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Oliver M. Berg Ärztlicher Leiter Arud Zentrum Horgen

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Präsentation zum Thema: "Oliver M. Berg Ärztlicher Leiter Arud Zentrum Horgen"—  Präsentation transkript:

1 Oliver M. Berg Ärztlicher Leiter Arud Zentrum Horgen
Kiffen – Worum geht es? Suchtspezifische Fakten zum Cannabiskonsum bei Jugendlichen Oliver M. Berg Ärztlicher Leiter Arud Zentrum Horgen Akzent, 15. November 2016

2 Was Sie heute erwartet Kurzvorstellung Arud Zentren für Suchtmedizin
Was ist Cannabis Konsummuster und -formen Warum wird Cannabis konsumiert Adoleszenz und Sucht Was können Eltern und Angehörige tun Take Home Messages

3

4 4 Zentren Arud Zentrum Aussersihl in Zürich (seit 1992)
Arud Zentrum Stampfenbach in Zürich (seit 1994) Arud Zentrum Horgen in Horgen (seit 2002) Arud Zentrum Hauptbahnhof in Zürich (seit 2006)

5 Behandlungskonzept Schadensminderung, Lebensqualität
Niederschwelligkeit Minimale Auflagen Zieloffenheit Interdisziplinarität (alles unter einem Dach)

6 Unser Angebot Interdisziplinäres Angebot
Psychiatrie, Psychotherapie, Innere Medizin, Infektiologie, Sozialarbeit, Weiterbildung, Forschung & Evaluation Sämtliche Substanzen Kokain – Alkohol – Heroin – Cannabis – Medikamente – Designerdrogen – Tabak – Mischkonsum Für alle Individuelle Behandlungsansätze, akzeptierende Haltung, schnelle und unkomplizierte Aufnahme

7 Cannabis Lunge

8 Cannabis © Internet

9 Cannabis “When I was a kid, I inhaled, frequently. That was the point…” © Internet

10 Cannabis Cannabis ist als Heil-, Kult- und Rauschmittel Vorderasien seit Tausenden von Jahren bekannt Therapeutische Verwendung: Hanftee bei Husten, Hanfmilch bei Ödemen, Hanfblattkompresse bei Quetschungen, Hanfblütenkissen bei Atemproblemen Die Nutzpflanze Hanf war ein wichtiger Faserrohstoff für Seile und Stoffe

11 Haschisch und Marihuana – ein Naturprodukt
Cannabis sativa Enthält bis zu 70 Cannabinoide Ca. 470 weitere Inhaltsstoffe V9 – Tetrahydrocannabinol Cannabidiol

12 Blüte, Harz oder Öl? © Internet

13 Indoor – Outdoor © Internet

14 Entwicklung THC-Konzentration
1995: 1-2% 2003: 6-28% Schweizer Markt: Deutschland Holland EMCDDA, 2004

15 Konsummuster Experimentieren Freizeitkonsum Risikoarmer Konsum
Schädlicher Gebrauch Abhängigkeit

16 Konsumformen Meistens mit Tabak gemischt «Gras pur»
Seltener getrunken oder gegessen Wirkungseintritt: geraucht setzt die Wirkung meist unmittelbar ein, Dauer bis zu 2h. gegessen oder getrunken wird das THC langsamer aufgenommen, Dauer bis zu 14h (!)

17 Lunge Power und Party

18 Lunge

19 Lunge

20 Lunge

21

22 Spice Kräutermischungen, die zwar als Räuchermischungen deklariert sind, aber wegen ihrer cannabisähnlichen Wirkung (AminoalkylindolJWH-018) konsumiert werden.

23 Warum wird konsumiert Kiffen als jugendtypisches Verhalten
Konsum nicht ohne Sinn Identitätsstiftende Funktion Symbol der jugendlichen Subkultur Image positiv mit Natur und Ökologie besetzt häufiges, mehrheitlich sozial integriertes und kompensiertes Phänomen

24 Pro und Contra Gesteigerte Kommunikation
PROS Gesteigerte Kommunikation Positive Stimmungen werden verstärkt Schneller Kontakt zu Anderen aufbauen Wohlbefinden und Entspannung Sexuelles Erleben kann verstärkt werden Intensivierung von Sinneswahrnehmungen Schulischen Stress besser ertragen

25 Pro und Contra Konzentrationsverminderung
CONS Konzentrationsverminderung Teilnahmslosigkeit und Desinteresse Psychotische Reaktionen möglich Einschränkung der Fahrtauglichkeit Übelkeit und Erbrechen Schädigung der Atemwege Gestörtes Hormonsystem, Herzinfarktrisiko…

26 Alkohol, Zigaretten und Cannabis

27 Cannabiskonsum 15-jährige

28 Konsumrisiko Beim Cannabiskonsum kommt es
sehr auf die Art und Weise an, wie er konsumiert wird und wie hoch der THC-Gehalt des Cannabis ist. Das Konsumrisiko ist somit immer individuell zu beurteilen. Zudem spielt es eine Rolle, ob der Konsum kurz- oder langfristig, intensiv oder minimal ist.

29 Risiko: Brix, Sand, Pilze, Blei…
© Internet

30 Hilft externe Kontrolle?

31 Wenig!

32 Adoleszenz und Sucht Herausforderung für Kinder und Eltern
Auf der eine Seite Verunsicherung und Sorgen Auf der anderen Abwehr, Aggression, Findung... Neues ausprobieren, Grenzen ausloten Neurophysiologische Vorgänge im Gehirn Endogenes Cannaboiniodsystem Die wenigsten werden abhängig!

33 Adoleszenz und Sucht Begleiterkrankungen/Selbstmedikation beachten:
Depression Angststörungen Schulische Teilleistungsstörungen Schlafstörungen Aufmerksamkeitsstörung Oder «nur» Liebeskummer ?!?

34 Folgerungen für den Umgang
Keine Schuldzuweisungen Reine Kontrolle der Jugendlichen bringt nichts Aufklärung ist äusserst wichtig Gute Beziehung zu Eltern und Angehörigen Reden und Jugendliche ernst nehmen Erlernen Substanzkompetenz - konsumfreie Tage Distanzierte Nähe

35 Was hilft? z.B. Internetbasierte Interventionen

36 Konsumtagebuch © Internet

37 Das Konsumtagebuch © Internet

38 Auf Frühsignale achten...
Charakteristischer Geruch Sedierung, verlangsamte Reflexe, verringerte Konzentration Auffallende Gesprächigkeit / Schweigsamkeit (kann auch mit Sorgen zusammenhängen) Gerötete Augen (Können wegen Weinens etc. auftreten.) Grosse Gefühlsschwankungen

39 Auf Frühsignale achten...
Starker Leistungsabfall Häufige (unentschuldigte) Absenzen Schlafstörungen Erhebliche Veränderungen im Freundeskreis Aufgeben von Interessen und Aktivitäten Rückzug, Verschlossenheit, Unlust, etc. «Ausweichen»

40 Krankheitsinformationen für Jugendliche und Erwachsene
Jugendliche und Erwachsene besitzen oft Informationen, die möglicherweise unvollständig oder auch fehlerhaft verstanden worden sind. Hilfreich sind Fragen zum Wissensstand, um ins Gespräch zu kommen.

41 «Auch Wissen kann flashen»
© 41

42 W-Fragen Wie verbringst du die Zeit nach der Schule / am Wochenende?
Was sind deine Hobbys? Wie viel Zeit verbringst du mit Computerspielen, dem Smartphone, …? Wie ist es dir in den letzten Wochen gegangen? Wie fühlst du dich? Traurig, schlecht gelaunt,…? Kritisch & Kreativ: Begleiten anstatt verbieten!

43 Take Home Messages I Erziehung ist Beziehung
Thema Drogen frühzeitig ansprechen Sich kundig machen Drohungen vermeiden, nicht provozieren lassen Ruhig bleiben, liebevoll, verständnisvoll Interesse zeigen, trotzdem Grenzen setzen Zuhören!!!

44 Take Home Messages II www.suchtpraevention-zh.ch www.samowar.ch

45 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit


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