Zwischenpräsentation zum Status quo der Masterthesis.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Ich bin Nele und habe einen Doppelnamen:
Advertisements

(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
Tagungskalender Januar Februar März April.
Evaluation von Gesundheitsförderung im Unterricht und in der Schule
Wirtschaft – Verwalten - Recht Schuljahr 2003/04
BORS – Konzept der Rennbuckel Realschule
RICHTIG STUDIEREN VON ANFANG AN
Forschungsprojekt Schulkultur Forschungsprojekt Schulkultur Ein Kooperationsprojekt des Pädagogischen Seminars und des Instituts für Kulturanthropologie.
Komponenten der Schreibberaterausbildung (copyright 2003 G. Bräuer)
Erfahrungen der Profil 21- Schulen (nach 3 Jahren QmbS) Abfrage am Reflexionsworkshop
Chancen zur Stärkung de Schulsports an meiner Schule Allgemeine Überlegungen zur Qualitätsentwicklung des Schulsports helfen nur, wenn sie in der speziellen.
Teil 2 Marco Fileccia Kurze Wiederholung Teil 1 Prinzip Gruppenbildung
Lehrerkonferenz an der Grundschule Röttingen
Die Berufseingangsphase
Berufswahlbezogene Instrumente zur Kompetenzfeststellung : Ich-Stärkung und Entscheidungskompetenz …Schule ist eine befristete Stelle !!!! Michael Hanschmidt.
Von Daniel André, Robin Stirnberg
Ich möchte in eine Tutorengruppe: Name: ____________________________ Matr-Nr.: __________________________ Semester: _________________________ ____________________________.
Auf dem Weg zum selbstgesteuerten Lernen:
Arbeitstitel der Dissertation:
professioneller Akteur
Mentoring-to-Teach Projekt
„Was steht eigentlich hinter dem Roten Kreuz?“
Lernen mit „Kritischen Freunden“.
Was ist eigentlich Wirtschaftspädagogik?
Präsentation Neue Medien E-Portfolios & Mahara
Das Portfolio-Konzept portare tragen – folium Blatt
RICHTIG STUDIEREN VON ANFANG AN
Was ist psychische Gesundheit?
Theorien, Methoden, Modelle und Praxis
Herzlich willkommen! Ihre Referentin: Dr. Elfriede Schmidinger
Individuelle Förderung in der OGS im Primarbereich
Sollte nicht Lernen und Lehren an der Universität mehr Freude machen?
BERUFSORIENTIERUNG Lehrplan Berufsorientierung BO-Team Projekttage
Friederike Maier Hochschultag HWR Berlin 2013
Kooperation mit „Paten“
Hauptschule Todtenhausen
Regionale Treffen Weiterbildung als Faktor für regionale Entwicklung im Burgenland Leitliniendiskussion und Leitlinienentwicklung der burgenländischen.
Schulsozialarbeit an der IGS Obere Aar in Taunusstein-Hahn
Kooperation Realschule Balingen / BKK Gesundheit.
VWA-INFOS Die vorwissenschaftliche Arbeit
„Dino-Spiele und -Lieder“ Wochenrückblick vom bis
Selbsthilfegruppe XYZ Es steht in unserer Macht, die Welt aufs Neue zu beginnen Es steht in unserer Macht, die Welt aufs Neuezu beginnen Thomas Paine.
Sensible Themen Was Sie tun können, wenn die Unzufriedenheit mit dem Aussehen für eine/n Lernende/n oder KollegIn ein Problem darstellt LIFELONG LEARNING.
Gewaltfreie Kommunikation (GfK)
Portfolio im UP Evaluation Weiterentwicklung. Evaluation Unterrichtspraktikanten/innen Betreuungslehrer/innen (Auffrischungskurs) Direktoren/innen.
Lehrveranstaltungsverwaltung online - Ein langer Weg Mag. Ester Tomasi, LL.M IRIS 2004.
„Raketen und Stationen….“ Wochenrückblick vom bis Da einige Raketen noch eine Startrampe benötigten, wurde in dieser Woche probiert und.
Das didaktische Konzept des Portfolios
Jugendverbände und neue Medien Nürnberger Seminar der KJG-Landesebene Bayern 16./17.November 2001 Ein Plädoyer für die Etablierung von Computermedienpädagogik.
© 2011 by Weise. SchuB IV Qualifizierungskonzept Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb 2011/2012 © 2011 by Weise.
Agenda Vorstellung Special Interest Group Mittelstand Praxisbericht Einsatz von Linux, MySQL u.a. Linux - eine Momentaufnahme Gespräche.
Das neue Konzept Modul 2 Selbstreflexion zu Stärken, Werten und Zielen.
Das neue Konzept Modul 3 Selbstreflexion zu Interessen inkl. Einführung in die Recherche.
1 Reflexive Praxis im Unterricht mit E-Portfolios Petra Szucsich & Klaus Himpsl-Gutermann Institut für übergreifende Bildungsschwerpunkte der PH Wien Quelle:
Partizipation im Übergang – gemeinsam gestalten
Ein Projekt für Schülerinnen und Schüler an weiterführenden allgemein bildenden und beruflichen Schulen. Ein ergänzendes Angebot zur vertieften Berufsorientierung.
Forschendes Lernen Wie sehen forschungsorientierte Aufgabenstellungen in der Mathematik aus? Modul IE-2: Offene und geschlossene Aufgaben (Problemstellungen)
Das neue Konzept Modul 1 – Einführung in den Entscheidungsprozess und 18plus Wegweiser Schuljahr 2015/2016.
Zwischenpräsentation zum Status quo der Masterthesis.
E-Portfolios in der Hochschullehre Aktuelle Tendenzen, erläutert am Beispiel der Donau-Universität Krems Andrea Lißner S: Web 2.0 in der beruflichen Bildung.
Organisation der Arbeitswelt (OdA)AgriAliFormTel: Organisation du monde du travail (OrTra)Bildung / FormationFax: Organizzazione.
Leitsätze Kita Nonnweiler Erstellt am Präambel Der Gedanke des Carl Rudolf von Beulwitz, eine Stiftung zu gründen, um Kindern und älteren Mitbürgern.
Das neue Konzept Modul 3 Selbstreflexion zu Interessen inkl. Einführung in die Recherche.
Prototyping Berlin · Seite 2 Prototyping: Was und wozu Die Zukunft ausprobieren und erfahren durch „Machen“. Einen Mikrokosmos kreieren.
Das neue Konzept Modul 1 Einführung in den Entscheidungsprozess und Standortbestimmung.
Coaching für Führungskräfte. Ausgangspunkt Coaching – Wann ist es sinnvoll? Fast jeder kommt im Beruf in schwierige Situationen, die einen gelegentlich.
Ein Projekt des eLSA ‐ Netzwerks in Zusammenarbeit mit der NMS ‐ E ‐ Learning ‐ Unterstützung und dem Onlinecampus Virtuelle PH sowie LSR/SSR und Pädagogischen.
Individuelles und kolaboratives Lernen
 Präsentation transkript:

Zwischenpräsentation zum Status quo der Masterthesis

Die Problembeschreibung Grundgedanken Im Konzept "LehrerInnenbildung NEU“ wird eine neue stufenweise Aus- und Weiterbildung vorgestellt: Grundbildung (Bachelorstudium) Induktionsphase (Berufseinstiegsphase) Lebensbegleitendes Lernen In diesem Konzeptpapier wird unter anderem auch die besondere Bedeutung von „Portfolio“, „Reflexion“, „Mentoring“ und „Lernen von und mit Peers“ hervorgehoben. Die Bedeutung von Portfolio im Konzeptpapier wird von Himpsl- Gutermann & Bauer (2011) aufgegriffen. Sie haben in dem Artikel "Kaleidoskope des Lernens - E-Portfolios in der Aus- und Weiterbildung von (österreichischen) Lehrerinnen und Lehrern" Umsetzungsmöglichkeiten und Einsatzszenarien von ePortfolio in der PädagogInnenbildung skizziert. Dies wiederum ist Ausgangspunkt für mein Forschungsvorhaben Peter Groißböck, Juli 20112

Der Hauptfokus wird auf die Phase 2, die Induktionsphase gerichtet. Was macht gerade diese Phase forschungsrelevant? Ich arbeite gegenwärtig selbst in dieser Induktionsphase. Gespräche in den Seminargruppen machen Reformbedarf deutlich. (persönliche Erfahrungen) Diese Phase wird von vielen JunglehrerInnen als besonders belastend empfunden (Überforderung, Gefühl des Versagens). (Härtel u.a., 2010) Die JunglehrerInnen erlangen eher zufällig Routinen zur Bewältigung des beruflichen Alltags, die in den meisten Fällen jedoch sehr prägend sind und dadurch beibehalten werden. (Herrmann & Hertramph, 2000) Selbst bei optimaler Gestaltung des Studiums können nicht alle berufsrelevanten Kernkompetenzen vermittelt werden (Österreichischer Bildungsbericht 2009) Sind die BerufseinsteigerInnen erstmals in vollem Umfang mit den Schwierigkeiten des Berufes konfrontiert, so müssen sie beratend aufgefangen werden. (Müller-Fohrbrodt, 1978) Peter Groißböck, Juli Die Fokussierung

Deshalb schlägt die ExpertInnengruppe ein Unterstützungssystem vor, das auf einem Leitfaden der Europäischen Kommission basiert und auf die Bereiche "Mentoring", "Lernreflexion" und "Lernen von und mit Peers" aufbaut: MentorInnen sollen den persönlichen Entwicklungsprozess begleiten und beratend zur Seite stehen und Selbstreflexion fördern. ExpertInnen aus verschiedenen pädagogischen Feldern sollen bei Seminaren und Kursen unterstützend arbeiten. Als Peers sind einerseits KollegInnen an der Schule im Einsatz, die konstruktives Feedback zu gehaltenen Unterrichtseinheiten geben und andererseits die KommilitonInnen aus dem Bachelorstudium, mit denen eine Vernetzung entstehen soll. Peter Groißböck, Juli Die Lösungsvorschläge

Da die ersten Berufsjahre entscheidend für die Entwicklung der Lehrkompetenz sind, wird von Himpsl-Gutermann und Bauer in diesem Zusammenhang ein Reflexionsportfolio gemeinsam mit Unterstützungsideen vorgeschlagen. Diese Ideen gilt es in dieser Masterthesis genauer zu untersuchen. Die besondere Stärke des Portfolios liegt dabei im Zusammenspiel von Selbstreflexion und Fremdbeurteilung, welche für die Entwicklung von reflektiertem Selbstverständnis notwendig ist. Den JunglehrerInnen wird persönliche, soziale und professionsbezogene Unterstützung zuteil. Durch die Community- Funktionen der ePortfolio-Software besteht für Peers die Möglichkeit, auch nach der Studienzeit in Kontakt zu bleiben, um sich gegenseitig Feedback zum Reflexionsportfolio geben zu können. An der Schule erhalten erfahrene LehrerInnen, die als MentorInnen zum Einsatz kommen, ebenfalls Zugriff auf das Reflexionsportfolio, das eine wichtige Basis für Beratungsgespräche vor Ort darstellt. Peter Groißböck, Juli 20115

Angestrebtes Ziel Die für die Masterthese geplante Aufgabe besteht darin, Anwendungsvorschläge und Einsatzmöglichkeiten von ePortfolio im Bereich der PädagogInnenbildung zu sammeln und konkrete Einsatzmöglichkeiten für die Induktionsphase der "Lehrerbildung NEU" zu finden. Dabei gilt es im Besonderen die Möglichkeiten von "Reflexion", "Lernen von und mit Peers" und "Mentoring" in Verbindung mit ePortfolio zu beleuchten. Kommt diese Methode jedoch nur in der Induktionsphase zum Einsatz, könnte sie als kontraproduktiv oder als zusätzliche Belastung empfunden werden, da die Bedienung der Software und Fertigkeiten zu Reflexion und Feedback erlernt werden müssen. Daher erscheint Bauer und Himpsl-Gutermann ein Andocken an 1. Phase und 3. Phase der "LehrerInnenbildung NEU" als sinnvoll. Auch hierfür soll nach praxistauglichen Lösungsszenarien geforscht werden. Peter Groißböck, Juli 20116

Forschungsleitende Fragestellung: Welche Möglichkeiten persönlicher, sozialer oder professionsbezogener Unterstützung der JunglehrerInnen gibt es durch das ePortfolio in der Induktionsphase? Peter Groißböck, Juli 20117

Forschungsfragen: Peter Groißböck, Juli Welche Problemfelder gibt es in der Berufseinstiegsphase von LehrerInnen? Welche Unterstützungsangebote mit und ohne Portfolio- Methode gibt es für LehrerInnen in der Berufseinstiegsphase? Welche Rolle spielen "Reflexion", "Lernen von und mit Peers" und "Mentoring" in diesen Bildungsprozessen? Wie könnten Einsatzszenarien für ePortfolio in der vorgeschlagenen Einstiegsphase der "LehrerInnenbildung NEU" konkret aussehen?

Forschungsmethodik Suche nach Literatur und diversen Studien über die Einstiegsphase von PädagogInnen (gänzlich unabhängig von Portfolioarbeit). → Wo gibt es Defizite? → Gibt es bereits hier Anknüpfungspunkte zu Portfolio oder ePortfolio? Analyse dieser Literatur → Kann ePortfolio-Arbeit in der Induktionsphase wirklich von Nutzen sein? Recherche nach Unterstützungsmodelle für EinsteigerInnen in pädagogische Berufe → Welche gibt es bereits? → Wie passt da ePortfolio in diesen Kontext hinein? → Gibt es bereits gute Beispiele dafür? Auswertung von Erfahrungen und Praxisbeispiele → Welche Berichte gibt es zu "Lernreflexion", "Lernen von und mit Peers", "Teaching Portfolio" und "Mentoring" in diesem speziellen Bereich der PädagogInnenbildung? Führen von ExpertInneninterviews (ev. mit Eva Ackerl, Elfriede Schmidinger, Thomas Häcker, Hanni Lötscher, Betty Garner oder Johanna Schwarz). → Was brauchen die LehrerInnen in dieser Phase (Probleme, Unterstützungsangebote,... wie könnten die Angebote mit ePortfolio verbessert werden)? → Welche Praxisbeispiele/Erfahrungsberichte gibt es? → Was funktioniert und was nicht? Peter Groißböck, Juli 20119

Vorläufige Zeitplanung Juli bis August 2011 Analyse der Kernprobleme der derzeitigen Berufseinstiegsphase; Literaturarbeit zu "Lernreflexion" und "Lernen von und mit Peers"; Forschungsarbeit zu "Mentoring"; ExpertInnen-Interviews führen und auswerten September bis Oktober 2011 ExpertInnen-Interviews führen und auswerten; Aufarbeiten der gefundenen Literatur; erste Kapitel der Masterthesis verfassen (beschreibende Problemanalyse) November bis Dezember 2011 Ausarbeiten von Praxisbeispielen für die Einstiegsphase der "LehrerInnenbildung NEU" Jänner 2012 Entwurf der Master These Abgabe der Erstfassung an den Betreuer Februar 2012Abgabe der Endversion Peter Groißböck, Juli

Vorläufige zentrale Literatur: Ackerl, E.M., E-Portfolio in der Lehrer/innenausbildung an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, Krems an der Donau. Brunner, I., Häcker, T., & Winter, F., hrsg., Das Handbuch Portfolioarbeit: Konzepte - Anregungen - Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung. Kallmeyer Himpsl-Gutermann, K. & Bauer, R., Kaleidoskope des Lernens - E-Portfolios in der Aus- und Weiterbildung von (österreichischen) Lehrerinnen und Lehrern. Zeitschrift für E-Learning, Lernkultur und Bildungstechnologie, (3/ Jahrgang), in Druck Meyer, T. u. a., hrsg., Kontrolle und Selbstkontrolle: Zur Ambivalenz von ePortfolios in Bildungsprozessen. Vs Verlag Niggli, A., Beratungs- und Reflexionsansätze im Mentoring der Berufseingangsphase von Lehrerinnen und Lehrern. BEITRÄGE ZUR LEHRERBILDUNG, 24 (1). Available at: online.ch/archivdownload/artikel/BZL_2006_1_ pdf [Zugegriffen Juni 26, 2011]. Seldin, P., Miller, J.E. & Seldin, C.A., The Teaching Portfolio: A Practical Guide to Improved Performance and Promotion/Tenure Decisions 4. Aufl., Jossey Bass. Peter Groißböck, Juli