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Notfall-Psychologie Umgang mit dramatischen Situationen

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Präsentation zum Thema: "Notfall-Psychologie Umgang mit dramatischen Situationen"—  Präsentation transkript:

1 Notfall-Psychologie Umgang mit dramatischen Situationen
Sep-17 Notfall-Psychologie Umgang mit dramatischen Situationen © 11JAN16 by Horst Hablitz

2 Begrüssung & Vorstellung(-en)
Notfall-Psychologie Sep-17 Begrüssung & Vorstellung(-en) © 11JAN16 by Horst Hablitz

3 Horst Hablitz 5 ½ Jahre Stv. Pflegedienstleiter
Notfall-Psychologie Sep-17 Horst Hablitz 5 ½ Jahre Stv. Pflegedienstleiter Bern. Höhenklinik Bellevue, Montana/VS 3 ½ Jahre psychiatrischer Krankenpfleger Psychiatrische Uniklinik „Burghölzli“, Zürich 3 ½ Jahre Bereichspersonalmanager Landis & Gyr, Zug 8 Jahre Projektleiter „ABAKABA“ Kant. Verwaltung Aargau Seit : Polizeipsychologe Kantonspolizei Aargau Bernische Höhenklinik: hier erste Mundart-Erfahrung und zunehmende Führungsverantwortung (konkret für über 30 Pflegende auf der neurologischen Abteilung - vor allem Multiple-Sklerose-Patienten Landis & Gyr: Industrieerfahrung; Kündigungsphase zu einer Zeit, da ein Artikel publiziert wurde: „Haben die Schweizer Unternehmer das Kündigen verlernt?“ - Hier Ausbildung von Vorgesetzten, wie sie sich so fair wie möglich von geschätzten MA trennen, ohne dabei krank zu werden ... Hier auch Erfahrung mit MbO und Salärgesprächen. Kanton AG: Hier Erfahrungen gesammelt, wie wichtig Information ist bei der Einführung eines neuen Lohnsystemes. Information für MA und vor allem Politiker, die Geld sprechen müssen für einigermassen tolerierbare Übergangsbedingungen © 11JAN16 by Horst Hablitz

4 Was macht der Polizeipsychologe?
Notfall-Psychologie Sep-17 Was macht der Polizeipsychologe? Kein Schwein ruft mich an – keine Sau interessiert sich für mich … © 11JAN16 by Horst Hablitz

5 5 Hauptaufgaben Mithilfe bei Personal- und Kaderselektion
Notfall-Psychologie Sep-17 5 Hauptaufgaben Mithilfe bei Personal- und Kaderselektion Aus- und Weiterbildung IPH Hitzkirch interne Kaderausbildung interne Weiterbildung Notfallpsychologie Niederschwelliges Beratungsangebot Teamentwicklung + Krisenintervention © 11JAN16 by Horst Hablitz

6 Kontakt horst.hablitz@kapo.ag.ch 062/835.85.44
Notfall-Psychologie Sep-17 Kontakt / / Natel-Nr. bewusst angegeben. Angebot – zu jeder Zeit. Besuchen Sie auch meine website! © 11JAN16 by Horst Hablitz

7 Programm Begrüssung + Vorstellung(-en) Programm & Spielregeln
Notfall-Psychologie Sep-17 Programm Begrüssung + Vorstellung(-en) Programm & Spielregeln Einstieg ins Thema Anatomie für Nicht-Mediziner Trauma – was geht ab, Mann? Trauma – The Days After Und was machen wir jetzt? Und ich? - Kann ich denn gar nix tun? Fragen? © 11JAN16 by Horst Hablitz

8 Mitschreiben nicht nötig!
Notfall-Psychologie Sep-17 Mitschreiben nicht nötig! © 11JAN16 by Horst Hablitz

9 Notfall-Psychologie "Hands up!"
Sep-17 Einstieg ins Thema "Hands up!" © 11JAN16 by Horst Hablitz

10 Ich weiss bereits ziemlich viel über PTBS
Notfall-Psychologie Sep-17 „Hands up!“ 1 Ich weiss nix über PTBS Ich weiss was über PTBS Ich weiss bereits ziemlich viel über PTBS © 11JAN16 by Horst Hablitz

11 „Hands up!“ 2 Ich glaub‘, ich hatte noch nie ein Trauma
Notfall-Psychologie Sep-17 „Hands up!“ 2 Ich glaub‘, ich hatte noch nie ein Trauma Ich glaub‘, ich hatte schon mal ein Trauma Ich glaub‘, ich hatte schon mehrere Traumata © 11JAN16 by Horst Hablitz

12 Anatomie für Nicht-Mediziner
Notfall-Psychologie Sep-17 Anatomie für Nicht-Mediziner in Jetzt geraten wir uns an die Köpfe! © 11JAN16 by Horst Hablitz

13 Beitrag Grissom Cordier
Notfall-Psychologie Sep-17 Beitrag Grissom Cordier © 11JAN16 by Horst Hablitz

14 Beitrag Grissom Cordier
Notfall-Psychologie Sep-17 Beitrag Grissom Cordier © 11JAN16 by Horst Hablitz

15 4 grosse Hauptbereiche des Gehirns
Notfall-Psychologie Sep-17 4 grosse Hauptbereiche des Gehirns Grosshirn (Cerebrum; Telencephalon) Kleinhirn ( Cerebellum) Zwischenhirn (Diencephalon) mit Thalamus und Hypothalamus Hirnstamm (Truncus cerebri) mit Mittelhirn, Brücke + verlängertem Rückenmark Stammhirn = Zwischenhirn + Hirnstamm!!! © 11JAN16 by Horst Hablitz

16 Notfall-Psychologie Sep-17 © 11JAN16 by Horst Hablitz

17 Thalamus Grösster Teil des Zwischenhirns Schaltzentrale
Notfall-Psychologie Sep-17 Thalamus Grösster Teil des Zwischenhirns Schaltzentrale zwischen eingehenden Sinnesreizen und Neocortex „Tor zum Bewusstsein“ Was ist gerade wichtig? (Schlaf, Futtersuche, Paarungszeit?) © 11JAN16 by Horst Hablitz

18 Mandelkern (Amygdala)
Notfall-Psychologie Sep-17 Mandelkern (Amygdala) Produktion, Steuerung und Speicherung „grosser“ Gefühle („Angstgedächtnis“) direkte Geruchswahrnehmung Regulierung von Wachheit und Verhaltensbereitschaft; Kreislauf und Atem; Angriff, Flucht, Erstarren (Auch Gesichtsmimik; bei Unterfunktion Einschränkung der Beurteilung sozialer Situationen ) Die Amygdala verknüpft Ereignisse mit Emotionen und speichert sie („Körpergedächtnis“). Zukünftig sinkt die Auslöseschwelle für die Bewertung von Reizen – eine Generalisierung tritt ein und kann Panik, Apathie, Ohnmacht auslösen!!! Bei Amygdala-Störungen sind folgende Krankheiten möglich: Gedächtnisstörungen Autismus emotionale Fehleinschätzungen Depression PTBS Narkolepsie Phobien Besonderheit: Urbach-Wiethe-Syndrom (Verkalkung der A.) © 11JAN16 by Horst Hablitz

19 Körpersprache: geerbt oder gelernt?
Notfall-Psychologie Sep-17 Körpersprache: geerbt oder gelernt? 7 „Basisemotionen“ Fröhlichkeit Wut Ekel Furcht Verachtung Traurigkeit Überraschung. nach Paul Ekman © 11JAN16 by Horst Hablitz

20 Hippocampus Entdeckung von Neuem
Notfall-Psychologie Sep-17 Hippocampus Entdeckung von Neuem Räumliche Erinnerung („Taxifahrer-Hirn“ + Neuroplastizität!) Mitverarbeitung von Aufmerksamkeit, Zeitdauer, Sozialverhalten, Furcht Schrumpfung im Trauma; auch bei Morbus Alzheimer, Depression und chronischem Stress Selbst KEIN Wissens-Speicher Ist enorm wichtig für die Gedächtniskonsolidierung, also die Überführung von Gedächtnisinhalten aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis. Menschen, bei denen beide Hippocampi entfernt oder zerstört wurden, können keine neuen Erinnerungen formen und weisen somit eine anterograde Amnesie auf. Alte Erinnerungen bleiben jedoch meist erhalten. Der Hippocampus wird somit als Struktur gesehen, die Erinnerungen generiert, während die Gedächtnisinhalte an verschiedenen anderen Stellen in der Großhirnrinde gespeichert werden. Eine der komplexesten und verletzlichsten Hirnregionen © 11JAN16 by Horst Hablitz

21 Implizite Gedächtnisse
Notfall-Psychologie Sep-17 Implizite Gedächtnisse „Reptiliengehirn“ (500 Millionen Jahre alt) Prozedurales Gedächtnis – „Drill“ Hat keine Sprache! Automatischer Charakter (wie bei Tieren) Torte = Nahrungsmittel = Speicheldrüsen aktivieren lautes Explosionsgeräusch = Lebensgefahr = in Deckung werfen (ohne nachzudenken!) unabhängig vom expliziten Gedächtnis = Neocortex oftmals auch unbewusst! Homo sapiens sapiens – heutiges Gehirn ca Reptiliengehirn ca. 5 bis Urknall vor ca. 13,7 Milliarden Jahren © 11JAN16 by Horst Hablitz

22 Braucht ihr eine Pause? Notfall-Psychologie Sep-17
© 11JAN16 by Horst Hablitz

23 Grosshirn (v.a. Neocortex)
Notfall-Psychologie Sep-17 Grosshirn (v.a. Neocortex) Grösser als bei fast allen Tieren – und „neuer“ („neo“) ( Jahre alt) Alltags-Bewusstsein / -Gedächtnis Speichert und gibt wieder: längere Geschichten in zeitlicher Abfolge: Chronologie Bewertet, interpretiert und „macht Sinn“ Langsamer, aber fähiger als alle andere Hirnanteile Hat Sprache! Explizites Gedächtnis Grosshirn = Cerebrum Vor allem Rinde gemeint! Neo-Cortex © 11JAN16 by Horst Hablitz

24 Heute nicht: Funktionsfelder
Notfall-Psychologie Sep-17 Heute nicht: Funktionsfelder © 11JAN16 by Horst Hablitz

25 Das Gehirn unter Stress
Notfall-Psychologie Sep-17 Das Gehirn unter Stress Medialer präfrontaler Cortex Verkürzung der Dendriten Amygdala Wachstum der Dendriten Hyperaktivität Hippocampus Schrumpfung (Neurogenese ) © 11JAN16 by Horst Hablitz

26 Vorgriff auf die PTBS Notfall-Psychologie Sep-17
© 11JAN16 by Horst Hablitz

27 Notfall-Psychologie Sep-17 Any Questions? © 11JAN16 by Horst Hablitz

28 Trauma – Was geht ab, Mann?
Notfall-Psychologie Sep-17 Trauma – Was geht ab, Mann? Wenn sich die Seele den Fuss verstaucht – oder bricht … © 11JAN16 by Horst Hablitz

29 Was alles kann „traumatogen“ sein?
Notfall-Psychologie Sep-17 Was alles kann „traumatogen“ sein? Kriegserfahrung Vergewaltigung Fluchterfahrungen sexueller Missbrauch + Gewalt in der Kindheit terroristische Anschläge Miterleben von Verbrechen schwere Unfälle, auch als Verursacher Naturkatastrophen Todesfälle im näheren Umfeld Stalking Folter © 11JAN16 by Horst Hablitz

30 Notfall-Psychologie Sep-17 Kinder „Kinder … haben einen ausgebildeten Sinn für Gerechtigkeit. Sie sind empört, wenn sie die Gerechtigkeit verletzt sehen. Sie haben einen Sinn für echte und falsche Töne, für Güte und Aufrichtigkeit; aber ohne dass sie diese Werte in einer Autorität verkörpert sehen, verkümmert das Organ. Zu früh ausgeliefert an das Recht des Stärkeren, verlieren sie den Sinn für Fairness, das Zartgefühl, die Offenheit.“ Robert Spaemann © 11JAN16 by Horst Hablitz

31 Notfall-Psychologie Sep-17 Folter „Wer der Folter erlag, kann nicht mehr heimisch werden in dieser Welt. Das zum Teil schon mit dem ersten Schlag, in vollem Umfang aber schließlich in der Tortur eingestürzte Weltvertrauen wird nicht wiedergewonnen.“ Jean Améry © 11JAN16 by Horst Hablitz

32 Mal ganz unter uns … Besitzt du den Glauben an eine gerechte Welt?
Notfall-Psychologie Sep-17 Mal ganz unter uns … Besitzt du den Glauben an eine gerechte Welt? Besitzt du (noch) Weltvertrauen? © 11JAN16 by Horst Hablitz

33 Notfall-Psychologie Sep-17 Good ol‘ Maslow © 11JAN16 by Horst Hablitz

34 Wenn im grünen Bereich …
Notfall-Psychologie Sep-17 Wenn im grünen Bereich … © 11JAN16 by Horst Hablitz

35 Hypothese von der gerechten Welt
Notfall-Psychologie Sep-17 Hypothese von der gerechten Welt Die Welt ist ein sicherer Platz, die meisten Leute sind wohlmeinend. Die Dinge, die auf der Welt passieren, passieren aus bestimmten Gründen. Das menschliche Leben hat eine Bedeutung. Guten Leuten werden gute Dinge passieren. Jeder bekommt, was er verdient – und verdient, was er bekommt. Normalerweise lernen Kinder + Jugendliche, dass ihre Bedürfnisse nach Sicherheit erfüllt werden. So gewinnen sie folgende Grundüberzeugungen … © 11JAN16 by Horst Hablitz

36 Notfall-Psychologie Sep-17 „Urvertrauen“ „Die Mutter ist im allgemeinen die erste eigenständige Wirklichkeit, der das Kind begegnet. Und so ist dafür gesorgt, dass die Wirklichkeit zunächst als hilfreich und freundlich erfahren wird. Die Stiftung dieser Grunderfahrung – die Psychologie spricht vom „Urvertrauen“ – ist das Wichtigste, was Erziehung überhaupt zu leisten hat. Denn wer auf die Erinnerung an eine heile Welt zurückgreifen kann, wird vielleicht leichter mit der unheilen fertig.“ Robert Spaemann © 11JAN16 by Horst Hablitz

37 Wehe, aber … Notfall-Psychologie Sep-17
Nach einem Trauma gehen diese Grundüberzeugungen (mindestens vorübergehend) verloren: Die Welt erscheint feindselig, unberechenbar und chaotisch. Die Welt ist nicht länger verlässlich – der Sinn im Leben geht verloren! © 11JAN16 by Horst Hablitz

38 Es kommt zum Trauma! Notfall-Psychologie Sep-17
© 11JAN16 by Horst Hablitz

39 Was passiert im Trauma? Notfall-Psychologie Sep-17
© 11JAN16 by Horst Hablitz

40 ♀ vs ♂ Lebensgeschichte + enge EL-Beziehung + gute (Aus-)Bildung
Notfall-Psychologie + enge EL-Beziehung + gute (Aus-)Bildung + hoher sozio-ökonomischer Status + gutes Schlafen + allgemein gute Gesundheit psych. Probleme (z. B. Depression) Unehelichkeit fehlende Harmonie mit EL schlechte Schulbildung Armut geringe soziale Unterstützung Vortraumatisierung Raucher (!) ♀ vs ♂ Sep-17 Lebensgeschichte © 11JAN16 by Horst Hablitz

41 objektive Situationsfaktoren
Notfall-Psychologie Sep-17 objektive Situationsfaktoren Schwere/Stärke der Situation Dauer der Situation menschliche Gewalt vs Naturgewalt absichtliche Gewalt Primär-/Sekundär-Opfer objektive Lebensbedrohlichkeit Umfang der körperlichen Verletzung Konfrontation mit ver-stümmelten Körperteilen © 11JAN16 by Horst Hablitz

42 subjektive Situationsfaktoren
Notfall-Psychologie Sep-17 subjektive Situationsfaktoren Beziehung zu Opfer/Täter subjektiv erlebte Todesgefahr Gewalt gegen eine geliebte Person oder ihr Verlust Schuldgefühle Tagesverfassung (Ernährung, Schlaf, „Stimmung“) (geringe) soziale Unterstützung Unzufriedenheit mit Arbeit Arbeitslosigkeit unmittelbare Vorgeschichte (z.B. Streit, vgl. N. Kampusch) © 11JAN16 by Horst Hablitz

43 (posttraumatische) Risikofaktoren
Notfall-Psychologie Sep-17 (posttraumatische) Risikofaktoren zusätzliche Traumata besondere Lebensereignisse (Scheidung, Verluste, Krankheit) Rauchen  Alkoholmissbrauch Grübelzwang © 11JAN16 by Horst Hablitz

44 (posttraumatische) Schutzfaktoren
Notfall-Psychologie Sep-17 (posttraumatische) Schutzfaktoren hohe soziale Unterstützung hoher Kohärenzsinn  © 11JAN16 by Horst Hablitz

45 Kohärenzsinn (Antonovsky, 1987)
Notfall-Psychologie Sep-17 Kohärenzsinn (Antonovsky, 1987) Meine Welt erscheint mir verständlich, stimmig, geordnet. Auch Probleme kann ich in einem grösseren Zusammenhang sehen (Verstehbarkeit). Das Leben stellt mir Aufgaben, die ich lösen kann. Ich verfüge über Ressourcen, die ich zur Meisterung meines Lebens mobilisieren kann (Handhabbarkeit). Für meine Lebensführung ist jede Anstrengung sinnvoll. Es gibt Ziele, für die sich mein Engagement lohnt (Bedeutsamkeit). © 11JAN16 by Horst Hablitz

46 Traumatisierungs-Typen (nach Maerker)
Notfall-Psychologie Sep-17 Traumatisierungs-Typen (nach Maerker) Typ I plötzliches Einzelereignis von kurze Dauer mit klarem Beginn und Ende z.B. Unfall, Überfall, Vergewaltigung, Schusswechsel (Post-Shooting-Trauma) Typ II mehrmalige, sich wiederholende oder andauernde Ereignisse Geiselhaft, fortgesetzter Missbrauch Extremsituationen im Dienst (Polizei, Rettung, Feuerwehr), Krieg  komplexe PTBS! © 11JAN16 by Horst Hablitz

47 Was passiert nun genau im Trauma? 1
Notfall-Psychologie Sep-17 Was passiert nun genau im Trauma? 1 Entkopplung beider Hirnhälften rechts aktiviert (Emotions- und Bildverarbeitung) links de-aktiviert (kommunizierbare Sprache) © 11JAN16 by Horst Hablitz

48 Was passiert nun genau im Trauma? 2
Notfall-Psychologie Sep-17 Was passiert nun genau im Trauma? 2 Trennung (Dissoziation) von Neocortex, Hippocampus und Amygdala Reaktionszeit wird enorm beschleunigt Flucht-/Angriffs-Reaktionen erfolgen automatisiert Sorgfältige Info-Verarbeitung findet NICHT statt KEINE „kluge“ Entscheidungsfindung möglich Dissoziative Amnesie (Erinnerungs-Unvermögen) Aber Achtung: „Trigger“ + „Flashbacks“ (z. B. bei Brandgeruch) © 11JAN16 by Horst Hablitz

49 Dissoziative Störungen
Notfall-Psychologie Sep-17 Dissoziative Störungen Teilweise oder völliger Verlust normaler psychischer Funktionen: Erinnerungsvermögen eigene Gefühle oder Empfindungen (Schmerz, Angst, Hunger, Durst, …) Wahrnehmung der eigenen Person (Identität) und/oder der Umgebung Kontrolle von Körperbewegungen (Zittern) Der Verlust dieser Fähigkeiten kann von Stunde zu Stunde wechseln. © 11JAN16 by Horst Hablitz

50 Weitere dissoziative Phänomene
Notfall-Psychologie Sep-17 Weitere dissoziative Phänomene Depersonalisation Derealisation Licht- und Geräuschempfindlichkeit Tunnelblick Tachypsychie gestörtes Körper-Gefühl (ausgeweitet oder eingegangen) stationäre Gegenstände scheinen sich zu bewegen Zeit-Verlust; Chronologie-Verlust 1'000 Yard Stare © 11JAN16 by Horst Hablitz

51 1'000 Yard Stare 1 Notfall-Psychologie Sep-17
© 11JAN16 by Horst Hablitz

52 1'000 Yard Stare 2 Notfall-Psychologie Sep-17
© 11JAN16 by Horst Hablitz

53 1'000 Yard Stare 3 Notfall-Psychologie Sep-17
© 11JAN16 by Horst Hablitz

54 1'000 Yard Stare 4 Notfall-Psychologie Sep-17
© 11JAN16 by Horst Hablitz

55 Welche Symptome kennt ihr?
Notfall-Psychologie Sep-17 Welche Symptome kennt ihr? Zeit geben, mit dem Sitznachbarn oder im Plenum zu diskutieren! © 11JAN16 by Horst Hablitz

56 Bei der Nase ist es noch „schlimmer“!
Notfall-Psychologie Sep-17 Bei der Nase ist es noch „schlimmer“! Hyperlink ist gesetzt zum C-Laufwerk: VTS_01_0.IFO Schwarzes Fenster wählen: Einsetzen bei 23‘30‘‘ – Dauer bis 27‘48‘‘ © 11JAN16 by Horst Hablitz

57 Trigger: Brandgeruch Notfall-Psychologie Sep-17
© 11JAN16 by Horst Hablitz

58 Notfall-Psychologie Sep-17 Any Questions? © 11JAN16 by Horst Hablitz

59 Notfall-Psychologie Das Weich-Ei hat ja eins an der Waffel!!!
Sep-17 Trauma – The Days After Das Weich-Ei hat ja eins an der Waffel!!! © 11JAN16 by Horst Hablitz

60 Folgen der Traumatisierung (ICD-10)
Notfall-Psychologie Sep-17 Folgen der Traumatisierung (ICD-10) Akute Belastungsreaktion ABR Posttraumatische Belastungsstörung PTBS Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung Ergänzende andere Störungsbilder ICD-10 = International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems DIE Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme © 11JAN16 by Horst Hablitz

61 Akute Belastungsreaktion ABR
Notfall-Psychologie Sep-17 Akute Belastungsreaktion ABR Definition „Eine vorübergehende Störung, die sich bei einem psychisch nicht manifest gestörten Menschen als Reaktion auf eine außerge-wöhnliche physische oder psychische Belastung entwickelt, und die im allgemeinen innerhalb von Stunden oder Tagen abklingt.“ © 11JAN16 by Horst Hablitz

62 ABR – 2 Symptomgruppen Symptome der generalisierten Angststörung
Notfall-Psychologie Sep-17 ABR – 2 Symptomgruppen Symptome der generalisierten Angststörung spezifische Symptome der ABR Rückzug Einengung der Aufmerksamkeit offensichtliche Desorientierung Ärger oder verbale Aggression Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit unangemessene oder sinnlose Überaktivität unkontrollierbare und aussergewöhnliche Trauer. © 11JAN16 by Horst Hablitz

63 Posttraumatische Belastungsstörung PTBS
Notfall-Psychologie Sep-17 Posttraumatische Belastungsstörung PTBS Definition „Diese entsteht als eine verzögerte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde … Der Beginn folgt dem Trauma mit einer Latenz, die wenige Wochen bis Monate dauern kann. Der Verlauf ist wechselhaft, in der Mehrzahl der Fälle kann jedoch eine Heilung erwartet werden. In wenigen Fällen nimmt die Störung über viele Jahre einen chronischen Verlauf …“ © 11JAN16 by Horst Hablitz

64 PTBS – 3 Haupt-Symptome Sich aufdrängende Erinnerungen
Notfall-Psychologie Sep-17 PTBS – 3 Haupt-Symptome Sich aufdrängende Erinnerungen Intrusionen (= Nachhallerinnerungen) von Gedanken, Bildern und Wahrnehmungen (Flashbacks, Albträume) Vermeidungsverhalten teilweise oder vollständige Unfähigkeit, sich zu erinnern Vermeidung von Personen, Routen, Orten, Situationen etc. Übererregung Hypervigilanz erhöhte Schreckhaftigkeit Ein- und Durchschlafstörungen Reizbarkeit oder Wutausbrüche © 11JAN16 by Horst Hablitz

65 Andauernde Persönlichkeitsänderung
Notfall-Psychologie Sep-17 Andauernde Persönlichkeitsänderung Definition „Eine andauernde, wenigstens über zwei Jahre bestehende Persönlichkeitsänderung kann einer Belastung katastrophalen Ausmasses folgen. Die Belastung muss extrem sein, dass die Vulnerabilität der betreffenden Person als Erklärung für die tiefgreifende Auswirkung auf die Persönlichkeit nicht in Erwägung gezogen werden muss (…) Eine posttraumatische Belastungsstörung kann dieser Form der Persönlichkeitsänderung vorausgegangen sein.“ © 11JAN16 by Horst Hablitz

66 Andauernde Persönlichkeitsänderung
Notfall-Psychologie Sep-17 Andauernde Persönlichkeitsänderung Andauernde Symptome: feindliche oder misstrauische Haltung sozialer Rückzug Gefühl der Leere oder Hoffnungslosigkeit gesteigerte Abhängigkeit von anderen (!) Unfähigkeit, negative Gefühle auszusprechen Gefühl von Nervosität oder Bedrohung gesteigerte Wachsamkeit oder Reizbarkeit. © 11JAN16 by Horst Hablitz

67 Ergänzende andere Störungsbilder
Notfall-Psychologie Sep-17 Ergänzende andere Störungsbilder Angststörungen Depression Suizidalität Probleme in der Partnerschaft sexuelle Störungen Missbrauch von Alkohol + anderer Substanzen Herz-Kreislauf-Erkrankungen allgemeine körperliche Beschwerden © 11JAN16 by Horst Hablitz

68 Mögliche Traumafolgen
Notfall-Psychologie Sep-17 Mögliche Traumafolgen ABR akute PTBS chronischePTBS andauernde Persönlichkeits-veränderung 1 3 24 Monate © 11JAN16 by Horst Hablitz

69 PTBS und Statistik Lebenszeitprävalenz ♂♀ 8% Lebenszeitprävalenz ♂ 5%
Notfall-Psychologie Sep-17 PTBS und Statistik Lebenszeitprävalenz ♂♀ 8% Lebenszeitprävalenz ♂ 5% Lebenszeitprävalenz ♀ % Lebenszeitpräval. Risikogruppe bis 50% Spontanheilung (innert 1 Jahr) 50% Chronischer Verlauf 40–50% Verzög. Erkrankungs-Beginn 10% (Lebenszeitprävalenz Trauma ca. 60%) Rsikogruppen sind Rettungskräfte, Ärzte, Polizisten oder Soldaten! © 11JAN16 by Horst Hablitz

70 Namen über Namen Unterart der Hysterie (Freud, 1895)
Notfall-Psychologie Sep-17 Namen über Namen Unterart der Hysterie (Freud, 1895) Schreckneurose (Kraeplin, 1899) „Kriegszitterer“, Zitterkrankheit, Granatfieber, Bomb Shell Disease, Shell-Shock (1910–20) Kriegsneurose, neurozirkulatorische Asthenie, Battle Fatigue (1940–50) Überlebenden-Syndrom, KZ-Syndrom PVS – Post Vietnam Syndrome PTBS (seit 1980 im DSM III) © 11JAN16 by Horst Hablitz

71 Filme über die PTBS Rambo Birdy Coming Home Die durch die Hölle gehen
Notfall-Psychologie Sep-17 Filme über die PTBS Rambo Birdy Coming Home Die durch die Hölle gehen Geboren am 4. Juli Zwischen Himmel und Hölle Saving Private Ryan © 11JAN16 by Horst Hablitz

72 Notfall-Psychologie Sep-17 Any Questions? © 11JAN16 by Horst Hablitz

73 Und was machen wir jetzt?
Notfall-Psychologie Sep-17 Und was machen wir jetzt? Mehr als du vielleicht denkst … © 11JAN16 by Horst Hablitz

74 Betriebliche Stressprävention
Notfall-Psychologie Sep-17 Betriebliche Stressprävention Sorgfältige Rekrutierung Gesunder Realistische Berufsvorbereitung Sozialkompetente + situationsgerechte Führung Gute Instrumente (DIALOG mit MbO) Helle Arbeitsräume Geräuscharmut Anspruch auf Ferien Flexible AZ-Modelle Kontinuierliche Weiterbildung (Ø 6.5) „Gesunde“ Kantinen Firmensport PolPsy + Peers PolSeel © 11JAN16 by Horst Hablitz

75 „Tools“ der Kantonspolizei AG
Notfall-Psychologie Sep-17 „Tools“ der Kantonspolizei AG Einsatznachbesprechung freiwilliges Defusing angeordnetes Defusing Psychologisches Debriefing nachfolgende Einzel- und Gruppenberatungen Notfall-Seelsorge Vermittlung einer Trauma-Therapie © 11JAN16 by Horst Hablitz

76 Einsatznachbesprechung
Notfall-Psychologie Sep-17 Einsatznachbesprechung Wann: unmittelbar nach dem Einsatz Wer: alle betroffenen Einsatzkräfte Leitung: Einsatzleiter Dauer: ca min Inhalt: Angetroffene Situation Entschluss/Plan Einsatzablauf Ergebnis Feed-back-Runde & Dank Hier spielt das Prinzip der Subsidiarität! Kein automatisierter Beizug der Fachpersonen. Es ist zu erwähnen, dass seit ca. 5 Jahren alle unsere zukünftigen Kader ausgebildet werden in den Grundzügen der Notfallpsychologie. Aufgabe des Einsatzleiters ist es, Mut zuzusprechen – und allfällige Traumatisierungen zu identifizieren und dem Polizeipsychologen zu melden. © 11JAN16 by Horst Hablitz

77 freiwilliges Defusing
Notfall-Psychologie Sep-17 freiwilliges Defusing Definition: „Zündschnur raus!“ Wann: im Einsatz oder bis 12 h danach Wer: alle betroffenen Einsatzkräfte (freiwillige Teilnahme!) Leitung: Peers, Polizeipsychologe Dauer: min Struktur: 3 Phasen  engl. fuse = Lunte/Sicherung defuse = entschärfen (einer Granate z. B.) © 11JAN16 by Horst Hablitz

78 Notfall-Psychologie Sep-17 Phasen des Defusing Einführung Vorstellen - Ablauf - Ziel - Vertraulichkeit Austausch Tatsachen - Gedanken – keine Gefühle! – gegenseitig Wahrnehmungslücken schliessen Information (Psycho-Edukation) ABR - Stressbewältigung - Möglichkeit nachfolgender Gespräche - Respekt, Wertschätzung & Dank ad 1.: Vertraulichkeit ist hier unabdingbar (Klatsch-Kultur innerhalb Polizei …) ad 2.: Hier geht es nur darum, eine gemeinsame Vorstellung vom Ablauf der Geschehnisse zu erhalten; jeder sollte mit einem ähnlichen „Film“ im Kopf heimgehen können Gefühle gehören jetzt nicht hierher; die Gefahr einer Re-Traumatisierung ist zu gross! ad 3.: Information darüber, welche „Symptome“ sich möglicherweise in den nächsten Tagen einstellen können (ohne Angst davor zu machen!!!). Hinweis darauf, zu sich in den nächsten Tag besondere Sorge zu tragen! © 11JAN16 by Horst Hablitz

79 X Im Defusing: Bleib beim Kopf! Nicht beim Herzen!
Notfall-Psychologie Sep-17 Im Defusing: Bleib beim Kopf! Was hast du gesehen? Was hast du gehört? Was hast du gedacht? Nicht beim Herzen! Gefühle interessieren (noch) nicht! Gefahr der Trauma- Verstärkung! X © 11JAN16 by Horst Hablitz

80 angeordnetes Defusing
Notfall-Psychologie Sep-17 angeordnetes Defusing SW-Gebrauch mit Verletzungs- oder -Folge Dienstunfall mit schw. Verletzungen oder  Suizid eines Kollegen, einer Kollegin neuer DB 198 engl. fuse = Lunte/Sicherung defuse = entschärfen (einer Granate z. B.) © 11JAN16 by Horst Hablitz

81 Psychologisches Debriefing
Notfall-Psychologie Sep-17 Psychologisches Debriefing Definition: „analytische Nachbesprechung“ Wann: frühestens (!) 3 Tage bis zu 8 Wochen nach Ereignis Wer: möglichst alle betroffenen Einsatzkräfte (freiwillige Teilnahme!) Leitung: Polizeipsychologe Dauer: ca. 2 bis max. 3 h Struktur: 7 Phasen gestrichen seit November 2015 Im 2004 ist eine bedeutende Studie erschienen, die über die Wirksamkeit von Debriefings bei den Teilnehmern folgende Aussage machte: 1/3 – hilfreiche Abwehr einer PTBS 1/3 – Nützt nix – schadet nix! 1/3 – nach Debriefing mehr traumatisiert als zuvor!!! Erkenntnisgewinn: Man darf nicht zu früh ein Debriefing durchführen! © 11JAN16 by Horst Hablitz

82 Notfall-Psychologie Sep-17 Phasen des Debriefing 1 Regeln Vorstellen - Ablauf - Ziel - Vertraulichkeit - keine Wertung - keine Beschuldigungen - keine Kritik Fakten Auftrag - Roter Faden (wer - wie - was - wann - wo) - Was gesehen - gehört - getan? - Zusammenfassung - Anerkennung Gedanken Erste, intensivste Gedanken - Gedanken jetzt - Was ist warum wichtig? - Welche Erinnerung möchte man am liebsten löschen? © 11JAN16 by Horst Hablitz

83 Notfall-Psychologie Sep-17 Phasen des Debriefing 2 Emotionen Was belastet am meisten? - Wie äussern sich Gefühle (Körper)? Erklären Veränderungen im Denken, Fühlen, Handeln? - Neue Erfahrungen und Erkenntnisse? - Normalität betonen - Stressmanagement Ritual Abschluss und Neubeginn (Kontakt mit Opfer, Angehörigen, anderen Einsatzkräften - Besuch Unfallstelle, Grabstätte, gemeinsamer Gottesdienst © 11JAN16 by Horst Hablitz

84 Notfall-Psychologie Sep-17 Phasen des Debriefing 3 Abschluss Zusammenfassung - Ziel erreicht? Ritual erfolgreich? - nächste Kontaktnahme - Respekt, Wertschätzung & Dank Beispiel eines Rituals © 11JAN16 by Horst Hablitz

85 Debriefing nach Gisela Perren Klingler
Notfall-Psychologie Sep-17 Debriefing nach Gisela Perren Klingler kognitiv 7. Abschluss 1. Regeln 2. Fakten 6. Ritual emotional 3. Gedanken 5. Erklären 4. Emotionen © 11JAN16 by Horst Hablitz

86 PolSeel Thomas Jenelten 079 / 691.05.22
Notfall-Psychologie Sep-17 Seit November 2010 … PolSeel Thomas Jenelten 079 / © 11JAN16 by Horst Hablitz

87 Nie wieder ohne: 24/7/365 Kpl Manuela Schenker Support
Notfall-Psychologie Sep-17 Nie wieder ohne: 24/7/365 Kpl Manuela Schenker Support Wm Patrik Marty Nord Giordano Lüscher West Wm Stephan Amstutz Ost Wm Thomas Bircher MEPO Horst Hablitz Polizeipsychologe Thomas Jenelten Polizeiseelsorger © 11JAN16 by Horst Hablitz

88 Anzahl und Art der Einsätze
Notfall-Psychologie Sep-17 Anzahl und Art der Einsätze 5 bis 10 Aufgebote/anno Anlässe (Auswahl): Familiendramen Amoklauf Unfalltod eines Polizisten Suizidversuch eines Polizisten Überfall auf einen Polizeiposten div. Schusswaffeneinsätze erfolglose Reanimation Unfall im Schiesskeller In einer wissenschaftlichen Studie haben 2006 über 450 Polizisten unter anderem Antwort darauf gegeben, ob und wie stark sie sich gestresst fühlen. – Und mit wie vielen traumatogene Erlebnissen sie pro Monat konfrontiert sind. Es sind über 2 pro Monat! Trotzdem werden Peers & PolPsych nur etwa max 10 x pro JAHR aufgeboten. Auch wir – trotz guter Akzeptanz unserer Peers & PolPsych - kämpfen immer noch gegen das John-Wayne-Syndrom! © 11JAN16 by Horst Hablitz

89 Notfall-Psychologie Sep-17 Und die Wirkung? ein einziger bekannter Fall einer „frischen“ PTBS (seit 2003) ca. 10 Fälle mit Burn-out-Symptomatik, die vermutlich auf unverarbeitete Traumata zurückzuführen sind, die über 10 Jahre zurückliegen Darauf dürfen wir stolz sein! © 11JAN16 by Horst Hablitz

90 Notfall-Psychologie Sep-17 Any Questions? © 11JAN16 by Horst Hablitz

91 Und ich? - Kann ich denn gar nix tun?
Notfall-Psychologie Sep-17 Und ich? - Kann ich denn gar nix tun? Doch! © 11JAN16 by Horst Hablitz

92 Meine „Tools“ „Selbstbewusste“ Lebensführung
Notfall-Psychologie Sep-17 Meine „Tools“ „Selbstbewusste“ Lebensführung Emotionale Erste Hilfe EEH „Höre nie auf anzufangen, fange nie an aufzuhören.“ (Cicero) © 11JAN16 by Horst Hablitz

93 „Selbstbewusste“ Lebensführung
Notfall-Psychologie Sep-17 „Selbstbewusste“ Lebensführung = sich seiner selbst bewusst sein Stärken + Schwächen kennen Angst wahrnehmen Gesundheit! Essen + Trinken Bewegung + Ruhe: Sport + Schlaf Nähe + Distanz: Gemeinschaft + Meditation Humor Sinnfindung © 11JAN16 by Horst Hablitz

94 Emotionale Erste Hilfe EEH-Grundsätze: „NERZ“
Notfall-Psychologie Sep-17 Emotionale Erste Hilfe EEH-Grundsätze: „NERZ“ Nah Behandlung vor Ort Einfach keine Psychotherapie Rasch so schnell wie möglich Zuversichtlich kein übertriebener Optimismus © 11JAN16 by Horst Hablitz

95 Emotionale Erste Hilfe Die 6 „A“
Notfall-Psychologie Sep-17 Emotionale Erste Hilfe Die 6 „A“ Aredä - ansprechen Alängä - (vorsichtig!) berühren Aluägä - in die Augen sehen Alosä - (aktiv) zuhören Aushaltä – Schweigen aushalten Atmä – Atemübung (5-1-5) nach Dr.med Gisela Perren 6A Atemübung (5-1-5) meint: 5 (!) sec einatmen und dabei die Lunge nur ca. 4/5 füllen 1 sec Luft anhalten 5 (!) sec ausatmen, davon die letzte sec alles rauslassen Diese einfache Übung 2 x täglich 5 min wird von führenden Psychiatern empfohlen als wirksames Mittel gegen Stress und ABR und sogar bei Angst-Attacken © 11JAN16 by Horst Hablitz

96 Typengerechte Betreuung
Notfall-Psychologie Sep-17 Typengerechte Betreuung Die Extros mögen… Kontakt Handlung Zeit zum Reden Die Intros mögen… Ruhe Zurückgezogenheit Zeit zum "Sein" © 11JAN16 by Horst Hablitz

97 Emotionale Erste Hilfe Kameradenhilfe 1
Notfall-Psychologie Sep-17 Emotionale Erste Hilfe Kameradenhilfe 1 Tun Nimm die Bedürfnisse deiner Kollegen wahr Höre uneingeschränkt zu Ermutige, über Gefühle zu sprechen Halte Schweigen aus Lassen Beschönigungen oder Verharmlosungen „Grosse“ Reden! Zwang, über Gefühle zu sprechen Ungebetene Rat-Schläge! © 11JAN16 by Horst Hablitz

98 Emotionale Erste Hilfe Kameradenhilfe 2
Notfall-Psychologie Sep-17 Emotionale Erste Hilfe Kameradenhilfe 2 Tun Biete Essen + Trinken an Achte auf ruhige + tiefe Atmung ("Pacing") Betone die „Verrückt- heit“ der Situation – nicht die der Person! Lassen Philosophieren Religiöse Interpretationen Reden über Schuld Selbst-Überforderung Killerphrasen © 11JAN16 by Horst Hablitz

99 Emotionale Erste Hilfe Killerphrasen 1
Notfall-Psychologie Sep-17 Emotionale Erste Hilfe Killerphrasen 1 Jetzt lass dich mal nicht so hängen! Ich weiss genau, wie du dich jetzt fühlst! Das siehst du völlig falsch! Das musst du ganz anders sehen! So darfst du aber nicht darüber denken! Denk mal richtig drüber nach! In Wirklichkeit ist es doch so, dass … © 11JAN16 by Horst Hablitz

100 Emotionale Erste Hilfe Killerphrasen 2
Notfall-Psychologie Sep-17 Emotionale Erste Hilfe Killerphrasen 2 Du musst mir doch recht geben, dass … Das musste ja eines Tages so kommen … Das hat alles bestimmt einen tieferen Sinn! Das war Gottes Wille und Bestimmung! Es hätte noch viel schlimmer kommen können! Da kommst du bestimmt drüber weg! Zeit heilt alle Wunden! © 11JAN16 by Horst Hablitz

101 Emotionale Erste Hilfe Bessere Formulierungen
Notfall-Psychologie Sep-17 Emotionale Erste Hilfe Bessere Formulierungen Es tut mir sehr leid, was geschehen ist Ich sehe, wie dich die Situation beschäftigt Ich versuche, mich in dich einzufühlen Ich ahne, wie es dir momentan geht Ich bin jetzt für dich da; wir haben Zeit Deine Gefühle sind okay Ich finde es verständlich, wenn du so fühlst © 11JAN16 by Horst Hablitz

102 „Höre nie auf anzufangen …
Notfall-Psychologie Sep-17 „Höre nie auf anzufangen … … und fange nie an aufzuhören! Lerne! Lerne! Lerne! © 11JAN16 by Horst Hablitz

103 Notfall-Psychologie Sep-17 Any Questions? © 11JAN16 by Horst Hablitz

104 Abschliessende Bemerkung
Notfall-Psychologie Sep-17 Abschliessende Bemerkung Profis geben Hilfe und nehmen Hilfe an! Dirty Harry go home! 104 © 11JAN16 by Horst Hablitz

105 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
Notfall-Psychologie Sep-17 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! © 11JAN16 by Horst Hablitz


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