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M8 - Räumliche Sozialstrukturen

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Präsentation zum Thema: "M8 - Räumliche Sozialstrukturen"—  Präsentation transkript:

1 M8 - Räumliche Sozialstrukturen
Ziel der heutigen Sitzung: Schaffen einer gemeinsamen Wissensbasis für die weitere inhaltliche Arbeit am Thema Was solltet ihr nach der Sitzung gelernt haben: Kenntnisse über relevante Begrifflichkeiten Kenntnisse über Methoden zum Erheben räumlicher Ungleichheiten Antworten auf die Frage: Warum ist der Raum wichtig für die Sozialstrukturanalyse? Räumliche Sozialstrukturen 1

2 Ablauf der heutigen Sitzung
1. Zusammenfassung: Wissen über Sozialstrukturanalyse 2. Inhaltliche Grundlagen: Begriffsklärungen und Methoden der Messung räumlicher Ungleichheiten 3. Textarbeit: Die Rolle des Raumes in der Sozialstrukturanalyse Räumliche Sozialstrukturen 2

3 Soziale Ungleichheit:
Sozialstruktur: „…Wirkungszusammenhänge in einer mehrdimensionalen Gliederung der Gesamtgesellschaft in unterschiedliche Gruppen nach wichtigen sozial relevanten Merkmalen sowie in den relativ dauerhaften sozialen Beziehungen dieser Gruppen untereinander“ _________________________ (Geißler, Rainer 2002: Die Sozialstruktur Deutschlands. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, S. 21) Soziale Ungleichheit: „…liegt dann vor, wenn Menschen aufgrund ihrer Stellung in sozialen Beziehungsgefügen von den ‚wertvollen Gütern’ einer Gesellschaft regelmäßig mehr als andere erhalten“ _______________________ (Hradil, Stefan 2001: Soziale Ungleichheit in Deutschland. Opladen: Leske + Budrich, 30) Segregation: disproportionale Verteilung von Bevölkerungsgruppen über die städtischen Teilgebiete ______________________________ (nach Friedrichs, Jürgen 1981: Stadtanalyse - Soziale und räumliche Organisation der Gesellschaft. Opladen: Westdeutscher Verlag (2. Auflage), S.217) Räumliche Sozialstrukturen 3

4 Methoden der Segregationsforschung Social Area Analysis
1955: Shevky & Bell dient der Typisierung von Gebieten aufgrund einiger Merkmale ihrer Bewohner basiert auf einer Theorie der sozialen Wandels Ökonomischer Status: (1) Beruf (2) Bildung (3) Miethöhe Stellung im Familienzyklus: (4) Fruchtbarkeitsquote (5) weibliche Erwerbsquote (6) Anteil der Einfamilienhäuser Ethnischer Status: (7) Ausländeranteil _________________________ Quelle: Hamm, Bernd 1984: Sozialraumanalyse – Methode und Anwendungsbeispiele (Methoden der empirischen Sozialforschung III). In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung H.1, Jg.33, S.53 Räumliche Sozialstrukturen 4

5 Faktorialökologische Analysen
ausgehend von einem größeren, nicht theoretisch abgeleiteten Variablensatz Anwendung der Faktorenanalyse Sozialräumliche Analysen räumliche Ausstattung als unabhängige Variable stadtstrukturelle und architektonische Gegebenheiten  Gebietstypen dann Untersuchung, ob die Merkmale sozialer Ungleichheit gleichmäßig über die Gebietstypen verteilt sind Anwendung von Signifikanztests Räumliche Sozialstrukturen 5

6 Disparitäten "Unter regionalen Disparitäten werden Abweichungen von einer gedachten, je nach Fragestellung auf unterschiedliche räumliche Maßstabsebenen bezogenen Referenzverteilung von als relevant erachteten Merkmalen verstanden.“ ______________ (Biehl, Dieter/Ungar, Peter 1995: Regionale Disparitäten. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung: Handwörterbuch der Raumordnung. Hannover: ARL, S. 185) "Ungleichgewichte" in der Raumstruktur intraregional: innerhalb von Regionen interregional: zwischen Regionen Merkmale, die zur Beschreibung der Ungleichheit der Lebensbedingungen dienen: - aus wirtschaftlicher Perspektive: z.B. Bruttosozialprodukt - politisch relevant: Einkommen, Beschäftigungs- und Infrastrukturdisparitäten - im Zuge der Nachhaltigkeitsdebatte der 90er: ökologische Indikatoren Merkmale im Allgemeinen quantitativ  Indikatoren in öffentlicher Diskussion als negativ bewertet in der Regionalforschung: werturteilsfrei Räumliche Sozialstrukturen 6

7 Region "Eine Region ist ein geographisch bestimmter Raum mittlerer Größenordnung, der als zusammengehörig angesehen wird.“ ___________ (Lange, Klaus 1970: Regionen. In: Handwörterbuch der Raumforschung und Raumordnung. 2. Aufl. Bd. 3. Hannover: Jänecke, S. 2705) Raumbezug: traditionell: ausschließlich physischer Ausschnitt der Erdoberfläche neuere Raumkonzepte berücksichtigen auch nichtmaterielle Bedeutungsgehalte Maßstabsbezug: oberhalb der lokalen / unterhalb der staatlichen Ebene sachlicher Bezug: - inhaltliche Kriterien: homogene vs. funktionale Regionen - wer sieht den Raum als zusammengehörig an? Räumliche Sozialstrukturen 7

8 Messung von Disparitäten:
Auswahl raumbezogener Merkmale: - insbesondere quantitative, mindestens ordinalskalierte Merkmale - keine absoluten, sondern relative Kennziffern zweckmäßig (z.B. Anteil der Arbeitslosen an der Wohnbevölkerung, Infrastrukturausstattung je Einwohner) - Kriterien der Datenverfügbarkeit, Vergleichbarkeit, Konsistenz, Vollständigkeit, Validität Räumliche Sozialstrukturen 8

9 Dimensionen von Disparitäten für das Seminar:
Demographische und siedlungsstrukturelle Disparitäten Wirtschaftliche Disparitäten Soziale Disparitäten Räumliche Sozialstrukturen 9

10 Literaturempfehlungen:
Biehl, Dieter/Ungar, Peter 1995: Regionale Disparitäten. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung: Handwörterbuch der Raumordnung. Hannover: ARL, S Blotevogel, Hans Heinrich 2000: Zur Konjunktur der Regionsdiskurse. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 9/10, S Dangschat, Jens 2000: Segregation. In: Häußermann, Hartmut (Hrsg.): Großstadt – Soziologische Stichworte. Opladen: Leske + Budrich: Riege/Marlo / Schubert, Herbert 2005: Sozialraumanalyse. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften Sinz, Manfred 1995: Region. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung: Handwörterbuch der Raumordnung. Hannover: ARL, S Räumliche Sozialstrukturen 10

11 3. Textarbeit: Die Rolle des Raumes in der Sozialstrukturanalyse
Fragen zum Text: Neu, Claudia 2006: Territoriale Ungleichheit - eine Erkundung. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 37, S Begriff „territoriale Ungleichheit“ Welche Rolle spielte bzw. spielt der Begriff in der Geschichte der Ungleichheits soziologie? __________________ 2. Welche zwei Raumkonzepte werden vorgestellt? Wie beschreibt Bourdieu das Verhältnis zwischen sozialem und physischem Raum? __________________ Wie sieht Kreckel die Machtkonstellationen in seiner Zentrum-Peripherie Metapher? Schildert ein Anwendungsbeispiel der Theorie von Kreckel! Räumliche Sozialstrukturen 11

12 Absprachen Bitte bearbeitet bis zur nächsten Sitzung euren Grundlagentext. Wir treffen uns nächste Woche in der Unibibo im Pegasuscenter am Semesterapparat. Bitte bringt für diese Sitzung mit: Handout, Aufgabenstellung, Grundlagentext Papier und Stifte Bibliotheksausweis Aufgeladene Kopierkarte Räumliche Sozialstrukturen 12


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