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der Katholischen Soziallehre

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Präsentation zum Thema: "der Katholischen Soziallehre"—  Präsentation transkript:

1 der Katholischen Soziallehre
Akzente der Katholischen SozialLehre Akzente der Katholischen Soziallehre Von der Industrialisierung zur Globalisierung

2 Inhaltsverzeichnis 1. Die Industrialisierung 2. Soziale Gerechtigkeit
3. Arbeit 4. Globalisierung 5. Perspektiven

3 1 Die Industrialisierung - „Rerum novarum 1891“ 1000 Jahre feudalistisches System
Landwirtschaftlich geprägt Feudalistische Struktur, die unteren Schichten hatten kaum Rechte Armenfürsorge im Notfall Krise durch Bevölkerungswachstum (1780 hatte Deutschland 21 Millionen Millionen Bewohner) und Freiheitsdenken Hambacher Fest: Großkundgebung der deutschen Einheits- und Freiheitsbewegung am 27. Mai 1832 mit Teilnehmern

4 Der Prozess der Industrialisierung
1. Welle (Eisenbahn und Dampfmaschine) ab 1830 Fahrt der ersten deutschen Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth. Kupferstich von C. Wießner ca. 1835/36. 2. Welle (Elektrizität und Automobilbau) ab 1890

5 Die soziale Lage Von 1835 – 1873 Die Arbeitsbedingungen waren schlecht, auch Kinder ab 4 Jahren mussten 13 Stunden am Tag arbeiten (1839 wurde in Preußen Kinderarbeit unter 9 Jahren verboten), für den normalen Wochenlohn waren 90 Stunden Arbeit fällig. Noch 1853 konnten zwei Drittel der Arbeiter einer Maschinenfabrik von ihrem Arbeitslohn mit ihren Familien nicht auskömmlich leben Die Wohnungssituation war beengt und unsicher Die Ernährung war schlecht Nach 1880 verbesserte sich die Lage langsam, es blieben 12 Stunden Arbeitszeit

6 Die Entstehung der Arbeiterbewegung Arbeiterbildung
In den 30er Jahren des 19. Jh. entwickelte sich Arbeiterbildung und Lesezirkel. Es ging darum das Leben vernünftig und menschlich zu gestalten. „Wohlstand, Bildung und Freiheit für alle“. Liebknecht sagte: Wissen ist Macht – Macht ist Wissen“. Die Arbeiter suchten aber weniger die politische als die berufliche Bildung. Liebknecht und die Religion Eine Religionsfeindlichkeit, die sich lange durchgehalten hat kam durch Liebknecht, der die Kirche als Instrument des Klassenstaates sah. Die kirchlichen Leitungen waren damals mehr für den Erhalt der Ordnung. Karl Liebknecht

7 Die Gründung der Gewerkschaften
Die ersten Aufständen und ihre Gründe Weberaustand in Peterswaldau 1844 bei den Gebrüder Zwanziger, Verleger, die Heimarbeiter verlangten höheren Lohn. Sie zerstörten die Gebäude, etwa 3000, die Polizei schlug den Aufstand nieder. Preußen verbot den Streik. Vorkämpfer waren oft die Gesellen, sie kannten Organisation. Viele Vordenker flohen nach Frankreich, dort wurde der Bund der Geächteten und davon abgespaltet 1847 der Bund der Kommunisten gegründet. Käthe Kollwitz, Weberaufstand

8 Gründung von Gewerkschaften
Erste Gewerkschaften entstanden 1848 in Mainz. Es lief eine zweite und eigentliche Welle der Gründung von Gewerkschaften ab 1861 mit den Leipziger Buchdruckern. Sie streikten nach erfolglosen Petitionen Es wurden dann verschiedene Gewerkschaften gegründet, eine mehr sozialistische und eine liberale Richtung in den Hirsch-Dunkerschen Gewerkvereinen. In der Zeit der der Sozialistengesetze ab 1878 bis 1890 kam es zu Verboten. Ab den 80er Jahren wurden oft unter Decknamen wieder Zentralverbände gebildet. 1920 gab es die Freien, die Hirsch-Dunkerschen und die Christlichen Gewerkschaften. 1883 wurde das erste Sozialversicherungsgesetz geschaffen.

9 Die Entwicklung der politischen Ideen und Parteien
Die geistigen Strömungen kamen vor allem von Frankreich und England. St. Simon ( ) gilt als Begründer eines religiösen Sozialismus Etienne Cabet ( ) entwickelte einen romantischen Frühsozialismus, es beruhte auf der Vorstellung von der grundsätzlichen Gleichheit aller Menschen. Robert Owen ( ) war britischer Unternehmer und gründete Mustersiedlungen. Er wollte die Menschen soweit entwickeln, dass eine „Ordnung ohne Herrschaft (Anarchie) möglich wäre. Karl Marx ( ) war mit Friedrich Engels ( ) in Frankreich im Bund der Kommunisten und entwarf mit diesem im Auftrag des Bundes das Kommunistische Manifest. Marx und Engels gelten als Begründer des „wissenschaftlichen Sozialismus.“ Karl Marx

10 Sozialistische Parteien
Für die Entwicklung von sozialistischen Parteien setzten sich vor allem ein: Ferdinand Lassalle ( ), er entwickelte die Theorie vom „ehernen Lohngesetz“, das Existenzminimum würde nicht steigen, bei Mehrverdienst würden mehr Ehen geschlossen und mehr Kinder geboren und das Angebot an zusätzlichen Arbeitskräften den Lohn wieder senken. Er gründete 1963 den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein. August Bebel ( ) gründete 1869 mit Wilhelm Liebknecht und einigen Lassallianern die Sozialdemokratische Partei Deutschlands. In der Zeit der Sozialistengesetzte ( )war sie verboten.

11 Auf dem Weg zu einer Sozialenzyklika
Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler ( ) wurde 1850 Bischof von Mainz. Als Pfarrer hatte er sich schon intensiv mit der sozialen Frage auseinander-gesetzt. Er rief zur Organisation der Arbeiter auf. Die Arbeiter zu organisieren, um mit gemeinschaftlicher Anstrengung ihre Interessen und Rechte geltend zu machen, ist berechtigt und heilsam, ja selbst notwendig, wenn der Arbeiterstand nicht erdrückt werden soll von der Macht des Geldes. Er sprach sich gegen die herkömmlichen Stände aus, die das Problem nicht mehr lösen könnten. Er trat für die Gewerkschaftsidee ein. Er gab auch Anregungen für die erste Sozialenzyklika.

12 1891 erscheint die Enzyklika von Leo XIII. Rerum novarum
1. Der Geist der Neuerung (Rerum novarum), welcher seit langem durch die Völker geht, musste, nachdem er auf dem politischen Gebiete seine verderblichen Wirkungen entfaltet hatte, folgerichtig auch das volkswirtschaftliche Gebiet ergreifen. Viele Umstände begünstigten diese Entwicklung; die Industrie hat durch die Vervollkommnung der technischen Hilfsmittel und eine neue Produktionsweise mächtigen Aufschwung genommen; das gegenseitige Verhältnis der besitzenden Klasse und der Arbeiter hat sich wesentlich umgestaltet; das Kapital ist in den Händen einer geringen Zahl angehäuft, während die große Menge verarmt; es wächst in den Arbeitern das Selbstbewusstsein, ihre Organisation erstarkt; dazu gesellt sich der Niedergang der Sitten. Dieses alles hat den sozialen Konflikt wachgerufen, vor welchem wir stehen. Wie viel in diesem Kampfe auf dem Spiele steht, das zeigt die bange Erwartung der Gemüter gegenüber der Zukunft. Überall beschäftigt man sich mit dieser Frage, in den Kreisen von Gelehrten, auf fachmännischen Kongressen, in Volksversammlungen, in den gesetzgebenden Körperschaften und im Rate der Fürsten. Die Arbeiterfrage ist geradezu in den Vordergrund der ganzen Zeitbewegung getreten."

13 Die wichtigsten Themen sind:
Es war eine Sensation, dass ein Papst sich so auf die Seite der Arbeiter stellt. Die wichtigsten Themen sind: Eigentum, auch der Arbeiter muss Eigentum bilden können Gerechter Lohn ist ein Anspruch, er sichert für den Arbeiter, seine Familie und die Zukunft das Leben Koalitionsfreiheit hat der Arbeiter zur Bildung von Arbeitervereinigungen Staatsintervention ist gefordert, wenn die Rechte der arbeitenden Menschen geschmälert werden

14 2.Soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Subsidiarität
40 Jahre später (1931) kommt Quadragesimo anno (40 Jahre) von Pius XI. heraus Vorausgegangen war eine Weltwirtschaftskrise mit Massenarbeitslosigkeit (D 1932 ca. 5,5 Millionen). Der Entwurf ist von Oswald von Nell-Breuning S.J. Themen sind vor allem: Massenarbeitslosigkeit Gerechte Verteilung der Erdengüter Subsidiarität

15 Problem der Massenarbeitslosigkeit
„74 Diese Arbeitslosigkeit, ganz besonders eine lang andauernde Massenarbeitslosigkeit, wie Wir sie während unseres Pontifikates erleben müssen, ist eine furchtbare Geißel: sie schlägt den einzelnen Arbeitslosen mit wirtschaftlicher Not und treibt ihn in sittliche Gefahren; sie vernichtet den Wohlstand ganzer Länder; ja, sie bedeutet eine Gefahr für öffentliche Ordnung, Ruhe und Frieden der gesamten Welt.“ Gegen eine liberalisierte Marktwirtschaft „107. Diese Zusammenballung von Macht, das natürliche Ergebnis einer grundsätzlich zügellosen Konkurrenzfreiheit, die nicht anders als mit dem Überleben des Stärkeren, d. i. allzu oft des Gewalttätigeren und Gewissenloseren, enden kann, ist das Eigentümliche der jüngsten wirtschaftlichen Entwicklung.“

16 „ die Wir hier in feierlicher Weise von neuem als Losung ausgeben, das soziale Reformprogramm der Kirche verwirklichen, in sozialer Gerechtigkeit und sozialer Liebe die Gesellschaft zu erneuern!“ Sie wird auch Verteilungsgerechtigkeit genannt.“ (Nicht mehr im Programm der CDU aber der Linkspartei!) Solidarität wird gefordert:„73. In gemeinsamen Überlegungen und Anstrengungen sollten daher Werksleitung und Belegschaften der Schwierigkeiten und Hindernisse Meister zu werden suchen; eine kluge staatliche Wirtschaftspolitik sollte ihnen die Sache erleichtern. … Gerade bei dieser schwersten Entscheidung muss sich die innere Verbundenheit und christliche Solidarität von Werksleitung und Belegschaft zeigen und praktisch bewähren. “Solidarität ist die Gesinnung einer Gemeinschaft mit starker innerer Verbundenheit, alle tragen die Gemeinschaft, diese trägt alle. Subsidiarität ist angesagt: 80. „Angelegenheiten von untergeordneter Bedeutung, die nur zur Abhaltung von wichtigeren Aufgaben führen müßten, soll die Staatsgewalt also den kleineren Gemeinwesen überlassen.… je besser durch strenge Beobachtung des Prinzips der Subsidiarität die Stufenordnung der verschiedenen Vergesellschaftungen innegehalten wird, um so stärker stehen gesellschaftliche Autorität und gesellschaftliche Wirkkraft da, um so besser und glücklicher ist es auch um den Staat bestellt.“ Der Staat muss aber den kleineren Gemeinwesen helfen, dass sie ihre Aufgabe erfüllen können.

17 Soziale Gerechtigkeit erstmals in einem kirchlichen Dokument: Der Begriff ist ein urkatholischer Begriff, der 1840 von dem Jesuiten Taparelli in Sizilien erstmals verwandt wurde. „ die Wir hier in feierlicher Weise von neuem als Losung ausgeben, das soziale Reformprogramm der Kirche verwirklichen, in sozialer Gerechtigkeit und sozialer Liebe die Gesellschaft zu erneuern!“ Was ist soziale Gerechtigkeit Die Güter der Erde sind für alle da Jeder ist ein Geschöpf Gottes Gott will Gerechtigkeit unter den Menschen Eine absolute Gleichheit ist hier nie zu schaffen Sie muss aber immer wieder Option sein, die unser Handeln hier immer unter die Frage stellt, wie trifft das die Armen und Schwachen, ist eine gerechtere Lösung machbar? Allzu große Unterschiede sind nicht zulässig Allen sind nach Möglichkeit die Beteiligungsrechte zu geben, die sie zur Realisierung eines Lebens in Anstand und Würde benötigen Der Staat ist der Garant der sozialen Gerechtigkeit, er muss ggf. durch Ausgleich für eine bessere Gerechtigkeit sorgen Soziale Gerechtigkeit umfasst vor allem Verteilungsgerechtigkeit (Soziale Gerechtigkeit ist so nicht mehr im Programm der CDU dafür aber der Linkspartei!) Taparelli SJ

18 3. Arbeit – Laborem exercens 1981 Johannes Paul II
Armut trotz Arbeit Viele Haushalte sind arm, obwohl mindestens eine Person einer Beschäftigung nachgeht. Dies ist ein Grund für die zunehmende Ungleichheit in vielen Staaten, die auch die wachstumsstarken Staaten betrifft.

19 Ende 2005 sind weltweit 2,85 Milliarden Menschen einer Beschäftigung nachgegangen. Die absolute Zahl der Beschäftigten hat sich erhöht und ist seit 1995 um etwa 440 Millionen (16,8 Prozent) gestiegen. Der relative Anteil der Beschäftigten an der Gesamtbevölkerung ist im selben Zeitraum von 62,8 Prozent (1995) auf 61,4 Prozent (2005) gesunken. Dramatisch ist vor allem die Jugendarbeitslosigkeit

20 Mit die wichtigste Sozialenzyklika (1981) von Johannes Paul II
Mit die wichtigste Sozialenzyklika (1981) von Johannes Paul II. ist Laborem exercens (durch die Arbeit) Hier wird Arbeit zur Menschenwürde deklariert. Arbeit hat Personcharakter, Kapital ist ein Werkzeug Es gilt deutlich zu machen, dass es einen Vorrang der Arbeit vor dem Kapital gibt. „ Dieses Prinzip betrifft direkt den Produktionsprozess, für den die Arbeit immer eine der hauptsächlichen Wirkursachen ist, während das Kapital, das ja in der Gesamtheit der Produktionsmittel besteht, bloß Instrument oder instrumentale Ursache ist. Dieses Prinzip ist eine offensichtliche Wahrheit, die sich aus der ganzen geschichtlichen Erfahrung des Menschen ergibt.“ In der Ökologie plädiert der Papst für ein neue Solidarität: Es gilt deutlich zu machen, dass es einen Vorrang der Arbeit vor dem Kapital gibt.

21 4 Globalisierung und Soziallehre
sondern um die ganze Welt Nicht mehr nur um Europa Unter Globalisierung wird die Veränderung der Weltwirtschaft verstanden, die zu mehr länderübegreifenden Transaktionen führt. Auch im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich findet eine Globalisierung statt. Negativen Folgen: Schuldenkrise Öffnen der Schere zwischen arm und reich Korruption Belastung der Umwelt (z.B. Kohlendioxyd) Überforderung der Nationalstaaten gegenüber Global-Players 21

22 Unter heutigem Neoliberalismus kann verstanden werden:
Globalisierung hat nach U. Beck zwei Zielrichtungen Globalität heißt wir leben schon längst in einer globalen Welt, dahinter gibt es kein zurück mehr. Globalisierung ist hier der Versuch, die Weiterentwicklung der Globalität zu steuern durch internationale und nationale Aktivitäten Globalismus meint die vorherrschende Ideologie für den Weltmarkt, den Neoliberalismus mit seiner Tendenz zum Abbau des Sozialen, ist gewissermaßen eine weite verbreitete Leitidee der Globalität. Unter heutigem Neoliberalismus kann verstanden werden: Die Arbeitskraft wird wie jede andere Ware betrachtet. Je billiger diese Ware ist, desto mehr wird davon gekauft, heißt es. Massenarbeitslosigkeit ist für die Neoliberalen demnach eine Folge zu hoher Lohn(neben)kosten. Wenn die Löhne nur stark genug sinken, wird sich Vollbeschäftigung einstellen. Die neoliberale Therapie läuft daher auf Lohnsenkung, Lohndifferenzierung und Sozialabbau hinaus. Gesamtwirtschaftlich geht es um eine Umverteilung des Volkseinkommens von den Arbeits- hin zu den Gewinn- und Vermögenseinkommen.

23 Das Phänomen der Globalisierung Die Ursachen:
Die Industrialisierung agiert weltweit Die Kapitalströme kennen keine Grenzen Der Shareholder value (Verdienst aus Aktienbesitz) ist offensichtlich das Wichtigste, spekulieren macht mehr Gewinne als Produzieren, so fließt in der Spekulation täglich das mehrfache an Kapitla um die Welt als tatsächlich benötigt würde. Dies führt immer wieder zu Krisen. Die Weltwirtschaft und der -handel nehemen zu aber unsymetrisch zu. Im Jahr 1980 gab es etwa Multinationale Unternehmen. Bis zum Jahr 2000 stieg die Gesamtzahl auf über an und hat sich bis 2004 noch einmal deutlich auf erhöht. Die Zahl der Tochterunternehmen der Multinationalen Unternehmen lag im selben Jahr bei etwa 23

24 Am schlechtesten stehen die subsaharischen Staaten Afrikas da, deren BIP pro Kopf von 1990 bis 2000 erneut rückläufig war.

25 Klimaänderung Beim Treibhauseffekt wird die Wärmestrahlung die von der Erdoberfläche zurückgeworfenen wird , durch reflektierende Gasmoleküle in der Atmosphäre (z.B CO 2 ) behalten . Der Treibhauseffekt ist im Grunde ein völlig normaler Vorgang, der dafür sorgt, daß es auf die Erde nicht zuviel Wärme abgibt und erkaltet . Problematisch wird es nur, wenn durch Abgase zu viele Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen und dadurch zu viel Wärme reflektiert wird. Ähnlich wie in einem Treibhaus steigt dadurch die Temperatur auf der Erde immer weiter an, was zu einer Klimaveränderung führt.

26 Klimaänderung Das fordert uns heraus

27 Neue technologische Entwicklungen entgrenzen (z. B
Neue technologische Entwicklungen entgrenzen (z.B. Internet, arme Länder haben kaum Anteil) 80 Millionen Kinder weltweit gehen nicht zur Schule/ Millenniums-Ziel „Bildung für alle" kaum noch zu schaffen. In Subsahara Afrika gibt es 40% Analphabeten. Das Millenniums-Ziel „Bildung für alle Kinder bis zum Jahr 2015" ist in Gefahr. Weltweit gehen noch immer 80 Millionen Mädchen und Jungen nicht zur Schule. Denn die reichen Industriestaaten und auch Deutschland halten ihre Zusagen an die Entwicklungsländer nicht ein. Jährlich fehlen rund 16 Milliarden Dollar, damit bis 2015 alle schulpflichtigen Kinder tatsächlich eingeschult werden können. Gerade einmal „ausreichend" bewertet die Globale Bildungskampagne die Bemühungen der Bundesregierung 27

28 Wie kam es zur Schuldenkrise? Korruption
Die Schuldenkrise der Dritten Welt fiel nicht vom Himmel betrug die Schuldlast der Länder Schwarzafrikas 60 Mrd. US-$, im Jahr 2000 hatte sich die Schuldenlast auf 206 Mrd. US-$ erhöht. Armut ist die Folge, weiterhin Hunger, Reduzierung der Sozial- und Bildungssyteme. 28

29 Weltweite Rüstungsausgaben und Krieg -meist in den armen Ländern- verhindern oft positive Entwicklungen. Die weltweiten Ausgaben für Rüstungsgüter sind nach Angaben des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) im vergangenen Jahr gegenüber 2004 um 3,4 Prozent auf 1118 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das waren 173 Dollar pro Erdenbürger, 14 Mal soviel wie für Entwicklungs- hilfe. Auf die USA entfallen laut SIPRI fast die Hälfte der weltweiten Rüstungsausgaben von 2005. Die ganze Welt ist ein Netzwerk von Beziehungen, es gilt sie positiv zu gestalten 29

30 4. Globalisierung – weltweite Solidarität
„Mater et Magistra“ (Mutter und Lehrmeisterin) erscheint unter Johannes XIII. 1961 Die Soziallehre wird weltweit Sie wendet sich neuen Themen zu, vor allem der Entwicklungshilfe 158. Da Wir alle Menschen als Unsere Söhne lieben, halten Wir es für Unsere Pflicht, hier feierlich zu wiederholen, was Wir schon einmal gesagt haben: "Uns alle gemeinsam trifft die Verantwortung für die Völker, die an Unterernährung leiden." Darum "muss bei den einzelnen, ja überhaupt, und zwar bei allen, ganz besonders aber beiden Wohlhabenden, das Bewusstsein für diese Pflicht geweckt werden" (Ansprache vom ).“ Entwicklungshilfe entsteht, Kirche war einer der ersten Impulsgeber! Das Problem besteht auch heute

31 In der ersten großen Friedensenzyklika der Kirche von Papst Johannes XXIII Pacem in terris (Friede auf Erden) „109. Anderseits sehen Wir nicht ohne großen Schmerz, daß in den wirtschaftlich gut entwickelten Staaten ungeheuere Kriegsrüstungen geschaffen wurden und noch geschaffen werden und daß dafür die größten geistigen und materiellen Güter aufgewendet werden. So kommt es, daß die Bürger dieser Nationen keine geringen Lasten zu tragen haben und andere Staaten, die sich wirtschaftlich und sozial entwickeln sollten, der notwendigen Hilfeleistungen entbehren.“

32 „Gaudium et spes“ (Konzil 1965)
geht auch von der Menschenwürde aus und entwickelt ein umfassendes Bild von einer menschenwürdigen Welt. Dazu gehören Gerechtigkeit und Frieden. GS 80: Deshalb macht sich diese Heilige Synode die Verurteilung des totalen Krieges, wie sie schon von den letzten Päpsten ausgesprochen wurde3, zu eigen und erklärt: Jede Kriegshandlung, die auf die Vernichtung ganzer Städte oder weiter Gebiete und ihrer Bevölkerung unterschiedslos abstellt, ist ein Verbrechen gegen Gott und gegen den Menschen, das fest und entschieden zu verwerfen ist.

33 Populorum progressio – über die Entwicklung der Völker
Die Enzyklika von Paul VI. erschien Sie ist ganz dem Thema der Entwicklungshilfe gewidmet. Sie ist auch aus der unmittelbaren Anschauung des Papstes erwachsen, 1960 nach Lateinamerika und 1962 nach Afrika. Er entwirft eine christliche Vision von Entwicklung. Die Enzyklika will aber mehr als die Schreiben vorher zum unmittelbaren handeln anregen. „ 1. Die Entwicklung der Völker wird von der Kirche aufmerksam verfolgt: vor allem derer, die dem Hunger, dem Elend, den herrschenden Krankheiten, der Unwissenheit zu entrinnen suchen; derer, die umfassender an den Früchten der Zivilisation teilnehmen und ihre Begabung wirksamer zur Geltung bringen wollen, die entschieden ihre vollere Entfaltung erstreben. Das Zweite Vatikanische Konzil wurde vor kurzem abgeschlossen. Seither steht das, was das Evangelium in dieser Frage fordert, klarer und lebendiger im Bewußtsein der Kirche. Es ist ihre Pflicht, sich in den Dienst der Menschen zu stellen, um ihnen zu helfen, dieses schwere Problem in seiner ganzen Breite anzupacken, und sie in diesem entscheidenden Augenblick der Menschheitsgeschichte von der Dringlichkeit gemeinsamen Handelns zu überzeugen.“

34 Octogesimo adveniens - 80jährige Jubiläum von Rerum novarum 1971 Johannes Paul II. Ein 2. Schreiben zur Entwicklung Infolge seines Tuns bahnt sich eine neue Katastrophe an. Verschmutzung, Abfälle, neue Krankheiten, absolute Zerstörungsgewalt drohen: „21... plötzlich wird der Mensch sich heute bewusst, infolge seiner unbedachten Ausbeutung der Natur laufe er Gefahr, dies zu zerstören und Opfer ihrer auf ihn selbst zurückschlagenden Schändung zu werden.

35 Sollicitudo rei socialis – die soziale Sorge der Kirche
Die Enzyklika über die Soziale Sorge der Kirche erscheint im Dezember Jahre nach Populorum progressio, der ersten Enzyklika zur Entwicklungshilfe. Was den Papst bedrängt, ist das sich in dieser Zeit die Lage der meisten Entwicklungsländer nicht verbessert hat. In vielen Ländern kam es zum Stillstand, in anderen sogar zum Rückschritt. „16...Man muß klar aussprechen, daß sich die Gesamtlage trotz der lobenswerten Anstrengungen, die in den letzten zwanzig Jahren von den Industrieländern, von den Entwicklungsländern sowie von den internationalen Organisationen unternommen worden sind, um einen Ausweg aus dieser Situation oder wenigstens ein Heilmittel gegen einige ihrer Symptome zu finden, erheblich verschlimmert hat.„ Eine vierte Welt ist entstanden. Das ist die Ausgangslage dieser Enzyklika. „48... Nichts von dem, was man durch die solidarische Anstrengung aller und mit Hilfe der Gnade Gottes in einem bestimmten Augenblick der Geschichte verwirklichen kann und muß - auch wenn es unvollkommen und nur vorläufig ist -, um das Leben der Menschen "menschlicher" zu gestalten, wird verloren oder vergeblich sein.„

36 Johannes Paul II. zum Weltfriedenstag 1. JANUAR 1999
„In der Achtung der Menschenrechte liegt das Geheimnis des wahren Friedens Globaler Fortschritt in der Solidarität 9. Die rasch zunehmende Globalisierung der Wirtschafts- und Finanzsysteme weist ihrerseits darauf hin, daß dringend festgeschrieben werden muß, wer das globale Gemeinwohl und die Anwendung der ökonomischen und sozialen Rechte gewährleisten soll. Der freie Markt allein ist dazu nicht imstande, da es in Wirklichkeit viele menschliche Bedürfnisse gibt, die keinen Zugang zum Markt haben. »Noch vor der Logik des Austausches gleicher Werte und der für sie wesentlichen Formen der Gerechtigkeit gibt es etwas, das dem Menschen als Menschen zusteht, das heißt auf Grund seiner einmaligen Würde.“ Es geht darum wie Johannes Paul II. sagt: "...der Globalisierung des Profits und des Elends eine Globalisierung der Solidarität entgegenzuhalten...“ Dies alles muss zusammenwachsen auf eine neue Weltordnung und Weltordnungspolitik (Global Governance) hin.

37 Johannes Paul II. zum Weltfriedenstag 1. JANUAR 1999
Dies alles muss zusammenwachsen auf eine neue Weltordnung und Weltordnungspolitik (Global Governance) hin. 1975 fordert der Papst eine Zivilisation der Liebe aufzubauen sagt dies auch Johannes Paul II. Bendikt XVI. betont in seiner 1. Enzyklika „Gott ist die Liebe“ ( ) immer wieder, wie wichtig die Liebe zum Aufbau einer gerechten Gesellschaft ist. Johannes Paul II. zum Weltfriedenstag 1. JANUAR 1999 „In der Achtung der Menschenrechte liegt das Geheimnis des wahren Friedens Globaler Fortschritt in der Solidarität 9. Die rasch zunehmende Globalisierung der Wirtschafts- und Finanzsysteme weist ihrerseits darauf hin, daß dringend festgeschrieben werden muß, wer das globale Gemeinwohl und die Anwendung der ökonomischen und sozialen Rechte gewährleisten soll. Der freie Markt allein ist dazu nicht imstande, da es in Wirklichkeit viele menschliche Bedürfnisse gibt, die keinen Zugang zum Markt haben. »Noch vor der Logik des Austausches gleicher Werte und der für sie wesentlichen Formen der Gerechtigkeit gibt es etwas, das dem Menschen als Menschen zusteht, das heißt auf Grund seiner einmaligen Würde.“ Es geht darum wie Johannes Paul II. sagt: "...der Globalisierung des Profits und des Elends eine Globalisierung der Solidarität entgegenzuhalten...“

38 5 Handlungsperspektiven Es wird in Zukunft darauf ankommen:
Die Bildungs- und auch Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken Breit gefächerte Initiativen zu fördern Die jüngere Generation wieder für diese Fragen zu interessieren eine intensive Vernetzung der Aktivitäten im Einsatz für die Fragen der Gerechtigkeit, vor allem auch in der Ökumene herzustellen Auf die großen Herausforderungen unserer Zeit kirchlich adäquat zu antworten Bei sich selbst anzufangen Damit ist Soziallehre weiterhin handlungsorientiert für Zukunftsfähigkeit, es bleibt noch viel zu tun für eine gerechte und zukunftsfähige Welt

39 „eine Zivilisation der Gerechtigkeit und Liebe aufzubauen“
Hier können nicht die vielen Texte von Bischöfen und Bischofskonferenzen, aus der Ökumene und das Handeln von Verbänden (wie Kolping und KAB z.B.) aufgeführt werden, sie alle gehören zur Katholischen Soziallehre und allen geht es darum: „eine Zivilisation der Gerechtigkeit und Liebe aufzubauen“ Dazu will sie Handlungsanleitungen geben.


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