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Wissenschaftliches Schreiben: Allgemeines

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Präsentation zum Thema: "Wissenschaftliches Schreiben: Allgemeines"—  Präsentation transkript:

1 Wissenschaftliches Schreiben: Allgemeines
Die Fähigkeit wissenschaftliche Sachverhalte schriftlich gut zu formulieren ist eine Schlüsselqualifikation: Die Bewertung von BSc, MSc, Diss.-Arbeiten als Prüfungsleistung Die Bewertung von Berichten im Berufsleben Die Bewertung von Publikationen in der Wissenschaft

2 Eine sehr gute und aufwendige experimentelle Arbeit kann durch einen schlechten Text extrem entwertet werden, mit entsprechenden Folgen für die Benotung!

3 Schlecht formulierte Texte erwecken bestimmte Eindrücke:
Wenn jemand Schwierigkeiten hat, einen Sachverhalt klar schriftlich auszudrücken, hat er vermutlich weniger von dem Sachverhalt verstanden als er meint! Schreiben und Denken sind unmittelbar verbunden. Ein wirrer Schreibstil reflektiert wirres Denken!

4 Führt klares Denken zu klarem Schreiben?
oder Führt klares Schreiben zu klarem Denken?

5 Die Aufgabe eines wissenschaftlichen Artikels ist es eine meist komplexe, neue Information zu kommunizieren! Sender (Autor) und Empfänger (Leser) – Prinzip! Eine wissenschaftliche Arbeit erhält ihren Wert dadurch, dass sie publiziert ist verstanden wird! zitiert wird

6 Vor dem Schreiben Es gibt verschiedene Formate wissenschaftlicher Texte mit jeweils spezifischen Anforderungen: Forschungsanträge (Research Proposal) Übersichtsartikel (Review) Original-Arbeiten (synonym: Research paper, Primary literature) Kurzmitteilungen (Short communications) Buchbeiträge (Book Chapter) BSc-MSc-Arbeiten und Dissertationen (Thesis) Populärwissenschaftliche Beiträge ...

7 Was ist eine Originalarbeit?
„Erstmalige Veröffentlichung von neuen Ergebnissen mit ausreichender Information zu den Methoden und zur Einordnung in das bestehende Wissen. Die Veröffentlichung muss in redigierten Fachzeitschriften erfolgen und (international) frei zugänglich sein“.

8 Adressaten: Wer soll den Text lesen?
Schreiben Sie nicht für Ihren Betreuer, sondern für den durchschnittlichen Leser in ihrem Fachgebiet. Für eine Fachzeitschrift wird man ein anderes Vokabular benutzen als für eine breiter angelegte wissenschaftliche Zeitschrift oder gar für eine populärwissenschaftliche Zeitschrift.

9 Wissenschaftliches Schreiben ist keine einfache Sache: Der Autor hat die Aufgabe es dem Leser möglichst einfach zu machen.

10 Planung des Manuskripts Grundsätzliche Überlegungen:
Was ist meine Botschaft? Welche Schlussfolgerungen ziehe ich? Warum sollte jemand den Text lesen? Welche Ergebnisse müssen präsentiert werden um die Botschaft zu vermitteln? Aufbereitung/Aggregierung der Daten, Organisation von Abbildungen und Tabellen Wie kann man die Ergebnisse in eine logische Reihenfolge bringen? Siehe Botschaft! Welche Hintergrundinformationen sind wichtig um die Botschaft klar zu machen?

11 Wissenschaftliches Schreiben: Die Geschichte rund machen!
Problem Lösung > Herausforderung Aktion

12 Allgemeines zur Sprache
Ihre Ideen und Ergebnisse werden wenig Beachtung finden, wenn sie schlecht formuliert und schwer zu verstehen sind. Dies ist unabhängig von der Qualität der experimentellen Arbeit und Ansätze. Ihre Sprache muss daher einfach zu verstehen sein! Je komplizierter der Sachverhalt, desto klarer muss die Sprache sein. Jeder Satz muss unmissverständlich sein.

13 Aktive Sprachformen sind besser als passive!
Der häufige Gebrauch von passiven Sätzen ist langweilig. Aktive Sätze sind meist kürzer und klarer. Passiv: "Sauerstoff wurde durch die Bodensäule vollständig verbraucht“  Passiv: Die Patienten wurden durch zwei Beobachter hinsichtlich Ihres Verhaltens beurteilt. Aktiv: "Die Bodensäule verbrauchte Sauerstoff vollständig. Aktiv: Zwei Personen beurteilten die Patienten hinsichtlich ihres Verhaltens.

14 Benutzung von Verben anstatt von Substantiven!
Die Temperatur zeigte eine Abnahme mit der Zeit. Die Temperatur nahm mit der Zeit ab.

15 Benutzen Sie niemals Labor- oder Umgangssprache (Slang)!
Vergessen Sie bei der Wahl der Worte nicht, dass die Bedeutung technischer Termini festgelegt ist. Sie müssen sicher sein, die richtigen zu verwenden! Dies gilt auch für Abkürzungen.

16 Der Satzanfang enthält die wichtigsten Botschaften!
Die wichtige Botschaft nicht in den hinteren Teil des Satzes verbannen. Schlecht: „Trotz einer erheblichen saisonalen Fluktuation nahmen die Konzentrationen mit der Zeit deutlich ab“. Besser: „Die Konzentrationen nahmen mit der Zeit deutlich ab, trotz einer erheblichen saisonalen Fluktuation“:

17 Einfache und prägnante Sätze sind zu bevorzugen
Benutzen Sie so wenig Worte wie möglich!. Die Leser sind Wissenschaftler, die nicht an blumigen Formulierungen interessiert sind, sondern an ihren Ergebnissen und Interpretationen. Versuchen Sie nicht den Leser durch komplizierte und zu lange Sätze zu beeindrucken. Überprüfen sie die Notwendigkeit jedes einzelnen Wortes!

18 Wordy: Our website has made available many of the things you can use for making a decision on the best dentist. (20 words) Concise: Our website presents criteria for determining the best dentist. (9 words)  Wordy: Working as a pupil under someone who develops photos was an experience that really helped me learn a lot. (20 words) Concise: Working as a photo technician's apprentice was an educational experience. (10 words)

19 Concise: She can influence the outcome. (5 words)
Wordy: She has the ability to influence the outcome. (8 words) Concise: She can influence the outcome. (5 words) Wortreich: Wie aus Abbildung 1 zu sehen ist, war ein positiver Zusammenhang zwischen Bodenrespiration und Temperatur zu finden. (16 Worte) Prägnant: Bodenrespiration und Temperatur korrelierten positiv (Abb.1). (6 Worte)

20 Straffung des Textes durch Kombination von mehreren Sätzen:
Bodenproben wurden am Standort Coulissenhieb im Herbst 2005 entnommen. Die Probenahme erfolgte mit 10 Wiederholungen je Tiefe. (17 Worte) Bodenproben wurden am Standort Coulissenhieb im Herbst 2005 in 10-facher Wiederholung je Tiefe entnommen. (14 Worte)

21 Vermeidung inhaltsleerer Sätze Beispiele:
Im Abstract: „Die Ergebnisse werden in Hinblick auf ihre Bedeutung für den C Vorrat in Böden diskutiert.“ Im Ergebnisteil: „Abbildung 1 zeigt den Verlauf von....“

22 Use of past + present tense:
Research papers reflect work that has been completed, therefore use the past tense throughout your paper (including the Introduction). Use the past tense also when referring to the work of others that you may cite. Use of presence tense only: for conclusions, generalizations that seem valid, or for facts. for references within the article: “Figure 1 shows that”

23 Use of past + present tense:
 Example: Infestations with aphids reduced (past) the yield of raspberries. Treatment of the aphids with pyrethrum was (past) 98 % effective. Pyrethum is (present) cheap so that in can be used (present) to increase yields of raspberries”.

24 First vs. Third Person: If there is one stylistic area where scientific disciplines and journals vary widely, it is the use of first vs. third person constructions. Some disciplines and their journals have moved away from a very strict adherence to the third person construction, and permit limited use of the first person in published papers. Other disciplines and journals still prefer the third person construction. Limit your use of first person construction (i.e., " I (or we) undertook this study ....): Usually it is most acceptable in the Introduction and Discussion sections, and then only to a limited extent. Use first person in the methods sparingly if at all, and avoid its use in the results.

25 Erster Entwurf kann nicht perfekt sein!
„Rewriting is the essence of writing. Professional writers rewrite their sentences over and over and then rewrite what they have rewritten“ (aus Schimel 2012)


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