Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Naturschutzausbildung, Thema Feuchtgebiete

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Naturschutzausbildung, Thema Feuchtgebiete"—  Präsentation transkript:

1 Naturschutzausbildung, Thema Feuchtgebiete
Herzlich willkommen zur Naturschutzausbildung, Thema Feuchtgebiete …..los gehts 1

2 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Das Hochmoor: Lehrteam Bergwacht Viechtach

3 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Das Hochmoor Sehr langsames Wachstum pro Jahr nur 1 mm Acht Meter dicke Torfschicht = ca 8000 Jahre alt Untere Teile sterben ab; werden zu Torf Oben wachsen die Pflanzen weiter So entstand die uhrglasförmige Wölbung der Hochmoore Hochmoore werden ausschließlich durch Niederschläge mit Wasser versorgt und können grundsätzlich nur dort entstehen, wo die Niederschlagswerte immer höher sind als die Verdunstungswerte, das sind in Mitteleuropa die ozeanischen Bereiche. Weiterhin sind es die Hochlagen der Mittelgebirge und die Voralpengebiete, wo ergiebige Niederschläge die hohen Verdunstungsraten in der Sommermonaten ausgleichen. Das wesentliche Element von Mooren ist das Vorkommen von Torf. Unter Torf versteht man die nach dem Absterben von Pflanzen nicht oder unvollständig zersetzte organische Substanz. Torfe entstehen bei ständig hohem Wasserstand und Sauerstoffarmut. Lehrteam Bergwacht Viechtach

4 Feuchtgebiete Kein Kontakt zum nährstoffreichen Grundwasser
Bewässerung nur durch Regenwasser Uhrglasförmige Wölbung Unter den extremen Lebensbedingungen im Hochmoor, mit seiner Nährstoffarmut, den sauren Verhältnissen und der Sauerstoffarmut in tieferen Schichten, können nur besonders spezialisierte Pflanzen existieren. Eine weitere Strategie, um den Nährstoffmangel im Moor zu begegnen, haben sie sogenannten fleischfressenden Pflanzen entwickelt. Sonnentau und Fettkrautarten fangen Insekten und Spinnentiere mit klebrigen Drüsenhaaren auf ihren Blättern.

5 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Die wohl bekannteste Charakter- pflanze der Hochmoore ist der rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia) Blume des Jahres 1992 Verbreitung: Hochmoor, Flachmoore und Zwischenmoore. Der Sonnentau kommt aber auch auf sandigen Torfböden vor. Er ist sehr selten, doch da wo er auftritt, geschieht das meist in größeren Beständen. Die Pflanze steht unter Sammelverbot. Lehrteam Bergwacht Viechtach

6 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Frühe Entwässerung der Hochmoore (Brennstoffgewinnung) Schutzmaßnahmen: Großzügige Ausweisung von Moorschutzgebieten und Ein- beziehung von Pufferzonen. Wasserschutz im Einzugsbereich Informations und Besucherlenkungs- konzepte., ggf. Schließung von Wegen Auf den Nährstoffeintrag über den Niederschlag und Luft kann lokal nur dann Einfluss genommen werden, wenn sich eine bedeutende Industrieanlage in der näheren Umgebung des Moores befindet. Durch bewusstes Handeln wie durch den generellen Verzicht von Düngungsmaßnahmen in Moorwäldern und durch die Wahl von Wegebaumaterial, das die Standortverhältnisse im Moor nicht beeinflusst, kann jedoch Schaden vermieden werden. Lehrteam Bergwacht Viechtach

7 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Niedermoore Natürliches Wasserwerk Werden vom nährstoffreichen Grundwasser gespeist Filtern und reinigen das Niederschlagswasser dadurch sauberes Grundwasser Klimaschutz durch Speicherung von Kohlenstoff in Pflanzen und Boden Nährstoffreiche Moore sind immer mineralbodenwasserernährt, hauptsächlich Versumpfungs-, Quell- und Überflutungsmoore der Flussniederungen (Auenüberflutungsmoore) sowie der Küstengebiete. Niedermoore entwickeln sich bei geeigneten Bedingungen über Zwischenmoorstadien weiter zu Hochmooren Lehrteam Bergwacht Viechtach

8 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Üppiges Pflanzenleben z.B. Fieberklee Schlangenwurz Lehrteam Bergwacht Viechtach

9 Feuchtgebiete Wichtiger Lebensraum für fast alle Amphibienarten
und viele Sumpfvögel wie Brachvögel und Kiebitz. Kiebitz Brachvogel

10 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Typische Tierarten: Biber Fischotter Lehrteam Bergwacht Viechtach

11 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Reptilienarten: Kreuzotter Ringelnatter Waldeidechse Lehrteam Bergwacht Viechtach

12 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Häufig anzutreffende Insekten: Libellen Kleiner Moorbläuling Lehrteam Bergwacht Viechtach

13 Starke Gefährdung der Niedermoore durch Entwässerung
Feuchtgebiete Starke Gefährdung der Niedermoore durch Entwässerung zur Nutzflächengewinnung für die Land- und Forstwirtschaft

14 Feuchtgebiete Streuwiese 1 x im Jahr gemäht Typische Pflanze:
Pfeifengras Knabenkraut Streuwiesen gehören zu den Feuchtgebieten. Sie sind auf Niedermooren entstanden und müssen in ein bis mehrjährigen Abständen gemäht werden. Streuwiesen gehören zu unseren artenreichsten Biotopen. Sie sind also Lebensraum für viele inzwischen seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Durch die Zerstörung von Streuwiesen (z.B. Entwässerung und Düngen: Umwandlung in Fettwiesen) gehen für einen wesentlichen Teil der heimischen Pflanzen und Tiere die letzten Standorte ersatzlos verloren. Das Knabenkraut auch „bayr, Orchidee“ genannt. Bayern das Land der Orchideen. Bei den meisten wird dieser Satz wohl Kopfschütteln hervorrufen, doch er ist wahr. Nach aktuellem Stand der Zählung kommen 75 verschiedene Orchideen in Bayern vor.

15 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Feuchtwiesen Dauerfeucht, gelegentlich von Hochwasser überschwemmt Meist zweimal im Jahr gemäht Vielfältige Blütenpracht Evtl. Brachvogelgebiet Typische Pflanzen: Sumpfdotterblume Sibirische Schwertlilie Feuchtwiesen sind dauerfeuchte, gelegentlich von Hochwasser überschwemmte Wiesen entlang vom Gewässern. Ein Großteil ihrer Pflanzen bestehen aus Sauergräsern. Da diese hart und als Futter ungeeignet sind, wurden die Feuchtwiesen früher im Herbst gemäht und das gewonnene Heu als Einstreu in Ställen verwendet Lehrteam Bergwacht Viechtach

16 Feuchtgebiete Röhrichte
Hochwüchsiges Schilf wächst am Ufer von Seen, Weihern und langsam fließenden Gewässern Lebensort vieler Vogelarten Typische Pflanzen: Schilf Rohrkolben Röhricht ist ein Biotoptyp und eine Pflanzengemeinschaft im Flachwasser und Uferrandbereich von Gewässern. Es besteht aus großwüchsigen Pflanzen wie Schilfrohr und Rohrkolben. Röhricht ist Lebensort vieler Vogelarten. Die Unterwasserzone ist Laichplatz für verschiedene Fisch und Amphibienarten. Durch zunehmende Uferbebauung und Freizeitnutzung, aber auch durch Eutrophierung ist dieser Lebensraum vielerorts stark gefährdet. Auf der anderen Seite führt ein ungehindertes Wachstum langfristig zur Verlandung eines Gewässers.

17 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Hochstaudenflur Gewässerbegleitender Saum bzw. Hochstaudenflur Typische Pflanzen: Mädesüß Hochstaudenfluren sind von hochwachsenden, mehrjährigen krautigen Pflanzen bestandene Flächen auf feuchten nährstoffreichen Böden mit einem mittleren Grundwasserspiegel in etwa 80 cm Tiefe. Oft sind sie entlang von Bachufern und Gräben sowie an Waldrändern entwickelt. Sie kommen in den meisten Landschaften verstreut aber meist nur kleinflächig vor Blutweiderich Lehrteam Bergwacht Viechtach

18 Feuchtgebiete Auwälder
Auwald bezeichnet eine natürliche Vegetationsform entlang der Bäche und Flüsse. Auwälder werden von Überschwemmungen und hohen Grundwasserpegeln stark beeinflusst. Typische Baumarten: Erlen und Weiden Auwälder sind naturnahe Wälder in Bach und Flusstälern, die zeitweise überflutet werden oder die zumindest einen hohen Grundwasserstand aufweisen. Durch die Beseitigung von Gehölzsäumen an Fließgewässern sind die verbliebenen Auwälder gefährdet. Entlang der Donau sind größere Reste der ursprünglichen Auwälder erhalten.

19 Fragen aus der Naturschutzprüfung
Feuchtgebiete Fragen aus der Naturschutzprüfung Ein See kann „umkippen“ Nenne zwei Gründe wodurch die Selbstreinigungskraft eines Sees nachhaltig gestört wird. Abwässer (Haushalte, Industrie) Düngung (Landwirtschaft Nenne die Folge eines starken Phosphateintrags (Eutrophierung) in Gewässer Vermehrtes Algenwachstum Nenne zwei Auswirkungen absterbender Algen auf die Wasserqualität im Weiher. Sauerstoffmangel (in den tiefen Schichten) Bildung giftiger Gase

20 Fragen aus der Naturschutzprüfung
Feuchtgebiete Fragen aus der Naturschutzprüfung Ordne die entsprechenden Stillgewässer zu. Stillgewässer, das gewöhnlich über vier Meter tief ist. Flaches Stillgewässer das auch an der tiefsten Stelle mit sichtbaren Wasserpflanzen besiedelt ist Bodenvertiefungen mit wechselnden Wasserständen, die gelegentlich Ausgetrocknet sind. Verlegtes Flussbett, das vom Grundwasser gespeist wird und von Nebenbächen durchflossen wird See Weiher Tümpel Altwasser

21 Feuchtgebiete Fragen aus der Naturschutzprüfung
Ordne die folgenden Pflanzen den entsprechenden Feuchtgebieten Zu. Es sind zwei Pflanzen für jedes Feuchtgebiet! Moor Streuwiese Feuchtwiese Hochstaudenflur Röhricht Auwald Torfmoos Sonnentau Pfeifengras Knabenkraut Sumpfdotterblume Sibirische Schwertlilie Mädesüß Blutweiderich Schilf Rohrkolben Erlen Weiden

22 Feuchtgebiete Fragen aus der Naturschutzprüfung
Wie heißen die im Folgenden beschriebenen Feuchtgebiete? Wenig gedüngte Feuchtgebiete, Pfeifengras als typische Pflanze, Einmal im Jahr gemäht: Feuchtgebiete gezielt gedüngt, meist zweimal im Jahr genutzt mit Vielfältiger Blütenpracht, evtl Brachvogelgebiet Hochwüchsiges Schilf wächst am Ufer von Seen, Weiher und lang- sam fließenden Gewässern Überschwemmungsbereich von Flüssen, jahreszeitlich unterschied liche Wasserstände, Erlen und Weiden als typische Gehölze Streuwiesen Feuchtwiesen Röhrichte Auwälder

23 Feuchtgebiete Fragen aus der Naturschutzprüfung
Moore sind sehr empfindliche Lebensräume und damit stark Gefährdet. Nenne zwei hauptsächliche Gefährdungsursachen. Nährstoffeintrag (Luft, angrenzende Nutzflächen) Entwässerung der Niedermoore Begehung der Touristen Torfabbau der Hochmoore

24 Lehrteam Bergwacht Viechtach
Feuchtgebiete Fragen aus der Naturschutzprüfung Hochmoore weisen eine typische Form auf. Woran sind sie in der Natur sofort erkennbar? Uhrglasförmige Wölbung über ihre Umgebung Lehrteam Bergwacht Viechtach

25 Feuchtgebiete Fragen aus der Naturschutzprüfung
Feuchtgebiete müssen geschützt werden, da sie wichtige Aufgaben in der Natur erfüllen. Nenne drei Aufgaben der Feuchtgebiete. Grundwasserbildung Gewässerreinigung Klimaausgleich Bodenfruchtbarkeit Hochwasserschutz Lebensraum

26 Feuchtgebiete Fragen aus der Naturschutzprüfung
Das typische und unterschiedliche der Nieder- und Hochmoore ist die Deckung ihres Wasserbedarfs. Woher beziehen sie das be- nötigte Wasser? Niedermoore: Hochmoore: Hauptsächlich Grund- und Oberflächenwasser ausschließlich Niederschläge (Regen, Schnee)

27 Feuchtgebiete Fragen aus der Naturschutzprüfung
Nenne drei Typen von Feuchtgebieten Moore Feuchtwiesen Röhrichte Feuchtwälder Stillgewässer - Fließgewässer

28 VIELEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT
Lehrteam Bergwacht Viechtach


Herunterladen ppt "Naturschutzausbildung, Thema Feuchtgebiete"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen