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Arbeitswelten der Zukunft

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Präsentation zum Thema: "Arbeitswelten der Zukunft"—  Präsentation transkript:

1 www.zukunftsthemen.at Arbeitswelten der Zukunft
Zukunftsforum OÖ „frauen.leben. 4.0“ Arbeitswelten der Zukunft Mit speziellem fokus auf das Zeitalter der Frau Institut für Freizeit- und Tourismusforschung Prof. Peter Zellmann Lebensstil- und Zukunftsforschung

2 Wertewandel und Paradigmenwechsel Wie hat man das zu verstehen?
Es geht nicht um einen üblichen Generationenwechsel, sondern um die Gesellschaft insgesamt - alle Generationen, soziale Schichten..... In der Gesellschaft vollzieht sich ein tiefgreifender Wandel: Werte und Paradigmen ändern sich seit 40 (!) Jahren und nachhaltig Der Übergang vom Industrie- ins Dienstleistungszeitalter - mit Beginn in den 70er Jahren - ist nur vergleichbar mit jenem vom Agrar- ins Industriezeitalter, und er wird zwei Generationen dauern ( er Jahre) These: Entscheidend dabei sind die sich dramatisch verändernden Lebensstile als Auftrag für Politik und Wirtschaft Kopf bzw. Fußzeile anpassen! Die mögliche Konsequenz daraus, die wir diskutieren sollten: These: Auf die daraus abgeleitete Bedürfnislage der Menschen müssen alle „Konzepte“ besser reagieren Der Paradigmenwechsel erfordert die Notwendigkeit zur Umkehr der politischen Vorgehensweiseweise Wertewandel qualitativ

3 Wodurch das Zeitalter der Frau gekennzeichnet ist
Die Zeitenwende Wodurch das Zeitalter der Frau gekennzeichnet ist Der Wertewandel in Stichworten: Leben um zu arbeiten oder: Arbeiten um zu Leben? Vom Prinzip der Lebenserhaltung zum Prinzip der Lebensgestaltung Das Ende des Industriezeitalters ist in den „Herzen“ der Macher (noch) nicht angekommen Das Neue: Die Ganzheitlichkeit der Lebensstile Das Aufholen bisher zu wenig beachteter Werte: weiblich und männlich Ökologie und Ökonomie Emotio und Ratio Spaß und Leistung Freizeit und Arbeit Familie und Beruf auch: jung und alt nachhaltig und erfolgreich Kopf bzw. Fußzeile anpassen! Das „Sowohl als auch“, die Harmonisierung, die Sehnsucht nach Lebensbalance („Work-Life“ Balance) dominieren und ersetzen das „Entweder oder“ Lebenszeitbudget

4 Die „neue“ Leistungszeit
Lebenszeitbudget 2016 Mittelwert aus Lebenserwartung bei der Geburt bzw. der 60jährigen: ca. 80 Jahre Im 20. Jahrhundert: - wurde die Arbeitszeit europaweit halbiert >> von 78 auf 39 Stunden - ist Urlaubsanspruch entstanden >> heute bis zu 6 Wochen - hat die Lebenszeit um Stunden (um 1/3!) zugenommen Lebenszeit Stunden 100% davon Schlaf Stunden 33% Beruf/ Ausbildung Stunden 14% “Freizeit” Stunden 53% Animiert 2007 Obligationszeit Die „neue“ Leistungszeit „freie“ Zeit? Schlaf Beruf/ Ausbildung 60% der „Freizeit“ verbringen wir in der Wohnung, 20% im direkten Wohnumfeld: Wird die Zeitverwendung weiblicher? Zeitrelation international

5 Zeitverwendung im Ländervergleich Weibliche Zeitbetrachtung ist global
Zeitverwendung der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren in Prozent der Gesamtzeitverwendung, : (24) (45) (16) (15) * Unbezahlte Arbeit (z.B. Kochen, Putzen) Erwerbsarbeit od. Ausbildung Körperpflege , Essen, Schlaf Freizeitaktivitäten * Aktualisierung Deutschland 2012/13 Quelle: OECD (2011): Society at a glance 2011: OECD Social Indicators, OECD Publishing (D 2009) Wirtschaftssektoren

6 Europa als Dienstleistungsgesellschaft
Entwicklung der Erwerbstätigen nach Wirtschaftsbereichen in Deutschland /EU (in Prozent): 73,9 % Erwerbstätige gesamt 2014: 42,7 Mio. Dienstleistungen und übrige Wirtschaftsbereiche (tertiärer Sektor) EU-28: 73,1 % Ganzheitlichkeit und Life-Balance erfordern ein „Dienstleistungsbewusstsein“ Anteil in Prozent Produzierendes Gewerbe (sekundärer Sektor) 24,6 % Die Aufwertung der Berufe ist die Grundlage für den Abbau der Einkommensunterschiede! EU-28: 21,9 % Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (primärer Sektor) EU-28: 5,0 % 1,5% Schätzung Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, Eurostat 2015 Zusammenfassung

7 Vorläufige Zusammenfassung Warum die Gesellschaft weiblicher wird
Freizeit als Sozialwert: keine Restzeit, kein Restwert Freizeit als Komplementärzeit ist Teil des Ganzen: Arbeit und Freizeit Freizeit als (neue) Leistungszeit: Familienarbeit, Ehrenamt, Gemeinnützigkeit, Nachbarschaftshilfe, Soziale Dienste.... Konsequenz ist die „Freizeitorientierung“ der Lebensstile mit zwei wesentlichen Komponenten: 1. Die personenbezogene Dienstleistung wird zur eigentlichen Wertschöpfungskomponente und 2. Zeit wird zur eigentlichen Ressource der Lebensqualität Die Menschen erkennen das Zusammenwirken von: Körper, Geist und Seele Arbeit, Freizeit und Familie Sollen politische Konzepte und Maßnahmen Erfolg haben, müssen sie auf diese neue Ganzheitlichkeit reagieren Lebensqualität

8 Lebensqualität aus Sicht der BürgerInnen
Österreich Deutschland Quelle: tns emnid, Repräsentativbefragungen in Österreich und Deutschland ; Angaben in Prozent Arbeitswelt der Zukunft

9 Der Arbeitsstil der Zukunft ist eher weiblich
geprägt von: Flexibilität, Mobilität und Individualität * einer anderen Verteilung der Lebensarbeitszeit: länger an Jahren, ev. kürzer pro Woche Das Lebensarbeitszeitkonto * dem Berufswechsel als Normalfall * einem (noch) häufigeren Wechsel des Arbeitsplatzes * flexiblen Arbeitszeitmodellen: Arbeitszeitkonten, Jahresarbeitszeit * einer Zunahme von Zeit- bzw. Leiharbeitsmodellen * einer deutlichen Zunahme an Teilzeitarbeit * einer Zunahme an Tele- und Heimarbeit ... nach dem Prinzip der „Flexicurity“! * einer Internationalisierung des Arbeitsumfeldes * einer Regionalisierung des Wertschöpfungsinteresses * Nachbarschafts- und Familienhilfe, sowie Tätigkeiten in sozialen Einrichtungen * einem stetig steigenden Anteil an Eigenverantwortung und Eigenvorsorge für Pension und Rente Arbeitswelt 2

10 Digitalisierung und Dienstleistung prägen die Arbeitswelt der Zukunft
Die Digitalisierung wird alle Lebensbereiche erfassen bzw. betreffen Gerade dadurch wird die personenbezogene Dienstleistung zu einem bisher unterschätzen Qualitäts- bzw. Wertschöpfungsfaktor Wissen, erklären, beraten, informieren, betreuen, pflegen, organisieren, helfen, Probleme lösen, sich um andere kümmern, für andere da sein.... wird jedenfalls zur grundlegenden Ressource für die Gesellschaft, zum Potenzial für den Arbeitsmarkt und zur Jobchance für jede/n Einzelne/n. Die so interpretierte Komponente der innovativen Dienstleistung wird weit in die Industrie, das produzierende Gewerbe und das Handwerk hinein reichen Positive Zukunftsaspekte ergeben sich für „neue Selbstständige“ mit einer stark ausgeprägten Dienstleistungskomponente Zeitsouveränität und autonome Freiräume prägen die Wunschhaltungen der ArbeitnehmerInnen..... Schul-, Aus- und Weiterbildungen müssen einem neuen Konzept folgen: Wissen (Können), Medienkompetenz und Persönlichkeitsentwicklung bestimmen gleich wichtig die Qualifizierungsansprüche Wesen der Dienstleistung

11 Das Wesen der personenbezogenen Dienstleistung
im Zeitalter der Empathie (Jeremy Rifkin) - ist ohne Pathos als „weiblich“ zu bezeichnen Die (neue) Dienstleistungsgesellschaft ist keine Dienstbotengesellschaft in Zukunft wird mehr „high touch“ als „high tech“ gefragt sein Der Mensch im Mittelpunkt, als Kunde und MitarbeiterIn: Die personenbezogene Dienstleistung wird zum wichtigen Wertschöpfungsfaktor Für die Ausbildungen wird die Persönlichkeitsentwicklung wichtiger, getragen von Fähigkeiten und Kompetenzen wie: Empathie Verständnis für den tatsächlichen Informationsbedarf Umgang mit Emotionen Selbstwertgefühl und Bereitschaft zu Extrovertiertheit Respektvolle Umgangsformen, angemessenes Auftreten Kommunikationskompetenz (Rhetorik, Körpersprache, Präsentation) Konfliktmanagement Selbstorganisation (Selbstkritik, Selbsterfahrung) …. Kopf bzw. Fußzeile anpassen! vor allem: persönliche „Informationskompetenz“ Führungskräfte müssen dieser Entwicklung mehr Rechnung tragen, die (politischen) Rahmenbedingungen daran angepasst werden Schluss

12 Zukunftsforum OÖ „frauen.leben. 4.0“
Die Arbeitswelten der Zukunft und die Interpretation des „Zeitalters der Frau“.... ... Werden wesentlich von der analytischen Innovationsfähigkeit der Meinungsbildner, der Führungskräfte bzw. „der Politik“ abhängen ... Innovation ist die Bereitschaft zur Zerstörung von Denkgewohnheiten in sich selbst! Danke für‘s Zuhören! Haben Sie noch Fragen, Widersprüche, Ergänzungen? Bleiben wir im Gespräch: Institut für Freizeit- und Tourismusforschung Prof. Peter Zellmann Lebensstil- und Zukunftsforschung

13 Die Zukunftsgesellschaft … Die Zukunftsfallen …
Die Zukunft der Arbeit … Der Wertschöpfungsfaktor Dienstleistung... Weltwirtschaftskrise, Überalterung, Freizeitgesellschaft, Wohlstandswende, Renten-, Pflegeproblematik, Bildungs-, EU Reform… Unsere Gesellschaft befindet sich im Umbruch. Die Verunsicherung ist groß – nicht zuletzt, weil unser Bild der Zukunft von zahlreichen modernen Mythen, vollmundigen Prophezeiungen und einer Unzahl von Expertenmeinungen beeinflusst wird. Diese zu relativieren und unaufgeregt auf den Boden der Tatsachen zu bringen, ist Ziel meiner Forschungsarbeit und Publikationen Die personenbezogene Dienstleistung wird den Arbeitsmarkt der Zukunft prägen. Die Freizeit- und Tourismuswirtschaft wird zu ihrem Leitbild Die Gestaltung der Zukunft ist dem/der Einzelnen zumutbar.


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