1 Notfälle im Kindesalter Verletzungen durch Stürze.

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 Präsentation transkript:

1 Notfälle im Kindesalter Verletzungen durch Stürze

Information 2  Kinder fallen schnell, vor allem auch auf den Kopf (Kopf ist im Verhältnis gross und schwer)  Meist beim Spielen, Springen, Turnen, Klettern oder anderweitiger motorischer Betätigung  Gefürchtet sind Hirnblutungen durch den Schlag auf den Kopf  Innere Verletzungen sind schwer zu erkennen  Knochenbrüche eher seltener als bei Erwachsenen, da Knochen noch „weicher“ (Typisch sind „Grünholzfrakturen“)

Informationen 3 Verletzungen vielfältig:  Blutungen  Quetschungen  Verstauchungen  Ausrenkungen  Knochenbrüche

Erkennen 4 Waches Kind / keine Bewusstlosigkeit nach dem Sturz:  Kopf vorsichtig auf äussere Verletzungszeichen wie Schwellungen oder Platzwunden untersuchen  Blutung im Schädelinneren können noch Stunden (Tage) nach dem Unfall auftreten = Kind wird teilnahmslos und schläfrig oder gar bewusstlos  Ein Schädelbruch kann sich mit einen kräftigen Bluterguss im Bereich des Aufpralls oder einer anhaltenden Blutung aus Ohr oder Nase präsentieren  Ev. Erinnerungslücken an das Geschehen

Handeln 5 Zustandsverschlechterung erkennbar durch:  Mehrmaliges Erbrechen  Wesensveränderung  Appetitlosigkeit, Nahrungsverweigerung  Teilnahmslosigkeit und Schläfrigkeit  Schmerzzunahme  Bewusstlosigkeit  Grosszügige Arzt-Konsultation  Im Zweifelsfall immer Rettungsdienst alarmieren

Erkennen 6 Knochenbruch:  Schmerzen und Angst  An der gebrochenen Stelle/ Extremität tut jede Bewegung weh  Schwellung  Fehlstellung  Abnorme Beweglichkeit  Schonhaltung (soll unterstützt werden)

Handeln 7 PECH- Regel:  P - für Pause: Das aktive Bewegen soll unterbleiben  E - für Eis: Damit das Gewebe nicht weiter anschwillt  C - für Compression: Kompressionsverband zur Unterstützung der Immobilisation (gute Durchblutung muss noch gewährleistet sein)  H - für Hochlagerung: Weiteres Anschwellen vermeiden, aktive Bewegungen einschränken  Kleinkinder spüren sehr gut, was ihnen hilft und was nicht. Keine Massnahmen gegen den Willen des Kindes.

Erkennen 8 Ausrenkungen (Luxationen):  Ausrenkung des entsprechenden Gelenkkopfes aus der Gelenkspfanne  Beim Kleinkind häufig Ellbogengelenk betroffen  Kind hält den Arm in einer Schonhaltung angewinkelt und nach innen gedreht  Bewegung im Gelenk sehr schmerzhaft oder nicht möglich

Handeln 9  Schonhaltung unterstützen, eventuell Schienung der betroffenen Extremität (wenn es das Kind zulässt)  Sofortige Arzt-Konsultation  Bei sehr starken Schmerzen Rettungsdienst alarmieren

Erkennen 10 Stumpfe Verletzungen der inneren Organe des Bauches:  Gewalteinwirkung auf das Abdomen (Bauchraum) durch zum Beispiel Lenkrad vom Fahrrad  Ausmass der Verletzung oft schwer beurteilbar  Äusserlich ev. keine groben Verletzungen, oftmals „nur“ Prellmarken (z.B. durch das Ende eines Fahrradlenkers)  Bauchschmerzen, ggf. zunehmend  Inappetenz, Verweigerung Nahrungsaufnahme

Handeln 11 Arzt- Konsultation wenn:  Eine starke Kraft auf den Bauch eingewirkt hat  Kind über starke oder zunehmende Bauchschmerzen klagt  Die Nahrungsaufnahme verweigert wird Rettungsdienst alarmieren wenn:  Der Bauch an Umfang zunimmt, oder hart wird  Das Kind sich im Allgemeinzustand verändert (Unruhe, blasse, kühle Haut, Bewusstseinsveränderung usw.)