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Was ist Reife? PSYCHOLOGISCHE UND BIBLISCHE ASPEKTE

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Präsentation zum Thema: "Was ist Reife? PSYCHOLOGISCHE UND BIBLISCHE ASPEKTE"—  Präsentation transkript:

1 Was ist Reife? PSYCHOLOGISCHE UND BIBLISCHE ASPEKTE
Prof. Dr. med. Samuel Pfeifer

2 Was ist Reife? PSYCHOLOGISCHE UND BIBLISCHE ASPEKTE
Prof. Dr. med. Samuel Pfeifer

3 Was ist eigentlich Unreife?
DISKUSSION Oft wird uns eine Tugend erst bewusst sind, wenn wir das Gegenteil sehen. Tauschen Sie in Gruppen folgende Fragen aus: FRAGEN: Wo habe ich bei anderen Menschen Unreife beobachtet? Welche Eigenschaften und Verhaltensweisen haben diese gezeigt? Wie hat dies Beziehungen belastet? Wie hat es die Lebensbewältigung belastet? Wo hat es die christlichen Werte verletzt? Beispiele sammeln!

4 Unreife Von jedem Wind hin- und hergetrieben Impulsivität
Ich-Bezogenheit / Narzissmus Emotionale Schwankungen Weitere?

5 Beispiel Narzissmus - Kriterien
Fasziniert von Geld, Macht, Status, Schönheit, Luxus Ich bin besser als andere! Arroganz Bedürfnis nach übermäßiger Bestätigung und unkritischer Bewunderung hat hohe Ansprüche und übertriebene Erwartungen Beziehung emotional distanziert, ausbeuterisch, nur zu seinem Nutzen erhöhte Verletzlichkeit und Kränkbarkeit, Neigung zu Rachsucht Unsicher und misstrauisch gegenüber andern Menschen, Angst vor Ablehnung und Blossstellung Ich habe immer recht – die andern sind schuld! Mangel an Einfühlung für andere übertreibt eigene Leistungen und Talente, erwartet ohne entsprechende Leistungen als überlegen anerkannt zu werden spürt Scham, Verlegenheit und Gefühle der Demütigung, wenn eigene Defizite durch andere festgestellt werden unfähig zu liebevoller Zuwendung und Empathie mit der Folge keine stabilen Beziehungen eingehen zu können kann schlecht mit der Eintönigkeit des Alltags umgehen verfügt nicht über Konsensfähigkeit zieht Befriedigung aus Anerkennung und Lob und nicht aus einer erbrachten Leistung Symptome einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung Ein Narzisst zeichnet sich durch folgende Verhaltensweisen aus: beschäftigt sich übermäßig mit Themen wie Geld, Macht, Status, körperliche Schönheit, Luxus hält sich in der Gesellschaft von Personen auf, die seiner würdig sind und seinem Status gerecht werden hält sich für bedeutungsvoll und für besser als andere hat ein Bedürfnis nach übermäßiger Bestätigung und unkritischer Bewunderung zeigt arrogante Verhaltensweisen hat hohe Ansprüche und übertriebene Erwartungen glaubt, Vorrechte gegenüber anderen zu genießen kompensiert Minderwertigkeitsgefühle durch die Erhöhung des labilen Selbst führt emotional distanzierte Beziehungen weist eine erhöhte Verletzlichkeit und Kränkbarkeit auf spürt rachsüchtige Wut als Reaktion auf Kränkungen und persönliche Verletzungen ist unsicher und misstrauisch gegenüber anderen Menschen ist häufig neidisch auf andere und glaubt, andere seien neidisch auf ihn zeigt einen Mangel an Empathie und kann die Gefühle und Bedürfnisse der anderen nicht erkennen hat Angst vor einer negativen Beurteilung durch andere hat das Gefühl, stets im Recht zu sein und hat dabei niemals ein schlechtes Gewissen neigt zur Besserwisserei teilt andere in „gut“ oder „schlecht“ ein – dazwischen gibt es nichts. Ist unfähig, zu differenzieren. verhält sich in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch und zieht Nutzen aus anderen, um die eigenen Ziele zu erreichen übertreibt eigene Leistungen und Talente, erwartet ohne entsprechende Leistungen als überlegen anerkannt zu werden spürt Scham, Verlegenheit und Gefühle der Demütigung, wenn eigene Defizite durch andere festgestellt werden wechselt zwischen Depressivität und Euphorie, was eng mit Schwankungen in der Selbstwertschätzung zusammenhängt unfähig zu liebevoller Zuwendung und Empathie mit der Folge keine stabilen Beziehungen eingehen zu können kann schlecht mit der Eintönigkeit des Alltags umgehen verfügt nicht über Konsensfähigkeit zieht Befriedigung aus Anerkennung und Lob und nicht aus einer erbrachten Leistung 1. Narzissten hinterlassen einen positiven Eindruck. Wenn man ihnen das erste Mal begegnet, ist man meistens sehr beeindruckt von ihrem außergewöhnlichen Auftreten. Die Begegnung bleibt in der Regel in angenehmer Erinnerung. 2.  Narzissten sind sehr beliebt. Sie verstehen es, Menschen um sich zu scharen und für sich zu gewinnen. Sie werden bestaunt, man schaut zu ihnen hinauf, fühlt sich von ihnen angezogen und glaubt, eine ganz besondere und außergewöhnliche Person vor sich zu haben. 3.  Narzissten sind kontaktfreudig und kommunikativ. Es fällt ihnen leicht, auf andere Menschen zuzugehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Sie haben ein rhetorisches Talent und verstehen es vorzüglich, ihre Gedanken in mitreißender Form zum Ausdruck zu bringen. 4.  Narzissten geben gerne mit ihren Verdiensten, ihrem Vermögen und ihrem Status an. Äußerlichkeiten und Materielles haben für sie einen hohen Stellenwert. Sie tragen dies ganz offen zur Schau und wollen andere mit ihren Errungenschaften beeindrucken. 5.  Narzissten zeigen keine Schwäche. Sie wollen stets perfekt erscheinen und gestehen sich keinerlei Fehler zu. Schwächen und Fehler passen nicht zu ihrem Selbstbild und werden daher vorzugsweise anderen zugeschrieben. 6.  Narzissten brauchen die Bestätigung und Anerkennung der anderen. Sie sind die Nahrung für ihre Seele. Dies ist die eigentliche Urtriebkraft ihres Handelns. Hierfür tun und opfern sie alles. 7.  Narzissten umgeben sich mit Schmeichlern. Sie achten darauf, dass sich nur solche Personen in ihrer näheren Umgebung befinden, von denen sie bewundert, aber niemals kritisiert werden. 8. Narzissten reagieren auf Kritik gekränkt und beleidigt. Sie löst in ihnen Wut verbunden mit Rachegefühlen aus. Jede Kritik verletzt ihr Selbstbild und muss daher bekämpft werden. 9. Narzissten erniedrigen andere, um sich selbst besser zu fühlen und um andere auf Abstand zu halten. Zwar brauchen sie die anderen, bevorzugen aber eine Distanz, um sich selbst vor seelischen Enttäuschungen zu schützen. 10. Narzissten können nicht vergeben. Wer sie einmal gekränkt hat, bleibt lebenslänglich ihr Feind. Sie sinnen so lange auf Rache, bis sie ihren Gegner vollständig in die Knie gezwungen haben. In ihrer Kränkungswut können Narzissten anderen Menschen sehr gefährlich werden.

6 Torheit Bei törichten Menschen kommt es zur Verletzung von Grundprinzipien der Weisheit: Empathie Beispiel Personalführung, die Menschen ausbeutet, entwertet, verletzt oder demotiviert Kontext Beispiel Abschaffung der Krankenkasse ohne Rücksicht auf Bedürfnisse und Ängste der Menschen Zeitperspektive Beispiel kurzfristiger Gewinn gegenüber nachhaltiger Entwicklung (Dieselskandal VW) Werte / Haltung / Handlung sexuelles Fehlverhalten, finanzielle Verfehlungen, mangelnde Anstrengung, Entschlusskraft etc. Bei törichten Menschen kommt es zur Verletzung von Grundprinzipien der Weisheit: Empathie (Beispiel Personalführung, wo rücksichtsloses Leistungsdenken die Menschen in ihrer individuellen Situation ausbeutet, entwertet, verletzt oder demotiviert) Kontext (Beispiel Internetsteuer: ein ungarischer Präsident löste Volksaufstände aus, weil er das Internet besteuern wollte) Zeitperspektive (Beispiel kurzfristiger Gewinn aus billigen Energien gegenüber nachhaltiger Entwicklung ökologischer Energiequellen; kurzfristige Gewinnsteigerung eines Betriebs bei Demotivation der Mitarbeitenden) Werte / Haltung / Handlung (sexuelles Fehlverhalten, finanzielle Verfehlungen, mangelnde Anstrengung, Entschlusskraft etc.)

7 1. Realistische Selbst- und Fremd-Einschätzung
Stärken und Schwächen, Interessen Warum reagiere ich so in dieser Situation? Fehlentwicklung: Überschätzung oder Minderwertigkeitskomplex

8 2. Selbstannahme, Annahme der andern
Wahrnehmung innerer Strebungen, Hoffnungen, Ängste, Wünsche, Ziele Auch wenn sie unangenehm, nicht schmeichelhaft sind Einschätzung, Bewertung Grundlage zur Änderung Unterscheiden zwischen Person und Verhalten Fehlentwicklung: Negative Eigenschaften identifiziert mit der ganzen Person Ablehnung der Person statt gewisser Eigenschaften.

9 3. Leben in der Gegenwart Leben und sinnvolle Arbeit finden in der gegebenen Umgebung Ziele setzen, anpassen an Gegebenheiten, flexibel bleiben Fehlentwicklung: "Wenn nur ... dann", Leben in Wunschträumen oder in Auflehnung

10 4. Werte wählen und verinnerlichen
Warum wir Werte brauchen Werte leiten uns in unserem Handeln. Sie sind wie ein Kompass, weisen uns die Richtung und helfen uns, nicht vom Weg abzukommen. Fehlentwicklung: a) keine Werte (Psychpath) – b) rigide, unangepasste Werte c) hin- und herschwanken (Instabilität) ACT Werte

11 Beispiele für Werte Integrität Bestätigung, Anerkennung, Bewunderung
Dankbarkeit Demut Disziplin Ehre Ehrlichkeit Erfolg Fairness, Gerechtigkeit Ehe, Familie Freiheit, Individualität Freundschaft, Kameradschaft, Loyalität Friede, Harmonie Geld Gesundheit Glaube / Spiritualität Glück Integrität Korrektheit Lebensfreude Leistung Liebe Macht Mein Land / Nationalismus Mitgefühl, Nächstenliebe Opferbereitschaft Perfektion Pflichterfüllung Reinheit Status Staunen Umweltbewusstsein Vergnügen. Spaß Würde Zufriedenheit Werte – Deutsch Abenteuer Achtsamkeit Anpassung Aufmerksamkeit Ausdauer Begeisterung Bestätigung, Anerkennung, Bewunderung Cleverness Dankbarkeit Demut Dienstbereitschaft Disziplin Ehre Ehrfurcht Ehrgeiz Ehrlichkeit Eifer Einfachheit Einfluss Energie Erfolg Fairness Ehe, Familie Fantasie Fitness Fleiss Flexibilität Freiheit Freundlichkeit, Freundschaft Friede Fürsorglichkeit Geduld Gelassenheit Geld Gemeinschaft Gerechtigkeit Gesundheit Gewissenhaftigkeit Glaube / Spiritualität Glaubwürdigkeit Glück Güte / Grosszügigkeit Harmonie Heiligung Herausforderungen Hingabe Hoffnung Höflichkeit Humor Ideenreichtum Individualität Integrität Intimität Kameradschaft Klarheit Kompetenz Kontinuität Kontrolle Korrektheit Kreativität Kunst / Schönheit Lebensfreude Leistung Liebe Loyalität Macht Mässigung Mein Land / Nationalismus Mitgefühl Mut Nächstenliebe Neugier Nützlichkeit Offenheit Opferbereitschaft Perfektion Pflichterfüllung Realismus Reinheit Ruhe Sauberkeit Selbstbeherrschung Selbstrespekt Sicherheit Sorgfalt Sparsamkeit Stabilität Status Staunen Tapferkeit Teamwork Träumen Treue Trost Überfluss Umweltbewusstsein Unterwürfigkeit Veränderungsbereitschaft Verbundenheit Verfügbarkeit Vergnügen Verlässlichkeit Verstehen Vertrauen Wachsamkeit Wachstum Wahrheit Weisheit Wertschätzung Wettbewerb Wohlwollen Würde Zufriedenheit Zugänglichkeit Zugehörigkeit Zusammenarbeit Zuverlässigkeit

12 Wertekompass nach Wilson et al. 2010 Nach Wilson et al. 2010

13 Wertebasierte (SMARTE) Ziele festlegen
Spezifisch Meaningful (bedeutsam, sinnvoll) Angepasst / geeignet Realistisch Time-framed (klare Zeitangabe) Werte herausfinden: Aus einer Liste wählen Imaginationsübung: Stellen Sie sich eine Szene in ihrem Leben vor, die Sie sehr berührt hat. Lassen Sie das Bild so lebendig werden wie möglich. Warum war dieses Erlebnis so wichtig? Welche Werte sind darin enthalten? Was möchten Sie tun, damit diese Werte ihr Leben weiterhin leiten?

14 5. Gaben entwickeln und anwenden
Entwicklung und Anwendung der eigenen Fähigkeiten und Gaben Fehlentwicklung: mangelndes Interesse, mangelnder Einsatz seiner Gaben

15 Zusammenfassung REIFE ALLGEMEIN PSYCHOLOGISCH
Realistische Selbst- und Fremdeinschätzung Selbstannahme und Annahme der andern Leben in der Gegenwart Werte wählen und verinnerlichen Gaben entwickeln und anwenden

16 Biblische Aspekte der Reife
1. Selbst- und Fremdeinschätzung aus der Perspektive Gottes. 2. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ 3. "In der Welt, nicht von der Welt" oder: Leben in der Gegenwart aus der Perspektive der Ewigkeit. Biblische Werte mit Überzeugung für sich selbst wählen 5. Gottgegebene Fähigkeiten entwickeln und gebrauchen zum Wohle der Gemeinde.

17 Arbeitsblatt: Checkliste Christliche Reife
Download von

18 1. Selbst/Fremdbild aus der Perspektive Gottes.
Geschaffen im Bilde Gottes / fehlbar, erneuert durch Christus (1. Mose 1:27, Römer 3:23, 2. Korinther 5:17) natürliche Fähigkeiten und Geistesgaben erkennen (1. Korinther 12:14-25) Sehen der Bedürfnisse anderer (Mt. 25:34-40) Anerkennen sozialer Ordnungen (Römer 13:1-3)

19 2. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
«Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte. … und deinen Nächsten wie dich selbst.» (Mt. 26,37; Mk 12:29) Annahme meiner selbst als unvollkommenes und doch von Gott geliebtes Wesen. Liebe zu unserem Mitmenschen (1. Joh. 3:14, Philipper 2:1-5) Feinfühligkeit für die Schwachheiten des Nächsten (Hebräer 12:12) Liebe für die Gemeinschaft der Gläubigen (1. Korinther 12:25-26)

20 3. In der Welt, nicht von der Welt
In der Welt, nicht von der Welt – oder: Leben in der Gegenwart aus der Perspektive der Ewigkeit. Frucht des Geistes bringen (Galater 5:22-23) anspornen zur Liebe zu guten Werken (Hebräer 10:23-25) Jagen nach dem vorgesteckten Ziel (Philipper 3:12-15)

21 4. Biblische Werte bewusst wählen
Biblische Werte mit Überzeugung für sich selbst wählen (Josua 24:15) nicht nur oberflächliche Anpassung an Werte der Eltern oder der herrschenden Kultur bzw. Gemeinde-Subkultur fortlaufender Prozess der Selbstprüfung und der Anpassung an die gegenwärtige Aufgabenstellung ("nicht dass ich's schon ergriffen hätte« – Phil. 3:12)

22 5. Gottgegebene Fähigkeiten entwickeln
Gottgegebene Fähigkeiten entwickeln und gebrauchen zum Wohle der Gemeinde. Interesse und Liebe für andere (Philipper 2:4) Einsetzen der Talente zum Wohl der Gemeinde (Epheser 4:12) wachsen in allen Stücken – ein jeder nach dem Mass seiner Kraft (Epheser 4:15-16)

23 Zusammenfassung CHRISTLICHE REIFE
Selbst-/Fremdbild aus der Perspektive Gottes Liebe deinen Nächsten wie dich selbst In der Welt – nicht von der Welt Biblische Werte bewusst wählen und verinnerlichen Gottgegebene Gaben entwickeln und anwenden

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