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Portrait Albrecht von Haller

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Präsentation zum Thema: "Portrait Albrecht von Haller"—  Präsentation transkript:

1 Portrait Albrecht von Haller
Johann Rudolf Huber Referat von Doris Bentele und Stéphanie Stamm 17. September 2008 Einleitung Stefanie und ich begrüssen euch zum ersten Referat in diesem Zyklus bei Kim. Gegenstand dieses Proseminars ist die Entstehung des Alpenmythos in der Malerei und Grafik, von der Aufklärung bis zur Gründung des Bundesstaates. In diesem ersten Referat werden Stéphanie und ich den Universal-Gelehrten Albrecht von Haller, dessen 300. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, vorstellen.

2 Albrecht von Haller Einleitung
Portrait Albrecht von Haller, von Johann Rudolf Huber Gegenstandssicherung und Bildbeschreibung Biografie: Albrecht von Haller, der letzte Schweizer Universalgelehrte Das Gedicht: Die Alpen Fazit Wir wollen die faszinierende und vielschichtige Persönlichkeit Albrecht von Hallers aufzeigen indem wir von einem Portrait ausgehen, das Johann Rudolf Huber 1736 gemalt hat. Von der Bildbeschreibung ausgehend werde ich zur Person und zur Lebensgeschichte Hallers führen. Im zweiten Teil wird Stéphanie das berühmte Lehrgedicht über die Alpen erläutern und beschreiben, wie es die Basis für ein neues Nationalbewusstsein legte und eine eigentliche Alpeneuphorie auslöste.

3 Gegenstandssicherung und Bildbeschreibung
Das Portrait Albrecht von Haller ist 1736 von Johann Rudolf Huber in Öl gemalt worden. Es ist 80 x 63 cm gross und befindet sich in Privatbesitz in Bern. Das Portrait zeigt Haller kurz vor seiner Abreise nach Göttingen. Als 28-jähriger ist er an die neu gegründete Universität als Professor für Anatomie, Chirurgie und Botanik berufen worden. Dieses Bild liess er als Erinnerungsstück für die Daheimgebliebenen malen. Wir sehen ihn hier als Dichter und Gelehrten, seine Stellung als Arzt und Bibliothekar wurden nicht in die Darstellung einbezogen. Haller sitzt in Halbfigur auf einem Lehnstuhl, leicht nach links gewandt, also in Dreiviertelansicht. Portrait Albrecht von Haller, Ölgemälde von Johann Rudolf Huber, 1736, 80cm x 63cm, Privatbesitz, Bern.

4 Portrait von J.J. Scheuchzer.
FüssliM_BildnisJohJacScheuchzer_1708_MorbegnoMuseoCivicoDiStoriaNaturaleDiMorbegno_www.wwmm.org.jpg Wir haben hier das Bildnis von J.J. Scheuchzer, der mit Haller befreundet war. Man kann vermuten, dass Huber sich auf dieses Portrait bezogen hat. Ausgerechnet das Bildnis des mit Haller befreundeten J. J. Scheuchzer ist da höchst aufschlussreich. Das habe ich erst jetzt beim Recherchieren festgestellt und möchte es euch nicht vorenthalten. Man kann nämlich vermuten, dass Huber sich auf dessen Porträt von 1708 bezogen hat. Portrait von J.J. Scheuchzer.

5 Portrait von J.J. Scheuchzer.
Gemeinsam ist beiden Portraits: beide sind als Halbfigur in Dreiviertelanasicht zu sehen. Im Hintergrund ist eine Berglandschaft und in den Händen halten sie ihre entsprechenden Attribute. Portrait Albrecht von Haller, Ölgemälde von Johann Rudolf Huber, 1736, 80cm x 63cm, Privatbesitz, Bern. Portrait von J.J. Scheuchzer.

6 In seiner linken Hand hält er ein Tintenfass, die rechte ruht unverkrampft in einem Buch mit einer kartografischen Darstellung, auf die er den/die BetrachterIn aufmerksam machen möchte. Portrait Albrecht von Haller, Ausschnitt, Ölgemälde von Johann Rudolf Huber, 1736, 80cm x 63cm, Privatbesitz, Bern.

7 Portrait Albrecht von Haller, Ausschnitt, Ölgemälde von Johann Rudolf Huber, 1736, 80cm x 63cm, Privatbesitz, Bern.

8 Im Hintergrund erstrahlen die Alpen in hellem Licht.
Portrait Albrecht von Haller, Ölgemälde von Johann Rudolf Huber, 1736, 80cm x 63cm, Privatbesitz, Bern.

9 Es ist eine direkte Anspielung auf sein 1732 publiziertes Gedicht „die Alpen“. Wir sehen hier die damals berühmteste Hochgebirgslandschaft der Schweiz, nämlich den unteren Grindelwaldgletscher mit den Fiescherhörnern. Ohne dass direkt darauf hingewiesen wird, gelten diese Berner Alpen als Inbegriff der von Haller idealisierten Alpen. Portrait Albrecht von Haller, Ausschnitt, Ölgemälde von Johann Rudolf Huber, 1736, 80cm x 63cm, Privatbesitz, Bern.

10 Portrait Albrecht von Haller, Ausschnitt, Ölgemälde von Johann Rudolf Huber, 1736, 80cm x 63cm, Privatbesitz, Bern. Fiescherhörner Es ist eine direkte Anspielung auf sein 1732 publiziertes Gedicht „die Alpen“. Wir sehen hier die damals berühmteste Hochgebirgslandschaft der Schweiz, nämlich den unteren Grindelwaldgletscher mit den Fiescherhörnern. Ohne dass direkt darauf hingewiesen wird, gelten diese Berner Alpen als Inbegriff der von Haller idealisierten Alpen.

11 Titelseite, Stirpium Indigenarum Helvetiae, 1753.
Haller_HistoriaStirpiumIndigenarumHelvetiaeInchoata_1742_Frontispiz_Bd1_Morbegno_www.wwmm.org.jpg zusammen mit der Titelseite von Haller 1753, auf der die Gebirgslandschaft nochmals zu sehen ist - diesmal aber ohne Porträt des Autors. Titelseite, Stirpium Indigenarum Helvetiae, 1753.

12 Seine vornehmen Kleider und seine Perücke weisen darauf hin, dass er der gehobenen Gesellschaftsschicht Berns, nämlich den Burgern angehört, die im 18 Jahrhundert zwar regimentsfähig, aber nicht sehr einflussreich waren. Portrait Albrecht von Haller, Ausschnitt, Ölgemälde von Johann Rudolf Huber, 1736, 80cm x 63cm, Privatbesitz, Bern.

13 Haller-Denkmal von Siegwart Hugo, 1898 Universität, Bern.
Haller im Portrait Insgesamt sind von Haller 180 Bildnisse bekannt, es sind Portraits, Zeichnungen, Stiche, Medaillen, Büsten und Gedenksteine. Haller-Denkmal von Siegwart Hugo, 1898 Universität, Bern.

14 Albrecht von Haller, Attika-Standbild von Dorer Robert
Die Fassade der heutigen Berner Kantonalbank wurde 1871 von Robert Dorer mit einer Reihe von überlebensgrossen Attika-Standbildern versehen, die 1924 durch Kopien ersetzt wurden und verschiedene Berner Persönlichkeiten darstellen. Es wurde ab 1867 als Gesellschaftshaus Museum erbaut. Albrecht von Haller, Attika-Standbild von Dorer Robert 1871, Berner Kantonalbank, Bern.

15 Albrecht von Haller, Bronzebüste von Sébastien Caldelari,
1810, Botanischer Garten, Bern.

16 Albrecht von Haller auf der Fünfhundertfrankennote, Nationalbank.
Vielleicht erinnert man sich auch noch an die 500 Frankennote, die ab bis in Umlauf war. Porträt vorne: Albrecht von Haller, 1708 – 1777, Arzt, Naturforscher und Dichter. Motiv hinten: Muskelfigur, Schema über Atmung und Blutkreislauf sowie eine Purpur-Orchis

17 Albrecht von Haller, 85 Rappen Briefmarke, 2008, Schweiz.
Anlässlich des 300. Geburtstages von Albrecht von Haller brachte die schweizerische Post im Frühling 2008 eine Sondermarke im Wert von 85 Rappen heraus. Darauf abgebildet sind vier Profilaufnahmen Hallers, drei Profile weisen auf Hallers Schaffen in der Medizin, Botanik und der Literatur hin. Das vierte (und vorderste) Profil zeigt eine bronzierte Gipsbüste von Albrecht von Haller. Albrecht von Haller, 85 Rappen Briefmarke, 2008, Schweiz.

18 Hallers Kindheit im Hasli im Bremgartenwald, Bern.
Kindheit und Jugendzeit Albrecht von Haller wurde am als jüngstes von fünf Kindern geboren. Seine Kindheit verbrachte er einsam und von Schicksalsschlägen überschattet: Seine Mutter starb als er ein Jahr alt war und seinen Vater verlor er mit 12 Jahren. Er war ein eher kränkliches und melancholisches Kind, besuchte die öffentliche Schule nur kurz und wurde schliesslich zuhause von einem Pfarrer unterrichtet. Schon früh zeigte sich, dass der hochbegabte Knabe war sehr ehrgeizig und vielseitig interessiert. Von studiert Haller in Tübingen und Leiden Medizin, führt Autopsien am menschlichen Körper durch und promoviert 1727 im Alter von 18 ½ Jahren zum Dr. med. Darauf folgen Fortbildungen in London, Oxford und Paris. Hallers Kindheit im Hasli im Bremgartenwald, Bern.

19 Icones anatomicae, Illustration von C.J. Rollinus,
Er schaffte sich unter anderem einen Ruf als anatomischer Wissenschaftler. Es gelang ihm, den Verlauf der Arterien im menschlichen Körper darzustellen, nachdem er 400 Leichen präpariert hatte. Weitere Studien galten der Entwicklung des Embryos, dem Aufbau der Knochen und der Strömung des Blutes. Icones anatomicae, Illustration von C.J. Rollinus, in Albrecht von Hallers gleichnamigem Werk,1756.

20 Hallers Laserkraut (Laserpitium halleri) Kupferstich von C.F. Fritsch.
1728 – 1729 vertritt er in Basel einen erkrankten Professor der Anatomie, (Johann Rudolf Mieg) und beginnt in der Zeit, angeregt durch die dortigen Botaniker, sich mit dem Fachgebiet der Botanik zu beschäftigen. Die Motivation dafür ist einerseits religiös-ästhetischer Art, nämlich den Bauplan der Schöpfung zu erkennen, der in der Schönheit und Funktion von Pflanzen zu ahnen ist und andererseits betrachtet er die botanische Forschung und den häufigen Aufenthalt in der Natur als angenehmen Ausgleich zu seiner trägen Tätigkeit als Gelehrter. Seine erste Alpenreise mit Johannes Gessner aus Zürich fällt in diese Zeit und dient vor allem dem Sammeln von Pflanzen, sie ist aber auch Grundlage für sein Alpengedicht, das 1729 erscheint. Hallers Laserkraut (Laserpitium halleri) Kupferstich von C.F. Fritsch.

21 Albrecht von Haller als praktizierender Arzt.
Von 1729 bis 1736 ist er praktizierender Arzt in Bern. Albrecht von Haller als praktizierender Arzt.

22 Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen.
Professor an der Göttinger Universität Ab 1936 unterrichtet er also an der Göttinger Universität und gründet den botanischen Universitätsgarten, der zu einem der wichtigsten in Europa wird. Er publiziert den Bestand der Pflanzen und kommt so in Kontakt mit dem Schweden Carl von Linné. Die beiden Wissenschaftler gelten als die bedeutendsten Botaniker des 18. Jahrhunderts. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen.

23 1742 bringt Haller den illustrierten Katalog der Pflanzen der Schweiz heraus, der als erste umfassende Flora der Schweiz und als sein grösstes botanisches Werk gilt. Seinen Weg sah er im Forschen von Spezialgebieten. Für ihn war selbstverständlich, dass das neue Wissen auf empirischer, experimenteller Forschung basieren musste und nicht auf theoretischer Diskussion von ungesicherten Annahmen. Er selbst formulierte es so: „Wir sind von Natur aus nicht zur Universalität geschaffen“. Die Blume Mogori, bei der es sich gemäss Albrecht von Haller um den „grossen gefüllten wohlriechenden Jasmin“ handelt.

24 Die damalige Universität war eine Lehr- und keine Forschungsanstalt und so wurde Hallers Ansatz der empirischen Forschung nicht überall gutgeheissen. Das gleichberechtigte Nebeneinander von Lehre und Forschung wurde erst im 19. Jahrhundert zum heute noch gültigen Merkmal von Universitäten. Professor Albrecht von Haller führt mit seinen Studenten Tierversuche durch.

25 1745 wird Albrecht von Haller in den Rat der 200 gewählt, lebt aber weiterhin mit seiner Familie in Göttingen. Der Rat der 200 ist der Vorgänger des heutigen Grossen Rates von Bern. Acht Jahre nach dieser Wahl wird er 1753 zum Rathausammann gewählt, kehrt mit seiner Familie nach Bern zurück und bezieht die Dienstwohnung im Rathaus. Rathaus in Bern und Dienstwohnung Hallers, während seiner Zeit als Rathausammann 1753 – 1757, Historisches Museum, Bern.

26 1758 wird er für sechs Jahre Direktor der Bernischen Salzwerke von Roche und hat so wieder vermehrt Gelegenheit zum Botanisieren. Gradierwerk von Bévieux, Kupferstich, Haller ist Direktor des Salzwerkes von Roche.

27 Die zweite Auflage seiner Schweizer Flora erscheint und eine Monographie der Orchideen Europas. Später folgen weitere botanischen Schriften und die Bibliotheca Botanica, ein kommentiertes Verzeichnis des gesamten botanischen Schrifttums jener Zeit. aus einer Monographie der mitteleuropäischen Orchideen, Kupferstich von J. Störcklin.

28 Kramgasse 25, Bern. Hier wohnte Albrecht von Haller ab während seiner Zeit als Direktor des Bernischen Salzwerkes.

29 Ab 1764 lebt er wieder in Bern und ist in vielen Kommissionen tätig
Ab 1764 lebt er wieder in Bern und ist in vielen Kommissionen tätig. Er kandidiert insgesamt neunmal erfolglos für den kleinen Rat. Als ihn König Georg II. erneut nach Göttingen beruft, schlägt Haller das Angebot aus und nimmt stattdessen in Bern das viel bescheidenere Amt des „Assessor perpetuus“ des Sanitätsrates mit 400 Kronen Jahresgehalt an Marktgasse 46, Bern. Im Haus von Albrecht Tscharner wohnte Haller von 1764 – 1765.

30 Junkerngasse 51, Bern. Im Hause der Landvögti von Wattenwyl wohnte Haller von 1766 – 1772.

31 Am 12.12.1777 stirbt Albrecht von Haller an einer chronischen Blasen- und Harnwegserkrankung.
Inselgasse 5 (heute Bundeshaus Ost), Bern. Im Haus des Herrn von Sinner lebte Haller von 1774 bis zu seinem Tode 1777.

32 Briefumschläge, von und an Albrecht von Haller, Burgerbibliothek Bern.
Albrecht von Haller gilt als der letzte Universal-Gelehrte. Sein ungeheures Wissen ist ein Phänomen und begründet seinen Ruhm. Wenn man sich mit Haller beschäftigt, fällt einem der enorme Umfang seiner Arbeiten und die thematische Breite auf. Er publizierte 25`000 Seiten, vorwiegend wissenschaftliche Texte von hoher Qualität und Dichte. Es sind politische, religiöse, botanische und medizinische Schriften, Gedichte, wissenschaftliche Abhandlungen und Essays. Im Durchschnitt schrieb er also während seines Erwachsenenlebens täglich zwei Seiten, ausserdem verfasste er 15`000 Briefe, und schrieb 9`000 Buchbesprechungen zu verschiedensten Wissensbereichen.

33 Seine wichtigsten Werke befassen sich mit den medizinischen Wissenschaften (insbesondere Anatomie, Physiologie und Embryologie), der Literaturkritik, Dichtung und Botanik, sowie mit Teilgebieten der Naturgeschichte, Landwirtschaft und Technologie. Hallers Briefnetz. Haller-Datenbank, Kartographie, Richard Stuber, Bern.

34 Im zweiten Teil wird Stéphanie nun auf Hallers populärstes Gedicht „die Alpen“ und seine Auswirkungen eingehen. Hallers Gedichtsammlung „Versuch Schweizerischer Gedichte“, die 1732 erstmals veröffentlicht wurde.

35 Die Alpen, Kupferstich von B. A. Dunkner zum Gedicht

36 Portrait Albrecht von Haller, Ölgemälde von Johann Rudolf Huber, 1736, 80cm x 63cm, Privatbesitz, Bern.


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