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Semantische Theorienbildung (Busch/Stenschke – Einheit 12)

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Präsentation zum Thema: "Semantische Theorienbildung (Busch/Stenschke – Einheit 12)"—  Präsentation transkript:

1 Semantische Theorienbildung (Busch/Stenschke – Einheit 12)

2 Merkmalsemantik John Lyons: Die Bedeutung eines jeden Lexems kann aufgrund einer Menge allegemeiner Bedeutugskomponenten (oder semantischer Merkmale) analysiert werden. Chemie: ein Molekül besteht aus Atomen Seme = semantische Merkmale (griech.: sema = Merkmal): die kleinsten distinktiven Bedeutungsmerkmale, die kleinsten Bestandteile von Lexembedeutungen. Die Menge der Seme bildet das Semem. Frau – [+Mensch], [+weiblich], [+erwachsen]

3 Semmatrix

4 Verwandtschaftbeziehungen

5 Grenzen der Merkmalsemantik
Abstrakta: Zeitgeist Nicht abgrenzbare konkreta Sitzgelegenheiten: [+mit Armlehne] – gehört dieses Sem zur Grundbedeutung von Sessel, Bank, Sofa? [+mit Beinen], [+mit Rückenlehne], [+für eine Person]

6 Klasseme Klasseme: Klassenbildende und paradigmenübergreifende Merkmale wie z.B. [± menschlich], [± zählbar], [± belebt], [± konkret]. Während ein Sem eher innerhalb eines Sinnbereiches (etwa Verwandtschaftsbeziehungen, Sitzgelegenheiten) angesiedelt ist, sind Klasseme generelle semantische Merkmale. z.B. [± menschlich], [± zählbar] Verbbedeutungen: Zuordnung zu Verbklassen Zustandsverben - [± Zustand] - schlafen Vorgangsverben - [± Vorgang] - brennen Handlungsverben - [± Handlung] - schlagen Ereignisverben - [± Ereignis] - geschehen Witterungsverben - [± Witterung] - schneien

7 Aktionsarten

8 Wortfamilie Wortfamilie: eine Gruppe von Lexemen, die durch den ausdrucksseitigen Bezug auf einen gemeinsamen Wortstamm oder ein gemeinsames Kernlexem zurückgehen. Wort- familien können synchron und diachron konstruiert werden. Henne: “Sie zeigt den lexikalischen Zusammenhang, der durch die Wortbildung gestiftet wird.” Basislexem: als Determinans (Bestimmungswort) oder als Determinatum (Grundwort) Konversion oder Derivat des Basislexems

9 Wortfamilie

10 Wortfelder Jost Trier – Begründer der Wortfeldtheorie
Wörter bilden unter sich ein Gefüge, ein gegliedertes Ganzes, das man Wortfeld nennen kann. Wortfeld: eine Menge bedeutungsähnlicher Lexeme. So bilden z. B. die Lexeme sterben, verscheiden, erfrieren, verhungern, abkratzen, verrecken u. a. das Wortfeld ‚Zuendegehen des Lebens‘. Die gängigste Methode zur Ermittlung der Wortfeldlexeme ist die Merkmalsanalyse. Beispiele: Pferd, Temperaturadjektive - lexikalische Lücken: Antonym zu durstig?

11 Prototypentheorie Prorotypen-Experimente von Eleanor Rosch (1975)
Skala von 1 bis 7 (sehr typisch – sehr untypisch) Kategorie ,Vogel’: Rotkehlchen 1,1; Huhn 3,8 Erkennung von Abbildungen: Apfel wurde schneller erkannt als Wassermelone Fazit: Wortbedeutungen sind im mentalen Lexikon sorgfältig angeordnet. Eines der Anordnungsprinzipien ist jenes der Prototypikalität.

12 Prototypensemantik Prototypensemantik: beruht auf der Grundannahme, dass die Bedeutung von Wörtern nach ihrer Position in einer Kategorie hierarchisiert ist. Prototypen sind besonders zentrale Vertreter einer Kategorie. Zu den Rändern hin weisen Besetzungen von Kategorien Randunschärfen und Vagheiten auf.

13 „Vogeligkeit”

14 Labovs Tassenexperiment


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