Gefahr durch entweichen von umweltschädlichen Gasen Bei dem geplanten Güllelager von 5.500 Tonnen Füllmenge Gülle treten 5% der Gesamtmasse als Gase aus.

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Gefahr durch entweichen von umweltschädlichen Gasen Bei dem geplanten Güllelager von Tonnen Füllmenge Gülle treten 5% der Gesamtmasse als Gase aus. Messungen werden mittels OLFAKTOMETRIE durchgeführt. Dies ist ein allgemein anerkanntes und bewährtes Messverfahren (VDI-Richtlinien3881 und 3882 sowie europäische Norm DIN EN 13725)n Somit entweichen pro Füllung 275 Tonnen schädliche Gase Quelle: Umweltbundesamt

Als umweltschädliche Gase treten Ammoniak Schwefelwasserstoff Methan und Lachgas aus

AMMONIAK Gasförmiges Ammoniak kann vor allem über die Lungen aufgenommen werden. Dabei wirkt es durch Reaktion mit Feuchtigkeit stark ätzend auf die Schleimhäute. Auch Augen werden durch Einwirkung geschädigt. Beim Einatmen hoher Konzentrationen ab etwa 1700 ppm besteht Lebensgefahr durch Schäden in den Atemwegen (Kehlkopfödem, Stimmritzenkrampf, Lungenödeme, Pneumonitis) und Atemstillstand Wegen des stark ätzenden Geruches ist jedoch eine Vergiftungsgefahr gering.

SCHWEFELWASSERSTOFF Schwefelwasserstoff ist ein äußerst giftiges Gas, das zur Schwefelwasserstoffvergiftung führen kann. Durch seine hohe Dichte sammelt sich das Gas am Boden. Schwefelwasserstoff hat die Eigenschaft, die Geruchsrezeptoren zu betäuben, wodurch eine Erhöhung der Konzentration nicht mehr über den Geruch wahrgenommen wird. Der Schwellwert für die Betäubung der Geruchsrezeptoren liegt bei einer Konzentration von 200 ppm H2S.

METHAN Methan ist ein hochwirksames Treibhausgas. Das Treibhauspotenzial von 1 kg Methan ist, auf einen Zeitraum von 100 Jahren betrachtet, 25 mal höher als das von 1 kg Kohlenstoffdioxid; nach einer neueren Untersuchung beträgt dieser Faktor sogar 33, wenn Wechselwirkungen mit atmosphärischen Aerosolen berücksichtigt werden.

LACHGAS Lachgas ist ein Treibhausgas. Durch sein Absorptionsspektrum trägt es dazu bei, ein sonst zum Weltall hin offenes Strahlungsfenster zu schließen. Mit einer mittleren atmosphärischen Verweilzeit von 114 Jahren und einem relativ hohen molekularen Treibhauspotenzial von 298 (bezieht sich auf einen Betrachtungshorizont von 100 Jahren) ist es ein klimarelevantes Gas. Sein Beitrag zum anthropogenen Treibhauseffekt beträgt heute etwa 6 %. Distickstoffoxid hat mittlerweile die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) als bedeutendste Quelle ozonschädlicher Emissionen des 21. Jahrhunderts abgelöst.

Umweltschädlichkeit von Methan Methan ist ein klimaschädliches Treibhausgas, welches 25x schädlicher als CO2 ist. Dies bedeutet, dass bei der anfallenden Menge (68,5t) ein Fahrzeug mit einem durchschnittlichen CO2 austritt von 125g/km km fahren müsste um die selbe Treibhauswirkung zu erzielen 68,5 / 0, = * 25 = km

Umweltschädlichkeit von Lachgas Die Umweltschädlichkeit von Lachgas ist mit 298x der von CO2 noch um rund 12x schädlicher als Methan. Stellt man hier die selbe Berechnung im Vergleich zu einem PKW an, könnte dieser km zurücklegen 68,5 / 0, = * 298 = km oder Es könnten rund Fahrzeug eine Strecke von 15000km zurücklegen um die gleichen schädlichen Effekte zu erzielen

Gefahren für das Wasser In der Landwirtschaft werden Nitrate als Dünger, auch in Form von Gülle (allg. Wirtschaftsdünger) eingesetzt. Durch Düngung gelangen Nitrate ins Grund- und auch ins Trinkwasser Der aktuelle Grenzwert für NO3− in Trinkwasser liegt laut der deutschen Trinkwasserverordnung bei 50 mg/l in der Schweiz allerdings bei 25mg/l. Die angegebenen Nitratwerte dienen als Indikatorwerte für Belastungen der Trinkwasserquellen mit stickstoffhaltigen organischen Verschmutzungen.

Nitrat und Nitrit Nitrat selbst gilt als nicht gefährlich, jedoch durch die Aufnahme durch Menschen bilden sich Nitrite, die als krebsauslösend eingestuft sind.

Gefahr für Kleinstorganismen Durch die Düngung gelangen die in der Gülle befindlichen Medikamente, vorwiegend Antibiotika, und auch Keime, in den Boden. Hier werden sie durch Kleinstorganismen, auch Regenwürmern, aufgenommen. Eine Belastung dieser konnte schon festgestellt werden und wurde auch im Rahmen eines Workshops des UBA thematisiert. Diese Keime und Medikamente gelangen so und durch die damit gedüngten Pflanzen, in die Nahrungskette des Menschen. Quelle: UBA Workshop

Massentierhaltung Verfolgt man die Herkunft der Gülle zurück, kommt man unweigerlich in den Bereich der Massentierhaltung Die Massentierhaltung produziert in unübersehbaren Mengen Gülle, mit den o.a. Gefahren und weiteren Umweltschäden und Belastungen

Massentierhaltung Umstritten ist die „artgerechte“ Haltung der Nutztiere in der Massentierhaltung, pro Schwein max. 0,75m2 Das Futter wird nicht mehr durch den landwirtschaftlichen Betrieb hergestellt, sondern die Tiere werden mit Sojabohnen ( Brasilien 65 Mio. T/ 2012) bzw. den daraus hergestellten Produkten gefüttert. Diese werden aus Südamerika bezogen, wofür große Flächen des Regenwaldes abgeholzt werden Das Futtermittel wird per Schiff aus Brasilien und Argentinien in die EU gebracht Quelle: Faszination Regenwald, Dr. Tom Deutschle

Massentierhaltung Der Endverbraucher wird per LKW beliefert, was eine weitere Umweltbelastung darstellt. Ein Schwein frisst am Tag 1,5 – 3 kg Futter d.h. bei einem Mastbetrieb von 1500 Schweinen rd. 3,5 t = 1 40t LKW/ Wo Die Schlachttiere leben ca. 7-8 Monate, die Zuchtsauen 5-6 Jahre Gülleproduktion beläuft sich auf ca. 3000t/ Jahr, was auch wieder abtransportiert werden muss. Am Ende müssen die Tiere per LKW zum Schlachthof transportiert werden und dies teilweise quer durch Europa Quelle : Landtreff de

Zusammenfassung Für das Futter wird Regenwald abgeholzt und nicht neu aufgeforstet Durch den Transport mit Schiffen und LKW wird schädliches CO2 freigesetzt Für die LKW werden neue Zuwegungen angelegt Tiere werden nicht artgerecht gehalten Fleisch aus Massentierhaltung drückt den Fleischpreis und schadet den „umweltbewussten und nachhaltig produzierenden“ Landwirten Die anfallende Gülle stellt ein Risiko für Mensch und Umwelt dar. Und dies alles aus Fördertöpfen der EU

Danke für Ihre Aufmerksamkeit