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Daniil Granin - Die verlorene Barmherzigkeit

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Präsentation zum Thema: "Daniil Granin - Die verlorene Barmherzigkeit"—  Präsentation transkript:

1 Daniil Granin - Die verlorene Barmherzigkeit
Ein Referat von Felix Breitenbach

2 Gliederung Teil 1 – Die Geschichte der Miloserdie
I Daniil Granin II O miloserdie III Gesellschaft Miloserdie IV Krise der Miloserdie Teil 2 – Die Frage nach der Barmherzigkeit I Thesen und Zitate Granins II Die Rolle der Schriftsteller Quellen

3 Die Geschichte der Miloserdie
Teil 1 Die Geschichte der Miloserdie

4 I Daniil Granins Leben - Daniil Alexandrowitsch Granin geb. 1919
Studium der Elektromechanik am Polytechnikum Leningrad Soldat im Großen Vaterländischen Krieg Tätigkeit als Elektroingenieur in den Leningrader Kirow-Werken, u. a. in der Forschung; Promotion - Seit 1967 Redaktionskollegium der Literaturzeitschrift "Newa" - Mitglied im Präsidium des Schriftstellerverbands Mitbegründer des Sowjetischen P.E.N.-Zentrums (1. Präsident) - einige Werke: - „Die eigene Meinung“, 1956 - „Dem Gewitter entgegen“, 1963 - „Das Gemälde“, 1981 - „Der Genetiker“, 1988

5 II O miloserdie - Der Genozid der Barmherzigkeit
Miloserdie = russ. Barmherzigkeit Januar sein „Turmerlebnis“ Was ist mit der Barmherzigkeit? Was war denn im Krieg? (Blockadebuch) Granin Verfasste „O miloserdii“ für die Literaturnaja Gaseta (18. März 1987) Die Barmherzigkeit wurde gewaltsam aus dem Leben der Menschen verdrängt. 1937 – exzessive Repressionen; die Barmherzigkeit degenerierte zum „Volksfeind“ Die Menschen wurden zum Hass erzogen: Tod dem Kapital! Nieder mit der Bourgeoisie! Wenn sich der Feind nicht ergibt, wird er vernichtet! Einberufung der Versammlung der Leningrader Gesellschaft Miloserdie

6 III Gesellschaft Miloserdie
Granin als Päsident Merkmale: ehrenamtlich, keine feste Mitgliedschaft/Beiträge, kein Geld sammeln, sondern aktiv helfen Das Petersburger Komitee der Partei blockiert im höchsten Maß 1988 Gespräch mit Michail Gorbatschow > breite Unterstützung Gruppenbetreuung, Kleidervergabe, kostenlose Kantine, Gefangenenhilfe, Nachtasyle, Verteilung von Lebensmittelpaketen aus dem Ausland, öffentliche Gebäude wurden behindertengerecht gemacht

7 IV Krise der Miloserdie
keine Unterstützung durch die orthodoxe Kirche Allunionsversammlung erfolglos, Miloserdie bleibt Ausnahme (Zentralkomitee der Kommunistischen Partei reagiert nicht) Machtkämpfe infolge von Auslandsreisen und Geiz nach Ruhm durch Zeitungsartikel und Fotos Spaltung in 2 Gruppen: „Idealisten“ Glaubten an die Idee der Barmherzigkeit (Vorbild: Mutter Teresa) „Pragmatiker“ Griffen nach einiger Zeit selber nach Macht/Ruhm „Entlarvung“ ehemaliger Parteimitglieder durch die Pragmatiker Begeisterung und Elan schwinden, Betreute nörgeln Mitglieder bewegten sich u. a. am Rande der Kriminalität Hungerwinter 1990/91 Verbindungen zum KGB und Pamjat Nach letztem Einigungsversuch tritt Granin zurück

8 Die Frage nach der Barmherzigkeit
Teil 2 Die Frage nach der Barmherzigkeit

9 I Thesen und Zitate Granins
Verschwinden der Barmherzigkeit nach der Revolution Nur Menschen vermögen es, Güte und Mitgefühl zu schätzen, die Gesellschaft dagegen nicht. „Der Winter ist vorüber, der Sommer naht, Dank dir, Partei, für diese Tat!“ „Der Gläubige weiß, dass der Herr die guten Gedanken und Taten der Menschen kennt, und dies genügt ihm. Der Ungläubige braucht die Anerkennung eines Dritten, der das Werk der Barmherzigkeit zur Kenntnis nimmt und ihm seine Wertschätzung ausspricht.“ „Die erfolgreiche Suche nach dem Grund, warum man einen Menschen lieb haben konnte, bedeutete, dass die Flamme der Anteilnahme vor dem Erlöschen bewahrt, Pflichtgefühl und Fürsorglichkeit verlängert wurden.“

10 Barmherzigkeit galt lange Zeit als antibolschewistisch, antisowjetisch und antiparteilich.
Handlungen aus Motiven der Barmherzigkeit sind mit dem Verlust des Glaubens und der Religion abhanden gekommen sind. „Wir waren ein Vorzeigeobjekt, ja eine neue Sehenswürdigkeit in Leningrad – ‚…unser Kind der Perestrojka’“ „Der gläubige Mensch kümmert sich weniger um Auszeichnungen und Förderungen. Er weiß, dass alle Taten dem Allmächtigen bekannt sind. Die Liebe ist hier sowohl Ausdruck als auch Beweis der Glaubens. Der Gläubige weiß, dass der Mensch durch die Liebe zum Menschen wird […]“

11 II Die Rolle der Schriftsteller
Lew Tolstoi Maxim Gorki Wladimir Korolenko

12 Alexander Puschkin: “Und lange wird das Volk mich lieben, Weil meine Muse Güte weckt, In harter Zeit die Freiheit rühmte, sich Mitleid für Gestürzte regte.”

13 Quellen Daniel Granin – Die verlorene Barmherzigkeit (Eine russische Erfahrung)


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