iem.kug.ac.at Konzepte für virtuelle Akustik Theoretische Betrachtungen Alois Sontacchi Institute of Electronic Music and Acoustics at the University.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Internet und Computer Based Training –
Advertisements

Spektrale Analysen in EMU-R: eine Einführung
PG Air Seminararbeit März 2002 Jürgen Wieners
3. 3D-Betrachtungstransformationen
4. VIVA Kolloquium, Uni Dortmund, Feb. 2003
Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Fachbereich Elektronische Schaltungen und Systeme Technische Universität Ilmenau Jet-Extraktion für.
Robin Gruber Abschlussvortrag
Inhalt der Präsentation
HANDYGMA - kein Geheimnis -
Kosmologie mit Supernovae 1a
Seminar zur Nebenläufigkeit in verteilten Systemen Kodierungsverfahren vorgestellt von Jens Brauckmann.
Magnetische Resonanz Monika Thalmaier
Arbeitsbereich Technische Aspekte Multimodaler Systeme Universität Hamburg Fachbereich Informatik Oberseminar TAMS Grundlagen omnidirektionaler Sichtsysteme.
Audioformate in der Unterhaltungselektronik
Lösung der elastischen Wellengleichung auf einem variablen FD-Gitter Daniel Köhn und Thomas Bohlen Graz, den 24. Januar 2005.
Numerik partieller Differentialgleichungen
Sortierverfahren Richard Göbel.
QBE in MS Access formulieren
Magnetotellurische und elektrische Untersuchungen in der Bajkalzone
Computerkurs: Quantitative Auswertung biochemischer Experimente Tag 8 Einführung in die numerische Integration Aufgabe 18: Simulation einer Assoziationskinetik.
Magnus Niemann Strukturierung von Topic Maps.
1/25 UNIVERSITY OF PADERBORN Projektgruppe KIMAS Projektgruppe KIMAS MultiAgenten-Systeme Andreas Goebels.
Einführung in die Systemtheorie
Heinrich Hertz Institut für Nachrichtentechnik Berlin
Wie funktionniert das Musikklauen denn im Detail?
INSTITUT FÜR DATENTECHNIK UND KOMMUNIKATIONS- NETZE 1 Harald Schrom ViEWcon08.
Variationsformalismus für das freie Teilchen
Maike Thiel Kezban Akayin Kirstin Körner Hayriye Görsün präsentiert.
FHP - Fachbereich Bauingenieurwesen
Best Fit Matching von Punktewolken
Computergraphik mit OpenGL Einführung. Bilder Objekt existiert im Raum unabhängig vom Betrachter Objekte sind beschrieben durch die Position verschiedener.
How to make a PIXAR movie
Ausgleichungsrechnung II
Akustisches Herzschlag-
Globale Interpolations- und Prädiktionsverfahren
Computer-Animation in der Kartographie
Quantum Computing Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 05/
Apertur-Blende, Linsen und Strahlen
Das Ampèresche Durchflutungsgesetz
Schwerpunktfach Strategisches Management
MATHEMATIK UND AKUSTISCHE SIGNALVERARBEITUNG
LÄRMSCHUTZ-WIRKUNG GEKRÜMMTER LÄRMSCHUTZ-WÄNDE
Lärmschutzwirkung gekrümmter Lärmschutzwände
ProSeminar WS 2007/08 Leo Hackstein
Weg-, Winkel-, Positionsmessung
Ein Überblick über verschiedene Verfahren
1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Systeme II Christian Schindelhauer Sommersemester 2006.
Unity 4.x Cookbook Softwaretechnologie II (Teil 2) - Maximilian Berndt.
Migration der HLA aus militärischen in zivile Domänen Steffen Straßburger, Uni MD Übersicht Die Vergangenheit Die Gegenwart Die Zukunft (?)
D-A-CH TAGUNG 2001 Beyond Surround Beschallungskonzepte der Zukunft (und Vergangenheit) Robert Höldrich / Winfried Ritsch / Alois Sontacchi Institut für.
Info2 Prof. J. WALTER info2 Stand: März 2002 Seite 1 Einführung in die Systemtheorie Definition System: Ein in sich geschlossenes, geordnetes und gegliedertes.
Lokalisierung in Sensornetzen Mögliche Ansätze
Computer Algebra für Brüche --- angepasst an Ausbildungszwecke
Institut für Kartographie und Geoinformation
Vortrag Relative Orientierung
Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Streaming Media Schwerpunkt: Streaming Audio. Problem Digitale Audio- und Videodaten sind für Internetübertragungen zu groß Lange Downloadzeiten Größenreduktion.
Institut für Informationssysteme Technische Universität Braunschweig Institut für Informationssysteme Technische Universität Braunschweig Verdrängung von.
EAS II Für Service. Firmware Version, CRC und alle Parameter in Textform Direkt editierbar, z.B. Firmware mit vr CRC mit OV[52] Das Parameter file 2.
Objektorientierte (OO) Programmierung
ST X : What You Hear Is What You See Acoustics Research Institute of the Austrian Academy of Sciences: A-1010 Wien; Liebiggasse 5. Tel /
CSG Methodenkompetenz: Beispiel-Präsentation CSG Methodenkompetenz: Beispielpräsentation Musik Musik hören.
Die klassischen Methoden der historisch-vergleichenden Forschung Universität Zürich Soziologisches Institut Seminar: Methoden des internationalen Vergleichs.
Lichtexprimente ls stadttechnik ws 02/03 marco bartsch marco laske lichtsimulation mit software.
Spärliche Kodierung von Videos natürlicher Szenen Vortragender: Christian Fischer.
 Gegenstandsbereich der Testtheorie: Analyse der Charakteristika von Tests:  Güte von Tests.  Struktur von Tests.  Schwierigkeit von Tests.  Gruppenunterschiede.
Rechen- und Kommunikationszentrum (RZ) Selektionsstrategien auf Graphstrukturen Sven Porsche Seminarvorträge Aachen.
Clusteranalyse Wege und Arten Entstanden im Rahmen der Seminararbeit für WS09/10 Betreuer: Prof. Jobst Hoffmann Dr. Tim Hiddemann Aachen, Januar 2010.
Wellenfrontmessung bei sFLASH Diplomanden- und Doktoranden-Seminar 02/07/2010 Ulrich Hipp Universität Hamburg.
 Präsentation transkript:

iem.kug.ac.at Konzepte für virtuelle Akustik Theoretische Betrachtungen Alois Sontacchi Institute of Electronic Music and Acoustics at the University of Music and Dramatic Arts Graz

Ambisonic Wellenfeld Synthese Überblick Einführung Applikationen

Einführung Dieter Kaufmann „Schallwiedergabe ist keine Reproduktion, sondern eine Projektion der Wirklichkeit“ Holophone vs. Transaurale Systeme Räumliches Hören künstlicher Quellen Räumliches Hören natürlicher Quellen

Einführung Räumliches Hören natürlicher Quellen Richtungswahrnehmung Kugelmodell: Interaurale Zeit- und Pegeldifferenzen (interaural time differences ITD, interaural level difference ILD) Modellierung durch... Mit Pinna, Torso: Außenohrübertragungsfunktion (head related transfer functions HRTF) cone of confusion Dynamisches System: Mit Peilbewegungen

Einführung Räumliches Hören natürlicher Quellen 1/r – Gesetz Verhältnis von Direkt- zu Diffusschall Schallfeldkrümmung Klangfarbe Winkelverzerrung Modellierung durch...Entfernungswahrnehmung

Einführung Räumliches Hören künstlicher Quellen z.B. Stereo Superposition der Teilfelder (Theorie der Summenlokalisation) Schnelle- und Energievektor

Einführung Schnelle- und Energievektor (Metatheorie von M.Gerzon) (C. Feldbauer) Velocity Model < 700Hz Energy Model ( Hz)

Ambisonic Referenzwelle AufnahmeWiedergabe

Ambisonic Koeffizientenvergleich (matching conditions)

Ambisonic Kodierung einer Quelle mit Signal aus Richtung (2D) Bei einer Aufnahme benötigt man entsprechende Mikrofoncharakteristika. usw.... und für 3D...

Ambisonic Animation von Daniel Jêrome Kodierung Aufnahme Rotation

Ambisonic Dekodierung („Basic Decoder“) (Bsp: 2D)

Ambisonic Animation von Daniel Jêrome Dekodierung Wiedergabe Unabhängigkeit

Ambisonic Drehung des Schallfelds Skalierbarkeit Unabhängigkeit von der Lautsprecheranordnung Vorteile Nachteile  Vorgegebene Quelldistanz  Aufnahme natürlicher Schallfelder

Wellenfeld Synthese Huygens` Prinzip

Kirchhoff-Helmholtz Integral Rayleigh Integral I & II “Driving Functions“ Wellenfeld Synthese Wahl von F Wahl der Begrenzungsfläche

„driving functions“... Wellenfeld Synthese

Großer Wiedergabebereich Distanz- und Richtungskodierung Vorteile Nachteile  Anzahl der Übertragungskanäle  Aufnahme von natürlichen Schallfeldern Wellenfeld Synthese

Rekonstruktion der Schallfeldkrümmung in einem definierten Bereich. Filter mit variabler Verstärkung und Verzögerung „sweet area“ Überbestimmtes Gleichungssystem Distanz Kodierung

Referenzfeld vs. Systemfeld 3 Lautsprecher im Abstand von 5m mit einem Öffnungswinkel von 10°. Kodierte Quelle mit 800 Hz in 2m Entfernung. 2m Distanz Kodierung

11 m4.7 m2 m Reference System Distanz Kodierung 3 Lautsprecher im Abstand von 5m mit einem Öffnungswinkel von 10°. Kodierte Quelle mit 800 Hz in unterschiedlichen Entfernung:

Verhältnis der Distanzen von virtueller zu realer Quelle. Distanz Kodierung Anzahl der verwendeten Hilfsquellen. Frequenzabhängige Aufteilung. Öffnungswinkel zwischen realen Quellen. (M. Strauß)

Positionierung, Rotation, etc. mit Ambisonic Distanzkodierung mit „Wellenfeld Synthese“ Distanz Kodierung

3D Hall 4 definierte virtuelle Lautsprecher Positionen Berechnung von „realen“ Raumimpulsantworten mit Hilfe des Spiegelquellenmodells. (P. Krejci, M. Heikkinen)

Kompensation von Raumreflexionen Reflexionen werden als „negative“ Quellen betrachtet. Messung der Ambisonic-Raumimpulsantwort für jeden realen Lautsprecher. Inversion der Raumimpulsantworten (Filterset). Ambisonic - Ansatz

(P. Krejci) Holophoner Ansatz Adaptive Lösung Kompensation von Raumreflexionen Invertierte Erstreflexionen Elektroakustische Übertragungsfunktionen Gesuchte inverse Filter

Kopfpositionsbezogenes Binauralsystem Direkte Filterung +Für eine Quelle zwei Filter notwendig. Qualität ist unabhängig von der Richtung. -Anzahl der Filter steigt linear mit Anzahl der Quellen. Update. Rechenkomplexität / Speicherbedarf Ambisonic +Fixe Anzahl von Filter. (unabhängig von Quellen Anzahl & Position) Qualität und Rechenleistung sind skalierbar. -Klangfärbung. Anzahl der Übertragungskanäle erst bei größerer Anzahl von Quellen sinnvoll.

S. Leitner P. Majdak & M. Noisternig C. Frauenhofer Virtual Sound Positioning System (VSPS) Kopfpositionsbezogenes Binauralsystem

Zusammenfassung Nutzen der Vorteile von Ambisonic und Wellenfeldsynthese Modulare und skalierbare Systeme Anwendung bei Lautsprecher- und Kopfhörerapplikationen