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Aufbruch der Kirche und Theologie

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Präsentation zum Thema: "Aufbruch der Kirche und Theologie"—  Präsentation transkript:

1 Aufbruch der Kirche und Theologie
Gebet – am Beispiel Japans A.UEDA 28. April 2009 Konvent RH, ABH, Tübingen

2 Christliche/missionarische/theolo-gische Neugierigkeit auf Japan
Esoterisch? Multireligiösität? Umgang/Dialog mit Buddhismus/Schintoismus? Zugespitzte Barthianische Frage (Takizawa) und sonstige kontextuelle Theologien (Kitamori)? Hoch ausgebildete wirtschaftliche und technische aber geistlose Zivilisation?

3 Was ich euch vorstellen kann… (Profil der Theologie meiner Ki-Ho und Kirche “Kyodan“)
Wichtige nicht umstrittene Theologen neben Augustin, Luther und Calvin: P.T.Forsyth Christliche gesellschaftliche Ethik Annahme der „Theologie der Geschichte“ Praktisch orientierte Theologie insbesondere Predigtlehre („Tröstung durch die Predigt“) Maßstäbe des „guten Pfarrers“: Missionstätigkeit Die Lage der Bibel, Schriftliche Konstituierung der Theologie Übersetzung, Versuch des Nachweises des Gemeindebildes in der Literatur, neuer Katechismus) Spende Historischer Anfang der Mission: Gebet WEA hat die missionsländische Kirche gezeugt Wie ist eigentlich „japanische“ Kirche?

4 Kurzer Überblick über die Geschichte
1192 Entstehung der Samurai-Regierung 1549 Jesuiten Mission 1587 Verbot des Glaubens (keine Einreise von Missionaren) 1633 Abschottung (keine Aus-/Einreise überhaupt) 1638 Letzte große Verfolgung 1854 Ende der Abschottung 1859 Anfang der evangelischen Mission 1867 Letzte Verfolgung 1873 Erlaubnis des christlichen Glaubens 1876 Abschaffung der Samurais 1890 Kaiserliches Erziehungsedikt=Ende der frühmissionarischen Zeit 1945 Ende des Ancien Régime=Die dritte christliche Bewegung

5 Verschiedene Meinungen über den Beginn der ev. Mission
1843 Erste Getaufte (Anglikanisch) (1854 Eröffnung) 1859 Einreise der ev. Missionare (Angl. Presb. Hol.-Rfrm. Bap. Kongr. Meth…) Bestimmung der Jahresangabe vom Ausland her (Mission>Kirche, Gebet bestimmt den Anfangspunkt) 1872 Aufbau der ev. Gemeinde durch Japaner 1873 Aufgang des christlichen Glaubens 1948 „Wieder“organisierung von National Christian Council in Japan (NCCJ: Obengenannte Kirchen (Kyodan + Angl. + Bap.) + Luth. = ÖRK)

6 Typisches Gottesdienstprogramm
Vorspiel Einladungswort Eingangslied Wechselgebet Vaterunser Bibel (zwei Stellen) Lied Apostolisches Bekenntnis oder kirchliches Bekenntnis Fürbitte Predigt (lectio continua) Ankündigung Lied (Ehre) Segnung Nachspiel =stehend

7 Kanzel: Predigt/Fürbitte Mitte: Votum/(Fürbitte
Kanzel: Predigt/Fürbitte Mitte: Votum/(Fürbitte?)/Segnen Rechts: Bibelvorlesung und Programmsverfahren Hinter dem Herrentisch (Auf der Stufe): Abendmahl

8 Folge des Gebetskreises
Bibelvorlesung (als Empfehlung und Hinweise zum Gebet) (Gebetsanliegen) Gebetsrunde in einer Gruppe (ca Leute Minute) Unterschrift für genannte Gemeinden und Geburtstagkinder

9 Profil des Gebetsgedanken
Gebetsempfehlung richtet sich lediglich auf die Empfehlung des Gebets ⇔Predigt im Gottesdienst Ohne Vorkenntnisse des konkreten Gebetsanliegens wird für anderen gebetet “Biblisches” Gebet soll das alltägliche Konkrete enthalten

10 Was heißt eigentlich „biblisch“
Was heißt eigentlich „biblisch“? Erhebung zur „exegetischen“ Stufe Was heißt „exegetisch“?

11 Lehnsatz aus dem Homiletikum
(Das Ziel der Predigt: Tröstung.) Textwahl (oder Wahl der Wahlmöglichkeit) bestimmt den Stil der Predigt. Die Perikope selbst erzählt. == Prinzip „Lectio continua“ dringt sowohl formell als auch inhaltlich durch. Jeder erwähnte Text muss kommentiert (ausgelegt) werden.

12 „Exegetisch“ und „biblisch“ unter einer alltäglichen Frage
Kann 1.Kor 11,14 (Lehrt euch nicht auch die Natur, daß es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt) das Argument für das Schneiden des männlichen langen Haares sein? Simsons Macht kommt aus Gelübde aber wird vernichtet von Begierde. Unser Vertrauen in Gott und seine Macht soll allein durch Glaube sein. “Das biblische und alltäglich konkrete Gebet“ heißt hier, alltägliches christliches Gespräch kommt biblisch-systematisch (exegetisch) her.

13 Verschiedene Gebetsstile: Gebet mit… (Freies Gebet)
Mit gegebenen Gebetsanliegen durch meine Formulierung Mit gegebener Perikope (Versuch der Verfremdung und Differenzierung des Ausdrucks) Mit exegesierter Bibelstelle (Mein Ausdruck wird zur Formulierung der Bibel)

14 Fürbittegebet (vor Predigt)
Loben (Zitierung aus Gebet von Kirchenväter) Buße Hingabe Freude vor dem Herrn und Vertrauen in gegenwärtigen Jesus Kirchliche Aufgabe etwa Missionsplan Sonstige Anliegen (Krankheit, Kirchenpolitik, profane Politik) Ermunterung für Predigen und Hören derselben Ca Minuten

15 Verschiedene Hinweise für reiferes Gebet
Freies Gebet zu halten ist fast ein Merkmal für die Reife zur Taufe. Erweckungsbewegung wird verstanden als Bibel- und Gebetsbewegung (WEA treu). Anderer Idealtyp des Gebetskreises existiert. Ausdrücke des Gebets sind Schätze des überlieferten christlichen Lebens. Extra nos (Bibel, Väter…) Lex orandi est lex credendi (Vereinigungsprinzip der Kirche ist Gebet: lex interpretationis est lex vitae)

16 Zusammenfassung anhand Schleiermachers
Der Grund dafür, dass die christliche Zeichenpraxis aus dem Gebet her kommt, liegt darin, dass die Anrede Gottes beim Gebet unter Verwendung des Namens Jesu Christi das religiöse Bewusstsein, das eo ipso auf der humanitär-philosophischen Basis (CS 29) beruht, auf christliche Weise dadurch bestimmt ist, dass der trinitarische Gott uns bei der Taufe einen Namen gegeben hat, so dass man sich von anderen unterscheiden kann. Die theonomische Basis (genanntes Ich) und die menschlich autonome Basis (betendes Ich) koexistieren (CS 306). Das Christentum als eine positive Religion (KD§1) sammelt und integriert die ausgesprochenen und geschriebenen Worte des christlichen Lebens. Dessen Reifen als eines der „symbolischen Behandlung“ (KD§2, reflektiertes Bewusstsein) ermöglicht die gedankliche Vorstellung (reflektierendes Bewusstsein). Dies ist die Entstehung der Theologie. Die Entstehung und Bewahrung der Bibel, sowohl durch Zeugen (Evangelium, ich habe gesehen) als auch theologische Aussagen (Johannes und Paulus, ich erkläre), weist darauf hin, dass unsere Zeichenpraxis einen Kanon hat. Jede Sprachtätigkeit soll durch diesen Kanon examiniert werden. Die oben genannten zwei Dimensionen, die jeden Zeichenbenutzer ausmachen, sind daher Alpha und Omega des Gebetes sowohl für die symbolisierende Tätigkeit (Kirche) als auch für die vorstellende Tätigkeit (Theologie).

17 Abermalige Weiterentwickelung zur Praxis Forsyths Verständnis des Gebets
Gott schafft die Welt mit dem Wort. Muttersprache des Universums ist Gebet. Gebet ist der höchste Gebrauch der Sprache. Die Zeit, die selbst keine Bedeutung hat, enthält einen Sinn der Ewigkeit, der durch Gebet entdeckt wird, ebenso wie ein Genie aus einer armen Mutter geboren wird. Wenn man etwas Heiliges in der Natur findet, ist es nichts anders als das Gebet. Gott interessiert sich nicht dafür, in welcher Lage Menschen in der Welt sind, in welchem besonderen geistigen Zustand sie sind, sondern ob sie eine betende Persönlichkeit besitzen. Gebet ist Gehorsam gegenüber Gottes Willen. Gebet lässt den menschlichen Gedanken, Plan und Wunsch reifen. Selbst wenn kein Wunsch beim Gebet zur Wirklichkeit kommt, ist es kein Wunder, denn Gebet ist eine Hingabe. Gebet ist paradoxerweise Gabe und Leistung, Gnade und Pflicht. Wenn wir unser Herz an Gott richten, sind wir entweder gehorsam gegenüber Gottes Willen oder Gott erkennt unseren Willen an. Wir können Gottes Willen nicht verändern, aber seine Intention können wir verändern. Gebet muss beharrlich sein. Unser Gebet ist Antwort auf Gottes Gebet. Wenn wir tieferes Gebet halten, nimmt Christus selbst in uns eine dunkle Gestalt an. Nicht wir beten in erster Linie, sondern primär Gott dadurch, dass er uns seinen Sohn gibt. Kern der Versöhnung ist Gebet. Wenn die Kirche eine Gemeinschaft des Glaubens erfährt, dann ist es die Gemeinschaft des Gebets. Besonders bei der Fürbitte müssen wir Heuchelei ausschließen. Derjenige, der seine Zeit und sein Interesse intensiv in seinen Reichtum investiert, kann nur müßig für die Armen beten. (The Soul of Prayer, 1916, Abkürzung A.U. )


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