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Max Planck: Das planksche Wirkungsquantum

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Präsentation zum Thema: "Max Planck: Das planksche Wirkungsquantum"—  Präsentation transkript:

1 Max Planck: Das planksche Wirkungsquantum
Ein Meilenstein der modernen Physik

2 Überblick: Zur Person Max Plancks Allgemeines zur Wärmestrahlung
Gesetzmäßigkeiten der Wärmestrahlung Plancks Lösungsvorschlag/Quantisierung Auswirkungen

3 Zur Person Max Plancks 23.4.1858 1874-1878 1879 1880 1885 1889 1900
1918 1929 geboren in Kiel Studium der Physik in München und Berlin Dissertation: 2. Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie Habilitation/Privatdozent in München Berufung nach Kiel: Extraordinarius für theo. Physik Berufung nach Berlin, als Nachfolger G. Kirchhoffs Vorstellung des planckschen Strahlungsgesetzes/Quantisierung Nobelpreis Auszeichnung Max-Plack-Medaille (zusammen mit A. Einstein) gestorben in Göttingen

4 Wärmestrahlung Eigenschaften:
Jeder Körper mit einer Temperatur T emittiert Strahlung  Wärmestrahlung Strahlung eines (realen) Körpers hängt nicht nur von der Temperatur, sondern auch von seinem Material ab, ist jedoch unabhängig von seiner Form Ein Anstieg der Temperatur führt zur Erhöhung der Intensität, sowie zur Abnahme der Wellenlänge des emittierten Strahlung Körper können jedoch auch Strahlung absorbieren Jeder Körper gelangt in ein thermisches Gleichgewicht, d.h. er absorbiert genau so viel Strahlung wie er emittiert Emissionsspektrum ist kontinuierlich  Alle Wellenlängen der optischen Strahlung (100 nm – 1 mm) sind vertreten

5 Schwarzer Strahler Eigenschaften eines schwarzen Strahlers:
- Absorbieren auftreffende Strahlung komplett - Keine Transmission von Strahlung - Keine Reflexion von Strahlung  Nur Emission von Strahlung Es gilt das kirchhoffsche Strahlungsgesetz: Aus den Eigenschaften eines schwarzen Strahlers und dem kirchhoffschen Gesetz kann man Folgendes ableiten: Schwarze Strahler sind ideale Absorber bzw. Emitter Ein schwarzer Strahler hat den Emissionskoeffizienten A =1 Jeder andere Strahler hat deswegen einen Koeffizienten zwischen 0 und 1 Mit Hilfe des Emissionsspektrum eines schwarzen Strahlers lässt sich das Emissionsspektrum eines beliebigen anderen Strahlers berechnen Eigenschaften des schwarzen Strahlers lassen sich auf andere Körper anwenden (Vergleich mit einem idealen Gas)  Realisierung eines schwarzen Strahlers: Hohlraumstrahler

6 (Demtröder, Experimentalphysik 3)
Hohlraumstrahler Ein Hohlraumstrahler ist (näherungsweise) ein idealer schwarzer Strahler Realisierung: Hohlkörper mit kleiner Öffnung (Öffnung ist klein im Verhältnis zur Größe des Hohlkörpers) Eigenschaften: Durch den Aufbau wird jegliche einfallende Strahlung absorbiert Werden die Wände des Hohlraums auf eine bestimmte Temperatur gebracht emittiert die Öffnung so genannte Hohlraumstrahlung Experimentelle Untersuchungen der Hohlraumstrahlung: Lummer, Pringsheim, Rubens und Kurlbaum (Demtröder, Experimentalphysik 3)

7 Spektralverteilung eines Hohlraumstrahlers
(Halliday/Resnick, Physik Teil 2)

8 Experimentell bestätigte Gesetzmäßigkeiten der Hohlraumstrahlung
1. Stefan-Boltzmann-Gesetz: Erste Vermutung: 1879 für beliebige Strahler (J. Stefan) Herleitung der Formel: 1884 für einen Hohlraumstrahler (L. Boltzmann) Grundlage: klassische Elektro- und Thermodynamik σ = 5,67051 ∙ 10-8 W ∙m-2 ∙K-4 (Stefan-Boltzmann-Konstante)  Beschreibt die gesamte Strahlungsleistung eines Hohlraumstrahlers 2. Wiensches Verschiebungsgesetz: Herleitung: 1893 (W. Wien) Grundlage: Betrachtung der Ähnlichkeit der vom Hohlraum eingeschlossenen Strahlung mit der eines idealen Gases K = 2,89978 ∙ 10-3 m ∙K (Wiensche Konstante) Kann auch mit Hilfe der Frequenz νmax dargestellt werden  Beschreibt das Verhältnis zwischen Temperatur und Maximum der emittierten Strahlung

9 „Klassische“ Strahlungsgesetze
Rayleigh-Jeans-Strahlungsgesetz: Elektromagnetische Wellen im Hohlraum werden als stehende Wellen aufgefasst elektromag. Wellen können nur in bestimmten Moden schwingen: Mittlere Energie eine solchen Schwingung: Dies führt schließlich zu folgender Formel: Formel beschreibt gut die spektrale Energiedichte für den Infrarot-Bereich Schon im sichtbaren Spektrum treten deutliche Diskrepanzen auf Im Ultraviolett-Bereich kommt es zur so genannten „Ultraviolett-Katastrophe“ (W → ∞)

10 Wiensches Strahlungsgesetz (1896):
- Die Spektren eines Hohlraumstrahlers „ähneln“ denen der maxwellschen Geschwindigkeitsverteilung - Außerdem gibt es das Wiensche Verschiebungsgesetz richtig wieder Formel des Wienschen Strahlungsgesetzes: Mit c1 und c2 als empirisch zu bestimmenden Konstanten - Diese Formel gibt gut die spektrale Energiedichte für das ultraviolette und sichtbare Spektrum wieder - Ebenso sind die Wellenlängen-Maxima vorhanden die das Wiensche Verschiebungsgesetz, sowie die experimentellen Messungen zeigen - Unterschiede zwischen den theoretischen und den experimentellen Werten gibt es nun jedoch im Infrarot-Bereich - Bei konstanter Wellenlänge und steigender Temperatur nähert sich die energiedichte einem endlichen Wert an, was den experimentellen Beobachtungen widerspricht Anmerkung: Das Wiensche Strahlungsgesetz lässt sich nicht mehr als „rein“ klassisch bezeichnen, da hier Elektromagnetische Wellen mit einem Teilchenmodell verknüpft werden

11 Plancksches Strahlungsgesetz (1899/1999)
Planck nutzte als Ansatz das Wiensche Strahlungsgesetz: Einfügen der „-1“ in den Exponential-Nenner Ausdruck der Konstanten c1 und c2 durch Naturkonstanten:  bzw. Hierbei stellen h und k zwei neue Konstanten da: h = 6,6261 ∙ J∙s k = 1,3807 ∙ J/K k war schon bekannt (Maxwell, Boltzmann) und konnte deswegen in einen physikalischen Zusammenhang eingeordnet werden h jedoch war ein vollkommen neue Konstante mit der Dimension einer Wirkung [J ∙ s], eine Begründung für diese Größe gab es in der klassischen Physik nicht

12 Vergleich der 3 Strahlungsgesetze
(Halliday/Resnick, Physik Teil 2)

13 Deutung des planckschen Strahlungsgesetz
Plancks Annahme: Die Atome/Moleküle in den Wänden eines Hohlraumstrahlers können als Oszillatoren betrachtet werden. Anders als in der klassischen Physik können diese Oszillatoren nicht kontinuierlich Energie aufnehmen, bzw. abgeben sondern nur in „Portionen“, den so genannten Quanten. Die Energie eines solchen Quants ist gegeben durch E = n ∙ h ∙ v mit n= 1,2,… Herleitung aller bekannten „klassischen“ Strahlengesetze möglich: Wiensches Strahlungsgesetz: Für kleine λ kann die „-1“ vernachlässigt werden Rayleigh-Jeans-Strahlungsgesetz: Für kleine v kann die e-Funktion entwickelt werden: Stefan-Boltzmann-Gesetz: Integration über den gesamten Frequenzbereich Wiensches Verschiebungsgesetz: Extremwertbestimmung für λ Die „klassischen“ Strahlungsgesetze kann man als Grenzfälle des planckschen Strahlungsgesetzes betrachten Trotz eines guten Ergebnisses waren die meisten Wissenschaftler gegen die Quantisierung und selbst Planck war nicht „zufrieden“

14 Weitere Phänomene der Quantisierung
Photoeffekt (Beobachtung 1887, Hallwachs; Erklärung 1905, Einstein) Die Wellentheorie konnte die Beobachtungen des Photoeffektes nicht erklären (Intensitätsproblem, Frequenzproblem und Verzögerungsproblem). Energieverteilung ist nicht wie bei einer Welle kontinuierlich, sondern quantisiert (Quant = Photon) Die Energie eines solchen Photons ist E = h ∙ ν Bestätigung dieser Theorie: 1916, Millikan Atomspektren (Beobachtung 1859, Kirchhoff u. Bunsen; Erklärung 1913 Bohr) Atome absorbieren und emittieren nur Licht bestimmter Wellenlängen. Im Atom sind nur bestimmte Energiezustände möglich, die Energie ist quantisiert Energiedifferenzen zwischen diesen Zuständen werden in Form von Photonen absorbiert bzw. emittiert (∆E = h ∙ ν) Bestätigung dieser Theorie: Frank-Hertz-Versuch (1914) Spezifische Wärmekapazität von Festkörpern (1907, Einstein) Festkörper haben „klassisch“ eine Wärmekapazität von 24,9 (J/mol ∙ K), es gibt jedoch einige Ausnahmen mit geringerer Kapazität. Experimentelle Untersuchungen zeigten das die Wärmekapazität abhängig von der Umgebungstemperatur ist. Hier tritt wieder die Quantisierung der Energie auf, man betrachtete die Atome/Moleküle im Festkörper wieder als Oszillatoren Die Energie eines solchen Oszillators ist gegeben durch , (Vergleich mit Planck)

15 Zusammenfassung Die klassische Physik ist nicht in der Lage alle Phänomene hinreichend genau zu beschreiben Es musste ein neuer Ansatz gefunden werden: Quantisierung der Energie (Planck) Atome/Moleküle wurden als Oszillatoren aufgefasst die nur bestimmte Energie absorbieren und emittieren können Die Energie beträgt E = n ∙ h ∙ ν mit n = 1,2,… und h: Plancksches Wirkungsquantum Diese „Energiepakete“ wurden von Planck als Quanten bezeichnet Planck versuchte die Quantisierung irgendwie in die klassische Physik einzubauen Erst Einstein konnte im Zuge der Photonentheorie die Quantisierung festigen Die Quantisierung der Energie trifft nur für mikrokosmische Systeme zu Eine Quantisierung im makrokosmischen Systemen ist zu klein um messbar zu sein Die klassische Physik kann als Grenzfall der Quantenphysik betrachtet werden


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