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Leben, studieren und trainieren in Asien – Erinnerungen und ErfahrungsWerte - Philippinen - Mount Mayon Banaue, Reisterrassen DeLaSalle Universität, Manila.

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Präsentation zum Thema: "Leben, studieren und trainieren in Asien – Erinnerungen und ErfahrungsWerte - Philippinen - Mount Mayon Banaue, Reisterrassen DeLaSalle Universität, Manila."—  Präsentation transkript:

1 Leben, studieren und trainieren in Asien – Erinnerungen und ErfahrungsWerte - Philippinen - Mount Mayon Banaue, Reisterrassen DeLaSalle Universität, Manila Jeepneys Metro Manila Metro Manila Die Philippinen Armut? Selbständiges Training Der Abschluss Respekt Hauptsache Reis Hauptsache Essen Gemeinschaft Kinderreichtum Die De La Salle Karate-Do Society Schlusswort

2 Philippinen/Deutschland – Ein Vergleich ( Stand 2004 ) Deutschland Horst Köhler 3. Oktober 357,023 km² 16 Bundesstaaten 82,537,000 15% 231 Einwohner pro km² 0.07% pro Jahr 33% 38% 3% 23,690$ Berlin (3,392,000) Hamburg (1,728,000) München (1,227,000) 77 Jahre 10,6% Zugspitze (2.962m) 107,000 km² 541 Autos pro 1000 Einwohner 18 229,000 km EU, G-8, UN Frankreich 127,7 Liter pro Kopf (1999) Vergleichsgröße Präsident Nationalfeiertag Fläche Unterteilt in Bevölkerung Unter 15 Jahren Bevölkerungsverteilung Bevölkerungswachstum Katholisch Evangelisch Muslime Pro Kopf-Einkommen Größte Städte Lebenserwartung Arbeitslosigkeit Höchster Berg Waldgebiet Motorisierung Hauptflughäfen Straßenausbau Mitgliedschaften Handelspartner Nr. 1 Bierkonsum Pilippinen Gloria Macapagal Arroyo 12. Juni 300.000 km² 79 Provinzen 83,386,095 37% 278 Einwohner pro km² 2.3% pro Jahr 83% 9% 5% 1,050$ Metro Manila (11,523,000) Cebu City (1,410,000) Davao City (1,157,000) 69 Jahre 10.3% Mount Apo (2,954m) 58,000 km² 31 Autos pro 1000 Einwohner 10 25,700 km ASEAN, UN, APEC USA 32,5 Liter pro Kopf (1999)

3 Banaue Reisterassen – Das 8.Weltwunder Die Reisterrassen in Banaue sind eines der größten Reichtümer der Philippinen. Sie wurden vor ungefähr 2000 Jahren, von den Ifugao (Einheimische Bewohner) mit primitivsten Mitteln erbaut. Man unterscheidet Stein- und Schlammterrassen. Heute rangieren sie, unter technischen Gesichtspunkten, neben der Erbauung der Pyramiden in Ägypten. Die Terrassen haben aneinandergereiht eine Gesamtlänge von 20,000 km (halbe Äquatorlänge) Aufgrund immer weiter fortschreitender Zerstörung durch Tourismus und Vernachlässigung der Pflege, Rückgang der Nutzung, Wegzug der Bevölkerung in die Städte, u. v. m., wurden die Reisterrassen auf die Liste des UNESCO Weltkulturerbes gesetzt, als Zeichen dafür, dass sie nicht für immer bestehen bleiben, wenn sie nicht gepflegt werden. Durch den steigenden Wegzug der Reisbauern mit ihren Familie, können nur noch 35% des Reisbedarfs der philippinischen Bevölkerung gedeckt werden. Reisbauer im 21. Jhd.

4 Mount Mayon – Der gleichförmigste Vulkan der Welt Der Vulkan hat eine Gesamthöhe von 2,421m und liegt in der Provinz Albay. Er ist der aktivste und todbringenste Vulkan im ganzen Land. Seit 1616 (dem Tag der ersten aufgezeichneten Eruption) ist er mehr als 30 mal ausgebrochen. Ausbrüche in der Nahen Vergangenheit Fanden in den Jahren 1984, 1993, 2000 und 2006 statt. Demzufolge ist es kein Wunder, dass sich die Einheimischen schauderhafte Geschichten Erzählen. Die berühmteste Legende um Mayon besagt, dass eine wunderschöne Prinzessin in einen mutigen Krieger verliebt, aber ihr Onkel so besitzergreifend war, dass er das Liebespaar verfolgte. Die Liebenden baten die die Götter um Hilfe. So geschah es, dass der Onkel bei der Verfolgung durch einen Erdrutsch lebendig begraben wurde. Man sagt, er befindet sich noch immer im Inneren des Vulkans und seine Wut und sein Ärger kommen in Ausbrüchen zum Ausdruck.

5 Metro Manila – Eine Stadt der Gegensätze 6 Städte und 18 Großgemeinden sind offiziell bekannt als Metro Manila. Mit einer Gesamtfläche von 636 km² ist sie die größte Stadt der Welt, im wahrsten Sinne des Wortes. Nun inzwischen schon mehr als 12 Mio. Menschen nennen sie ihr zu Hause. Der Erste Eindruck, den man von Manila bekommt ist: laut, dreckig, enormer Verkehr und riesige Menschenmassen die sich durch die Straßen schieben. Es ist nur sehr wenig Platz und es gibt nur eine Handvoll markante Gebäude. Die Orientierung fällt schwer, da Verkehrsschilder scher zu verstehen, geschweige denn zu erklären sind und Straßenmarkierungen fehlen. Die meisten Gebäude haben einen schlechten Standard und sehen heruntergekommen aus, da sie nach dem 2. Weltkrieg schnell, mit wenig Mitteln, in kurzer Zeit und demzufolge plan- und konzeptlos wieder aufgebaut wurden. Viele Wolkenkratzer kennzeichnen den Geschäfts- und Finanzdistrikt, aber keine sind so bekannt wie die der Hongkong Bank von China oder die Kuala Lumpurs Petronas Towers. Die Stadt Manila besitzt kein (e) Innenstadt oder Zentrum, wie man es von europäischen Städten gewöhnt ist. Die gewaltige Planlosigkeit und Konfusität verleiht der Stadt ihren Charakter. All diese Defizite sind es, die diese Stadt menschlich machen und ihr einen anarchischen Charme geben, der einen mitreist. Die Stadt lebt, 24 Stunden am Tag und es wird nachts nie richtig dunkel Geschichte: Manila wurde am 3. Juli 1863 vom gewaltigsten Erdbeben ihrer Geschichte heimgesucht. Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg bebombt, besetzt und wieder bebombt. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges im Pazifik waren ungefähr 80% der Stadt zerstört (ähnlich wie Chemnitz/Sachsen). Ruiniert! Eine Frage der Verständigung!

6 De La Salle Universität Manila Gründer der De La Salle Universität (oder De La Salle Schulen im allgemeinen, weltweit) ging von dem jungen französischen Priester, John Baptist De La Salle aus. Sein Vater war Richter in Rheims (Frankreich) und seine Mutter entstammte dem niederen Adel (Familie Moet). Der Name wird heutzutage noch in der Champangne als Markenname Moet et Chandon verwendet. Mit einem Stipendium der Rheim Kathedrale war es dem jungen John Baptist möglich zu studieren. De La Salle hätte ein wohlhabender Geistlicher sein, oder aber mit seinen Abschlüssen in Geisteswissenschaften, sowie seinen Familiären Beziehungen Bischof werden können, wie zwei seiner Kommilitonen aus Paris. Als jedoch unerwartet, binnen weniger Monate seine Mutter und sein Vater starben, musste er sein Theologiestudium abbrechen und in seine Heimatstadt zurückkehren. Er beschloss Pfarrer zu bleiben und gründete eine Bruderschaft von Lehrmeistern, dafür gab er seine gesamten Positionen ab und seine Sicherheiten auf, um vor seinen Brüdern glaubwürdig zu erscheinen. Von da an (1684) lebte er zusammen mit den armen Kindern. De La Salle verließ sein eigenes zu Hause, lebte mit den Armen und teilte ihre Zukunft. Während zweier verheerender Hungersnöte in der Zeit Luis XIV. verlor er seine gesamte Erbschaft. Wie seine Brüder starb er als armer Mann. Für viele wohlhabende philippinische Studenten, die am De La Salle College und an der Le La Salle Universität, seit ihrer Gründung 1911, bedeutet die Idee, die eigene soziale Sicherheit zu verlassen und ein wohlbehütetes zu Hause aufzugeben ein sehr untypischer und schwieriger Schritt. JOHN BAPTIST DE LA SALLE ist der Heilige Pfarrer, zu dem jeden Tag tausende SALLALIANS beten. Hymne

7 Unser Abschluss Wir haben es geschafft! Nach nunmehr 300 Tagen auf den Philippinen, einem 3-monatigem Schnupper-Studium und einem anstrengende 5-monatigen Praktikum in den Slums von Manila – bei sengender Hitze von über 40 Grad Celsius (und extremer Luftfeuchtigkeit) und tagelang, strömendem Regen der Manila wadenbeintief im Wasser versinken ließ – sind wir am Ziel und Ende unseres Aufenthaltes angelangt. Eine Bilanz: Was haben wir verloren? – sofern man diese Frage so formulieren kann, wir haben die Angst verloren etwas großes, unübersichtliches, nicht- planbares, neues, in Angriff zu nehmen – einfach etwas anders zu machen – es auf uns zukommen zu lassen und so zu nehmen wie es kam. Was haben wir gewonnen? Zum einen sind es die unbezahlbare Werte an Erfahrungen über Leben und Lebenswelten von sehr armen und sehr reichen Menschen, die trotz aller Missverhältnisse, Ungerechtigkeiten und daraus resultierenden Gefahren im ganzen friedlich und im Einklang miteinander Leben und aufeinander angewiesen sind. Diese Lebenseinstellung – jeden Tag zu nehmen wie er kommt – mündet in einer unendlichen Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit und unvoreingenommenen Lebenseinstellung die uns Deutschen, im Strudel von Konsumorientierung, Gewinnmaximierung und Karrieredenken, irgendwo auf dem Lebensweg abhanden gekommen ist. Zum anderen sind es die wertvollen Bekanntschaften, zumindest haben sich über 100 schriftlich in unser Reisetagebuch eingetragen, aus den sich oftmals Freundschaften entwickelten. Sie sind in Korea, Japan, China, Indonesien, Weißrussland, Iran, Vereinigte Arabische Emirate, USA, Spanien und Holland zu Hause. Dieses Netzwerk, getragen durch Erinnerung, wird ein Leben lang bestehen bleiben auch ohne fortwährenden Kontakt. Ein fruchtbarer Boden im Leben sind gute Beziehungen, vor allem in alle Welt. Windsbach

8 Die De La Salle Karate-Do Society Zur Zeit meines Trainings 2005 war Sensei Cesar 29 Jahre alt und seines Zeichen 3. Dan der Shotokan Karate. Er ist hauptberuflich Assistenz- Professor für Philosophie an der De La Salle Universität in Manila. Sein Markenzeichen ist peinliche Ordnung, Genauigkeit und perfekte Form. Sensei Cesar Unson Jr. Das Wichtigste für die Gemeinschaft sind gemeinsame Ziele im Training und Förderung des Zusammenhaltes durch gemeinsame Aktivitäten und kleinere Projekte wie Shows, Werbung sowie die Kollektive Teilnahme an Wettkämpfen und Prüfungen, die wiederum Ansporn und Zielstrebigkeit in sich vereinen. Spaß und Konzentration im Gleichgewicht bilden den Mittelpunkt des täglichen Trainings

9 Tägliches Training – Streben nach: Ruhe und Harmonie, Gesundheit, Wissen, Ausgleich..., Perfektion Sensei Cesar legt im Training neben körperlicher Fitness erhöhten Wert auf Respekt, Disziplin, Form und vor allem strebsames, eigenständiges Üben. Es ist selbstverständlich, dass die Karateka sich schon vor dem Training selbständig erwärmen und ausreichend dehnen ohne das der Sensei dabei anwesend ist. Obwohl auf den Philippinen eine Temperatur zwischen 25 und 30 Grad (noch recht angenehm) und dazu eine hohe Luftfeuchtigkeit durch das tropische Klima herrscht, könnte man meinen, die Erwärmung sei überflüssig, da man schon vom Nichtstun schwitzt, dem ist jedoch nicht so. Betritt der Sensei den Trainingsraum, fordert der ranghöchste Schüler alle Übenden zur Aufmerksamkeit, die Übungen werden unterbrochen und der Sensei begrüßt. Danach geht jeder Karateka seinen Übungen nach. Die Begrüßung findet immer im Sitz Seisa, nach einer kurzen Meditation mit geschlossenen Augen, statt. Sind weitere Schwarzgurte anwesend, sitzen diese vorgerückt in der Reihe ( _____ - _____---- ). Der ranghöchste Karateka (ggf. Schwarzgurt) spricht die 3. Grußformel und begrüßt damit den Sensei. Damit hat das Training begonnen. Die Unterteilung unterscheidet sich nicht signifikant von unserem Training in Deutschland. Auf die Erwärmung und kurze Dehnungsphase folgt ein kurzes aber intensives Technik- und Kombinationstraining, das sich dreiteilig (ganz langsam – fast Zeitlupe – mittlere Geschwindigkeit/keine Kraft und maximale Geschwindigkeit/volle Kraft mit Kiai) steigert, und neben geläufigen Techniken oft für neue/seltenere Übungen enthält (entsprechend der Graduierungen). Kata- und Kumite wechseln sich zu verschiedenen Trainings in der Woche oder wöchentlich ab. Stehen Wettkämpfe bevor, werden die TeilnehmerInnen Schwerpunktspezifisch trainiert. Meist wird die Gruppe nach Graduierungen aufgeteilt und der Sensei gibt gezielt Übungsinhalte vor. Das selbständige Training beginnt. Der Sensei berichtigt und gibt Ratschläge. Zum Abschluss findet eine Präsentation, meist Kata, der Gruppen statt, dabei sitzen alle im Kreis. Den letzten Teil des Trainings bildet eine kurze Kraft/Konditionseinheit mit anschließender, ausführlicher Dehnung. Das Training wird durch eine kurze Meditation beendet. Der Sensei spricht den Dojokun und alle Karateka widerholden seine Worte. Die Verabschiedung erfolgt wie die Begrüßung. Was ist das Besondere dieser Art des Trainings? Die Schlichtheit, Einfachheit und Monotonie der immerwährend gleichen Wiederholungen/Übungen, jeden Tag immer wieder mit nur geringen Änderungen bilden den Kern. Das fehlen von breit angelegten Übungsvariationen vermitteln Sicherheit und garantieren den Fortschritt des Einzelnen. Das Verstehen beginnt mit unaufhörlichen Wiederholungen. Weitläufige Erläuterungen von Bedeutungen und Interpretationen finden so gut wie nicht statt. Ich habe in ca. 9 Monaten des Trainings nicht ein Bunkai einer Shotokan Kata gesehen.

10 Die Quintessenz – Zeit sinnvoll nutzen Ein längerer Aufenthalt im Ausland, vorzugsweise des Studiums wegen, verknüpft mit der Aneignung landestypischer Lebensweisen, Umgangsformen, Gewohnheiten und vielem anderem mehr birgt unwiederbringliches Wissen und vielfältigste, positive aber auch negative Erfahrungen. Die Verknüpfung mit dem Karatetraining - in einer anderen Stilrichtung, bei einem anderen Sensei, zusammen mit Karatekas verschiedener Nationalitäten sowie die Teilnahme an Wettkämpfen war für mich das besondere Highlight meines Auslandstudium auf den Philippinen. Beides zusammen hat die Kraft enge Ketten zu sprengen und schlagartig die Perspektiven, in jegliche Richtung zu erweitern. Die Erweiterung des Erfahrungsschatzes ist riesig und unschätzbar wertvoll. Es war ein regelrechtes Aufsaugen aller neuen und unbekannten Eindrücke und Erlebnisse. Diese Zeit ist unwiederbringlich, kostbar aber auch anstrengend und zehrend. Das Leben ist in jedem Falle erlebenswert. Ich möchte damit jede(n) ermutigen, der die Chance dazu bekommt ähnliches zu erfahren. Es lohnt sich einiges dafür zu tun. Das wertvollste im Leben ist Zeit, Leben heißt mit der Zeit richtig umgehen. (Bruce Lee) Markus Lohse


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