oder kriechend möglichst nah am Boden aufhalten und fortbewegen. Türen zu Brandräumen, sind vor dem Öffnen auf ihre Erwärmung hin zu überprüfen und dementsprechend zu öffnen. Grundsätzlich ist ein einsatzbereites Strahlrohr mitzuführen. Türen nur aus der Deckung heraus öffnen, der Truppmann sollte so positioniert sein, dass er stets den Raum oder Behälter einsehen und eine entstehende Stichflamme ablöschen bzw. zurückdrängen kann. Tritt Brandrauch aus einem Raum oder Behälter aus, kann durch Wassergabe (Sprühstrahl) in diesen Rauch an der Decke versucht werden, die Raumtemperatur zu senken.     

Flash / Over: Kann in Zimmern, Häusern oder auch Lagerhallen entstehen

Explosionen, Einsturzgefahr, Elektrizität, Erkrankung/Verletzung Bei fast allen Bränden muss mit Explosionen gerechnet werden!!! Erkannte Gefahren Schutzmaßnahmen (Informiere sofort den GRKDT !) Brennendes Fett Bildung von Stichflammen Gasflaschen u. Flüssigkeitsbehälter Warntafeln (explodierende Bombe) nicht mit Wasser löschen suche Deckung Behälter oder Verpackungen aus Deckung kühlen

Einsturz: Einsturzgefahren infolge von: Abbrand Erwärmung mechanische Überlastung  Einsatztaktische Maßnahmen Löschwasserschäden vermeiden Knotenpunkte ablöschen Feuer direkt bekämpfen

Einsturz Knotenpunkte bei Holz und Stahlkonstruktionen: Abbrand HOLZ 1 mm in der Minute Stahl dehnt sich bei Erwärmung aus,  ein 10 Meter langer Träger bei 500 °C, ca. 6 cm Längenänderung. Der Stahl verliert mit Erwärmung an Festigkeit, bei 500 C nur noch die Hälfte seiner Tragfähigkeit.  Stahl leitet Wärme relativ gut.

Gefährdung durch einstürzende Giebelwände: Gefahrenbereich Merke !! Sicherheitsabstand: min. 1,5 fache der Gebäudehöhe

Einsturzgefahr: Bei Bränden kann es durch die enormen Hitzeeinwirkungen zur Schwächung von tragenden Bauteilen kommen, dadurch besteht höchste Einsturzgefahr!! Erkannte Gefahren Schutzmaßnahmen (Informiere sofort den GRKDT !) Einsturz von Gebäudeteilen Abbrennen von tragenden Bauteilen Verformung tragender Bauteile (Stahlteile) Überlastung von Decken (durch Löschwasser oder Brandschutt) Umstürzen von Bäumen „ Alle Mann – zurück !“ Hupe!!! Sicheren Standort suchen ( z.B.: Türstock) Pölzen ständig beobachten Sichern und beseitigen

Mindestabstände zu spannungsführenden Anlagen:

Erdoberflächenspannung Spannungstrichter: Sicherheitsradius20 m Fehlerstelle Schrittspannung 1 Schrittspannung 2 bstand Schrittspannung 1 Bei Annäherung an die Fehlerstelle mit gleichbleibender Schrittlänge wächst die Spannung. Schrittspannung 2 Erdoberflächenspannung

Strahlrohrabstände bei Verwendung eines Strahlrohres und unbekannter Spannung: 10 m 5 m 1 m Niederspannung Hochspannung

Elektrizität: Erkannte Gefahren Schutzmaßnahmen (Informiere sofort den GRKDT !) LKW berührt E-Leitung E-Leitung gerissen Weitere Gefahren: Person steht unter Spannung Brandgefahr (verschmorte E-Leitung) Elektrogerät in Brand Nasse Mauern und Decken Fahrer darf nicht aussteigen Halte mindestens 10 Meter Abstand: SCHRITTSPANNUNG Leitung vom Netzbetreiber (Energie AG, usw) abschalten lassen Stecker ziehen, Leitung oder Gerät abschalten Rette nur von isoliertem Platz (kein direkter Hautkontakt) Erste Hilfe leisten Prüfe Türschnallen immer zuerst mit dem Handrücken Halte beim Löschen den Mindestabstand ein

Artenvielfalt Platzwunden Schnittwunden Quetschwunden Risswunden Stumpfe Gewalteinwirkung Quetschwunden Gewebequetschung Risswunden Ganzer Körper Schnittwunden Verletzung bis auf den Knochen Verbrennungen Ganzer Körper Vergiftungen Durch Brandrauch und Stoffe Ansteckung: bei nicht Einhaltung der Benützung der persönlichen Schutzbekleidung

Erkrankung / Verletzung: Erkannte Gefahren Schutzmaßnahmen (Informiere sofort den GRKDT !) Sich schneiden, ausrutschen, abstürzen, usw. Stromschlag Verbrühungen Ansteckungsgefahr bei Erster Hilfe Beobachte ständig und bewege dich vorsichtig Abschalten, isolieren Vorsicht Trage immer Einweghandschuhe unter deinen Schutzhandschuhen, wenn du verletzten Personen hilfst Beatmen nur mit Beatmungsmaske, Beatmungstuch oder mindestens einem Taschentuch durchführen

Wie schützt man sich gegen Explosionen? 8.1 Gefahren an Einsatzstelle Stand: 1/08 Erfolgskontrolle BEANTWORTE FOLGENDE FRAGEN: Wie schützt man sich gegen Explosionen?   Wie kannst Du Dich gegen Einsturzgefahr schützen? Was ist beim Retten von Personen aus dem Stromkreis zu tun? Nenne einige Schutzmaßnahmen gegen die Gefahr der Erkrankung.

8.1 Gefahren an Einsatzstellen Stand: 1/08 Erfolgskontrolle   BEANTWORTE FOLGENDE FRAGEN: 4E    Wie schützt man sich gegen Explosionen?   Spritze nicht mit Wasser in brennendes Fett, suche Deckung, kühle Behälter oder Verpackungen. Wie kannst Du Dich gegen Einsturzgefahr schützen? Beobachten, sicherer Standort, Pölzen und Sichern. Was ist beim Retten von Personen aus dem Stromkreis zu tun? Isolierten Standort wählen. Strom ausschalten (lassen). Erste Hilfe leisten. Nenne einige Schutzmaßnahmen gegen die Gefahr der Erkrankung. Vorsichtig vorgehen. Einweg-Schutzhandschuhe tragen. Beatmung nur mit Beatmungsmaske oder zumindest mit Taschentuch. Im Zweifelsfall Arzt aufsuchen.

Explosionen, Einsturzgefahr, Elektrizität, Erkrankung/Verletzung 8.2 DIE GEFAHRENERKENNUNG Im Einsatz muss jeder mit 9 Gefahren rechnen 4A – 1C – 4E Regel 4A: Ausbreitung, Atemgifte, Atomare Gefahren, Angstreaktion, 4C: Chemikalien/ Gefährliche Stoffe: 4E Explosionen, Einsturzgefahr, Elektrizität, Erkrankung/Verletzung

A C E G F H R N K U

Vorsicht im Einsatz ist nicht Feigheit, sondern nötig, um Gesund zu bleiben!!! Danke für die Aufmerksamkeit!!! Denke immer daran

2016 Zusammengestellt von/mit Präsentationen aus dem Internet und eigene Texte Kann zur Schulung bei der Grundausbildung verwendet werden 2016