1 Bildungsstandards im Fach Geographie für den mittleren Schulabschluss Prof. Dr. Ingrid Hemmer Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Deutsche Gesellschaft.

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 Präsentation transkript:

1 Bildungsstandards im Fach Geographie für den mittleren Schulabschluss Prof. Dr. Ingrid Hemmer Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Deutsche Gesellschaft für Geographie

2 1.Bedeutung der Standards 2.Entwicklung der geographischen Standards 3.Aufbau und Akzente 4.Implementation 5.Überprüfung 6.Ausblick Gliederung

PISA 2000 Programme for International Student Assessment SP _ Lesen PISA 2003 SP _ Mathematik PISA 2006 SP_ Naturwissenschaften TIMSS und PISA _ ein Schock mit Folgen Nationale Bildungs- Standards TIMSS Third International Mathematics and Science Study Bedeutung der Standards

4 Ziel der nationalen Bildungsstandards Als Folge der internationalen Vergleichsstudien hat die KMK einen besonderen Schwerpunkt auf die Entwicklung und Einführung von nationalen Bildungsstandards gelegt. Diese legen die Kompetenzen fest, die Schülerinnen und Schüler am Ende eines bestimmen Ausbildungsabschnittes besitzen sollen; sie sind somit wesentlicher Bestandteil von Qualitätssicherung. Bedeutung der Standards

5

6 Eckart Klieme Hermann Avenarius Werner Blum Peter Döbrich Hans Gruber Manfred Prenzel Kristina Reiss Kurt Riquarts Jürgen Rost Heinz E. Tenorth Helmut J. Vollmer Bedeutung der Standards

7 Kultusminsterkonferenz → Bildungsstandards im Fach Biologie → Bildungsstandards im Fach Chemie → Bildungsstandards im Fach Physik → Bildungsstandards im Fach Deutsch → Bildungsstandards im Fach Englisch → Bildungsstandards im Fach Mathematik → Bildungsstandards …. → …. Bedeutung der Standards

8 Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGFG) als Dachgesellschaft von DVAG GG HGD VDSG VGDH Entwicklung der geographischen Standards

9 Bildungsbeitrag des Schulfaches Geographie Kompetenzbereiche Kompetenzen Standards Aufgabenbeispiele Aufbau und Akzente

10 Bildungsbeitrag: Kategorie Raum Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt Aufbau und Akzente

11 Fachwissen Methoden Kommunikation Beurteilung HandlungOrientierung Kompetenzbereiche Aufbau und Akzente

12 Aufbau und Akzente Basiskonzepte

13 Kompetenzbereich _ Fachwissen Kompetenzen F 1 Fähigkeit, die Erde als Planeten zu beschreiben F 2 Fähigkeit, Räume unterschiedlicher Art und Größe als natur-geographische Systeme zu erfassen F 3 Fähigkeit, Räume unterschiedlicher Art und Größe als humangeographische Systeme zu erfassen F5 Fähigkeit, Räume als Systeme unterschiedlicher Art und Größe unter bestimmten Fragestellungen zu analysieren. F4 Fähigkeit, Mensch-Umwelt-Beziehungen in Räumen unterschiedlicher Art und Größe zu analysieren Aufbau und Akzente

14 Kompetenzbereich _ Fachwissen Kompetenzen F 1 Fähigkeit, die Erde als Planeten zu beschreiben F 2 Fähigkeit, Räume unterschiedlicher Art und Größe als natur-geographische Systeme zu erfassen F 3 Fähigkeit, Räume unterschiedlicher Art und Größe als humangeographische Systeme zu erfassen F5 Fähigkeit, Räume als Systeme unterschiedlicher Art und Größe unter bestimmten Fragestellungen zu analysieren. F4 Fähigkeit, Mensch-Umwelt-Beziehungen in Räumen unterschiedlicher Art und Größe zu analysieren Aufbau und Akzente

15 Schülerinnen und Schüler können S 17 das funktionale und systemische Zusammenwirken der natürlichen und anthropogenen Faktoren bei der Nutzung und Gestaltung von Räumen beschreiben und analysieren, S 18 Auswirkungen der Nutzung und Gestaltung von Räumen erläutern, S 19 an ausgewählten einzelnen Beispielen Auswirkungen der Nutzung und Gestaltung von Räumen systemisch erklären, S 20 mögliche ökologisch, sozial und/oder ökonomisch sinnvoll Maßnahmen zur Entwicklung und zum Schutz von Räumen erläutern, S 21 Erkenntnisse auf andere Räume der gleichen oder unterschiedlichen Maßstabsebene anwenden sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede darstellen. Aufbau und Akzente F4 Fähigkeit, Mensch-Umwelt-Beziehungen in Räumen unterschiedlicher Art und Größe zu analysieren Standards

16 Zuordnung zu den Kompetenzbereichen Fachwissen Räumliche Orientierung Methoden Kommunikatio n Beurteilung/ Bewertung Handlung JahreszeitenDisparitäten Tropischer Regenwald Erdbeben Manipulation Hurrikan KlimawandelTransfair GlobalisierungWanderung Staudammbau Hochwasser Tourismus Bodenverdicht. Nigeria Aufbau und Akzente Aufgabenbeispiele

17 Implementation Kultusministerkonferenz 16 Kultusministerien Lehrpläne Ausbildung Fortbildung Veröffentlichungen

18 Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen Überprüfung

19 Ausblick Nr.Erwartete SchülerleistungAFBFOMKBH 1 AFB = Anforderungsbereich F, O, M, K, B, H = Kompetenzbereiche Aufgabenbeispiele Situations- bzw. Problembeschreibung: Material 1: ….. Material 2: ….. Aufgabenstellungen: ….. Erwartungshorizont Standards

20 Ausblick Kompetenzmodelle Strukturmodelle Stufenmodelle Entwicklungsmodelle

21 Ausblick Kompetenzstrukturmodelle Kompetenzbereich Räumliche Orientierung - Kompetenzen O 1 Kenntnisse grundlegender topographischer Wissensbestände O 2 Fähigkeit zur Einordnung geographischer Objekte und Sachverhalte in räumliche Ordnungssysteme O 3 Fähigkeit zu einem angemessenen Umgang mit Karten (Kartenkompetenz) O 4 Fähigkeit zur Orientierung in Realräumen O 5 Fähigkeit zur Reflexion von Raumwahrnehmung und - konstruktion

22 Beschreiben Erklären Beurteilen Kompetenzstufenmodellen M 1M 3M 4…..M 2Karte Ausblick

23 5/6 7/8 9/10 Physische Karten Komplexe thematische Karten Kartondiagramm GIS Hemmer, M Kompetenzentwicklungsmodelle Ausblick

24 Ausblick F 3Fähigkeit, Räume unterschiedlicher Art und Größe als humangeographische Systeme zu erfassen Aufbauend auf dem Kerncurriculum für Sachunterricht am Ende von Schuljahrgang 6 Zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 8 Zusätzlich am Ende von Schuljahrgang 10 … unterscheiden in Europa Raumeinheiten nach verschiedenen Kriterien (z.B. nach räumlicher, politischer Abgrenzung, nach Bevölkerungsverteilung und nach prägender Funktion) … unterscheiden typische Nutzungsformen in den Landschaftszonen der Erde … analysieren und unterscheiden Wirtschaftsräume in der globalisierten Welt Umsetzung in den Lehrplan/ins Kerncurriculum Entwurf Dr. Frank Czapek

25 Umsetzung in den Unterricht … braucht Ihre Unterstützung Danke für Ihre Aufmerksamkeit!