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Was ist eigentlich „gut“ sein?

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Präsentation zum Thema: "Was ist eigentlich „gut“ sein?"—  Präsentation transkript:

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2 Was ist eigentlich „gut“ sein?

3 Ein Beispiel: Schokolade teilen
Ab welchem Alter teilen Kinder Ihre Schokolade? Warum teilen wir überhaupt sowas leckeres wie Schoki? Was hat das mit der Tierwelt zu tun?

4 Wir teilen/helfen anderen...wie die Vampirfledermäuse
Vampirfledermaus (Desmodontinae) * Vampirfledermäuse gehören in der Ordnung der Fledertiere zur Familie der Blattnasen. Sie sind die einzigen Säugetiere der Welt, die sich von Blut ernähren. Zu ihnen zählen drei Arten: Weißflügelvampir, Kammzahnvampir und der Gemeine Vampir, auch Große Vampirfledermaus genannt. Letzterer fällt Rinder, Pferde, Ziegen, Hunde, Geflügel und sogar Menschen an. Vampirfledermäuse sind im Süden der USA und in ganz Südamerika beheimatet. * Die Blut saugenden Tiere können zwischen 15 und 50 g schwer werden. Der Gemeine Vampir hat eine Flügelspannweite von 35 bis 40 cm. Das Fell ist rötlich bis graubraun. Der schlauchförmige Magen hat gerade mal eine Größe von 1 Millimeter, während die Magenerweiterung, der so genannte Blindsack, 6 cm und gefüllt sogar zwischen 11 und 16 cm lang ist. Da die Vampire keine Flugjäger sind, ist ihre Ultraschall-Echopeilung weniger leistungsfähig als bei anderen Arten. Allerdings können die Vampire in der Dämmerung besser sehen und haben kräftigere Beine, die ihnen Laufen, Hüpfen und Klettern ermöglichen. * Der Gemeine Vampir ortet sein potentielles Opfer akustisch, aber auch mit seinem feinen Geruchssinn und dem ausgeprägten Wärmeempfinden seiner Nase. Hat er eine geeignete Bissstelle gefunden, beleckt er diese, bevor er mit seinen spitzen, sichelförmigen Schneidezähnen eine kleine Hautfalte abbeißt. Beim Absaugen bzw. Auflecken des Blutes verhindert ein spezieller Stoff im Speichel der Fledermaus ein schnelles Schließen der Wunde. Das Blut fließt in Strömen und so kann sie innerhalb weniger Minuten enorme Mengen auflecken. Das im Blut enthaltene Wasser entsorgen die Vampire über ihre schnell arbeitenden Nieren, so dass nur die verwertbaren Stoffe übrig bleiben und sie noch leicht genug für einen schnellen Rückflug in ihre Höhle sind. * Der Blutverlust der Opfer ist zwar gering, allerdings können sich die Bisswunden infizieren. Zudem übertragen die Vampire Tollwut und andere gefährliche Krankheiten. So befinden sich oftmals Pilzerreger im Kot der Fledermäuse. Betritt man ihre Höhlen, besteht die Gefahr, die Sporen einzuatmen und sich mit der so genannten Histoplasmose zu infizieren. Die seltene Pilzerkrankung befällt die Lungen und führt zu hohem Fieber, Husten und Schmerzen im Brustkorb. * Der Gemeine Vampir hat ein hoch entwickeltes Sozialverhalten und lebt in Gruppen mit bis zu 100 Artgenossen. Innerhalb dieser Gemeinschaft wird gegenseitige Fellpflege betrieben und das erbeutete Blut mit weniger erfolgreichen Jägern geteilt. Die Devise "wie du mir, so ich dir" zum gegenseitigen Vorteil gilt aber bereits unter viel simpleren Kreaturen. Sie liegt den Blutspende-Aktionen der Vampirfledermäuse zugrunde, die genau wie Affen nur mit denjenigen Kumpanen teilen, die ihrerseits etwas abgeben.

5 Wir teilen/helfen anderen...wie die Präriehunde
Präriehunde sind eigentlich Nagetiere (also gehören der gleichen Gattung an wie Mäuse) und leben in der Prärie Nordamerikas. Als tagaktive Tiere bleiben Präriehunde nachts in ihren selbst gegrabenen Erdhöhlen. Die Tunnel sind etwa 10 bis 15 cm breit und können maximale Längen von 300 m erreichen. Sie führen zu Nestkammern, die eine Ausdehnung von etwa 40 cm haben, mit Gras ausgelegt sind und 1 bis 5 m unter der Erdoberfläche liegen. Die Kolonien des Schwarzschwanz-Präriehundes gliedern sich in einzelne Familienverbände. Ein Verband besteht meistens aus einem ausgewachsenen Männchen, drei oder vier Weibchen und einer großen Zahl von jungen und jugendlichen Tieren beiderlei Geschlechts. Er kann insgesamt bis zu 26 Individuen umfassen. In einigen Fällen kann einem Verband mehr als ein Männchen angehören. Dabei handelt es sich dann meistens um Brüderpaare. Weibchen, die in einem Verband geboren wurden, bleiben dort, so dass alle Weibchen einer Gruppe miteinander verwandt sind. Männchen müssen dagegen vor Erreichen des zweiten Lebensjahrs den Verband verlassen. Die einzelnen Verbände bilden zusammen eine Kolonie, die aus Hunderten von Tieren besteht. Oft werden diese Kolonien als "Präriehundstädte" bezeichnet. Im 19. Jahrhundert soll es in Texas eine Präriehundstadt gegeben haben, die eine Fläche von km² bedeckt hatte und aus 400 Millionen Einwohnern bestand. Die größte heutige Präriehundstadt liegt im Nordwesten des mexikanischen Bundesstaates Chihuahua, umfasst 350 km² und hat mehr als 1 Million Einwohner. Zwischen den Verbänden einer Stadt gibt es keine soziale Interaktion; im Gegenteil verteidigt jeder Verband seine Grenzen gegen den benachbarten. Alarmrufe bei Präriehunden Präriehunde sind Nagetiere, welche in Familienverbänden in den Prärien Nordamerikas vorkommen. Sie sind eine bevorzugte Beute vieler Raubtiere zu Lande und aus der Luft. Ähnlich wie unsere einheimischen Murmeltiere halten einige Individuen einer Familie “Wache” um bei Annäherung eines Räubers entsprechende Alarmrufe abzugeben. Diese Rufe beinhalten Fitnesskosten, weil das rufende Individuum eher entdeckt und gefressen wird als ein nicht-rufendes Individuum, welches vom Ruf profitiert und die Deckung aufsuchen kann. Nach HAMILTON’s Regel sollten die Rufe häufiger sein, wenn sie den Verwandten zugute kommen, speziell den nahe verwandten Individuen.

6 Wir teilen/helfen anderen...wie die Präriehunde
Präriehunde sind eigentlich Nagetiere (also gehören der gleichen Gattung an wie Mäuse) und leben in der Prärie Nordamerikas. Als tagaktive Tiere bleiben Präriehunde nachts in ihren selbst gegrabenen Erdhöhlen. Die Tunnel sind etwa 10 bis 15 cm breit und können maximale Längen von 300 m erreichen. Sie führen zu Nestkammern, die eine Ausdehnung von etwa 40 cm haben, mit Gras ausgelegt sind und 1 bis 5 m unter der Erdoberfläche liegen. Die Kolonien des Schwarzschwanz-Präriehundes gliedern sich in einzelne Familienverbände. Ein Verband besteht meistens aus einem ausgewachsenen Männchen, drei oder vier Weibchen und einer großen Zahl von jungen und jugendlichen Tieren beiderlei Geschlechts. Er kann insgesamt bis zu 26 Individuen umfassen. In einigen Fällen kann einem Verband mehr als ein Männchen angehören. Dabei handelt es sich dann meistens um Brüderpaare. Weibchen, die in einem Verband geboren wurden, bleiben dort, so dass alle Weibchen einer Gruppe miteinander verwandt sind. Männchen müssen dagegen vor Erreichen des zweiten Lebensjahrs den Verband verlassen. Die einzelnen Verbände bilden zusammen eine Kolonie, die aus Hunderten von Tieren besteht. Oft werden diese Kolonien als "Präriehundstädte" bezeichnet. Im 19. Jahrhundert soll es in Texas eine Präriehundstadt gegeben haben, die eine Fläche von km² bedeckt hatte und aus 400 Millionen Einwohnern bestand. Die größte heutige Präriehundstadt liegt im Nordwesten des mexikanischen Bundesstaates Chihuahua, umfasst 350 km² und hat mehr als 1 Million Einwohner. Zwischen den Verbänden einer Stadt gibt es keine soziale Interaktion; im Gegenteil verteidigt jeder Verband seine Grenzen gegen den benachbarten. Alarmrufe bei Präriehunden Präriehunde sind Nagetiere, welche in Familienverbänden in den Prärien Nordamerikas vorkommen. Sie sind eine bevorzugte Beute vieler Raubtiere zu Lande und aus der Luft. Ähnlich wie unsere einheimischen Murmeltiere halten einige Individuen einer Familie “Wache” um bei Annäherung eines Räubers entsprechende Alarmrufe abzugeben. Diese Rufe beinhalten Fitnesskosten, weil das rufende Individuum eher entdeckt und gefressen wird als ein nicht-rufendes Individuum, welches vom Ruf profitiert und die Deckung aufsuchen kann. Nach HAMILTON’s Regel sollten die Rufe häufiger sein, wenn sie den Verwandten zugute kommen, speziell den nahe verwandten Individuen.

7 Wir teilen/helfen anderen...wie unsere nächsten Verwandten
Viele Primaten helfen ihren Artgenossen, indem sie beispielsweise ihr Essen mit ihnen teilen, Trost spenden oder sich gegenseitig lausen. Die meisten dieser Verhaltensweisen sind nach Meinung von Wissenschaftlern jedoch keineswegs selbstlos: Der Helfer erwartet zumindest indirekt stets eine Gegenleistung. Jetzt aber haben deutsche Wissenschaftler in Experimenten festgestellt, dass Schimpansen auch zu echtem Altruismus fähig sind - und dass sich dieser sogar nicht einmal auf die eigene Art beschränkt. Schimpansen: Echten Altruismus gibt es offenbar auch im Tierreich Zur Großansicht AFP Die Wissenschaftler um Felix Warneken vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben 36 in einem Reservat lebende Schimpansen und ebenso viele menschliche Kleinkinder im Alter von 18 Monaten beobachtet. Sie sollten einen Gegenstand aufheben und einer ihnen nicht vertrauten Person geben. Der Test erfolgte unter verschiedenen Bedingungen: Entweder versuchte die Person den Gegenstand zu erreichen und schaffte es nicht, oder sie unternahm keinen solchen Versuch. Die Teilnehmer konnten zudem in einem Teil der Experimente eine Belohnung erwarten, im anderen Teil hingegen nicht. Das verblüffende Ergebnis: Sowohl die Schimpansen als auch die Kleinkinder halfen der Person, sofern sie erfolglos versucht hatte, den Gegenstand zu erreichen - unabhängig davon, ob eine Belohnung zu erwarten war oder nicht, schreiben Warneken und seine Kollegen im Online-Fachmagazin "PLoS Biology". In einem weiteren Experiment waren die Versuchsbedingungen dieselben. Es wurden aber nur noch diejenigen Affen und Kinder getestet, die sich bereits im ersten Durchlauf als hilfsbereit erwiesen hatten. Allerdings mussten sich die Beobachteten diesmal stärker anstrengen, um an den Gegenstand zu kommen. Wiederum halfen sowohl die Kleinkinder als auch Schimpansen unabhängig von einer Belohnung. Die Forscher gehen deshalb davon aus, dass auch Schimpansen zu uneigennützigem Handeln bereit sind.

8 Affen, die helfen

9 Kleinkinder, die helfen...

10 Wieso habt Ihr die Schokolade geteilt?
3-4 jährige Kinder behalten die Schoki einfach für sich... 5-6 jährige Kinder geben meist ungefähr einen Riegel ihrer Schoki ab ab 7 Jahren teilen die meisten Kinder Ihre Schoki „gerecht“ auf

11 Warum Gerechtigkeit? Warum für Kinder und Erwachsene Gerechtigkeit so wichtig ist und was das für das Zusammenleben bedeutet: Fast die Hälfte der Kinder zwischen 6-14 Jahren finden Gerechtigkeit „total wichtig“. Viele Kinder finden es wichtig, dass die Lehrerin/der Lehrer gerecht ist. Wenn Kinder oder Erwachsene ungerecht behandelt werden, werden sie wütend oder traurig.

12 Was heisst denn „gerecht“?
Familie Wohlhabend ist reich. Sie wohnen in einem grossen Haus. Ihre Kinder gehen immer zu Schule. Familie Kleingeld hat weniger Geld. Sie wohnen in einer kleinen Wohnung. Ihre Kinder gehen manchmal nicht zur Schule, weil sie bei der Ernte mithelfen müssen. Familie Manila ist arm. Sie wohnen in einer armseligen Hütte. Die Kinder können gar nicht zur Schule gehen, denn sie müssen Geld erbetteln.

13 Ist das gerecht? Soll man seinem Banknachbarn und besten Freund das Heft geben? Was tun, wenn er abgefragt wird und erwartet, dass man ihm die Antworten vorsagt oder auf einen Zettel kritzelt? Was erst, wenn ein Test geschrieben wird? Soll man ihn abschreiben lassen? Was, wenn die Hefte eingesammelt werden und der Lehrer nacheinander zwei gleiche Arbeiten liest? Findet Ihr das gerecht: wenn man dem Lehrer sagt, dass der Kollege spickt? wenn die Lehrerin dem Spicker eine 6 gibt und der Nichtspicker nur eine 4 bekommt? wenn sowohl die Spickerin als auch die bestraft wird, der abgeschrieben wurde?

14 Gerechtigkeit ...wir spielen ein Spiel

15 Also Wir teilen: Gerechtigkeit kann sein:
weil wir was zurückbekommen (wie die Fledermäuse) weil unsere Sippe überleben soll (wie die Präriehunde) weil wir Gerechtigkeit herstellen wollen Gerechtigkeit kann sein: alle bekommen das Gleiche alle bekommen die gleichen Chancen Leistung zählt


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