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ist ein Plakatwettbewerb mit spannenden und

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Präsentation zum Thema: "ist ein Plakatwettbewerb mit spannenden und"—  Präsentation transkript:

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2 ist ein Plakatwettbewerb mit spannenden und
Das «Traffic-Poster» ... ist ein Plakatwettbewerb mit spannenden und aussergewöhnlichen Text-Bild-Ideen. erscheint als Kleinplakat in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Tram, Bus, Postauto reduziert eine Botschaft auf das Wesentliche Ideen sind gesucht! Thema Risikoverhalten im Stassenverkehr Entwürfe als Zeichnungen, Collagen, Fotografie Vorgehen wie Profis Ideen, die sich umsetzen lassen Auf Unfälle, Särge oder Grabkreuze verzichten Das «Traffic-Poster» ... ... ist ein Plakatwettbewerb mit spannenden und aussergewöhnlichen Text-Bild-Ideen. Eine Text-Bild-Kombination ist dann langweilig, wenn die «Headline» (Titel) bzw. der Slogan dasselbe aussagt wie das Bild. Ausser man setzt dies bewusst übertrieben ein, um die Aufmerksamkeit zu binden (Beispiel auf PP-Folie 14). Um eine starke Gesamtaussage zum Ausdruck zu bringen, soll der Text eine ergänzende Information zum Bild beinhalten und umgekehrt. Zwischen verbaler und visueller Aussage soll ein Spannungsverhältnis entstehen. Während der Text oft die Funktion hat, einen Denkprozesss auszulösen (intellektueller Wirkungsgrad), wirkt das Bild eher auf der Gefühlsebene (emotioneller Wirkungsgrad). Die Wirkung der einzelnen Elemente verstärkt sich, wenn Text und Bild geschickt zusammenspielen. Auf Seite 10 des Arbeitsdossiers für Schülerinnen und Schüler sind einige Tipps zur Text- und Bildgestaltung aufgeführt. >>> Hinweis für die Lehrperson: Weitere Tipps und Übungsmöglichkeiten siehe SPEED-Unterrichtseinheit auf der PDF-Seite 5 unter «Text-Bild-Aussage» ... erscheint als Kleinplakat in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Tram, Bus, Postauto Die Gewinnerarbeiten des Traffic-Poster-Wettbewerbs erscheinen ab Spätsommer 2014 in öffentlichen Verkehrsmitteln (Tram, Bus und Postauto) der deutschsprachigen Schweiz. ... reduziert eine Botschaft auf das Wesentliche Auf einem Plakat dürfen nicht ganze Geschichten abgebildet werden. Diese entstehen sowieso in den Köpfen der Betrachterinnen und Betrachter. In der Regel sieht man ein Plakat eher beim Vorbeigehen oder Vorbeifahren. Deshalb muss eine Botschaft auf das Wesentliche reduziert sein – sie muss schnell erfasst werden können. Einfache, klare Bilder sind gefragt und kürzeste Texte Hinweis für die Lehrperson: Nützliche Tipps zum Verfassen solcher Texte erhalten Sie in einer speziellen SPEED-Unterrichtseinheit. Siehe PDF-Seite 15 unter «Sprachgestaltung» Ideen sind gesucht! Thema Risikoverhalten im Strassenverkehr In diesem Wettbewerb sind Plakat-Ideen gesucht, die das Thema Risikoverhalten im Strassenverkehr aufgreifen. Entwürfe als Zeichnungen Collagen, Fotografie Es sind zeichnerische wie auch fotografische Darstellungen erlaubt. Die Entwürfe können illustrativ, als Collage oder fotografisch umgesetzt werden. Vorgehen wie Profis Professionelle Gestalterinnen und Gestalter gehen nach einem bestimmten Plan vor, wenn sie Text-Bild-Ideen entwickeln. Dieser hilft ihnen, ihre Ideen wirkungsvoll umzusetzen. In ähnlicher Weise werdet ihr bei der Erarbeitung eurer Ideen auch vorgehen. Dafür erhält ihr ein spezielles Arbeitsdossier. Ideen, die sich umsetzen lassen Wichtig ist im Vornherein zu überlegen, was sich mit vernünftigem Aufwand umsetzen lässt. Massenkarambolagen inszenieren zu wollen und dafür stundenlang eine Strasse abzusperren ist natürlich aussichtslos. Auf Tote, Särge, Friedhöfe und Unfälle verzichten Es sind Ideen gesucht, die nicht die üblichen Unfallszenen mit blutverschmierten Köpfen an zerborstenen Autoscheiben klebend usw. zeigen. Auch Särge, Friedhofsszenen oder Grabkreuze sind zu vermeiden. Diese sind schon zu oft gebraucht und gesehen worden. Neue, kreative Ideen sind gesucht!

3 Beispiele als Anregung für die Ideensuche und für die Umsetzung
12 Plakatbeispiele von Schülerinnen- und Schülerteams umgesetzt 7 Beispiele zum Thema Ausgrenzung und Gewalt sowie 5 Beispiele zum Thema Rasen Wichtige Hinweise zur Text- und Bildbearbeitung Beispiele als Anregung für die Ideensuche und für die Umsetzung 12 Plakatbeispiele von Schülerinnen- und   Schülerteams umgesetzt Die folgenden Beispiele zeigen auf, wie unterschiedlich und kreativ mit Texten und Bildern ein Plakat gestaltet bzw. eine Botschaft umgesetzt werden kann. 7 Beispiele zum Thema Ausgrenzung und Gewalt sowie 5 Beispiele zum Thema Rasen Um euch nicht zu viele Ideen zum Thema Rasen und Risikoverhalten im Strassenverkehr vorweg zu nehmen, werden 7 Beispiele zum Thema Rassismus und Gewalt und nur 5 zum Thema Rasen gezeigt. Wichtige Hinweise zur Text- und Bildgestaltung Die Beispiele enthalten wertvolle Anregungen. Schaut sie euch gut an, damit ihr für die Entwicklung eurer Ideen möglichst profitieren könnt. >>> Hinweis für die Lehrperson zu den weiteren Folien: Zeigen Sie zuerst das Plakatbeispiel und fragen Sie, was besonders am Text, was am Bild und was in der Kombination von Text und Bild auffällt. Erst nach ein paar Antworten gehen Sie auf die nächste Folie mit den Erläuterungen über. Eventuell wurden bereits ein paar Punkte genannt. Wiederholen Sie diese im Sinne einer Bestätigung des Beobachteten und im Sinne einer vertieften Wissensvermittlung.

4 >>> Hinweis für die Lehrperson:
Zeigen Sie zuerst das Plakatbeispiel und fragen Sie, was besonders am Text, was am Bild und was in der Kombination von Text und Bild auffällt. Erst nach ein paar Antworten gehen Sie auf die nächste Folie mit den Erläuterungen über. Eventuell wurden bereits ein paar Punkte genannt. Wiederholen Sie diese im Sinne einer Bestätigung des Beobachteten und im Sinne einer vertieften Wissensvermittlung.

5 Spiel mit Kontrastbegriffen (anziehen – abstossen) Bild:
Text: Bekannte Redewendung Spiel mit Kontrastbegriffen (anziehen – abstossen) Bild: Hell-Dunkel-Kontrast als Stilmittel – in der Haut- und Haarfarbe wie in den Kleidern Text-Bild-Integration: Text durch transparenten, dünkleren Balken leserlicher gemacht. Fazit: Gute Text- und Bildgestaltung lebt von Kontrasten Eindrückliches Beispiel für eine positive Botschaft «Gegensätze ziehen sich an – Rassismus stösst ab» Text: Als sprachliches Stilmittel wird hier ein bekanntes Sprichwort mit einer klaren Botschaft ergänzt. Zusätzlich wird die Aussage noch durch das Wortspiel «anziehen – abstossen» verstärkt. Bild: Bewusst wird mit Hell-Dunkel-Kontrast (auch in den Kleidern) die inhaltliche Botschaft unterstützt. Text-Bild-Integration: Den Text mittels transparentem Balken hervorgehoben und leserlicher gemacht. Damit werden gleichzeitig die hellen und dunklen Bildteile des Hintergrundes etwas ausgeglichen. Fazit: Gute Text- und Bildgestaltung lebt von Kontrasten. Exemplarisches Plakat für eine lösungs- statt problemorientierte Aussage – positive Botschaft: Jugendliche neigen in der Entwicklung von Ideen oft zum Dramatisieren in dem die Problematik auf möglichst emotionalisierende Art und Weise dargestellt wird. Lösungs- und nutzenorientierte Botschaften wirken nachhaltiger als problembetonte Darstellungen. Ein Problem ist relativ schnell erkannt – und jetzt? Diese Frage gilt es zu beantworten. Dies bedeutet jedoch eine wesentlich grössere Herausforderung als das Aufzeigen von Problemsituationen. Motivieren Sie Ihre Schülerinnen und Schüler lösungs- und nutzenorientierte Ideen zu entwickeln. 

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7 Fragen binden die Aufmerksamkeit und lösen einen Denkprozess aus
Text: Fragen binden die Aufmerksamkeit und lösen einen Denkprozess aus Auflösung der Antwort durch Ortsangabe entblösst das Vorurteilsdenken Unterste Zeile regt zum denken an. Bild: Frage und Vorurteilsdenken werden durch die prüfenden und eher abschätzenden Blicke unterstützt. Text-Bild-Integration: Die grüne Schrift stellt eine Verbindung zum Hemd bzw. zur vorderen Person dar. Fazit: Gelungene gedankliche Irreführung in Richtung Vorurteilsdenken durch Text- und Bild-Inszenierung Tendenziell für ein Plakat zu viel Text (unterste Zeile braucht es nicht zwingend) «Wer ist hier fremd?» Text: Als Stilmittel und Bindung der Aufmerksamkeit (intellektueller Wirkungsgrad/Denkanstoss) wird eine Frage eingesetzt, deren Antwort, geht man vom «hier» aus, klar sein sollte. Liest man weiter, wo die Begegnung stattgefunden hat, wird das «hier» (Standpunkt) relativiert und die Antwort sieht plötzlich ganz anders aus (Entblössung des Vorurteilsdenkens) Die Aussage am Schluss «Wir sind Fremde – überall» vermischt in spannender Weise die Frage und Ortsangabe und regt zur Reflexion über Vorurteile und Rassismus an. Bild: Die Frage «Wer ist hier fremd?» erhält durch die Begegnung noch an Brisanz. Man glaubt, prüfende, fast abschätzige Blicke zu sehen, obwohl die Augen durch Brillen verdeckt sind («Versteckspiel»). Selbst die mit Vorurteil behafteten Gedanken scheint man aus den Gesichtsausdrücken lesen zu können. Text-Bild-Integration: Die «Headline» nimmt das Grün des Hemdes der vorderen Person auf und lenkt damit die Antwort auf sie (Assoziation).   Zur Schriftwahl: Der unsicher wirkende Schriftcharakter der «Headline» unterstützt die Fragestellung. Die mittlere Zeile mit Orts- und Datumsangabe, erscheint in der verpixelten Computerschrift gleich einem automatisch generierten Aufdruck auf einer Fotografie. Die verschiedenen Schriftentypen sind in diesem Plakat bewusst eingesetzt und untermauern die Aussage. Es ist aber eher Zurückhaltung mit zu viel verschiedenen Schriften geboten, da sie schnell ein Bild überladen und vor allem verspielte Schriften nicht so gut leserlich sind. Grundsätzlich soll ein Plakat mit weniger Text auskommen. Fazit: gelungene gedankliche Irreführung in Richtung Vorurteilsdenken durch Text- und Bild-Inszenierung Tendenziell für ein Plakat zu viel Text (unterste Zeile braucht es nicht zwingend)

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9 Sprichwort als Frage umgewandelt.
Text: Sprichwort als Frage umgewandelt. Scheinbare Antwort durch eine weitere Frage (Nur wenn die Farbe stimmt!?), welche die Aufmerksamkeit auf die unterste Zeile weiterlenkt. Bild: Gestaltungsmittel der Gegenüberstellung Assoziation zu Gleichberechtigung Text-Bild-Integration: Auf ruhigem Hintergrund, Text leserlicher Fazit: Denkanstoss durch «Headline» und Bild gut gelungen. Auch hier eher zu viel Text. «Nur wenn die Farbe stimmt!?» könnte weggelassen werden. «Kleider machen Leute?» Text: Hier wird ein Sprichwort in Frage gestellt und in Zusammenhang mit dem Bild, die Reflexion zum Thema Rassismus angeregt. Die Antwort «Nur wenn die Farbe stimmt» ist gleichzeitig als Frage formuliert und leitet auf die Aussage «Rassismus macht Aussenseiter» weiter. Diese wiederum nimmt Bezug auf die Headline-Frage und thematisiert gleichermassen den Aspekt «Ursache und Wirkung». Bild: Hier wird mit dem Mittel der Gegenüberstellung gearbeitet. Wobei die zwei Personen beinahe als siamesische Zwillinge dargestellt werden. Zusammen mit der identischen Kleidung wird die Assoziation zum Thema Gleichberechtigung noch verstärkt. Text-Bild-Integration: Dunkler Text auf hellem Hintergrund und umgekehrt. Damit der Text leserlich bleibt, muss der Hintergrund ruhig sein.  Fazit: Denkanstoss durch «Headline» und Bild gut gelungen. Für ein Plakat ist auch bei diesem Beispiel etwas zu viel Text eingesetzt worden.  Lässt man die Aussage «Nur wenn die Farbe stimmt» weg, so erhält die Antwort «Rassismus macht Aussenseiter» mehr Gewicht..

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11 Bekanntes Kinderspiel als Frage Klare Antwort auf der unteren Zeile
Text: Bekanntes Kinderspiel als Frage Klare Antwort auf der unteren Zeile Bild: Kontrast in der Aussage zwischen Bild und «Headline» farblich ruhig und harmonisch gestaltet Text-Bild-Integration: Weisse Umrandung der Schrift lässt sie deutlich vom Hintergrund abheben Die Schriftcharaktere unterstützen die Aussage Fazit: Kontrastreiches und ergänzendes Zusammenspiel zwischen Wort und Bild «Wer hat Angst vom schwarzen Mann?» Text: Der Titel eines bekannten Spieles wird hier provokativ zum Bild gesetzt. Heute wird das Spiel korrekterweise «Wer hat Angst vom bösen Mann» bezeichnet. Die Assoziation zum «schwarzen Mann» wird bei den älteren Generationen trotzdem noch hergestellt. Bild: Das freundliche, fröhliche und harmlos wirkende Kind steht im absoluten Kontrast zur Headline. Farblich ist das Plakat ruhig und harmonisch gestaltet: Bekleidung und Hintergrund (Himmel/Wolken) sind in Blau-Weiss-Tönen gut aufeinander abgestimmt und die bräunliche Farbe der Bäume harmonisiert mit der Hautfarbe des Kindes. Text-Bild-Integration: Weisse «Headline» mit schwarzer Umrandung hebt sich vom Hintergrund ab. Der Schriftcharakter soll zusätzlich den Aspekt der «Angst» verstärken. Die klare Aussage unten steht in einer eher nüchtern wirkenden Schrift.  Fazit: Spannendes Umsetzungsbeispiel was das kontratsreiche und ergänzende Zusammenspiel zwischen Wort und Bild anbelangt.

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13 «was - wozu» bzw. «wer - wofür»,
Text: «was - wozu» bzw. «wer - wofür», Vergleichende Aufzählung als Stilmittel Klein-Grossschreibung als Verstärkung der Aussage Bild: klare und nüchterne Darstellung unter- stützt die Klarheit und Deutlichkeit Text-Bild-Integration: «schwarz auf weiss» - vermittelt eine klare Stellungnahme Fazit: Objektfunktion, geschickt mit ihrer «Daseins- berechtigung» verküpft, stellt die Frage in den Raum: Wozu Rassismus? «ein schuh, ZUM GEHEN…» Text: «Was – wozu» bzw. «wer – wofür» ist hier im Sinne einer vergleichenden Aufzählung als Stilmittel eingesetzt, wobei durch Klein- bzw. Grosschreibung zusätzlich gewichtet wird. Bild: Die klar und nüchtern dargestellten Objekte auf weissem Grund unterstützen die Klarheit und Deutlichkeit der Aussage. Text-Bild-Integration: «Schwarz auf weiss» steht der Text. Auch dies unterstützt die klare Stellungnahme gegen Rassismus. Fazit: Die Funktion der Objekte ist geschickt mit ihrer «Daseinsberechtigung» verknüpft und stellt die Frage in den Raum: Wozu Rassismus?

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15 Bildlegende als Titel ist ungewöhnlich
Text: Bildlegende als Titel ist ungewöhnlich und löst Erstaunen aus :«Und jetzt?» Die Aufforderung unten erinnert an Produkte-Warnhinweise. Bild: Reduktion auf das Wesentliche Wie eine sichergestellte Tatwaffe abgebildet. Text-Bild-Integration: «Gewalt» wird symbolisch mit blutrotem Schlagschatten im Titel verdeutlicht. Die diagonale Darstellung des Schlägers verbindet die beiden Texte. Fazit: Eine starke Aussage hängt nicht von einer auf- wändig inszenierten Fotografie ab. Was zählt, ist eine treffende Idee. «Das ist ein Baseballschläger.» Text: Hier wird die Headline bewusst als Bildlegende eingesetzt. Das löst bei der Betrachterin oder beim Betrachter den Gedanken aus: «Das sehe ich doch – und jetzt…?» Damit wird die Aufmerksamkeit geschickt auf die auffordernde Aussage der Baseline gelenkt, die an einen Produkte-Warnhinweis erinnert. Bild: Einfachheit wirkt: Es muss nicht immer eine komplexe Szene für ein Plakat fotografiert werden, um eine gute Wirkung zu erzielen. Hier wird bewusst mit dem Mittel der Reduktion gestaltet, um das Wesentliche hervorzuheben. Der Baseballschläger ist in der Art des Fotos wie eine sichergestellte Tatwaffe abgebildet. Text-Bild-Integration: Das Thema «Gewalttat» wird hier durch einen blutroten Schatten an der Headline versucht symbolisch zu verdeutlichen. Fazit: Eine starke Aussage und Wirkung hängt von einer treffenden Bild-Textidee ab und nicht unbedingt von einer aufwändig inszenierten Fotografie.

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17 Durch provokativen Aufruf «wachrütteln»
Text: Durch provokativen Aufruf «wachrütteln» Der Untertitel weist auf die Folgen hin. Bild: Die «Gefahr» dunkel und bedrohlich Dazwischen ausgeliefert und eingeengt, unten in der Bildmitte das Kind. Text-Bild-Integration: Text in der Mitte erhält hier in der Aussage mehr Gewicht und steht bei der Ursache. Fazit: Ursache und Folge sind hier eindrücklich aufgezeigt. Der Text ist hier gekonnt auf das Wesentliche reduziert. «Eltern gesucht» Text: Mit einem provokativen Aufruf wird hier unmissverständlich aus der Sicht des Kindes auf die Problematik «Gewalt in der Ehe bzw. Partnerschaft» hingewiesen und durch die «Baseline» auf die Folgen aufmerksam gemacht. Bild: Als «unheimliche Gefahr» werden die streitenden Eltern «abgedunkelt» gezeigt. Im wahrsten Sinne des Wortes liegt «dazwischen» das ausgelieferte Kind, das sich, eingeengt durch die Gefahr, zu schützen sucht. Text-Bild-Integration: Die «Headline» muss nicht immer ganz oben und die «Baseline» ganz unten stehen. Auf diesem Plakat wird der Text geschickt horizontal über die dunkle Stelle des Bildes gezogen, erhält mehr Gewicht und nimmt Bezug auf die Ursache. Im Schriftcharakter der «Headline» sind auch wieder Unsicherheit und Angst erkennbar. Der bewusste Einsatz bestimmter Schrifttypen bedingt natürlich, dass die Schriften auf dem Computer geladen sind. Nicht immer steht eine grosse Auswahl an verschiedenen Schriftcharakteren zur Verfügung, um eine Textaussage visuell zu unterstützen. Auch hier gilt: Die Idee zählt in diesem Wettbewerb, nicht die technische Umsetzung. Eine gute Headline hat, auch in einer einfachen Schrift gesetzt, ihre Wirkung. Fazit: Ursache und Folge sind hier eindrücklich aufgezeigt. Der Text ist gekonnt auf das Wesentliche reduziert.

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19 Ein provokativer Begriff regt zum Weiterlesen an.
Text: Ein provokativer Begriff regt zum Weiterlesen an. Der Text darunter schafft die Verbindung zum Bild. Bild: Die perspektivische Aufnahme gibt das Gefühl mitzufahren. Zynisch-humorvoller Charakter durch ungewohnte Darstellung Text-Bild-Integration: Grosser Freiraum für das Bild, da beide Textzeilen am oberen Bildrand platziert sind. Fazit: Durch die Darstellung eines Objektes (Auto), das von unten ins Bild ragt, wird man eher «mitgerissen». Humorvolle Darstellungen finden Beachtung. «Raserhirn: Seit der Urzeit nicht mehr weiterentwickelt!» Text: Ein Wort (Raserhirn) versucht hier die Aufmerksamkeit zu binden und zum Weiterlesen anzuregen. Die «Baseline» nimmt den Bezug zum Bild auf. Bild: Durch die perspektivenbetonte Aufnahme hat man das Gefühl mitzufahren. Die ungewohnte Darstellung eines Urmenschen in einem Sportwagen gibt der Bildbotschaft einen zynisch-humorvollen Charakter. Text-Bild-Integration: Die «Baseline» steht gleich unter der «Headline» und verleiht dadurch der perspektivischen Darstellung mehr Freiraum. Dadurch wird die Bilddynamik nicht durch eine zusätzliche Textzeile unterbrochen und der Sportwagen scheint förmlich in das Bild hineinzurasen.  Auch hier grenzt sich die Schrift durch die feine weisse Umrandung besser vom eher unruhigen Hintergrund ab. Fazit: Durch die Darstellung eines Objektes (Auto), das von unten ins Bild ragt, wird man ins Bild «mitgerissen». Humorvolle Darstellungen finden Beachtung.

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21 «Wartezimmer-Spruch» zynisch als Titel eingesetzt, findet unten seine
Text: «Wartezimmer-Spruch» zynisch als Titel eingesetzt, findet unten seine Fortsetzung. Eine statistische Angabe untermauert die Aussage: Gefahrenzone Strasse. Bild: Die Nahaufnahme zoomt den Gefahren- moment heran: Man ist mittendrin. Text-Bild-Integration: Die Texte im schwarzem Balken rahmen das Bild ein. Fazit: Zoomaufnahmen bringen den Blick näher ans Geschehen. Es ist viel spannungsgeladener etwas zu zeigen, kurz bevor es geschieht, als wenn es bereits geschehen ist. «Der Nächste bitte!» Sprache: Ein vertrauter Spruch (z.B. aus dem Wartezimmer einer Praxis) findet im zynischen Sinn als Headline Anwendung und wird durch die nicht weniger zynische «Baseline» fortgesetzt. Ganz unten folgt eine statistische Angabe als Erläuterung und Untermauerung der Aussage: Die Strasse als Gefahrenzone. Bild: Bewusst wird durch die Nahaufnahme der «Gefahrenmoment» herangezoomt. Die Betrachterin oder der Betrachter sieht sich mittendrin. Text-Bild-Integration: Die Texte stehen klar in schwarzen Balken, welche das Bild einrahmen.  Fazit: Zoomaufnahmen bringen den Blick näher ans Geschehen. Es ist viel spannungsgeladener etwas zu zeigen, kurz bevor es geschieht, als wenn es bereits geschehen ist. Die Aufmerksamkeit wird so eher gebunden.

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23 Umkehrung des bekannten Autoklebers: «Ein Herz für Tiere» Bild:
Text: Umkehrung des bekannten Autoklebers: «Ein Herz für Tiere» Bild: Fotocollage mittels einzeln fotografierter Situationen in einem Bildbear- beitungsprogramm zusammengefügt. Text-Bild-Integration: «Headline» frech mitten ins Bild gesetzt. Fazit: Ungewohntes zieht den Blick an: Rollen- tausch als Mittel zur Bindung der Aufmerksamkeit «Ein Herz für Menschen!» Text: Die Umkehrung des bekannten Autoklebers «Ein Herz für Tiere» wird hier als Stilmittel eingesetzt. Diese «Headline» ist ergänzend zum Bild so klar, dass sie keiner erläuternder «Baseline» bedarf. Bild: Der Rollentausch visualisiert auf ironische Weise die Aussage der «Headline». Wenn kein Computer-Bildbearbeitungsprogramm zur Verfügung steht, kann eine solche Bildmontage als Fotocollage gestaltet werden. Text-Bild-Integration: Frech ist die «Headline» mitten ins Bild gesetzt. Die schmalhohe Schrift (condensed) erlaubt einen grösseren Schriftgrad.  Fazit: Eine Umkehrung bzw. Rollentausch einer bekannten Situation ist ebenfalls ein Mittel, die Aufmerksamkeit zu binden.

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25 Wortspiel mit der Steigerungsform, die sich «überschlägt»
Text: Wortspiel mit der Steigerungsform, die sich «überschlägt» In der «Baseline» klare Aufforderung zum Cool-Sein. Steigerung in der Schreibweise: «coooler!!!» Detail: Name auf Etikette als Aussage Bild: Ein Folgeablauf in drei Sequenzen dargestellt. Text-Bild-Integration: Farben unterstreichen die Bildaussage. Bild und Text passen sich farblich an. Fazit: Interessante textliche und bildliche Umsetzung, für ein Plakat aber an der oberen Grenze der Text- und Bildinformationen «cool! coooler! am kühlsten!» Text: Wortspiel mit der Steigerungsform, die  sich «überschlägt» In der «Baseline» klare Aufforderung  zum Cool-Sein. Die Steigerung wird durch die Schreibweise von «coooler!!!» mit drei o und drei Ausrufezeichen unterstützt. Auch Details im Bild nicht ungeachtet lassen – die Gestaltung mit der Sprache soll konsequent als Ausdrucksmittel durchgezogen werden: Statt einen normalen Nachnamen zu schreiben, ist hier bewusst durch die Namensgebung auf das Problem hingewiesen worden – «Hans Pressant». Abgesehen davon sollte auch kein normaler Name geschrieben stehen, da es sonst auf eine bestimmte Person hinweisen könnte (Persönlichkeitsschutz). Im schlimmsten Fall könnte es der Zufall wollen, dass eine Person mit diesem Namen verunfallt wäre. Deshalb gilt es solche Situationen im voraus zu vermeiden. Bild: Ein Folgeablauf wird hier untereinander in drei Sequenzen dargestellt. Text-Bild-Integration: Farben unterstreichen die Bildaussage und das «Überschlagen» der Steigerungsform: Bezeichnenderweise werden hier «kühl» und «kühler» bzw. «cool» und «coooler» in warmen Farben «gesteigert» – bis es so heiss ist, dass es plötzlich ins “Einfrieren” kippt. Die «Bildtemperatur» passt sich hier der Textfarbe an bzw. umgekehrt. Fazit: Interessante textliche und bildliche Umsetzung, für ein Plakat aber an der oberen Grenze der Text- und Bildinformationen.

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27 Durch das erste Wort wird gleich das Zielpublikum angesprochen.
Text: Durch das erste Wort wird gleich das Zielpublikum angesprochen. Gewichtung durch Hervorhebung Aussage unterstützt durch Statistik Bild: Symbolische Umsetzung durch Playmobil-Figuren Anzahl Figuren entsprechen der Statistik Text-Bild-Integration: Assoziation Playmobil – Automobil Optimale Bild-Text-Raumaufteilung Fazit: Beispielhaft, wie hier überspitzt die Rolle der Frau und des Mannes dargestellt wird. «Männer ... spielt nicht mit dem Leben!» Text: Das Zielpublikum wird hier gleich durch das erste Wort angesprochen. Zudem wird aufgezeichnet, wie durch die starke Hervorhebung eines Wortes eine Aussage gewichtet wird. Die statistische Aussage unten verdeutlicht, weshalb oben der Begriff «Männer» hervorgehoben wird. Bild: Eine Situation muss nicht immer durch real abgebildete Personen dargestellt werden: Figuren können stellvertretend für Personen oder Personengruppen stehen. Stark, wie die Playmobil-Figuren auf ironische Weise das «Spielen mit dem Leben» des Textes symbolisch aufnehmen. Mit der Anzahl der Figuren wird zudem die Statistik dargestellt: 75% Männer. Text-Bild-Integration: Als Binnenwort beinhaltet «Playmobil» «mobil», was eine zusätzliche Assoziation zu Automobil hervorruft. Dadurch wird eine optimale Verbindung zwischen der Text- und Bildaussage hergestellt. Das Bild ist so komponiert, dass der Titeltext oben wie auch das Textfeld mit der statistischen Aussage unten optimal ins Bild gesetzt werden können. Fazit: Ein ausgesprochen interessantes und in der Aussage vielschichtiges Beispiel, wie die Geschlechterrolle symbolisch dargestellt wird: Die Frauen stehen als Beobachterinnen und kommunizieren miteinander, wobei die Männer in Reih und Glied darauf warten, dass sie vom nahenden Sportwagen überrollt werden. So wie sie aufgestellt sind, könnte symbolisch gesehen der «Domino-Effekt» eintreten: Die ersten Figuren werden angefahren und stossen die vorderen um – ein Multiplikationseffekt, den Männer(vorbilder) auf Männer haben. Den Frauen bleibt das Zusehen, wie sich die Männer der Gefahr aussetzen.

28 Die wichtigsten Tipps zusammengefasst
Dramatische Unfall- und Grabszenen vermeiden Rolle des Mannes und der Frau einbinden Plakative Bilder und kurze Texte Umsetzbare Ideen Arbeitsdossier Punkt um Punkt durchgehen Die wichtigsten Tipps zusammengefasst Schluss noch ein paar wichtige Tipps zusammengefasst: Dramatische Unfall- und Grabszenen vermeiden Bereits in vielen Spots und auf Plakaten wurden dramatische Unfallszenen gezeigt. Aus diesem Grund sind am Schluss dieser Präsentation 5 Plakatbeispiele ausgewählt worden, die aufzeigen, wie man ohne Unfallszenen auskommt. Auch Friedhofs- bzw. Grabszenen wurden schon oft gesehen. In einem Plakatbeispiel ist zwar eine Leiche erkennbar, aber nicht dramatisch in einer Unfallszene – und man sieht nur die Füsse. Vielleicht gelingt es euch nicht nur Problemsituationen aufzuzeigen, sondern was man gewinnt, wenn man sich raser- und risikofrei im Strassenverkehr verhält. Rolle des Mannes und der Frau einbinden 75% aller im Strassenverkehr verunfallten Personen sind Männer.  Versucht, wenn möglich, die Rolle bzw. das Verhalten des Mannes und der Frau in euren Plakat-Ideen zu berücksichtigen. Plakative Bilder und kurze Texte Auf einem Plakat können keine langen Geschichten erzählt werden. Versucht den Text möglichst auf eine kurze eingängige Aussage zu reduzieren und mit ausdrucksstarken, einfachen Bildern zu arbeiten. Zoomaufnahmen wirken oft intensiver als ganze Szenen. Umsetzbare Ideen Denkt daran, dass ihr Ideen entwickeln, die sich auch umsetzen lassen. Aufwändig nachgestellte Verkehrsunfälle mit Autowracks, brennenden Fahrzeugen oder mit Menschenmassen sind nicht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umsetzbar. Gute und auffallende Bildideen müssen nicht aufwändig sein. Die Kunst liegt in der Reduktion auf das Wesentliche. Arbeitsdossier Punkt um Punkt durchgehen Profis gehen nach einem bestimmten Plan vor, wenn sie Plakatideen entwickeln. Dieser Plan hilft ihnen, ihre Ideen wirkungsvoll umzusetzen. In ähnlicher Weise geht ihr nun auch vor! Arbeitet das Arbeitsdossier, welches ihr erhält, Punkt um Punkt durch. Dazu braucht es etwas Durchhaltewillen und Geduld, aber es lohnt sich. Ihr könnt eure Botschaften damit gezielter formulieren und aussagekräftiger umsetzen.

29 Umsetzung, Ziele, Preise
Ziele des Wettbewerbs Umsetzung Preise Ziele, Umsetzung, Preise  Ziele des Wettbewerbs Der Plakat-Wettbewerb soll euch und den Betrachterinnen und Betrachtern der «Traffic-Poster» anregen, über das eigenes Risikoverhalten – insbesondere im Strassenverkehr  – nachzudenken. Dabei soll auch die Geschlechterrolle kritisch hinterfragt werden. Beim Erarbeiten eurer «Storyboard»-Ideen lernt ihr, wie eine Botschaft wirkungsvoll in Text und Bild umgesetzt werden kann, dass sie die Aufmerksamkeit Betrachterinnen und Betrachtern auf sich zieht. Mit dieser Erfahrung, wie Kommunikation gestaltet bzw. wie Werbung gemacht wird, lernt ihr euren Blick zu schärfen, um Werbung besser zu entschlüsseln.  Vielleicht könnt ihr auch beispielsweise die Autowebung besser hinterfragen, denn hier wird oft Risikobereitschaft mit Männlichkeit gleichgesetzt. Die Frau hingegen erscheint allzu oft nur als «Dekorationsobjekt». Umsetzung Die Plakatideen entwickelt ihr in kleinen Teams. Es sind zeichnerisch-illustrative wie auch fotografische Darstellungen erlaubt. Eine Fachjury wählt die drei stärksten Ideen aus, welche die Gewinnerteams unter Anleitung eines Profis weiterentwickeln und realisieren. Preise Die drei Hauptpreise sind die Umsetzung der Plakat-Ideen und der Aushang in verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln in der deutschsprachigen Schweiz. Die beteiligten Klassen erhalten zudem Gratiseintritte für einen Seilpark oder für Kartbahnen.


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