Mission Gesundheit Wir stärken Menschen ganzheitlich.

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 Präsentation transkript:

Mission Gesundheit Wir stärken Menschen ganzheitlich.

Grundlagen Gesundheit und Heilung – zentrales Thema in Kirche, Mission und Entwicklungs- zusammenarbeit Die Arbeit von mission 21 im Bereich Gesundheit Überblick und Projektbeispiele aus Afrika Impulse aus der weltweiten Kirche Neue Einsichten über Gesundheit und Heilung Aufbau der Präsentation

Das Wirken Jesu als Vorbild «Was willst du, das ich dir tun soll?» (Mk 10,51) -Die christliche Gesundheitsarbeit beruft sich auf das Leben Jesu und seine heilende Tätigkeit. -Im Leiden des/der anderen begegnen wir Christus. (Mt 25,40) Gesundheit und Heilung

Menschenrecht Gesundheit Gesundheit - ein universell anerkanntes Menschenrecht -Das Menschenrecht Gesundheit ist für mehr als eine Milliarde Menschen nicht gewährleistet. -Die Kluft zwischen dem gesundheitlichen Zustand der Armen und der Reichen wächst. -Die Menschen in den ländlichen Gebieten Afrikas sind besonders betroffen von mangelnder oder fehlender Grund- versorgung im Bereich Gesundheit.

Gesundheit als Entwicklungsziel Die Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen Drei der acht Millenniums-Entwicklungsziele beziehen sich auf Gesundheit: -Senkung der Kindersterblichkeit -Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Mütter -Bekämpfung von Malaria, HIV/Aids, Tuberkulose und anderen schweren Krankheiten

Die Schwächsten am stärksten betroffen Gesundheit von Frauen und Kindern –Frauen und Kinder sind am stärksten von unzureichender Gesundheits- versorgung betroffen. –In Subsahara-Afrika ist das Risiko für Frauen, an Schwangerschaftskompli- kationen zu sterben, rund 200 mal höher als in Europa. –Die Kindersterblichkeit in den ersten fünf Lebensjahren ist im südlichen Afrika 20 bis 30 mal höher als in der Schweiz.

HIV/Aids als globale Herausforderung Fakten zu HIV/Aids –Rund 2/3 der Infizierten (gesamt ca. 35 Mio.) leben in Subsahara-Afrika, davon über 3 Mio. Kinder –Jährlich sterben über 1 Mio. Menschen in Subsahara-Afrika an Aids –Trotz Stabilisierung der Epidemie: in vielen Ländern Afrikas immer noch steigende Infektionsraten –Die Aufklärung von jungen Frauen und Männern ist unzureichend; junge Frauen sind besonders betroffen: doppeltes Risiko im Vergleich zu jungen Männern

Das Engagement von mission 21 Gesundheitsarbeit früher und heute –Gesundheitsarbeit ist wesentlicher Bestandteil der Arbeit der christlichen Missionswerke seit beinahe 200 Jahren (Missionsspitäler) –Konzentration auf die Basis-Gesund- heitsversorgung im vom Staat vernachlässigten ländlichen Raum –Frauen- und Säuglingsgesundheit sowie Bekämpfung von HIV/Aids im Fokus –Aus- und Weiterbildung von medizinischem Personal vor Ort –Förderung der Naturmedizin

Das Engagement von mission 21 Die HIV/Aids-Arbeit von mission 21 –HIV/Aids-Arbeit als Schwerpunkt in fünf Ländern Afrikas –Präventions- und Aufklärungsarbeit vor allem in ländlichen Regionen mit geringer Aufklärungsrate –Unterstützung von Selbsthilfegruppen –Arbeit mit Aids-Waisen –Ausbildung von Mitarbeitenden für die lokale Aids-Arbeit

Kurzbeispiel Tansania «Medizinischer Dienst» –Projekt in Kooperation mit der Moravian Church in Tanzania –Zwei Missionsspitäler in Mbozi und Isoko sowie mehrere Gesundheitsstationen –Naturmedizin-Projekt zur Versorgung der ländlichen Bevölkerung –Artemisia Annua zur Malaria-Prävention –Zusammenarbeit mit traditionellen Heilern –Nähere Informationen: DVD «Mission Gesundheit»

Kurzbeispiel Kamerun «Spital Manyemen – Gesundheits- versorgung im ländlichen Raum» –Gesundheitsarbeit in Zusammenarbeit mit der Presbyterian Church in Cameroon –Von der Basler Mission in den 50er Jahren gegründetes Lepra-Spital –Lange Tradition der personellen Entwicklungszusammenarbeit: Mitarbeitende von mission 21 vor Ort –Schwerpunkt Mutter-Kind-Gesundheit –Bekämpfung von Malaria, HIV/Aids, Lepra –Nähere Informationen: DVD «Mission Gesundheit»

Ein ganz anderes Leben - Ein Land so gross wie ganz Westeuropa, 60 mal grösser als die Schweiz - Extrem arme Bevölkerung: pro Person weniger als 150 Franken pro Jahr (!) - 70% wohnen auf dem Land: in Lehm- oder Grashütten, ohne Strom und fliessend Wasser - Einseitige Nahrung: Hauptmahlzeit aus Maniok- oder Maismehl, dazu Palmöl, etwas Gemüse, manchmal Fisch Beispiel DR Kongo - Landesinformation

Unsere Partnerorganisation Uñatatwi Schule und Arbeit Schwierigste Umstände - Weniger als 50% der Kinder gehen zur Schule - Unterricht ohne Material, Lehrer ohne Ausbildung - Hauptarbeit leisten die Frauen: Wasser und Feuerholz heranschaffen, Gemüse anbauen, kochen, Kinder versorgen, Wäsche waschen - Die meisten sind Selbstversorger, kaum geregelte Arbeitsverhältnisse

Kraft der Kirchen - Kirche ist lebenswichtig: die Gemeinschaft gibt Stabilität und Unterstützung - Kirchen sind flächendeckend präsent und ein Motor der Entwicklung - Der Staat nimmt seine Aufgaben im Gesundheitssystem nicht wahr - Kirchen übernehmen auf dem Land mit kirchlichen Gesundheitsstationen die Hauptrolle in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung Uñatatawi, ökologisch wirtschaftenKirche und Gesundheit

Das Gesundheitsprogramm von misssion 21 im Kongo «Gesundheit: Grundversorgung für die Bevölkerung» –Gesundheitsarbeit in Zusammenarbeit mit der Communauté Evangélique du Kwango –7'500 Quadratkilometer grosses Gebiet im Südwesten der Demokratischen Republik Kongo, rund 200‘000 begünstigte Menschen –Kampf gegen Tuberkulose, Malaria, HIV/Aids, Lungenentzündung, Darmwegs- und Durchfallerkrankungen und vieles mehr

Mit der Taschenlampe im OP Gesundheitsversorgung auf elementarem Niveau –Fehlen von elementaren Geräten für Diagonostik und Operation, z.B. Ultraschallgerät, Sterilisierungsgerät –Kühlung von Impfstoffen und Blutkonserven nur im Distriktspital möglich, da an anderen Orten eine permanente Stromversorgung fehlt –Operationen unter einfachsten, oft prekären Bedingungen Mit der Taschenlampe im OP

Der Service de Santé Communautaire Von mission 21 unterstützt –Distriktspital in Wamba-Luadi mit drei kongolesischen Ärzten, die ein 15-köpfiges Team leiten –Drei kleinere Krankenhäuser mit jeweils einem Arzt –Zwölf Gesundheitszentren, je von zwei bis drei Krankenpflegerinnen geleitet –Zwei Gesundheitsposten –Herstellung kostengünstiger Medikamente aus heimischen Heilpflanzen

Und bei uns? Mission Gesundheit

Die Revolution der modernen Medizin: Krankheiten werden halbwegs erforschbar. Am Beispiel Malaria: Sie kommt nicht von «schlechter Luft», sondern wird von der weiblichen Anopheles-Mücke übertragen. Moderne Medizin – grosse Errungenschaften

Doch die moderne Medizin stellt neue Fragen: -Ist der Mensch eine reparierbare Maschine? -Wie können wir Krankheit und Behinderung akzeptieren? -Sollen Eltern das Geschlecht ihres Kindes bestimmen dürfen? -Dürfen wir darüber entscheiden, ob ein Kind leben darf, wenn der Verdacht besteht, es sei nicht ganz gesund? Was dient dem Leben wirklich? Moderne Medizin – neue Probleme

Ist Gesundheit... -die Abwesenheit von Krankheit? -das problemlose Funktionieren unseres Körpers? Definition der WHO: physisches + geistiges + soziales Wohlbefinden Was ist überhaupt Gesundheit?

Gleichgewicht in den Beziehungen + zu uns selbst + zu unseren Mitmenschen + zu Gott + Können des Arztes + Unterstützung der Gemeinschaft + Vertrauen auf Gottes Wirken Gesundheit ganzheitlich

In anderen Kirchen erfahren wir, wie Gesundheit ganzheitlich verstanden werden kann. Am Beispiel eines Trauerfalls im südlichen Afrika: - Alle Termine werden abgesagt -Verwandte und Freunde begeben sich zum Trauerhaus - Gemeinsam durchwachen sie die Nacht - Angehörige schreien ihre Trauer laut hinaus - Die Klage ist eingebettet in das Singen und Beten der Gemeinschaft Beispiele aus anderen Kirchen

In anderen Kirchen erfahren wir, wie die Bibel als therapeutisches Buch gelesen wird. Beispiele aus anderen Kirchen

Wie hat Jesus geheilt? - durch Berührung - durch Gelegenheit zum Aussprechen - durch Vergebung Die Bibel als therapeutisches Buch

Was macht uns gesund? Elia, krank vor Furcht und Erschöpfung verirrt in der Wüste - wird berührt - wird auf den Weg geschickt - kann sich aussprechen Die Bibel als therapeutisches Buch

Wenn es Sie näher interessiert: Eine neue Broschüre von mission Impulse aus der weltweiten Kirche

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!