InPUT Individuelle Platzierung, Unterstützung und Training Das Stuttgarter Job Coach Projekt des Rudolf Sophien-Stifts Dr. Irmgard Plößl und Elke Stein.

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 Präsentation transkript:

InPUT Individuelle Platzierung, Unterstützung und Training Das Stuttgarter Job Coach Projekt des Rudolf Sophien-Stifts Dr. Irmgard Plößl und Elke Stein

Projekt InPUT- Eckpunkte Prinzip Erst platzieren - dann trainieren Cook et al., 2005

Eingangsverfahren Berufsbildungs- bereich Arbeitsbereich Allgemeiner Arbeitsmarkt Eingangsverfahren Job Coach Projekt InPUT Integrationsprojekt ALINA IFD

Projekt InPUT – Aufnahmekriterien  Psychische Erkrankung, dabei gute Krankheitseinsicht und Einbindung in Versorgungsnetz (GPV)  Zugangskriterien WfbM erfüllt  Klare Motivation für externen Arbeitsplatz  Keine akute Suchtproblematik oder forensischer Hintergrund  Mindestens 6 Stunden täglich einsetzbar  Mobilität

Projekt InPUT - Begleitung  5 ausgebildete Fachkräfte für psychisch Kranke: Psycholo- ginnen, Industriemeister, Sozial- pädagogen, für die individuelle Anleitung, Voll-/Teilzeit  Gruppentage: ZERA, Stress- bewältigung, Paktikumsreflektion, Problemlösetraining, als soziale Unterstützung 1 Termin Coach 1extern 1Psych. +Bedarf 2-4 Tage monatlich

Projekt InPUT - Arbeitsplätze  „erst platzieren, dann trainieren“ Platzierung außerhalb WfbM im Ø  Büro  Lager  Verkauf/Dienstleistungen  Handwerk/Produktion  Hauswirtschaft 9Wo. 10Plätze 2Plätze 6Plätze 3Plätze

Projekt InPUT – positive Erfahrungen  Projekt wird gut angenommen, Motivation + Zusammenarbeit gut  Arbeitgebergewinnung erfolgreich  Konzept passt, Rehas stellen sich den Anforderungen und bewältigen diese  Gruppenzusammenhalt sehr hilfreich für erfolgreiche Rehabilitation

Projekt InPUT - Probleme  „Schwächen“ bzw. Krankheitssymptome zeigten sich am Arbeitsplatz verstärkt  TN erwarten teils zu großen Schutzraum in Trainingsarbeitsplätzen, Reize (Leben- digkeit des Arbeitslebens) überfordern zu Beginn  Selbstüberschätzung, Ungeduld der TN

Projekt InPUT – positive Erfahrungen der Teilnehmer  intensiver Austausch in der Gruppe, Team passt mit auf, Spaß  Zeit für eigene psychische Prozesse, Auszeiten  Gespräche und Unterstützung, Reflektion  Vorbereitung auf das Praktikum  Gesunde Anteile stehen im Mittelpunkt  Herausforderung, Selbstvertrauen  Normalität, Lebensnähe, Integration

Projekt InPUT – negative Erfahrungen der Teilnehmer  Klärung Kostenträger, finanzielle Engpässe  Wartezeit auf InPUT zu lang  Perspektiven, Ziele noch unklar  Status „Praktikant“ schwierig  Gefahr von Überforderung in den Praktika  Reduzierte Belastbarkeit wird oft nicht verstanden

Projekt InPUT - Personenkreis  23 Aufnahmen in 2006, 3 Aufnahmetermine  1 Abbruch  6 Wechsel in normale WfbM  1 Ausbildungsverhältnis Aktuell 15 Teilnehmer  Gesamtbelegung WfbM: 300 Plätze

Projekt InPUT - Studie  InPUT-Gruppe und Vergleichsgruppe aus der WfbM  Studie läuft derzeit bis Februar 2007  Mehrere Messzeitpunkte  Fragestellungen: Integrationsrate, Prognosekriterien, Kosten-Nutzen, psychische Gesundheit und Lebensqualität