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PTA-Fortbildungsreihe Selbstmedikation Dr. Andrea Gerdemann, Ebersberg

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Präsentation zum Thema: "PTA-Fortbildungsreihe Selbstmedikation Dr. Andrea Gerdemann, Ebersberg"—  Präsentation transkript:

1 PTA-Fortbildungsreihe Selbstmedikation Dr. Andrea Gerdemann, Ebersberg
Pilzerkrankungen PTA-Fortbildungsreihe Selbstmedikation Dr. Andrea Gerdemann, Ebersberg 1

2 Gliederung Fallbeispiel II Fallbeispiel I Vaginalmykose Fußpilz
Symptome, Ursachen, Arzneimittel der Selbstmedikation Fußpilz Fallbeispiel II

3 Fallbeispiel I Eine Frau, Ende 20, kommt am Samstag in die Apotheke und berichtet, dass sie seit dem frühen Morgen ein Brennen und einen nicht aufhörenden Juckreiz im Bereich der Scheide verspüre. Welche Fragen sind zu klären? Fallbeispiel aus Braun/Schulz: Selbstbehandlung, einschl. 8 Ergänzungslieferung 2007 3

4 Pilzerkrankungen – Allgemeines
Definition Mykose = parasitäre Infektionskrankheit durch Pilze Erreger: Myzelien (Fadenpilze) Hefen (Sprosspilze) 2011: Indikationsbereich „Haut, Schleimhäute, Wunden“ an 5. Stelle der umsatzstärksten Indikationsbereiche; zweithöchste Umsatzzunahme (4,8 % Vergleich zu 2010) Quelle: www,bode-science-center.de Myzel = die Gesamtheit aller Hyphen, (= fadenförmigen Zellen) eines Pilzes Hefen = einzellige Pilze, die sich durch Sprossung ode Teilung vermehren Quelle BAH: Broschüre 2011: Der Arzneimittelmarkt in Deutschland in Zahlen, Verordnungsmarkt und Selbstmedikation An erster Stelle der Umsatzzunahme im Vgl. zu 2010: Beruhigung, Schlaf & Stimmungsaufheller!!! (+6,7%)

5 Pilzerkrankungen – Allgemeines
Häufig Unterscheidung in Dermatophyten (Fadenpilze) Hefen (Sprosspilze) Schimmelpilze Weitere Unterscheidung nach Lokalisation Oberflächliche Mykosen (Haut, Schleimhäute, Nägel) Systemische Mykosen Quelle: www,bode-science-center.de

6 Vaginale Pilzinfektion – Allgemeines
Häufigste Infektion des Genitalbereiches Infektion der Scheide 3 von 4 Frauen sind mindestens einmal im Leben betroffen, etwa jede 10. Frau häufiger Oft tabuisiertes Thema Bei der Frau meistens Vulva und Vagina betroffen  Vulvovaginalcandidose Beim Mann in der Regel Eichel und Vorhaut betroffen  Balantis Quelle: Auch vaginale Mykose genannt Keine Geschlechtskrankheit, keine schwerwiegenden Erkrankung, aber starke Einschränkung der Lebensqualität Candida albicans findet sich in geringen Mengen auf der Vaginalschleimhaut gesunder Frauen Bei Frauen, die rezidivierende Vaginalmykosen haben (mehr als 4mal pro Jahr), sind häufig Untergruppen von Candida albicans die verursachenden Erreger, wie z.B. Candida glabrata oder Candida krusei 6

7 Vaginalmykosen – Symptome
Jucken und Brennen im Genitalbereich Weißlicher, bröckeliger und geruchloser Ausfluss Gerötete sowie geschwollene Schamlippen Schmerzen beim Wasserlassen Evtl. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr Quelle: www,netdoktor.de Im Gegensatz dazu: Ausfluss bei bakteriellen Infektionen: unangenehm riechend, häufig Fischgeruch 7

8 Vaginalmykose – Ursachen
Erreger: in bis zu 90 % Candida albicans Optimales Milieu für Wachstum Scheidenmilieu Feucht Feucht 37 °C °C Neutral Sauer Störung des Gleichgewichts der Scheidenflora  Ausbreitung des Pilzes/der Pilzinfektion Quelle: www,kade.de Normalerweise vorherrschendes saures Scheidenmilieu verhindert Pilzwachstum Candida albicans findet sich in geringen Mengen auf der Vaginalschleimhaut gesunder Frauen Scheidenmilieu normalerweise sauer, da Milchsäurebakterien (Laktobazillen) das von der Schleimhaut gebildetet Glykogen zu Milchsäure abbauchen und den pH-Wert der Scheide so bei 4 bis 4,4 halten. 8

9 Vaginalmykose – Begünstigende Faktoren
Störung des Scheidenmilieu-Gleichgewichts Übertragung des Pilzes aus Magen-Darm-Trakt Gemeinsam benutzte Toilettenartikel (z.B. Handtücher, Waschlappen) Geschwächtes Immunsystem Arzneimittel (z.B. Antibiotika, Cortison, Zytostatika) Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus) Geschlechtsverkehr (Analverkehr) Häufig oder dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte können die Pilzvermehrung begünstigen 9

10 Vaginalmykose – Begünstigende Faktoren
Veränderungen des Hormonspiegels (z.B. Wechseljahre, Schwangerschaft) Übertriebene Körperhygiene ( Verzicht auf Intimlotionen) Wärme, Schwitzen, synthetische Unterwäsche Stress, psychische Belastungen Intrauterinspiralen – evtl. erhöhtes Rezidivrisiko Quelle: www,wdr5.de Pille danach (auch hoch konzentriert) Unter Einfluss von Estrogen steigt Glucosegehalt in Scheide, was vermehrtes Pilzwachstum zur Folge haben kann Relativ neu ist die Beobachtung, dass Candida albicans an Intrauterinspiralen (IUD) adhärente Biofilme bildet, so dass IUDs ein Rezidivrisiko bei Vaginalmykosen sein könnten (Quelle: Leitlinie DGGG, Die Vulvovaginalkandidose 2010) Beim Mann: Phimose (Vorhautverengung) – Reinigung der Eichel erschwert, günstige Wachstumsbedingungen für Pilze 10

11 Vaginalmykosen in der Selbstmedikation – mögliche Fragen an die Patienten
Wer ist betroffen? Seit wann bestehen die Beschwerden? Handelt es sich um eine Erstinfektion? Wie sind die Beschwerden (z.B. Juckreiz, Brennen, Rötung und Schwellung der Vulva, Ausfluss: Geruch, Farbe)? Art und Häufigkeit der Körperhygiene? Einnahme weiterer Arzneimittel? Weitere Erkrankungen? Welche Maßnahmen/Arzneimittel wurden bei vorherigen Beschwerden dieser Art (erfolgreich) angewandt? Besteht eine Schwangerschaft? Arzneimittel, die ein Pilzinfektion begünstigen können: Antibiotika, Antimykotika, Glucocorticoiden, Immunsuppressiva, Kontrazeptiva (ältere, höher dosierte) Neben der zu intensiven Körperhygiene kann auch mangelnde Körperhygiene eine Pilzinfektion begünstigen. 11

12 Vaginalmykose – Grenzen der Selbstmedikation
Erstinfektion Alter unter 18 Jahre Schwangerschaft Begleitbeschwerden wie z.B. Unterleibsschmerzen, Blutungen außerhalb der Menstruation, Fieber Chronisch-rezidivierende Vaginalmykose (> 4x/Jahr) Unangenehm riechender Ausfluss Trotz Behandlung keine Besserung innerhalb von 3 Tagen Auch keine Selbstmedikation bei Fieber Übelkeit, Durchfall, Mykosen im Rahmen von Krebserkrankungen, „Immunschwäche“, Diabetes mellitus Schmerzen beim Wasserlassen Verdacht auf medikamentös bedingte Mykose Mangelnder Therapieerfolg nach 1 bis 3tägiger Selbstmedikatoin z.B. von Clotrimazol oder Nystatin Anmerkung zu Erstinfektion: Untersuchungen von Ferris et al aus dem Jahre 2002 haben gezeigt, dass nur ein Drittel von 95 Frauen, die vaginale Antimykotika zur Selbsttherapie gekauft hatten, auch tatsächlich an einer Candida-Vaginitis litten. Daher ist es auf jeden Fall empfehlenswert, bei einer Erstinfektion eine Diagnose stellen zu lassen. 12

13 Ursachen und Formen der Vulvo-Vaginitis
Bakterielle Vaginose Candida Vaginitis Trichomonaden Vaginitis Hauptsymptome Stark riechender Ausfluss Starker Juckreiz, wenig krümeliger Ausfluss, geruchsneutral Reichlich Ausfluss (dünnflüssig), oft faulig riechend Vulvitis Selten Häufig Teilweise Vaginal-schleimhaut Wenig entzündet Erythem mit dicken weißen Belägen Erythem, z.T. mit Petechien (Zervix) pH (Vagina) ≥ 4,5 ≥ 5,0 Amingeruch Stark Fehlt Oft vorhanden Vulvitis = Entzündung des äußeren Genitalbereiches sowie des Scheideneingangs

14 Vaginalmykosen – therapeutische Ansätze
Antimykotika Imidazole Clotrimazol, Fenticonazol (Miconazol Rp., Econazol Rp.) Polyene Nystatin Antiseptika  Sollten bei Vaginalmykose nicht empfohlen werden! Milchsäure, -bakterien Milchsäure, Natriumlactat Lactobacillus acidophilus oder grasseri Quelle: www,apotheken-umschau.de Fenitconazol (Fenizolam® 600 mg Vaginalovulum,): Ovulum, Ind.: Vulvovaginale Candidiasis, eimalig abends vor dem Schlafengehen tief in die Scheide einführen, KI: Schwangerschaft und Stillzeit, da keine Erfahrungen vorliegen, IA: keine bekannt, Latexkondome Verminderung der Reißfestigkeit, NW: nach Anwendung kurfristig leichtes Brennen Miconazol-haltige Vaginalcremes, Vaginaltabletten oder auch -zäpchen sind verschreibungspflichtig Dos.: Vag.-Cr. od. -Zäpf.: 1-mal tgl. (abends vor dem Schlafengehen) 1 Applikatorfüll. (5 g Cr.) bzw. 1 Zäpf. tief in d. Scheide einführen. Behandl. ohne Unterbrech. 7 Tg. In Einzelf. b. schw. Infekt. 14 Tg. Cr. mehrmals tgl. auf d. weibl. Geschlechtsorgane äußerl. Auftragen. Gleiches gilt für Econazol (Gyno Pevaryl®: Dos.: -Creme: 1-mal tgl. 6 T. lang 1 Applikatorfüll. tief i. d. Scheide einführen; äußere Anw.: 1- bis 2-mal tgl. äußerl. auftragen. -Ovula: 1-mal tgl. an 1, 3 bzw. 6 aufeinanderfolg. T. 1 Vaginalzäpf. im Liegen tief i. d. Scheide einführen. ) und auch Ciclopirox-Olamin (Batrafen® Vaginalcreme enthält 10 mg pro g Vag.creme Dos.: 1-mal tgl. Vaginalcreme mit dem Einmal-Applikator (Füllung 5 g) tief in die Scheide einführen. Die Dauer der Behandl. wird durch die Zeit bestimmt, die erforderlich ist, um die Pilzinfektion in der Scheide zur Abheilung zu bringen. Im Allg. tritt der Erfolg nach Behandl. an 6 aufeinanderfolg. Tagen ein.) 14

15 Antimykotika - Imidazole
Clotrimazol – Mittel der 1. Wahl Lokale Anwendung in Form von Vaginalzäpfchen oder -tabletten und/oder Salben oder Cremes Behandlungsdauer: 1 bis 3 Tage Wirkung Hemmung Ergosterolsynthese (Zellmembranbestandteil) Bindung an Phospholipide in Zellmembran  Störung der Zellmembranstruktur, Veränderung der Permeabilität 6-tägige Behandlung ist verschreibungspflichtig 1-Tages-Therapie gleich erfolgreich wie 3-Tages-Therapie, 1-Tages-Therapie ist bei der Empfehlung sogar vorzuziehen, da im Vaginalsekret erkrankter Frauen 72 Stunden lang eine erforderliche Hemmkonzentraiton des Erregers vorliegt und zum anderen diese Art der Behandlung dazu beiträgt, Resistenzen zu verhindern. Es gibt immer wieder Frauen, die eine 3-Tages-Therapie nicht zu Ende führen, wenn die Symptome früher nachlassen. Besonderheit in der Zusammensetzung 15

16 Antimykotika – Imidazole - Clotrimazol
Keine Selbstmedikation bei Schwangerschaft Erstinfektion Frauen unter 18 Jahren Erkrankung häufiger als viermal pro Jahr Nebenwirkungen Gelegentlich Hautreaktionen (Rötung, Stechen, Brennen) Wechselwirkungen Keine bekannt Absolute Kontraindikation: Überempfindlichkeit gegen Wirkstoff oder Hilfsstoffe 16

17 Antimykotika – Imidazole - Clotrimazol
Dosierungsempfehlungen 1-Tages-Behandlung: 1 Vaginaltablette (500 mg) abends Vaginalcreme 1 – 3 mal täglich auf betroffene Hautstellen (perigenital) auftragen (Anwendung über 3 bis 4 Tage sinnvoll) 3-Tages-Behandlung: 1 Vaginaltablette (200 mg) abends an 3 aufeinanderfolgenden Tagen Vaginalcreme: siehe oben Clotrimazolhaltige FAM: Canesten GYN Once Kombi, -3-Tage-(Kombi)Therapie; Canifug Cremolum (Kombi); Clotrimazol AL; Fungizid-ratiopharm (Kombi); KadeFungin 3 (Kombi); Mykohaug C3 (Kombi); Vaginsan Myko Kombi 1-Tages-Therapie: (aus PZ 16/2009): Ermöglicht wurde diese verkürzte Behandlungsdauer durch eine spezielle Milchsäureformulierung der Vaginaltablette. Dieser Milchsäurezusatz verbessert die Wirkstoffverfügbarkeit, stimuliert die Mycelbildung des Erregers und generiert damit vermehrt Angriffspunkte für den antimykotischen Wirkstoff Clotrimazol (11). Abendliche Anwendung der Vaginaltabletten oder Zäpfchen, um gute lokale Wirkung über die Nacht zu gewährleisten, wichtig ist tiefes Einführen Frauen mit trockener Scheide sollten von der Anwendung von Vaginaltabletten absehen, da die Gefahr besteht, dass sich diese aufgrund der Trockenheit in der Scheide nicht gescheit auflösen, bessern Anwendung als Zäpfchen oder auch als Vaginalcreme Vaginalcreme ist 2%ig, Creme zur Kombinationsbehandlung ist 1%ig; die 1%ige Creme der Kombipackungen ist nicht zur intravaginalen Therapie indiziert! Gesamtmenge an appliziertem Clotrimazol beträgt 500 bis 600 mg über die Gesamtbehandlungsdauer von 1 bis 3 (6) Tage. Quelle: www,idealo.de 17

18 Antimykotika – Imidazole - Clotrimazol
Besonderheit der Zusammensetzung für die 1-Tages-Behandlung: Enthält Clotrimazol (500 mg) und Milchsäure Gründe Milchsäurezusatz verbessert Löslichkeit von Clotrimazol  höhere Verfügbarkeit am Wirkort Wirkoptimum von Clotrimazol bei saurem pH Einmalige Anwendung von Clotrimazol und kontinuierliche Freigabe des Wirkstoffes über 3 Tage ABER: Anwendung der Creme über mehrere Tage Clotrimazolhaltige FAM: Canesten GYN Once Kombi, -3-Tage-(Kombi)Therapie; Canifug Cremolum (Kombi); Clotrimazol AL; Fungizid-ratiopharm (Kombi); KadeFungin 3 (Kombi); Mykohaug C3 (Kombi); Vagisan Myko Kombi Saures Milieu begünstigt Übergang des Pilzes in Myzelphase, in der Clotrimazol besonders gut angreifen kann 1-Tages-Therapie: (aus PZ 16/2009): Ermöglicht wurde diese verkürzte Behandlungsdauer durch eine spezielle Milchsäureformulierung der Vaginaltablette. Dieser Milchsäurezusatz verbessert die Wirkstoffverfügbarkeit, stimuliert die Mycelbildung des Erregers und generiert damit vermehrt Angriffspunkte für den antimykotischen Wirkstoff Clotrimazol (11). Abendliche Anwendung der Vaginaltabletten oder Zäüfchen, um gute lokale Wirkung über die Nacht zu gewährleisten, wichtig ist tiefes Einführen Frauen mit trockener Scheide sollten von der Anwendung von Vaginaltabletten absehen, da die Gefahr besteht, dass sich diese aufgrund der Trockenheit in der Scheide nicht gescheit auflösen, bessern Anwendung als Zäpfchen oder auch als Vaginalcreme Vaginalcreme ist 2%ig, Creme zur Kombinationsbehandlung ist 1%ig; die 1%ige Creme der Kombipackungen ist nicht zur intravaginalen Therapie indiziert! Gesamtmenge an appliziertem Clotrimazol beträgt 500 bis 600 mg über die Gesamtbehandlungsdauer von 1 bis 3 (6) Tage. 18

19 Antimykotika - Polyene
Nystatin – Mittel der 2. Wahl Lokale Anwendung in Form von Vaginaltablette, -zäpfchen oder Salbe Behandlungsdauer: 3 bis 6 (bis max. 10)Tage Wirkung Anlagerung an Ergosterol in Zellmembran  Störung der Zellmembranstruktur, Porenbildung Quelle: www,apotheke724.de Nystatin-haltige FAM: Adiclair® Vaginaltabletten, Biofanal® Vaginaltablettten (Kombi), Nystatin fem JENAPHARM® Vaginalzäpfchen Bei Nystatin fem ist eine Behandlung von 6 bis maximal 10 Tagen empfohlen, 1y tägl. Vor dem Schlafengehen 1 Vaginalzäpfchen 19

20 Antimykotika – Polyene – Nystatin
Keine Selbstmedikation bei Schwangerschaft und Stillzeit Nebenwirkungen Gelegentlich lokale Irritation (Pruritus, leichtes Brennen) Wechselwirkungen Keine bekannt Absolute Kontraindikation: Überempfindlichkeit gegen Wirkstoff oder Hilfsstoffe Nystatin kann in Schwangerschaft und Stillzeit angewandt werden, da Nystatin in therapeutischer Dosis kaum resorbiert wird. Es passiert die Plazentaschranke nicht und ein Übertrit in die Muttermilch ist ebenfalls nicht zu erwarten. Trotzdem sollte eine antimykotische Therapie unter Aufsicht des/der Gynäkologen durchgeführt werden. 20

21 Antimykotika – Polyene – Nystatin
Dosierungsempfehlungen 3-Tages-Behandlung: 2 Vaginaltabletten ( I.E.) abends an 3 aufeinanderfolgenden Tagen Vaginalcreme zweimal täglich nicht zu dünn auftragen (äußerer Genitaltrakt) (Anwendung bis zur vollständigen Abheilung: 2 – 4 Wochen) 6-Tages-Behandlung: 1 Vaginaltablette ( I.E.) abends an 6 aufeinanderfolgenden Tagen Vaginalcreme: siehe oben Nystatin-haltige FAM: Adiclair® Vaginaltabletten, Biofanal® Vaginaltablettten (Kombi), Nystatin fem JENAPHARM® Vaginalzäpfchen Bei Nystatin fem ist eine Behandlung von 6 bis maximal 10 Tagen empfohlen, 1y tägl. Vor dem Schlafengehen 1 Vaginalzäpfchen 21

22 Allgemeine Anwendungshinweise
Vaginaltabletten, -zäpfchen, -cremes und -salben sollten vor dem Schlafengehen tief in die Scheide eingeführt werden (Applikationshilfen!) um ein Auslaufen zu verhindern. Schwangere sollten aus Sicherheitsgründen auf die Verwendung von Applikatoren verzichten. Mangelnde Auflösung von Vaginaltabletten bei trockener Scheide  bessere Alternative: Vaginalzäpfchen 22

23 Allgemeine Anwendungshinweise
Eine Behandlung während der Menstruation sollte nur bei ausgeprägter Symptomatik durchgeführt werden Die Behandlung sollte möglichst vor Einsetzen der Periode abgeschlossen sein  Vermeidung von Ausschwemmung und Verdünnung des Wirkstoffes Bei der Anwendung von Vaginalcreme auch Damm und After nicht aussparen! Anwendung von Vaginalcreme auch bei Damm und After: manchmal breitet sich der Pilz über den Genitalbereich hinweg aus! Quelle: 23

24 Allgemeine Anwendungshinweise
Auf Scheidenspülungen (grundsätzlich unsinnig!) bei einer antimykotischen Therapie unbedingt verzichten Bei Verhütung mit Kondomen kann die Reißfestigkeit und damit Sicherheit bei gleichzeitiger Anwendung von Vaginaltabletten, -zäpfchen, -cremes oder auch -salben beeinträchtigt sein. Evtl. auf Geschlechtsverkehr während Behandlung verzichten  Ansteckungsgefahr des Partners 24

25 Weitere therapeutische Ansätze
Antiseptika Vermeidung einer pathologischen Besiedelung der Scheide Behandlung von Mischinfektionen oder auch bakteriellen Infektionen Lokale Behandlung mit Povidon-Iod (Traumasept®) Dequaliniumchlorid (Fluomizin®) Hexetidin (Vagi-Hex®) Policresulen (Albothyl®) Sollten in der Selbstmedikation nicht empfohlen werden, da die Sinnhaftigkeit der Behandlung mit Antiseptika fraglich ist. Mittel der 1. Wahl im Rahmen der Selbstmedikation ist Clotrimazol Antiseptische FAM zur lokalen Anwendung: Albothyl® Vaginalzäpfchen, Fluomizin®, Traumasept®, Vagi-Hex® Auf weitere „Hausmittel“ wie Tampons (zum „Trockenhalten der Scheide“) oder einer lokalen Anwendung mit Joghurt zu Beginn einer Pilzinfektion wird nicht näher drauf eingegangen und sollte auch nicht empfohlen werden. Nur Traumasept (deswegen rot geschrieben) hat als Indikation speziell Candida albicans Scheideninfektionen genannt, alle anderen haben als Indikation bakterielle Vaginosen!!!! Quelle: www,apo-rot.de 25

26 Weitere therapeutische Ansätze
Milchsäure, -bakterien (Wieder-)Aufbau einer physiologischen Vaginalflora Gewährleistung eines saueren pH-Wertes in der Scheide Zur Vorbeugung oder im Anschluss an eine antimykotische Therapie Lokale Anwendung von Lactobacillus acidophilus (Gynoflor®, Vagiflor®) Milchsäure (Eubiolac Verla®, Vagisan®) Ascorbinsäure (Vagi-C®) Quelle: Wobei auch hier zu bedenken ist, dass die dauerhafte Wiederherstellung einer normalen Vaginalflora oder eine spezifische Beseitigung pathogener Keime nicht wissenschaftlich belegt ist. Kritische Beurteilung von Prof. Tiezt, Institut für Pilzerkrankungen, Berlin, Artikel in PTA-Forum aus 12/2011: Vaginalmykose – ein perfektes Gespann. Hier konstatiert er, dass eine gesunde Vaginalflora aus Milchsäurebaktirien eine Mykosetherapie unbeschadet übersteht und daher kein Grund bestehe, die Flora nach einer antimykotischen Therapie wieder aufzubauen. 26

27 Nichtmedikamentöse Prophylaxe
Partnerbehandlung: nicht mehr generell empfohlen Hygiene  Regel: Ausreichend, aber nicht übertrieben! Verwendung milder Waschlotionen (pH-neutral), keine Intimsprays, Intimdeos etc. Verwendung eigener Waschlappen und Handtücher, Wäsche bei 60 °C Täglicher Wechsel der Unterwäsche, Wäsche bei 60 °C Nach dem Toilettengang Reinigung des Genital- und Analbereichs von vorne nach hinten Eine Partnerbehandlung wird nicht mehr generell empfohlen, da die Erreger zwar auf den Partner übertragen werden können, dort aber normalerweise zu keiner Infektion führen. Allerdings an Pingpong-Effekt denken, und Hinweise zur Hygiene geben. Wenn Symptome beim Partner vorhanden, dann mitbehandeln. 27

28 Nichtmedikamentöse Prophylaxe
Wechsel des nassen Badeanzugs nach dem Schwimmen Im Schwimmbad immer ein Handtuch als Sitzunterlage verwenden Vermeidung von Unterwäsche und Strumpfhosen aus Kunstfasern oder zu engen Jeans  Wärme- und Feuchtigkeitsstau Ernährung: Verzicht auf schnell freisetzende Kohlenhydrate aus z.B. Weißbrot Quelle: Beim Saunabesuch sollten die Frauen darauf achten, nur auf ihrem eigenen Handtuch zu sitzen! Kohlenhydratarme Ernährung: schnell verfügbare Kohlenhydrate aus der Nahrung können das Pilzwachstum fördern. Eine kohlenhydratarme Diät zur Rezidivprophylaxe ist allerdings umstritten 28

29 Sinnvolle Zusatzverkäufe
pH-neutrale Intimwaschlotionen Wäschespüler, Hygienespüler Vaginaltherapeutika zum Ansäuern der Flora Homöopathische Zusatzempfehlungen: Borax D6, 3 mal täglich 5 Globuli (Ausfluss zäh, klebrig, weißliche Beläge auf Vaginalschleimhaut) Lilium tigrinum D6, 3 mal täglich 5 Globuli (Ausfluss gelblich-grün, starker Juckreiz) Quelle: Lilium Tigrinum kann auch bei rezidivierenden Vaginalmykosen als Kur angewendet werden, teilweise ist es sinnvol Tabletten abzugeben, da Tabletten theoretisch auch vaginal (zusätzlich zur peroralen Einnahme) eingenommen werden können Anwendungsdauer als Kur, z.B. in 3-Wochen Intervallen mit 1-wöchiger Pause bei der Menstruation Quelle: 29

30 Fallbeispiel I Eine Frau, Ende 20, kommt am Samstag in die Apotheke und berichtet, dass sie seit dem frühen Morgen ein Brennen und einen nicht aufhörenden Juckreiz im Bereich der Scheide verspüre. Welche Fragen sind zu klären? Fallbeispiel aus Braun/Schulz: Selbstbehandlung, einschl. 8 Ergänzungslieferung 2007 30

31 Fallbeispiel I – Fragen I
Haben Sie diese Art von Beschwerden zum ersten Mal? Nein, ich kenne diese Symptome schon und leide darunter ein- bis zweimal pro Jahr . Nehmen Sie weitere Arzneimittel? Ja, ich nehme die Pille (Evaluna® 20) und in unregelmäßigen Abständen ein Multivitaminpräparat. Wie haben Sie Ihre Beschwerden bislang behandelt? Ich war immer bei meiner Frauenärztin und die hat mir eine „Kombipackung“ aufgeschrieben. Evaluna® 20 enthält Ethinylestradiol (20 g) und Levonorgestrel (100 g) 31

32 Fallbeispiel I – Lösung I
Empfehlung: Kombipackung mit Clotrimazol für eine 3-Tages-Therapie Anwendungsempfehlung: Vaginaltablette an 3 aufeinanderfolgenden Tagen abends beim Schlafengehen tief in die Scheide einführen Vaginalcreme morgens und abends äußerlich auftragen, ebenfalls über 3 Tage Zusatzempfehlung: Vaginalzäpfchen mit Ascorbinsäure (z.B. Vagi-C®) zur Gewährleistung eines sauren pH-Wertes in der Scheide Quelle: Die PTA/Apothekerin hat im Gespräch nachgefragt, ob die Patientin eine 1-Tages- oder 3-Tages-Therapie bevorzugt. Antwort: „Ich bevorzuge eine Behandlung über 3 Tage, da die Symptome bei den letzten Malen auch immer nach 3 Tagen vorüber waren. Die PTA verabschiedet die Patientin mit den Hinweis, dass sie ihren Gynäkologen/in aufsuchen soll, falls die Symptome nach 3 Tagen nicht verschwunden sind. Weiter nichtmedikamentöse Empfehlungen z.B. zur Hygiene: siehe vorne Falls in der Apotheke vorhanden kann ein Merkblatt mit z.B. nichtmedikamentösen Empfehlungen mitgegeben werden. 32

33 Was muss bei diesem Patienten abgeklärt werden?
Fallbeispiel II Ein ca. 40 Jahre alter Patient kommt in die Apotheke und schildert Ihnen folgendes: „Ich hab so einen Juckreiz und ein Brennen zwischen den Zehen. Außerdem sind die Stellen gerötet. Kann es sein, dass ich Fußpilz habe und wenn ja, was können Sie mir dagegen empfehlen?“ Was muss bei diesem Patienten abgeklärt werden? Fallbeispiel aus: Braun/Schulz: Selbstbehandlung – Beratung in der Apotheke, inkl.8. Ergänzungslieferung 2007 33

34 Fußpilz – Allgemeines Tinea pedis Infektion der Zehenzwischenräume
Häufigste Infektionserkrankung der Haut Etwa jeder Dritte Erwachsene betroffen, Männer häufiger als Frauen Mit zunehmendem Alter steigt Rate der Infektionen Erreger überwiegend Fadenpilze (Dermatophyten)  befallen Haut, Nägel und Haare Quelle: Ältere Menschen häufiger betroffen – warum? Mögliche Gründe: Der natürliche Schutzmantel der Haut lässt mit der Zeit nach. Das führt zu stärkerer Verhornung, die Haut kann rissig und trocken werden: ideale Bedingungen für Fußpilz-Erreger, die so leichter in die Haut eindringen können. Mit zunehmendem Alter wird auch das Immunsystem schwächer und die natürliche Immunabwehr sinkt. Damit steigt die Fußpilz-Gefahr für Senioren: Denn der Körper kann den Fußpilz schlechter bekämpfen. 34

35 Fußpilz – Symptome Weißlich, aufgequollene Fußhaut
Verstärkte Schuppung der Haut Rötung der Haut Juckreiz an den Füßen Brennen der Füße Bläschenbildung Einrisse in der Haut Der Fußpilz kann sich auch auf die Fußsohlen (häufige Sympotme: trockene, schuppige Hautveränderungen, evtl. Bläschenbildung) oder (selten) auf den Fußrücken (häufige Symptome: nässende Entzündungen mit Juckreiz und Schmerzen) sowie auf die Fußnägel und Hände ausbreiten. Quelle: 35

36 Fußpilz – Ursachen Erreger: Optimales Milieu in Zehenzwischenräumen
Dermatophyten (Trichophyton rubrum) Hefepilze (Candida albicans) Schimmelpilze (Scopulariopsis brevicaulis) Optimales Milieu in Zehenzwischenräumen Übertragungsweg von Mensch zu Mensch Auf Böden öffentlicher Schwimmbäder, Sporthallen oder auch Teppichböden in Hotels Bei direktem Hautkontakt (z.B. Kontaktsportarten) Quelle: Quelle: In über 90% lösen Dermatophyten der Gattung Trichophyton rubrum Fußpilz aus. Dermatophyten breiten sich nur in Hornschicht der Haut aus, in der Regel nicht in Oberhaut oder in tieferen Hautschichten Übertragung ist überall da möglich, wo Hautschuppen von Menschen, die barfuß gehen auf den Boden und an den Fuß eines anderen Menschen gelangen. 36

37 Fußpilzinfektion – Begünstigende Faktoren
Enges, dicht schließendes Schuhwerk (Sportler, Bau- oder Kanalarbeiter, Gärtner) Schweißfüße durch das Tragen von Turnschuhen, Gummistiefeln oder auch Strümpfen aus Kunststoff Schlechtes Abtrocknen der Füße, insbesondere der Zehenzwischenräume Kleinere Hautverletzungen Fußfehlstellungen Im Englischen wird die Fußpilzerkrankung auch „Athlete‘s foot“ genannt Naturvölker, die immer barfuß laufen, kennen die Erkrankung Fußpilz fast nicht. Quelle: 37

38 Fußpilzinfektion – Begünstigende Faktoren
Gemeinsam benutzte Handtücher oder Waschlappen Geschwächtes Immunsystem Arzneimittel (z.B. Antibiotika, Cortison, Zytostatika) Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen) Häufig oder dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte können die Pilzvermehrung begünstigen Quelle: 38

39 Fußpilz in der Selbstmedikation – mögliche Fragen an die Patienten
Wer ist betroffen? Welche Art von (Haut-)Läsionen bzw. Beschwerden liegen vor? Wo treten die Symptome auf? Seit wann bestehen die Beschwerden (akut, chronisch rezidivierend)? Unter welchen Bedingungen bzw. in welchen Situationen treten die Beschwerden bevorzugt auf? Welche Maßnahmen/Arzneimittel wurden bei vorherigen Beschwerden dieser Art (erfolgreich) angewandt? Typische Situationen, bei denen Symptome bevorzugt auftreten sind: Nach dem Tragen von Turnschuhen Nach Sauna- bzw. Schwimmbadbesuch 39

40 Tinea pedis – Grenzen der Selbstmedikation
Ausgedehnte Läsionen (Starke) Schmerzen Rezidivierende Beschwerden Trockene Schuppung der Haut, besonders an der Fußsohle („Mokkasin-Mykose“) Patienten unter Immunsuppresiva, Zytostatika Patienten mit Diabetes mellitus, AIDS Schwangere, (Klein-)Kinder Auch bei eine Bläschenbildung und Befall von Fußkante, Fußgewölbe oder auch Zehenkanten sollte man den Patienten an den Arzt verweisen „Mokkasin-Mykose“ stellt eine spezielle Form des Fußpilzes dar, die an den Fußsohlen beginnt und dann langsam auf die Fußkanten und den Fußrücken übergeht. Vom Verlauf des Befalls kommt der Name. Symptome sind hier eine feine, trockene Schuppung auf entzündeter Haut, die sich im weiteren Verlauf zu dicken Hornhautschichten und schmerzhaften Rissen (insbesondere an den Fersen) entwickeln können. Wird häufig von Patienten nicht als Pilz erkannt, sondern als trockene Haut interpretiert!! 40

41 Fußpilz – Topische Antimykotika
Imidazole Bifonazol (Canesten® Extra, Bifon®,) Clotrimazol (Canesten®, Kadefungin®, Canifug®) Econazol (Epi-Pevaryl®) Fenticonazol (Fenizolan®) Ketoconazol (Nizoral®, Terzolin®) Miconazol (Daktar®, Micotar®, Mykoderm®) Sertaconazol (Mykosert®, Zalain®) Tioconazol (Mykontral®) Quelle: Weitere FAM: Bifonazol: Bifomyk®, Mycospor® Clotrimazol: Cloderm®, Clotrigalen®, Cutistad®, Fungizid® ratiopharm, Gilt®. Imaol®. Mykofug®, Myko Cordes®, Mykohaug®, SD-Hermal® Minuten Crème, Uromykol®, Clotri OPT®, Clotrimazol Al Miconazol: Mykotin®, Vobamyk® Quelle: 41

42 Fußpilz – Topische Antimykotika
Allylamine Naftifin (Exoderil®) Terbinafin (Lamisil®, Terbiderm®) Morpholine Amorolfin (Loceryl®) Pyridone Ciclopirox (Ciclopoli® Creme gegen Fußpilz, künftig unter dem Namen Selergo®) Weitere FAM: Terbinafin: Fungizid-ratiopharm® Extra, Terbinafin-Fußpilz Extern, Terbinafinhydrochlorid AL, Terbinafinhydrochlorid Stada Ciclopoli® Creme gegen Fußpilz ist apothekenpflichtig, Ciclopoli® Crème verschreibungspflichtig. Die Zusammensetzung ist gleich, unterschiedlich sind die Anwendungsgebiete: die verschreibungspflichtige Crème darf auch bei Kindern unter 6 Jahren unter ärtzlicher Aufsicht angewendet werden, die Cicpoli® Crème gegen Fußpilz, die künfitg als Selergo® auf dem Markt sein wird (hier findet gerade die Umstellung statt) darf erst bei Kindern ab 6 Jahren sowie Jugendlichen und Erwachsenen angewendet werden. Quelle: 42

43 Wirkmechanismus der Antimykotika
Zentraler Angriffspunkt  Ergosterol-Biosynthese der Pilze Je nach Substanz Angriff auf unterschiedliche Syntheseniveaus Ergosterol Essentieller Bestandteil der Zellmembran von Pilzen Hemmung der Synthese von Ergosterol  Störung der Funktion der Zellmembran Quelle: Amorolfin greift an zwei Stellen in die Ergosterolbiosynthese ein. Das erschwert die Resistenzbildung, die bei Antimykotika allerdings ohnehin selten ist. Das verschreibungspflichtige Ciclopirox hat einen anderen Wirkmechanismus. Ciclopirox wirkt fungizid gegen Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze und gegen Sporen, zusätzlich wirkt es entzündungshemmend und antibakteriell. Die Substanz verhindert unter anderem die Aufhnahme lebenswichtiger Zellbestandteile in die Pilzzelle und komplexiert trivalente Metallionen wie Fe3+, Al3+, die an wichtigen enzymatischen Reaktionen in der Pilzzelle beteiligt sind.

44 Wirksamkeit - Wirkspektrum
Gruppe Dermatophyten Hefen Schimmelpilze Grampositive Bakterien Clotrimazol (Azole) Fungistatisch antibakteriell Amorolfin Morpholine Fungistatisch bis fungizid Nein Terbinafin (Allylamine) Fungizid Antibakteriell (teilweise auch gegen gram-negative Bakterien) Quelle: PTA-Forum: Berger, K. Selbstmedikation bei Fußpilz – Erreger lieben es feucht und warm, Ausgabe 6/2008 Bei den Azolen ist Bifonazol (Weiterentwickllung des Clotrimazols) das einzige Azol, das in höheren Konzentrationen fungizid gegen Dermatophyten ist. Besonderheit Bifonazol: antiphlogistische Wirkung Ciclopirox (RP.) wirkt primär fungistatisch, bei höheren Konzentrationen und längerer Einwirkzeit auch fungzid und sporozid (optimaler Kombinationspartner von Azolen). Darüber hinaus wirkt es antibakteriell gegen gram-positive und –negative sowie antiphlogistisch. Besonders geeignet bei Fußpilzerkrankungen, die mit Entzündungsreatkionen einhergehen sowie für Dermatophyten und Hefen, die resistent gegen Azole sind. 44

45 Topische Antimykotika
Kontraindikationen Schwangere, Stillende, (Klein-)Kinder Nebenwirkungen (selten bis gelegentlich) Brennen der Haut, Juckreiz Lokale Rötung Austrocknung, Schuppung der Haut Allergische Hautreaktionen Wechselwirkungen Keine bekannt Absolute Kontraindikation: Überempfindlichkeit gegen Wirkstoff oder Hilfsstoffe CAVE! Nicht selten ist eine Unterscheidung zwischen Symptomen der Pilzerkrankung und unerwünschter Arzneimittelwirkung schwierig. Für Schwangere liegt eine relative Kontraindikation vor: Risiko-Nutzen-Abwägung durch den Arzt, Therapie nur unter ärztlicher Aufsicht 45

46 Anwendungshinweise Gruppe Wirkstoffe Dosie-rung Anwendungsdauer Azole
Bifonazol 1 x täglich 3-4 Wochen Clotrimazol 2-3 x täglich Econazol 2 x täglich Bis 2 Wochen nach Verschwinden der Symptome Fenticonazol 1-2 x täglich Bis zur vollständigen Abheilung infizierter Hautpartien Ketoconazol 3-8 Wochen Miconazol 3-6 Wochen Quelle: PTA-Forum: Berger, K. Selbstmedikation bei Fußpilz – Erreger lieben es feucht und warm, Ausgabe 6/2008 Wichtig für die Beratung: die lange Behandlungsdauer ist wichtig, um Rezidive zu vermeiden. Patienten müssen also im Beratungsgespräch darüber informiert werden, wie wichtig die “Weiterbehandlung” trotz des Verschwindens der Symptome ist!! 46

47 Anwendungshinweise Gruppe Wirkstoffe Dosie-rung Anwendungsdauer Azole
Sertaconazol 2 x täglich Bis vollständige Abheilung, max. 28 Tage Tioconazol Keine Angabe Allylamine Naftifin 1 x täglich Bis mindestens noch 2 Wochen nach Verschwinden der Symptome Terbinafin 1 Woche bis 1-2 Wochen nach Verschwinden der Symptome Morpholine Amorolfin 2-6 Wochen bzw. Einmalanwendung Pyridone Ciclopirox Bis 1-2 Wochen nach Verschwinden der Symptome (gesamt: 3-4 Wochen) Quelle: PTA-Forum: Berger, K. Selbstmedikation bei Fußpilz – Erreger lieben es feucht und warm, Ausgabe 6/2008 Sertaconazol: Anwendung zweimal täglich mindestens noch 14 Tage nach Abklingen der Beschwerden 47

48 Allgemeine Anwendungshinweise
Vor Anwendung der Creme/Salbe/Gel Füße und Hände waschen und gründlich abtrocknen. Beide Füße sollten behandelt werden, auch, wenn nur einer befallen ist. Beginnend zwischen den Zehen eine dünne Schicht der Zubereitung auftragen und leicht einmassieren. Auch Sohle und Fußränder mit behandeln. Arzneimittel 1 – 2 Minuten eintrocknen lassen. Nach Behandlung die Hände waschen! Quelle: 48

49 Allgemeine Anwendungshinweise
Eine Symptomlinderung tritt in der Regel innerhalb weniger Tage ein. Keine Verbesserung der Symptome nach 1 Woche  Hautarztbesuch Behandlung 1-2 Wochen nach Symptomfreiheit weiterführen (Rezidivvermeidung) Beim ersten Wiederauftreten von Juckreiz bzw. leichtem Brennen oder Ziehen, sofort bekannte Zubereitung wieder auftragen und leicht einmassieren. Quelle: 49

50 Allgemeine Anwendungshinweise
Puder eignet sich zur Anwendung bei feuchtem Milieu oder für die Strümpfe Spray eignet sich für größere Hautflächen oder bei Beweglichkeitseinschränkungen Gel sinnvoll bei Juckreiz als Hauptsymptom Terbinafin gibt es auch zur einmaligen Anwendung an beiden(!) Füßen in einer 1%igen Lösung („Once“)  Lösung nicht in Haut einmassieren Die Füße frühestens nach 24 h wieder waschen. „Beweglichkeitseinschränkungen“ z.B. bei (Sport-)Verletzungen, Rheuma, Behinderung, Geriatrie Daten zur mehrmaligen Behandlung mit der 1%-Lösung auf der Haut liegen nicht vor. Deshalb kann eine zweite Behandlung innerhalb derselben Fußpilzerkrankungsphase nicht empfohlen werden. Produktbeispiele: Puder: Cloderm® Spray: Canesten®, Clotrigalen®, Gilt®, Fungizid ratiopharm®, Terbiderm®, Mykosert®, Lamisil® Gel: Terbiderm®, Lamisil®, Bifon® Quelle: 50

51 Nichtmedikamentöse Prophylaxe
Füße morgens und abends gründlich waschen Nach dem Duschen/Waschen Zehenzwischenräume gründlich abtrocknen Geeignetes Schuhwerk tragen Lederschuhe ohne Gummisohle, Sandalen Barfußlaufen, so oft und wo möglich Schuhe häufig wechseln, evtl. sogar mehrmals täglich Schuhe gründlich trocknen lassen, evtl. mit Puder oder Spray desinfizieren Quelle: 51

52 Nichtmedikamentöse Prophylaxe
Strümpfe täglich wechseln, möglichst Baumwollstrümpfe tragen Strümpfe bei 60 °C waschen oder Hygienespüler verwenden Nur eigene Handtücher und Waschlappen verwenden In öffentlichen Bädern, Saunen etc. immer Badeschuhe tragen Quelle: 52

53 Sinnvolle Zusatzverkäufe bei Fußpilz
Wäschespüler, Hygienespüler Fußpflegemittel (Hornhautempfehlung, Pflege) pH-neutrale Waschlotionen Schuh- bzw. Fußdeo, Fußbad Desinfektionsmittel für Schuhe Homöopathische Zusatzempfehlungen: Kalium phosphoricum D6, 3 mal täglich 5 Globuli (gestresste Menschen, allgemeiner Schwächezustand) Quelle: Hygiene Wäschespüler, z.B. Canesten®, Sagrotan® Fußpflegemittel, z.B. von Eucerin ,Gehwol, Allgäuer Latschenkiefer…. Zur Entfernung von Hornhaut häufig mit höheren Konzentrationen an Urea Fußdeos zum Spühen oder Cremen, z.B. von Gehwohl Fußdeo-Crème, Antitranspirant, von der Fa. Scholl Fuß Deo Antitranspirant Schu”deos”, z.B. Gehwol Fuß + Schuh Deo für Füße und Schuhe mit antimikrobieller Wirkung oder Fa. Scholl Schu Spray Geruchsstopp mit antibakterieller Wirkung im Schuh Quelle:

54 Nagelpilz Oft ausgehend von Fußpilz Häufigste Erreger: Dermatophyten
Begünstigende Faktoren  Fußpilz, höheres Lebensalter, Diabetes mellitus Keine Selbstmedikation bei Befall von > 2-3 Nägel > 60 % der Nagelplatte Nagelmatrix  plus orale Antimykotikatherapie (z.B. Terbinafin, Fluconazol) Quelle: FAM mit Ciclopirox Nagel Batrafen®, Ciclopoli® gegen Nagelpilz Amorolfin Loceryl® Nagellack, Amofin 5% Nagellack, Amorolfin-ratiopharm® 5% wirkstoffhaltiger Nagellack Bifonazol + Harnstoff (40%) Canesten® Extra Nagelset Wichtige Info für den Patienten!!! Eine Onychomykose heilt nie von allein, sie muss immer behandelt werden! 54

55 Anwendungshinweise – Lacke, Lösungen
Wirkstoff Produktname (Beispiel) Dosierung Anwendungsdauer Ciclopirox (wasserlösl. Grundlage) Ciclopoli® 1 x täglich Mehrere Monate Ciclopirox (wasser-unlösl.) Nagel Batrafen® Monat 1: alle 2 Tage Monat 2: 2x/Woche Ab Monat 3: 1x/Woche Amorolfin (wasser-unlösl.) Loceryl® 2 x täglich Quelle: Vortrag Frau von der Gathen, Davos 2013, Guter Artikel!: Wettstreit der Nagellacke von Richling, I. in der DAZ (2012) 45 Behandlungsdauer in der Regel (mindestens) Fingernägel: 6 Monate Fußnägel: 12 Monate 55

56 Weitere Anwendungshinweise
Wirkstoff Produktname (Beispiel) Abtragen Aufrauhen Dekorativer Nagellack Zu beachten Ciclopirox (wasserlösl. Grundlage) Ciclopoli® Nein 30 s trocknen lassen, 6h lang Nägel nicht waschen Ciclopirox (wasser-unlösl.) Nagel Batrafen® Ja Amorolfin (wasser-unlösl.) Loceryl® 5 min trocknen lassen Quelle: Vortrag Frau von der Gathen, Davos 2013, Behandlungsdauer in der Regel (mindestens) Fingernägel: 6 Monate Fußnägel: 12 Monate Bei den wasserunlöslichen Lacken: Falls Lack absplittert, Stelle überpinseln. Ebenso bei Behandlung von Fingernägeln und gleichzeitigem Arbeiten mit organischen Lösungsmittlen, die den Lack anlösen können. Hier a besten Schutzhandschuhe tragen. Ciclopoli am besten Abends auftragen, da Nägel 6h nicht gewaschen werden sollen! Anmerkungen zum dekorativen Nagellack: Prinzipiell kann ein Lack auf wasserunlösliche (Lacke) aufgetragen werden, bei der nächsten Anwendung muss er dann allerdings auch mit entfernt werden, da der Wirkstoffhaltige Lack immer unter dem Nagellack aufgetragen werden sollte. 56

57 Anwendungshinweise- Weitere
Wirkstoff Produktname (Beispiel) Dosierung Anwendungsdauer Bifonazol Canesten extra® Nagelset 1 x täglich 2 + 4 Wochen Medizinprodukt ohne aktiven Wirkstoff Myfungar® 1 x täglich dünn auftragen Mehrere Monate Medizinprodukt (Propylenglykol, Harnstoff, Milchsäure) Naloc® Quelle: Vortrag Frau von der Gathen, Davos 2013, Myfungar enthält Hydroxypropylchitosan (HPCH) und wird angewendet “bei physikalischen, chemischen und/oder mikrobiologisch verursachten Schädigungen an Fuß- und Fingernägeln”. Lt. Hersteller bildet der wasserlösliche Nagellack einen “Keratin-ähnlichen Film auf dem Nagel sowie einen Repair-Komplex für die Nagelmatrix”. “Er schützt und stabilisiert die Nägel und unterstützt ihr natürliches Wachstum.” Naloc verbessert laut Hersteller das Nagelbild merklich nach 8 Wochen. Anwendung kann oder sollte jedoch über mehrer Monate (mind. 3 bis 6) durchgeführt werden. Die Wirkung ist laut Hersteller keratolytisch, der vergleichbar mit einem chemischen Peeling ist. Zusätzlich soll Naloc die Feuchtigkeit im Nagel binden. 57

58 Anwendungshinweise- Weitere
Wirkstoff Produktname (Beispiel) Abtragen Aufrauhen Dekorativer Nagellack Zu beachten Bifonazol Canesten extra® Nagelset Ja Nein Okklusivpflaster für 24 h, dann 10 min. baden Medizinprodukt ohne aktiven Wirkstoff Myfungar® Anwendung zur Nacht Medizinprodukt (Propylenglykol Harnstoff, Milchsäure) Naloc® Anwendung abends, nach Auftragen paar Min. trocknen lassen Quelle: Vortrag Frau von der Gathen, Davos 2013, Bei dem Canesten extra® Nagelset ist zu beachten, dass der Patient nach der 7-14-tägigen “Prozedur” des Abtragens des Nagels mit Okklusivverband und Baden, eine ca. 4-wöchige antimykotische Therapie mit z.B. Canesten Crème (Bifonazol ohne Harnstoff) durchführen sollte, um den Behandlungserfolg zu gewährleisten. Die für diese Behandlung benötigte Crème ist nicht in dem Nagelset enthalten und muss gesondert gekauft werden. 58

59 Sinnvolle Zusatzverkäufe bei Nagelpilz
Wäschespüler, Hygienespüler Schuh- bzw. Fußdeo, Fußbad Desinfektionsmittel für Schuhe Homöopathische Zusatzempfehlungen: Antimonium crudum D12, 2x tägl. 5 Globuli (verhornte, gespaltene Nägel, Hornhaut an Händen & Füßen) Silicea D12, 2x tägl. 5 Globuli (Hände & Füße kaltschweißig, weiche, deformierte Nägel) Quelle: Quelle: Hygiene Wäschespüler, z.B. Canesten®, Sagrotan® Fußdeos zum Spühen oder Cremen, z.B. von Gehwohl Fußdeo-Crème, Antitranspirant, von der Fa. Scholl Fuß Deo Antitranspirant Schu”deos”, z.B. Gehwol Fuß + Schuh Deo für Füße und Schuhe mit antimikrobieller Wirkung oder Fa. Scholl Schu Spray Geruchsstopp mit antibakterieller Wirkung im Schuh Hepar sulfuris D6/D12 2-3x tägl. 5 Globuli (Abwehrschwäche, Empfindlichkeit gegen Kälte Zugluft, Hautentzündungen eitern) Bei wieder kehrenden Pilzinfektionen an den Nägeln mit deformierten und brüchigen Nägeln sowie wiederkehrenden Nagelbettentzündungen kann man es auch mit Acidum hydrofluoricum (wässriger Flusssäure) versuchen, z.B. Globuli D6 oder D12, 2-3x tägl. 5 Globuli Quelle:

60 Was muss bei diesem Patienten abgeklärt werden?
Fallbeispiel II Ein ca. 40 Jahre alter Patient kommt in die Apotheke und schildert Ihnen folgendes: „Ich hab so einen Juckreiz und ein Brennen zwischen den Zehen. Außerdem sind die Stellen gerötet. Kann es sein, dass ich Fußpilz habe und wenn ja, was können Sie mir dagegen empfehlen?“ Was muss bei diesem Patienten abgeklärt werden? Fallbeispiel aus: Braun/Schulz: Selbstbehandlung – Beratung in der Apotheke, inkl.8. Ergänzungslieferung 2007 60

61 Fallbeispiel II – Fragen I
Seit wann bestehen Ihre Beschwerden? Die Beschwerden, insbesondere der Juckreiz besteht seit einigen Tagen, so etwas habe ich noch nie vorher gehabt. Wo sind Ihre Beschwerden genau lokalisiert? Sind nur die Zehenzwischenräume oder auch der Fuß betroffen? Die Beschwerden beschränken sich auf die Zehenzwischenräume. Können Sie sich erklären, woher die Beschwerden kommen? Gehen Sie regelmäßig zum Sport oder in die Sauna? Ja, ich trainiere zurzeit auf einen Marathon. Somit gehe ich täglich laufen. Wechseln Sie Ihre Laufschuhe regelmäßig? Nein, ich laufe immer in denselben Schuhen. Warum? Die PTA erklärt ihm, dass seine Füße gerade in den Laufschuhen schwitzen können. Das wiederum begünstigt das Wachstum von Pilzen. Daher könnten seine Beschwerden kommen. 61

62 Fallbeispiel II – Lösung II
Die beschriebenen Symptome sind typisch für Fußpilz. Nach der Schilderung ist es wahrscheinlich, dass der Mann sich den Pilzbefall beim Lauftraining geholt hat. Empfehlung (Beispiel): Terbinafinhaltiges Gel (Juckreiz) Anwendung: einmal täglich (abends) Füße eincremen und leicht einmassieren Anwendungsdauer: 1, besser 2 Wochen Zusatzempfehlung: Hygiene-Wäschespüler, Schuhdesinfektion Zusätzlich empfiehlt die PTA dem Patienten einen Hygiene-Wäschespüler, damit gewährleistet ist, dass beim Waschen der Sportfunktionssocken auch bei weniger als 60°C die Pilzsporen abgetötet werden. Darüber hinaus gibt die PTA den Hinweis, dass der Patient ebenfalls daran denken sollte, seine Sportschuhe, die er zurzeit ja sehr häufig trägt, zu desinfizieren, um auch hier eine weitere mögliche (Wieder-) Übertragungsquelle auszuschließen. 62

63 Fallbeispiel II – Lösung II
Weitere Hinweise: Füße regelmäßig (täglich) waschen und Zehenzwischenräume gründlich abtrocknen. Schuhe im Optimalfall täglich wechseln (zweites Paar Laufschuhe?) Am besten Baumwollstrümpfe tragen, diese täglich wechseln und bei 60°C waschen  Wäschespüler empfehlen! Nur eigenen Handtücher und Waschlappen benutzen. Bessern sich die Beschwerden nicht innerhalb einer Woche, sollte der Hautarzt aufgesucht werden. 63

64 Interessante Links (Leitlinien zur Qualitätssicherung) (Fortbildung - Beratungsthemen) ( (Archiv) (Archiv) (Rubrik Krankheiten von A-Z)

65 Interessante Links Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (Leitlinie: (Tinea der freien Haut) ( (Deutsche Dermatologische Gesellschaft e.V.)

66 Interessante Links Das Skript zu diesem Vortrag finden Sie auf der Homepage der LAK unter


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