Arbeitsorganisation Katrin Tobias Johannes Arbeitsorganisation
Das haben wir vor: Arbeit vor Taylor Taylor und Taylorismus Arbeit nach Taylor Folgen der Idee des Taylorismus Arbeitsorganisation2
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Arbeit vor Taylor Beschäftigung von Arbeitsgruppen Nur der Meister steht beim Fabrikbesitzer unter Vertrag Meister stellt seine eigene „labor gang“ zusammen (subcontracting) Alten, zünftischen Beziehungen zwischen Meister, Geselle, Lehrling bleiben aufrecht Handwerkliche Autonomie Arbeitsorganisation4
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Manufaktur (lat. manus = Hand / facere = tun, machen, …) Bindeglied zwischen Handwerk und Fabrik Beginnende Zergliederung des Handwerks (Arbeitsteilung) Aber auch zentrale Unterbringung von mehreren Handwerkszweige in einem Haus Arbeitsorganisation6
Beispiel Kutsche: Drechsler, Schlosser, Vergolder und andere Handwerker arbeiten unter einem Dach an der gemeinsamen Zielvorstellung „Kutsche“ Spezialisierung und Arbeitsteilung! Eine erste Form der Fabrik???? Arbeitsorganisation7
Frederik Winslow Taylor Der Taylorismus Arbeitsorganisation
Der Taylorismus Taylor war selbst als Arbeiter und später als Meister tätig; deshalb war er gut mit der Art der Arbeitsausführung der Arbeiter vertraut. („Schongang“) Seine wissenschaftlichen Überlegungen gründeten auf der Überzeugung, dass Arbeiter, ohne ihre Gesundheit zu gefährden, ein Vielfaches der üblichen Arbeitsleistung bringen können. Diese Steigerung des Arbeitspensums sei zu erreichen, wenn man den Arbeitern genaue Vorschriften über die Arbeitsausführung macht. Anreiz zur Leistungssteigerung waren höhere Löhne Arbeitsorganisation
Der Taylorismus Hat Taylor funktioniert? JA!!!!! Taylor brachte einen Arbeiter, der im Normalfall 12,5 t Roheisen pro Tag verlud dazu, 47,5 t zu verladen, ohne sich dabei mehr anstrengen zu müssen. (280% Steigerung!!!) Diesen Erfolg erzielte er dadurch, dass er dem betreffenden Arbeiter mit der Uhr in der Hand jeden einzelnen Handgriff diktierte Arbeitsorganisation10
Der Taylorismus Taylor nannte sein System „wissenschaftliche Betriebsführung“ Es war von drei Grundsätzen gekennzeichnet: Arbeitsorganisation
1. Die Loslösung des Arbeitsprozesses von den Fertigkeiten des Arbeiters Für die zu verrichtende Arbeit dürfen keine Vorkenntnisse oder handwerkliche Fertigkeiten notwendig sein. Der Arbeiter wird nur angelernt und kontrolliert Arbeitsorganisation12
2. Die Trennung von Planung und Ausführung Der Arbeiter soll weder analysieren noch planen. Das Management denkt und plant, der Arbeiter führt lediglich aus Arbeitsorganisation13
3. Die Verwendung des Wissensmonopols des Managements, jeden Schritt des Arbeitsprozesses und seiner Ausführungs-weise zu kontrollieren und vorzugeben Arbeitsorganisation
Der Taylorismus Die vertikale Arbeitsteilung hatte einen massiven Anstieg der „Bürokraten“ innerhalb der Betriebe zur Folge. So wurden Betriebe zu immer größeren Organisationen, in denen Produktion und Verwaltung integriert waren. Nach der Trennung zwischen Besitz und Leitung der Betriebe gab es nun erstmals zwei Wege, es in die „Kapitalistenklasse“ zu schaffen: Besitz und Fähigkeiten! Arbeitsorganisation
Macht, Kultur, funktionelle Integration, Sozialstrukturen und soziales Handeln! Lassen sich hier auch diese Begriffe einordnen? Macht wird mit Sicherheit ausgeübt, wenn dem Arbeiter jeder Arbeitsschritt diktiert wird und er unter Zeitdruck steht; Außerdem ist die vertikale Arbeitsteilung eine Entmachtung der Arbeiter Die Kultur verändert sich durch Taylors Theorien massiv: Es geht von einer handwerklich geprägten Kultur, in der Meister und Gesellen recht selbstständig agierten, hin zu einer Kultur des gelenkten Arbeitens ohne selbst zu planen Arbeitsorganisation
Die Sozialstrukturen wurden beeinflusst, da der jetzige Arbeiter sich massiv vom früheren Handwerker unterscheidet; Soziales Handeln gerät, auf den Arbeitsplatz bezogen, in den Hintergrund, da jeder nur das macht (machen muss!), was er gesagt bekommt. Auch die funktionelle Integration ist hier wiederzufinden. Von den Arbeitern wird erwartet, dass sie sich so in das Produktionsgefüge integrieren, dass es am produktivsten ist. ( War anfangs für Taylor problematisch, da die Arbeiter nicht wollten) Arbeitsorganisation17
Arbeit nach Taylor Meister werden zu Werksmeistern und dann zu „Funkitonsmeistern“ Machteinbuße der Meister Handwerkliche Autonomie geht zunehmend verloren Mensch wird als „Maschine“ gesehen (Technisierung) Arbeitsorganisation18
Taylor und dann????? Technisierung Ideen von Taylor Rationalisierung der Arbeit Wer treibt es auf die Spitze? Arbeitsorganisation19
Henry Ford Arbeitsorganisation
Modell T Arbeitsorganisation21
Fabriken mit Fließband Fertigung vorwiegend durch ungelernte Arbeiter (Meister als Kontrolleur) maschinenbestimmtes Arbeitsplatzsystem Vorwiegend in den USA aufgrund des dortigen Absatzmarktes angewandt Zergliederung der Arbeit in kleinste Schritte Anreiz: 8h-Tag / hohe Löhne Arbeitsorganisation22
Globale Auswirkung Beginn des Scientific Management Deutsch: Wissenschaftliche Betriebsführung Die Macht des aufkommenden Managements wird stärker gegenüber den Lohnarbeitern! Arbeitsorganisation
Folgen der Idee Taylors Taylorismus Arbeitsorganisation
Probleme die durch Taylors Arbeitsorganisation verursacht werden können Entfremdung Machtlosigkeit Sinnlosigkeit Soziale Entfremdung Normenlosigkeit Georges Friedman Arbeitsorganisation
Auswirkungen des technischen Wandels auf den Arbeiter Höherqualifizierung (Ingenieurwesen) Dequalifizierung (Entberuflichung) Nivellierung (Einheitliche Anforderungen) Polarisierung bzw. Segmentation Arbeitsorganisation26 Harry Braverman
Umstrukturierung der sozialen Integration Kein Arbeiter kommt mehr ohne den anderen aus Der Haushalt kann nicht mehr allein überleben, er benötigt die Produkte aus der Industrie Arbeitsorganisation
Und zum Schluss! Hat Taylor heute noch Bedeutung? Welche Erweiterungen zu seiner Idee sind heute vorhanden? Humanisierung Arbeitsorganisation28