1/9 „Herausforderungen der Gesundheitspolitik” Ungarn Dr. Rácz Jenő Vortrag des Gesundheitsministers Europäisches Forum Alpbach Wien, 24. Februar 2005.

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1/9 „Herausforderungen der Gesundheitspolitik” Ungarn Dr. Rácz Jenő Vortrag des Gesundheitsministers Europäisches Forum Alpbach Wien, 24. Februar 2005

2/9 HERAUSFORDERUNGEN Allgemeine Herausforderungen –Die Herausforderungen der Alterstruktur und der technologischen Entwicklung sind auch in Ungarn präsent. Die „ungarischen” Herausforderungen –Der Gesundheitszustand der Bevölkerung ist auch im Vergleich zu den neuen Beitrittländern schlecht. –Es gibt große Ungleichmäßigkeiten im Zugang zu den Leistungen. –Es gibt eingefleischte Traditionen im Zusammenhang mit der Gesundheit und der Versorgung. –EU-Mitgliedschaft: Erfüllung der EU-Anforderungen, der Arbeitskräfte-Direktiven und Widerstand gegen die Abwerbung der Arbeitskräfte.

3/9 KANN EINEM JEDEN DIE BESTMÖGLICHE VERSORGUNG ZUTEIL WERDEN? Die ungarische Gesundheitspolitik basiert auf einem Werteprinzip. Unsere bestimmende Werte sind: –Solidarität, –Sicherheit, –Gerechtigkeit im Zugang. Alle Möglichkeiten, die technologisch machbar sind, können im Einklang mit dem Gerechtigkeitsprinzip nicht geboten werden. Wir wollen einen für alle gleich geltenden, kontrollierten Qualitätsstandard für die aufgenommenen Technologien definieren. Die Effektivität wurde im Gesundheitswesen heute zum ethischen Zwang.

4/9 DIE ANTWORTEN AUF DIE HERAUSFORDERUNGEN Herausbildung einer Entwicklungspolitik, die die territorialen Ungleichheiten verringert. Die Anwendung der technologischen Bewertung bei den öffentlich finanzierten Leistungen. Stärkung der Qualitätsregelung Durch aktive Kommunikation Beeinflussung des Verhaltens der Bevölkerung, Stärkung des Gesundheitsbewusstseins.

5/9 REFORMVORHABEN Anstelle von attraktivern Reformschritten fundierte fachliche Arbeit zur Förderung der Gesundheit und zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens: –Beschleunigte Durchführung des Nationalen Programms für Volksgesundheit –Stärkung der Sicherheit in der Medizin

6/9 ZIELSTELLUNG –Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung –Sicherung der Bedingungen der Gesundheit –Gesellschaftlicher Zusammenhalt im Interesse der Gesundheit –Förderung der individuellen Fähigkeiten, der Hilfeleistung INHALTE –Sicherung des gesunden Umfeldes (Ambrosinen- Bekämpfung, Lebensmittelsicherheit, Luft- und Wasserqualität) –Programme zur gesunden Lebensführung (gesunde Ernährung, Körperbewegung) –Umfassende und zielgerichtete prophylaktische Untersuchungen –Entwicklung des Versorgungssystems VOLKSGESUNDHEITSPROGRAMM

7/9 SICHERHEIT DER MEDIZIN Umstrukturierung und Verstärkung des Rettungsdienstes Stärkung der fachlichen Regeln, der Aufsicht und der Qualitätspolitik. Festigung der sicheren, finanzierbaren Versorgung mit Medikamenten. Aufbau eines Leistungssystems, das die Gerechtigkeit beim Zugang zu den Leistungen sicherstellt. Dezentralisierung der Entscheidungsprozesse, Regionalisierung, territorialer Ansatz, Stärkung der Zusammenarbeit von Gemeindeverbänden.

8/9 ZUKUNFTSVISION Die Entwicklung des Gesundheitswesens kann nicht losgelöst von der Entwicklung des Landes stattfinden. Das Gesundheitswesen kann zur Dynamisierung der Wirtschaft beitragen. Lösungsrichtungen aufbauend auf den Traditionen: –Innovative Bereiche, Biotechnologien – Heiltourismus. EU Alleine geht es nicht: wir streben eine offenes Gesundheitswesen an, das insbesondere auf der Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Österreich bzw. der Slowakei aufbaut

9/9 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!