Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_9.11.05.ppt Dr. Ulrich Walwei Beschäftigungspotenziale mobilisieren – Das Erwerbspersonenpotenzial.

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Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Dr. Ulrich Walwei Beschäftigungspotenziale mobilisieren – Das Erwerbspersonenpotenzial gestalten Tutzing, 9. November 2005

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt  Ausgangspunkt: Die Bevölkerung schrumpft!  Künftiges Arbeitskräfteangebot: Knapper und älter!  Künftiger Arbeitskräftebedarf: Eher noch wachsend und im Trend anspruchsvoller!  Künftige Herausforderungen: Fachkräftemangel und Beschäftigungsprobleme wettbewerbsschwächerer Arbeitnehmer!  Fazit: Beschäftigungspolitik und Erschließung von Personalreserven! Vortrag im Rahmen der Veranstaltung „Demographischer Wandel – Die Herausforderung annehmen und gestalten“ des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 9. und 10. November 2005 in der Evangelischen Akademie Tutzing Beschäftigungspotenziale mobilisieren – Das Erwerbspersonenpotenzial gestalten

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Quelle: Fuchs/Söhnlein (IAB-Forschungsbericht Nr. 16/2005)

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt 50 % mehr Geburten wären notwendig, damit die Bevölkerung langfristig auf konstantem Niveau verharrt

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Excel/bilanz/Bilanz

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Künftiges Arbeitskräfteangebot

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Hinweis: Nettozuwanderung bezieht sich auf Ausländer jeden Alters

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Veränderung Erwerbspersonenpotential 2004 – 2020 Demografischer Effekt: -4,3 Mio. Steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und von Älteren: +1,0 Mio. Wanderungseffekt (jährlicher Wanderungssaldo von Ausländern im Alter 0-99) +2,0 Mio. ___________________________________________ Rückgang des Erwerbspersonenpotentials -1,4 Mio. Quelle: IABKurzbericht Nr. 11/2005

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Veränderung Erwerbspersonenpotential 2004 – 2050 Demografischer Effekt: -18,2 Mio. Steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und von Älteren: +1,4 Mio. Wanderungseffekt (jährlicher Wanderungssaldo von Ausländern im Alter 0-99) +7,8 Mio. ___________________________________________ Rückgang des Erwerbspersonenpotentials -9,0 Mio. Quelle: IABKurzbericht Nr. 11/2005

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Quelle: IABKurzbericht Nr. 11/2005

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Künftiger Arbeitskräftebedarf

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Quelle: IABKurzbericht Nr. 12/2005

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Silberstreif am Horizont …. ….aber nur in den alten Bundesländern Quelle: IABKurzbericht Nr. 12/2005

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Quelle: IABKurzbericht Nr. 12/2005

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Chancen für positive Entwicklung in der langen Frist; Verbesserung im Westen früher als im Osten Gesamtdeutsche Arbeitsmarktbilanz bis 2020

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt  Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte nimmt langfristig immer mehr ab; selbst hohe Zuwanderungen werden Trend nicht umkehren.  Durchschnittsalter der Bevölkerung und des Arbeitskräfteangebotes wächst kontinuierlich. Ergebnisse der Langfristprojektionen in aller Kürze Künftiges Arbeitskräfteangebot: Immer weniger, immer älter! Künftiger Arbeitskräftebedarf: Impulse noch lange gefragt!  „Normalarbeit“ wird flexibler und/oder andere Beschäftigungsformen gewinnen an Bedeutung.  Der Weg in die Dienstleistungsgesellschaft prägt das Anforderungs- profil an die Beschäftigten.

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Paradigmenwechsel durch Demographie Vom Überschuss an Arbeitskräften zu Problemen des qualitativen Marktausgleichs - Fachkräftemangel - Beschäftigungsprobleme wettbewerbs- schwächerer Arbeitnehmer

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Der Weg in die Dienstleistungsgesellschaft gering Qualifizierte (Un- und Angelernte) mittlere Ebene (Lehre, Fachschulen) Hoch- und Fachhochschulabsolventen Steigender Bedarf an Höherqualifizierten

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt  Qualifikationsanforderungen der Betriebe steigen,  Ersatzbedarf an Qualifizierten aufgrund der demographischen Entwicklung hoch,  Qualifikationsstruktur der Erwerbsbevölkerung verbessert sich nicht weiter, Qualifikationsstruktur der Erwerbsbevölkerung  Beschäftigungsfähigkeit wird angesichts flexiblerer Arbeits- märkte und anstehender Sozialreformen wichtiger. Beschäftigungsfähigkeit Konsequenzen von Strukturwandel und Demographie

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt  Eingliederung Erwerbsloser (aktivierende Arbeitsmarktpolitik)  Steigerung der Erwerbsbeteiligung - Frauen (Steuer- und Transfersystem; Vereinbarkeit) - Ältere (selektive Beschäftigungs- und Arbeitsanreize) - Jüngere (Dauer der Bildungszeiten)  Verlängerung der Jahresarbeitszeit (Präferenzen beider Marktseiten beachten!)  Arbeitsmarktbedingte Zuwanderung (als Wirtschaftspolitik!) Fachkräftemangel und Personalreserven

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung h/vorträge/Tutzing_ ppt Fazit: Umsteuerung beginnt heute!  Arbeitsmarktprobleme von heute unterscheiden sich von den Arbeitsmarktproblemen von morgen: vom globalen Arbeitsplatz- defizit zu wachsenden Mismatchproblemen  Arbeitsmarktintegration wettbewerbsschwächerer Arbeitnehmer ist längerfristig die größte beschäftigungspolitische Herausforderung (gezielte Verringerung des Abgabenkeils vermeidet möglich Armutsrisiken und teure Sonderprogramme)  Strategien zur Erschließung quantitativer und qualitativer Personal- reserven sind eine Langfristaufgabe (Bildung, Kinderbetreuung, längere Lebensarbeitszeit, Integration, gezielte Zuwanderung)  Wegen des zusätzlich erforderlichen Mentalitätswandels stellen sich die erwünschten Effekte erst Zug um Zug ein