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Veröffentlicht von:Tielo Stuhlman Geändert vor über 9 Jahren
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Modalität. Modalverben. Epistemische und deontische Modalität.
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Modalität drückt Verhältnis des Satzes zur Faktizität aus
Modalitätsmittel: Modus des Verbs Modalverben Modalverbähnliche Verben Modale Infinitive Modaladjektive /-prädikative Modaladverbien Modalsätze Modalpartikeln Modalwörter Passivparaphrasen Gerundiv
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Allgemeine Modalität wird in JEDER ÄUSSERUNG ausgedrückt Satzart
Aussagesatz Fragesatz Aufforderungssatz Wunschsatz Ausrufesatz Signale: Modus des Verbs, Stellung des Finitums, Intonation Hätte Eva nur gelacht! x Transposition der Satzart: Du gehst jetzt zu Bett! Du gehst hin? Es ist heute aber kalt. Kannst du das Fenster schließen?
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Modifikation vs. Modalisation
Eva kann zu Hause sein. A) Modifikation: Jemand hat es ihr erlaubt. Fokus: das Subjekt des Satzes; das syntaktische Subjekt = das „logische Subjekt“ von MV und Infinitiv B) Modalisation: Ich vermute es. Fokus: der Sprecher des Satzes; das syntaktische Subjekt = das „logische Subjekt“ nur für den Infinitiv, während für das MV ist es der Sprecher
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Modalverben „Präteritopräsentia“ er darf – er trank
er durfte – er machte Modalitätsarten: A) Deontische Modalität: Pflichtinformationen einer Aussage; es ist erlaubt, verboten, indifferent. Er kann ins Kino gehen. (Es wurde ihm erlaubt, ...) B) Epistemische Modalität: Sicherheitsgrad einer Aussage; Es wird angenommen, vermutet, geglaubt, erwartet, ist wahrscheinlich. Er kann jetzt zu Hause sein. (Ich vermute, dass er...)
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Die einzelnen Modalverben im epistemischen Gebrauch
Modalverben mit Vermutungsbedeutung: müssen (Gewissheit, Überzeugung, 90 %) Er muss zu Hause sein. Paraphrase z. B. mit sicherlich, gewiss Er ist sicherlich zu Hause. Übersetzung: Er muss es bezahlt haben. Paraphrase z. B. mit sicherlich, gewiss Er hat es sicherlich bezahlt. Übersetzung:
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dürfen (Wahrscheinlichkeit: wahrscheinlich, wohl, 80 %)
Sie dürfte schon schlafen. Sie dürfte schon angekommen sein. mögen (einräumende Vermutung: wohl, vermutlich, 60 %) Er mag es bemerkt haben. Er mag es nicht gewusst haben. können (Ungewissheit: vielleicht, 50 % Sie könnte schon im Büro sein. Er kann schon abgefahren sein.
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Bewertung eines gegenwärtigen Sachverhaltes in der Gegenwart:
Er muss/müsste es wissen. Er dürfte es wissen. Er mag es wissen. Er kann/könnte es wissen. Bewertung eines vergangenen Sachverhaltes in der Gegenwart: Er muss/müsste es gewusst haben. Er dürfte es gewusst haben. Er mag es gewusst haben. Er kann/könnte es gewusst haben.
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Bewertung eines vergangenen gleichzeitigen Sachverhaltes in der Vergangenheit:
Er musste es wissen. Er mochte es wissen. Er konnte es wissen. Bewertung eines vergangenen vorzeitigen Sachverhaltes in der Vergangenheit: Er musste es gewusst haben. Er mochte es gewusst haben. Er konnte es gewusst haben.
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Modalverben mit der Bedeutung einer fremden Behauptung
eine vom Sprecher distanziert gesehene Rede einer fremden Person WOLLEN Er will davon nichts gewusst haben. SOLLEN Sie soll schon letzte Woche verreist sein.
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Modalverben: deontisch vs. epistemisch
Signale für die Lesart: Sie musste nach Hause gehen. Sie hat nach Hause gehen müssen. x Sie muss nach Hause gegangen sein. Doppeldeutigkeit! Die Studenten müssen längere Zeit im Ausland gewesen sein. Er soll morgen nach Dresden fahren. Elliptischer Gebrauch Er raucht nicht, er darf nicht [rauchen]. Er muss nach Hause [gehen].
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Modalverbähnliche Verben:
bleiben, drohen, pflegen, scheinen, wissen… Modale Infinitive Sein + zu Infinitiv Haben + zu + Infinitiv (bleiben + zu + Infinitiv)
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