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14. Kinder- und Jugendbericht

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Präsentation zum Thema: "14. Kinder- und Jugendbericht"—  Präsentation transkript:

1 14. Kinder- und Jugendbericht
Tagungsbeiträge AGJ-Veranstaltung vom 21/ Subjektive Kurzzusammenfassung anhand von Mitschriften der Vorträge und Diskussionen

2 AGJ-Tagung Wohlfahrtsviereck: Private Verantwortung (Familie) Öffentliche Verantwortung (Institutionen wie Schule, Jugendhilfe) Zivilgesellschaft (u.a. auch freie Träger) Markt („Markt“ bei Trägern, Kinder als Marktfaktor, Nachhilfe…)

3 AGJ-Tagung – Statements
BMFSFJ – Herr Struzyna Kinder- und Jugendhilfe muss die Bevölkerung mit ihren Anliegen erreichen Leistungen deutlicher machen Eine effiziente Erbringung der Leistungen ist nötig. Gesellschaft hat darauf Anspruch. Qualität wird als Herausforderung einen wesentlich höheren Stellenwert bekommen. Diese gilt es darzustellen, zu messen und zu kommunizieren. Nicht-intendierte Nebenwirkungen gilt es zu analysieren Wo muss sich die Kinder- und Jugendhilfe präventiv aufstellen, um neue RT zukünftig zu verhindern?

4 AGJ-Tagung – Statements
Kraushaar (BMFSFJ) „großartiger Gesamtbericht“ „Bundesregierung teilt viele Positionen“ Andere Meinungen zu Kinderrechten, Jugendgesetzbuch.. „Rechtsanspruch HzE soll und wird bleiben“ „Staat nicht als Supernanny. Das begrüße ich sehr“. Gemeinsame Aufgabe aller Akteure. „Wirkungen evaluieren und Wirkungen sichtbar machen“ Eigenständige Jugendpolitik. Schwerpunkte: - Schulische und außerschulische Lern- und Bildungsangebote - Übergang Schule-Beruf - Teilhabe/Partizipation Jugendhilfeausschüsse sind die Möglichkeit Beteiligung zu ermöglichen.

5 AGJ-Tagung – Statements
Prof. Schäfer Gestaltungsaufgaben: fachliche Ebene (Ressortübergreifende Kooperation und (Misch)Finanzierungformen sind nötig; Versäulung als Problem) gesellschaftliche Ebene (JH verkämpft sich in eigenen Strukturen statt nach außen zu wirken. Okkupierung des privaten Bereichs durch die JH) politische Dimension (diese fehlt in der JH-Praxis, z.B. agieren die Jugendhilfeausschüsse zu wenig; „Wir haben ein Mandat für die JH und müssen dieses wahrnehmen“; Rolle des Bundes ist zu klären – weniger Projektförderung)

6 AGJ-Tagung – Statements
Prof. Schäfer Zum Thema „Wirkungen“ der Kinder- und Jugendhilfe: Auf politischer Ebene (Regierung, Land, Kommune) Auf gesellschaftlicher Ebene (Markt, Unternehmen, Familie) Erwartungen an die Fachebene „Kindheit ist mehr als Kompetenzerwerb“ „Bildung ist mehr als Schule“ Teilhabe durch neue Medien nicht gewährleistet: Ungleichheit in der Nutzung. Dass zunehmend weniger eine Gefahrendebatte geführt wird, ist positiv.

7 AGJ-Tagung – Statements
Prof. Olk ALGII-Jgdl. benötigen die Hilfen der Kinder- und Jugendhilfe. Das ALGII-System mit seinem Fördern und Fordern (Sanktionierungen) ist völlig anderes aufgestellt. JH hat die Pflicht eigene Prinzipien der Lebensweltorientierung einzubringen. Übergangsphase ist (wie in Dänemark) finanziell durch den Staat abzusichern. JÄ sind zentrales Element, bei dem es aktuell noch erhebliche Probleme gibt. JH kommt in die Defensive im Vergleich zu Schule („Zuarbeit“) Kooperation auf Augenhöhe nötig. Dieser Herausforderung muss sich JH stellen. Kommunale Bildungslandschaften sind notwendig. „Eltern sind weiterhin Schlüsselakteure“, aber die Unterstützung durch Öffentliche ist notwendig.

8 AGJ-Tagung – Statements
Prof. Rauschenbach Gestaltungsaufgaben: Kinder- und Jugendhilfe ist „groß geworden“. Daher keine Rolle als Opposition mehr, sondern die neue Rolle als (Mit)Gestalter annehmen/suchen. Kinder- und Jugendhilfe ist DER Akteur, der Kinder und Jgdl. GESAMT in den Blick nimmt. Kernaufgabe: JH als Teil einer Befähigungskultur, die das Hineinwachsen in die Gesellschaft fördert. Prävention weiter in den Fokus nehmen. Neue Zeiten erfordern gesellschaftliche Ausgestaltung und insb. die Beseitigung sozialer Ungleichheit. Verbreiterung der Bildung (nicht nur schulische Bildung!) als Chance für die Kinder.

9 AGJ-Tagung – Statements
Prof. Rauschenbach Auch die Kinder- und Jugendhilfe befördert soziale Disparitäten Zum Beispiel Kita: selektiver Zugang; Klumpungseffekte sozial schwierigerer Kinder. “Der Staat muss Ungleiches ungleich behandeln!“ Institutionalisierung von Kindheit (Wir vermeiden wir Durchcurricularisierung, die aktuell droht? Wir brauchen plurale Möglichkeiten mit Freiräumen.) „Familien werden enteignet“. JH muss den Blick auf die Familie richten und die Befähigungskultur fördern. Lebensweltorientierung statt Institutionalisierung

10 AGJ-Tagung – Statements
Prof. Lüders Wohlfahrtsviereck/Wohlfahrtspluralismus „Jugend wird zunehmend zur organisierten öffentlichen Bildungsphase.“ Freiräume gehen verloren. Schule wird zum Ort der Peers und löst „die Straße“ ab Rahmung der Phase Ü-18. Die Reproduktion sozialer Ungleichheit kommt zum Abschluss. Wer scheitert? Jugendhilfe für ALLE-gilt das auch für Ü-18jährige? Es gibt Leistungen für Kinder und Jgdl., die im Effekt soziale Benachteiligungen verstärken oder fortführen. Selbstkritischer Blick der JH nötig. Verwertbarmachung (Zertifizierung) jeglicher Aktivität ist bei einigen Vorteilen für Benachteiligte (Durchlässigkeit des Bildungssystems) insgesamt eher problematisch.

11 AGJ-Tagung – Statements
Prof. Lüders: Schule Die stärkste Weichenstellung erfolgt durch Schule. Selektionsfunktion/kritische Chancenverteilung Ungleichheitsnivellierung ist bislang nicht erfolgt. Bildungsaufstieg für viele, insb. Frauen. Gleichzeitig Erhöhung der Probleme der „Übrigen“. Diejenigen, die jetzt noch „übrig“ bleiben werden einerseits zahlenmäßig weniger, aber gleichzeitig chancenloser. Erfolg hängt vom familiären Kontext ab. Bildungsverlierer: Migranten, Männer, Kinder/Jgdl in bestimmten Regionen. Jugendphase der 2 Geschwindigkeiten. (Freiwillige) Beschleunigung (G8) und Ausdehnung sind gleichzeitig feststellbar (Auslandsaufenthalt etc.). Unfreiwillige Ausdehnung bei Bildungsverlierern (Warteschleifen…)

12 AGJ-Tagung – Statements
Prof. Böllert Gestaltungsaufgaben „Organisieren wir die Angebote um den Markt herum? Oder richten wir uns nach den Bedürfnissen der Kinder+Jgdl.?“ Verteilungskämpfe durch Schuldenbremse werden zunehmen. Daher ist eine politische Positionierung nötig. Mehr Verantwortung bei öffentlichen Trägern Jugendgesetzbuch wird noch zu diskutieren sein Den Fragen von Wirkung und Qualität muss sich die JH stellen. Selbstbewusstes Auftreten nötig. Es ist eine eigenständige Rolle der JH bei der Eigenständigen Jugendpolitik notwendig.

13 AGJ-Tagung – Statements
Prof. Dr. Kutscher Sicht auf Jugend: oft nur als „Problemjugend“; in den 70er als politische Avantgarde… Real: Problemgruppen ca. 5-20% Peerbeziehungen unabhängig von Schule sind kaum noch möglich. „Verzweckte Zeit“-Wo bleibt der Raum für zweckfreie Räume? Es gibt eine Reihe von Angeboten, die viel zu wenig reflektiert werden. Viel zu anspruchsvolle Angebotsformen für viele Menschen. Daher werden vermeintlich Unerreichbare nicht erreicht. Ungleichheit reproduziert sich. Ungleiche Beteiligung in Schule, bei Mediennutzung, bei Onlineberatung…

14 AGJ-Tagung – Statements
Prof. Dr. Kutscher EDV/Medien: Offene Fragen: Standardisierung prof. Handelns durch EDV-Systeme. Wo bleiben die professionellen Spielräume? Es gibt viel zu wenig Forschung, was die Folgen softwarediagnostischer Erfassung betrifft. Eine gr. Frage ist z.B. Falldokumentation/Hilfeplan/Sammlung persönlicher Daten per EDV. Was wollen die Jgdl. von der JH in Bezug auf die neuen Medien? Ist es sinnvoll, dass Pädagogik in neuen Medien aktiv wird? Geht man in soziale Netzwerke ist sozialer Datenschutz nicht mehr gewährleistet. Ein Verlust der Sicherheit, die Onlineberatung bietet. Frage des Datenschutzes sind auch bei Onlineberatungen als Problem wenig thematisiert. Kutscher sieht „riesigen Handlungsbedarf“ u.a. bei Datensicherheit in Facebook, bei Beteiligung und bei der Hilfeerbringung.

15 AGJ-Tagung – Statements
Prof. Dr. Kutscher EDV/Medien Mediatisierung hat noch nicht genügend Aufmerksamkeit der JH Qualifizierung der Fachkräfte notwendig. Neue Medien als „erweiteter Kommunikationsraum“/Kaum noch Unterschiede zwischen „echten“ und sozialen Netzwerken Peerkommunikation findet zu einem gr. Anteil in den neuen Medien statt Neue Entwicklung: „Ablösung ohne das Elternhaus verlassen zu müssen.“ „Facework durch Facebook“ Selbstdarstellungsnotwendigkeit/Ökonomisierung der Person Okkupation privater Lebensräume durch die JH? „Digitale Ungleichheit“-nicht (mehr) in Bezug auf Zugang, sondern Nutzungsformen. Beispielsweise in punkto Partizipation. Reproduktion von Ungleichheiten auch im Netz. Differierendes Nutzungsverhalten. Es sind kaum neg. Wirkungen der Netznutzung in punkto Sucht etc. feststellbar Mobbing findet relativ selten statt. Auch in diesem Feld gibt es mehr Probleme bei Ressourcenbenachteiligten.

16 AGJ-Tagung – Statements
Aus dem Vortrag Trede, JA Böblingen JH ist „mächtiger“ Faktor Frage der Wirkung ist wichtig. Indikatoren der Messung sind schwierig. Wirkungszusammenhänge erörtern. Kinder- und Jugendarbeit steht vor schweren Herausforderungen Verhältnis HzE zu Prävention? Medienthema muss offensiv aufgegriffen werden Kooperation Schule / JH wichtig, aber Schule darf sich nicht der JH bemächtigen. Aktuelle Gefahr. Stärkung der Jugendpolitik sinnvoll und nötig.

17 AGJ-Tagung – Statements
Aus dem Vortrag Trede, JA Böblingen 50% der SPFH dauern bis zu 12 Monate. Wie viele der Maßnahmen davon sind als gescheitert anzusehen? 57% nehmen nach einer SPFH keine Folgehilfen in Anspruch bzw. haben keinen Bedarf. Erhebliche regionale Disparitäten (BaWü+Bayern z.B. sehr niedrige stationäre Unterbringung; in Berlin gibt es einen starken Rückgang-politisch gesteuert; Bremen enorme Zuwächse)

18 AGJ-Tagung – Statements
Aus dem Vortrag Trede, JA Böblingen Volljährigkeit „wirkt“ j. 5,0% eines Jahrgangs werden v. der JH erreicht. 18 j. zu 3,7% 19 j. zu 1,8% 20 j. zu 1,0% Deutlicher Appell im Bericht, sich mehr um Ü-18j. zu kümmern, zumal sich (zumindest für benachteiligte Jgdl.) die Lebensphase Jugend ausdehnt. Bei fehlender Mitwirkung von Ü18jährigen ist bei Trägern schnell Schluss. Argument: Sie seien ja mündig und ihr Entscheidung sei zu respektieren. Es fehlt eine Volljährigenpädagogik.

19 AGJ-Tagung – Statements
Aus dem Vortrag Trede, JA Böblingen Fachkräftezunahme längst nicht so groß wie die Fallzunahme, was bedeutet, dass es eine Arbeits-verdichtung gegeben hat. „Herz und Bauchgefühl“ muss zum Tragen kommen und nicht nur „EDV und Checkliste“. Zunehmend wettbewerbsähnliche Atmosphäre zwischen öffentl. und freien Trägern. Jugendhilfeplanung ist zu unscharf. Eine „Wundertüte“ bei der man nicht weiß, was rauskommt.

20 AGJ-Tagung – Statements
Aus dem Vortrag Trede, JA Böblingen Wirkungsorientierung Nötig sind systematische Analysen von Wirkungen und Nebenwirkungen Diese Wirkungsanalysen müssen in der Forschung ebenso erfolgen wie im pädagogischen Alltag. Es gilt den bereits im 11. KJB geforderten „fachlich regulierten Qualitätswettbewerb“ zu forcieren.

21 AGJ-Tagung – Statements
Aus dem Vortrag Trede, JA Böblingen Inklusion wird eines der wichtigsten Zukunftsfelder. Es geht darum, mehr in die Regelsysteme zu gehen, statt HzE-Sondersysteme zu haben. Zahlen für HzE werden nicht zurückgehen (Mathias Schilling-Studie zum demografischen Wandel) „Reproduktion von Ungleichheit“ findet statt. (z.B. gute Nutzung von Kita-Angeboten durch die „Mittelschicht“, weniger von denen, deren Kinder diese Angebote mehr benötigen würden). Sind die Strukturen in Ordnung, wo doch so viele Bedürftige nicht erreicht werden? Mehr auf die Mentalität der Familien eingehen (insb. bei MigrantInnen)


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