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15. Kinder-und Jugendbericht

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Präsentation zum Thema: "15. Kinder-und Jugendbericht"—  Präsentation transkript:

1 15. Kinder-und Jugendbericht
"Zwischen Freiräumen, Familie, Ganztagsschule und virtuellen Welten – Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsanspruch im Jugendalter" Volker Reif

2 15. Kinder-und Jugendbericht ist ein Jugendbericht
Schwerpunkt 15. Kinder-und Jugendbericht ist ein Jugendbericht Alterssegment der 15 bis 25-Jährigen ist elementar für die Tradierung von Gesellschaft Was ist das Besondere an Jugend Wie wird Jugend ermöglicht Alterssegment der 15 bis 25-Jährigen ist elementar für die Tradierung von Gesellschaft (ihrer demokratischen Grundprinzipien und Werte) = Verantwortungsübernahme Jugend ist das Ergebnis gesellschaftlichen Handeln = generationale Lage / Einbettung gilt es wieder in den Blick zu nehmen Frage: Wie muss Gesellschaft gestaltet sein, dass Jugend ihren Stellenwert findet = wie wird Jugend ermöglicht. Taktgeber für Praxisentwicklung und politische Debatte , in dem er auch Wege und fachlichen Impulsen für die Gestaltung und Begleitung des Aufwachsens junger Menschen gibt Elementar: Jugend geht über 18 hinaus, auch junge Erwachsene sind in den Blick zu nehmen Qualifizierung ist wichtig, Unterstützung von Verselbständigungs- und Selbstpositionierungeprozessen müssen aber wieder stärker in den Blick genommen und nicht als Privatsache im Sinne der Selbtsoptimierung den jugendlichen selbts überlassen werden Das Leitmotiv des Jugendberichts lautet „Jugend ermöglichen“. Damit ist gemeint, dass Politik und Gesellschaft Bedingungen schaffen, unter denen Jugendliche und junge Erwachsene die Herausforderungen meistern können, die mit der Lebensphase Jugend verbunden sind. Jugend ist ein individuelles (Bewältigungs)Projekt der Einzelnen Jugend als Konsument & Steuerzahler im Mittelpunkt, sonst am Rande des gesellschaftlichen Interesses NUN: Sich der Jugend neu Versichern

3 Institutionelle Settings der Lebensphase Jugend
15. Kinder-und Jugendbericht Struktur Kapitel 1-4 Lebenslage Jugend Kernherausforderungen Bedingungen des Aufwachsens Kapitel 5-7 Institutionelle Settings der Lebensphase Jugend Ganztagsschule (Sekundarbereich) Jugendarbeit Sozialer Dienst Kap2: empirischer Blick / strukturelle Aspekte Demografischer Wandel Soziale Disparitäten Migration Qualifizierung Kap3: Sichtweise der Jugend / Ausdrucksformen / Lebenslagen Familiäre Beziehungen Partnerschaft und Sexualität Politisches Interesse = je höher das Milieu, desto höher die Aktzeptanz demokratischer Prozesse / Demokratiezufriedenheit Kap4: Digitalisierung Digitalisierung der Lebensphase in allen Bereichen des Alltags Folgen nicht abschätzbar Jugendgerechte Netzpolitik Im Begriff Soziale Dienste sind im Bericht die Leistungen der Jugendsozialarbeit, der Beschäftigungshilfen U25, Schulsozialarbeit, Eingliederungshilfen, Hilfen zur Erziehung und die Kinder- und Jugendpsychiatrie mit eingeschlossen. Kapitel 8 Herausforderungen und Empfehlungen anhand von 22 Thesen

4 Kernherausforderungen
15. Kinder-und Jugendbericht Kernherausforderungen Definition nicht anhand biologischer Entwicklung (sexualität, Pupertät) sondern anhand sozialler Zusammenhänge = Jugend ist das Ergbenis gesellschaftlichen Handeln Frage: Wie muss Gesellschaft gestaltet sein, dass Jugend ihren Stellenwert findet = wie wird Jugend ermöglicht. Kernherausforderungen (womit alle junge Menschen konfrontiert sind): Qualifizierung Entwickelung von allgemeinbildender, sozialer und beruflicher Handlungsfähigkeit Selbstpositionierung persönliche Balance zwischen der eigenen Freiheit und der sozialen Zugehörigkeit Verselbständigung Verantwortung für sich selbst übernehmen Unterstützungs wird den jungen Menschen nicht ausgewogen bereitgestellt. Das Augenmerk liegt in der Regel auf dem Aspekt der Qualifizierung. Selbstpositionierung und Verselbständigung wird zur Privatsache erklärt, hier sind die jungen Menschen sich selbst überlassen = Da wir immer immer von den Jugendlichen ausgehen, vernachlässigen wir ständig die Rahmenbedingungen, unter denen Jugendliche aufwachsen

5 Bedingungen des Aufwachsens
15. Kinder-und Jugendbericht Bedingungen des Aufwachsens „jeder will alt werden, aber niemand möchte alt sein“ „der Wert eines Menschen wird an seiner Leistungsfähigkeit bzw. seiner schulischen und beruflichen Karriere bemessen“ „Anstrengungen in Schule und Ausbildungen sind keine Garanten mehr für eine geradlinige berufliche Biographie“ Lebenslage Jugend zwischen generationalen Gemeinsamkeiten (Entgrenzung) und sozialer Ungleichheit = Aufwachsen in sozialer Ungleichheit. Immer noch nicht hinnehmbarer Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungsteilhabe (Verdichtung) Jugendliche und junge Erwachsene erfahren die Kernherausforderungen des Jugendalters heute vermehrt in einem Kontext, der gesellschaftlich als Beschleunigung, Verdichtung, Institutionalisierung und Scholarisierung des Jugendalters diagnostiziert wird.(T8) Jugend als gesellschaftliche Minderheit, knapper werdende, gesellschaftliche Ressource & Fehlen der Sichtbarkeit von Jugend Von den Jugendlichen zu unseren Jugendlichen Die Diskussion um Eigenverantwortung kippt dabei vielfach um in einen Druck der biografischen Selbstoptimierung = Freiräume als Antwort = AGJ-Papier Jugendarbeit ist mit der vergleichsweise starken Ausrichtung seiner Angebote an der Altersgruppe der über 10- bzw. der über 15-Jährigen je nach Bundesland und Region besonders stark vom demografischen Wandel betroffen. = Junge Menschen werden zu einem „knappen Gut“, um das konkurriert wird und um dessen Gewinnung und Bindung man sich beizeiten bemühen muss, aber auch Minderheit im Bemühen um Aufmerksamkeit und politische Relevanz! Qualifizierungsanspruch an die Jugend = Kompetenzerwerb vrs. Qualifizierung = Zertifizierungswahn Schichtspezifische Bildungsteilhabe Ökonomische und Bildungsbeteiligung ist mit Partizipation alleine nicht zu lösen Themen und Anliegen der Jugendlichen sind Politisch „alle Wege stehen mir offen“ „hoffentlich mache ich nichts falsch“ „ohne Handy, da hat man überhaupt keinen Kontakt zu anderen Menschen“

6 Ganztagsschule (Sekundarbereich)
15. Kinder-und Jugendbericht Ganztagsschule (Sekundarbereich) Die Ganztagsschule wird im Sekundarbereich ihren bildungspolitischen Ansprüchen und Themen / Anliegen der Jugendlichen nicht gerecht. Das pädagogische bzw. konzeptionelle Grundmuster liegt in der Betreuung, die Altersfrage der Heranwachsenden wird vernachlässigt. Kritische Zwischenbilanz: Die Ganztagsschule erweist sich, so die Befunde, mithin aktuell noch nicht in der Lage, herkunftsbedingte Ungleichheiten in der Bildungsförderung abzubauen. Empirische Studien zeigen weiterhin, dass die Wirkung der Angebote von individuellen Merkmalen der Schülerinnen und Schüler sowie von der Qualität der Angebote abhängt. Die Ganztagsschule wird im Sekundarbereich den pädagogischen Anforderungen und Themen / Anliegen der Jugendlichen nicht gerecht = pädagogisches Grundmuster liegt in der Betreuung / die Altersfrage der Heranwachsenden wird vernachlässigt= Exitstrategie der Jugend Konzeptionslosigkeit in Hinblick auf das Jugendalter / Sekundarbereich Bildungspolitische Leerstelle Plädoyer für eine neue konzeptionelle Debatte Wir Diskutieren GTS immer als Betreuungsangebot im Sinne der Vereinbarkeit Familie-Beruf, nicht unter dem Aspekt der Jugendgerechtigkeit

7 15. Kinder-und Jugendbericht
Jugendarbeit Die Freiräume und Gestaltungsmöglichkeiten gelingender Jugendarbeit entfalten ganz ohne „Nutzungserwartungen“ Bildungspotentiale, Gemeinschaftspotentiale, Verantwortungspotentiale und Integrationspotentiale bei den jungen Menschen. Die dort möglichen Erfahrungen hinsichtlich persönlicher Entfaltung, sozialem Zusammenhalt, gesellschaftlichem Engagement sowie sozialer Verwirklichung bilden die Grundlage, um Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen zu können und zu wollen. Der Jugendarbeit wird als „Grundbestand einer modernen Kinder- und Jugendhilfe“ (15. KJB, S. 44) ein eigenes Kapitel gewidmet. Das Feld ist mit der vergleichsweise starken Ausrichtung seiner Angebote an der Altersgruppe der über 10- bzw. der über 15-Jährigen je nach Bundesland und Region besonders stark vom demografischen Wandel betroffen. Die Freiräume und Gestaltungsmöglichkeiten gelingender Jugendarbeit entfalten ganz ohne „Nutzungserwartungen“ Bildungspotentiale, Gemeinschaftspotentiale, Verantwortungspotentiale und Integrationspotentiale bei den jungen Menschen. Die dort möglichen Erfahrungen hinsichtlich persönlicher Entfaltung, sozialem Zusammenhalt, gesellschaftlichem Engagement sowie sozialer Verwirklichung bilden die Grundlage, um Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen zu können und zu wollen. Kinder- und Jugendarbeit ist somit ein unverzichtbarer infrastruktureller Baustein einer familienfreundlichen (im Sinne der Jugendlichen) und zukunftsfähigen (im Sinne des Gemeinwesens) Kommune. Der originäre Bildungsauftrag und die spezifischen Kompetenzen und Aufgaben der Kinder- und Jugendarbeit können von keinem anderen gesellschaftlichen Bereich auch nur annähernd ersetzt werden. Zum einen sieht sich die Kinder- und Jugendarbeit als letzter Rückzugsraum einer immer mehr „institutionalisierten“ Jugend, die unter der Prämisse eines Ortes größtmöglicher Freiheiten mit äußerster pädagogischer Zurückhaltung sämtliche Ziele und Angebote an den Themen und Anliegen aller Jugendlichen, die dies nutzen wollen, ausrichtet. Die Kinder- und Jugendarbeit bietet in der Form für die Kinder und Jugendlichen Freiräume, sich auszuprobieren und sich zu entwickeln sowie nach eigenen Vorstellungen, von außen gesehen vermeintlich zweckfrei, zu agieren (Stichwort „zweckentfremdete Räume“). Jugend in und durch Kinder- und Jugendarbeit ermöglichen (T16) Kinder- und Jugendarbeit und politische Bildung (T17) Die sozialpolitische Verantwortung der Kinder- und Jugendarbeit (T18)

8 Jugendarbeit Spannungsfelder Herausforderungen
15. Kinder-und Jugendbericht Jugendarbeit Spannungsfelder Erreichbarkeit aller vrs. tatsächlich erreichte Jugendlichen Eigeninteressen von Jugendlichen vrs. gesellschaftliche Erwartungen und Ansprüchen an eine zeitgemäße Kinder- und Jugendarbeit Vorstrukturierte Angebote vrs. Selbstorganisation Jugendlicher Ehrenamtlich vrs. beruflich ausgerichtete Kinder- und Jugendarbeit Herausforderungen Inklusion Partizipation & Politische Bildung Gestaltung von Freiräumen Das Feld ist mit der vergleichsweise starken Ausrichtung seiner Angebote an der Altersgruppe der über 10- bzw. der über 15-Jährigen je nach Bundesland und Region besonders stark vom demografischen Wandel betroffen. Die Freiräume und Gestaltungsmöglichkeiten gelingender Jugendarbeit entfalten ganz ohne „Nutzungserwartungen“ Bildungspotentiale, Gemeinschaftspotentiale, Verantwortungspotentiale und Integrationspotentiale bei den jungen Menschen. Die dort möglichen Erfahrungen hinsichtlich persönlicher Entfaltung, sozialem Zusammenhalt, gesellschaftlichem Engagement sowie sozialer Verwirklichung bilden die Grundlage, um Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen zu können und zu wollen. Kinder- und Jugendarbeit ist somit ein unverzichtbarer infrastruktureller Baustein einer familienfreundlichen (im Sinne der Jugendlichen) und zukunftsfähigen (im Sinne des Gemeinwesens) Kommune. Der originäre Bildungsauftrag und die spezifischen Kompetenzen und Aufgaben der Kinder- und Jugendarbeit können von keinem anderen gesellschaftlichen Bereich auch nur annähernd ersetzt werden. Zum einen sieht sich die Kinder- und Jugendarbeit als letzter Rückzugsraum einer immer mehr „institutionalisierten“ Jugend, die unter der Prämisse eines Ortes größtmöglicher Freiheiten mit äußerster pädagogischer Zurückhaltung sämtliche Ziele und Angebote an den Themen und Anliegen aller Jugendlichen, die dies nutzen wollen, ausrichtet. Die Kinder- und Jugendarbeit bietet in der Form für die Kinder und Jugendlichen Freiräume, sich auszuprobieren und sich zu entwickeln sowie nach eigenen Vorstellungen, von außen gesehen vermeintlich zweckfrei, zu agieren (Stichwort „zweckentfremdete Räume“). Jugend in und durch Kinder- und Jugendarbeit ermöglichen (T16) Kinder- und Jugendarbeit und politische Bildung (T17) Die sozialpolitische Verantwortung der Kinder- und Jugendarbeit (T18)

9 Angebote und Unterstützung von jungen Menschen in prekären Lebenslagen
15. Kinder-und Jugendbericht Sozialer Dienst Jugendlichen und jungen Erwachsenen in prekären Lebenskonstellationen ist ein persönliches Recht auf Jugend zu gewähren. Angebote und Unterstützung von jungen Menschen in prekären Lebenslagen Sozialpolitische Verantwortung ÜSB HZE / Unterstützung für junge Volljährige Soziale Dienste für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für geflüchtete junge Menschen Mit dem Begriff „soziale Dienste“ sind somit alle institutionalisierten Beratungs-, Hilfe und Unterstützungsformen gemeint, die im institutionellen Gefüge des Aufwachsens für Jugendliche und junge Erwachsene vorgehalten werden. Sie werden vor allem im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe, in den Eingliederungshilfen, den Sozialen Diensten am Arbeitsmarkt und des Gesundheitssystems reguliert und angeboten. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise die Kinder- und Jugendarbeit (vgl. Kap. 5), die Jugendsozialarbeit und die Beschäftigungshilfen (U 25), aber auch die Schulsozialarbeit, Eingliederungshilfen, Hilfen zur Erziehung und die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie sind heute mehr denn je mit den anderen Institutionen in der regionalen Bildungsinfrastruktur verflochten (Zipperle 2015) und gestalten so selbstverständlich das institutionelle Gefüge des Aufwachsens mit. Übergangssystem im Rahmen der Berufsausbildung, die Hilfen zur Erziehung, die Sozialen Dienste für Menschen mit Behinderungen sowie die Dienste für geflüchtete junge Menschen. Das berufsbezogene Übergangssystem: institutionellen Ausschluss vermeiden Eine entsprechende Förderung kann auch nach vorgängigen fehlenden Erfolgserlebnissen zu erfolgreichen Schulkarrieren auch noch im jungen Erwachsenenalter führen. Welche Möglichkeiten haben Jugendliche und junge Erwachsene (noch) haben, deren biografische Verläufe sich bereits weitgehend von den institutionalisierten „Normal“-Qualifizierungsverläufen entkoppelt haben. Das Übergangssystem, das seit etwa drei Jahrzehnten zur Vermeidung derartiger Sackgassen beitragen soll, hat inzwischen einen festen Platz im institutionellen Gefüge des Aufwachsens. Gleichzeitig stellt es für Jugendliche und junge Erwachsene keine transparente, jugendgerechte Struktur dar. So sind Aufgaben und Zuständigkeiten zwischen den Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe, dem Berufsbildungssystem und den Sozialen Diensten am Arbeitsmarkt vielfach ungeklärt; ein unübersichtlicher Übergangsdschungel ist entstanden. Hilfen zur Erziehung: persönliche Rechte und soziale Chancen verwirklichen Gegenwärtig haben die Hilfen zur Erziehung ihren quantitativen Schwerpunkt im späten Kindes- und frühen Jugendalter. Inklusion und Jugendpolitik: die Perspektive der Adressatinnen und Adressaten stärken

10 Herausforderungen 15. Kinder-und Jugendbericht
Neben den spezifischen Herausforderungen in den einzelnen Arbeitsfeldern und Themenkomplexen wie Inklusion oder geflüchtete junge Menschen bedarf es grundsätzlich einer neuen und verstärkten politischen Debatte zum Thema Jugend im Sinne einer Jugendpolitik auf kommunaler Ebene. Jugend darf hierbei nicht bei 18 Jahren enden. Auch junge Erwachsene sind gleichermaßen in den Blick zu nehmen. „Die junge Generation verändert die Gesellschaft durch neue Ideen und Lebensweisen – doch das geht nur, wenn es Gelegenheit gibt, diese in einem geschützten Rahmen auszuprobieren. Fehlt es an Freiräumen, könnte die Fähigkeit der jungen Generation verloren gehen, die Gesellschaft zu erneuern“ (Jugendbroschüre zum 15. KJB, S. 74). Hinw Neben den spezifischen Herausforderungen in den einzelnen Arbeitsfeldern und Themenkomplexen wie Inklusion oder geflüchtete junge Menschen bedarf es grundsätzlich einer neuen und verstärkten politischen Debatte zum Thema Jugend im Sinne einer Jugendpolitik auf kommunaler Ebene. Denn hier, im unmittelbaren Lebensumfeld, wird Politik für Jugendliche erlebbar, kann und wird Beteiligung wirksam gestaltet und erfahrbar werden. Jugend darf hierbei nicht bei 18 Jahren enden. Auch junge Erwachsene sind gleichermaßen in den Blick zu nehmen. eis Freiraumpapier AGJ „Soziale Ungleichheiten im Jugendalter werden häufig so thematisiert, dass die eigentlichen Probleme verdeckt bleiben. Erleben junge Menschen Benachteiligungen, so wird dies vorwiegend auf individuelle Risiken zurückgeführt und nicht auf strukturelle Barrieren“(Jugendbroschüre zum 15. KJB, S. 23).

11 Herausforderungen 15. Kinder-und Jugendbericht
Politische Bildung ist von zentraler gesellschaftlicher Bedeutung. Sie muss im Rahmen der Schule, Ausbildung wie auch in außerschulischen Angeboten der Jugendhilfe / Jugendarbeit gestärkt werden. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Themen und Anliegen junger Menschen, in denen sich vielfältige politische Themen wiederspiegeln. Es braucht neue Impulse für die Ausgestaltung der Ganztagesschule im Sekundarbereich, welche vor allem auch die Kernherausforderungen Verselbständigung und Selbstpositionierung aufgreift. Die Potentiale der außerschulischen Partner im Kontext gelingender Kooperationen in diesem Feld sind aufgrund struktureller Schwächen bisher unzureichend ausgeschöpft. Nicht Projekte, sondern Strukturen der Jugendbeteiligung! Ganztagsschulen als Orte politischer Bildung im Sinne von gelebter Mitbestimmung verstehen und Konzipieren (T14) GTS braucht jugendpädagogische Konzepte = selbstbestimmte Handlungs- und Aneignungsformen & Chancen für die Gestaltung von Freiräumen innerhalb der Schule Jugend in und um Ganztagsschulen ermöglichen( T12) Wiederbelebung der 15 Jahren alten These nach Pisa: Bildung ist mehr als Schule Mit Ganztagsschule sozialer Bildungsbenachteiligung entgegenwirken (T13)

12 Stellungnahme der Bundesregierung
15. Kinder-und Jugendbericht Stellungnahme der Bundesregierung Kernherausforderungen Qualifizierung, Selbstpositionierung sowie Verselbständigung als Kompass für Bundes-, Landes- und Kommunalebene wie auch der Kinder- und Jugendhilfe In Bezug auf die sozialen Ungleichheiten im Jugendalter kommt für die Bundesregierung der Kinder- und Jugendhilfe eine besondere Rolle zu. Nicht nur Arbeitsmarktintegration Junge Geflüchtete = Weiterentwicklung der Angebote der Kinder– und Jugendhilfe zu bedarfsorientierten Angeboten Schutzkonzepte in Einrichtungen mehrsprachigen Angeboten und Beratungsformen Anwendung internationalen Rechts = Diesen jungen Menschen werden nur limitierte Handlungsspielräume der Ermöglichung von Jugend zugestanden, obwohl supranationale Rechte wie die UN-Kinderrechtskonvention eine soziale Gleichbehandlung begründen. Biografische Perspektivenplanung angesichts mitunter unsicherer Bleibeperspektiven = Erfahrungen der Selbstorganisationen von Geflüchteten / MSO´s mit einbeziehen Kinder- und Jugendhilfe als verantwortliche Mitgestalterin der Ganztagsschule (T15) Jugend ermöglichen in prekären Lebenskonstellationen (T20) Soziale Dienste für Jugendliche und junge Erwachsene überprüfen und gezielt absichern (T21) „Die Kinder- und Jugendhilfe soll auf einer fundierten empirischen Grundlage in einem sorgfältig strukturierten Prozess zu einem inklusiven, effizienten und dauerhaft tragfähigen und belastbaren Hilfesystem weiterentwickelt werden“ (15. KJB, S. 9).

13 Fachtag 15. Kinder-und Jugendbericht
Fachtag zum 15. Kinder- und Jugendbericht 10:00-16:30 Uhr GENO-Haus Stuttgart Prof. Klaus Schäfer (Staatssekretär a.D.), stellv. Vorsitzender der Berichtskommission Prof. Dr. Stephan Maykus (Hochschule Osnabrück), Mitglied der Berichtskommission Jugendpresse Deutschland


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