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Sigmund Freud: Die psychosexuelle Entwicklung

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Präsentation zum Thema: "Sigmund Freud: Die psychosexuelle Entwicklung"—  Präsentation transkript:

1 Sigmund Freud: Die psychosexuelle Entwicklung

2 Inhalt Sigmund Freuds Biographie Die Psychoanalyse Der Fall „Anna O.“
Libido und Destrudo – Lebens– und Todestrieb Das Instanzenmodell Phasen der psychosexuellen Entwicklung Abwehrmechanismen

3 Sigmund Freud ( ) wuchs in Wien auf, wo er bis 1938 Lebte, Lehrte und praktizierte als Jude musste er 1938 nach London emigrieren verstarb 1939 in London Freud war Nervenarzt und erforschte psychisch bedingte Krankheiten Er arbeitete einige Zeit mit dem Neurologen Jean-Martin Charcot zusammen. Dieser versuchte Menschen anhand von Hypnose zu helfen Freud suchte einen Weg zur Heilung von Neurosen und entwickelte gemeinsam mit dem Arzt Josef Breuer eine Methode

4 Psychoanalyse alle Menschen folgen unbewussten Motiven, Ängsten, Normen oder Hoffnungen der Sexualtrieb bildet sich nicht erst in der Pubertät, sondern schon in der frühen Kindheit jedoch führte Freud keine umfassenden Forschungen an gesunden Menschen durch somit wurden seine Folgerungen für die psychische Entwicklung empirisch nicht überprüft

5 Wie entstand die Psychoanalyse?
Freud behandelte Patienten mit physischen Leiden (keine organischen Ursachen) Hypnotisierte Freud solche Patienten, verschwanden die Krankheitssymptome Bei Rückkehr ins Bewusste kehrten die Symptome jedoch zurück vergessene oder verdrängte Erfahrungen der Vergangenheit konnten ins Bewusstsein gerufen werden symbolische Muster oder Verschlüsslungen wurden aufgedeckt viele Äußerungen und Assoziationen waren Sexualsymbole der Sexualtrieb wurde der Grundtrieb des Mensch, der all sein Handeln bestimmt

6 Fall „ Anna O.“ Nach dem Tode ihres Vaters litt sie unter extremen Stimmungs-schwankungen, Lähmungen, Halluzinationen und Ängsten Arzt Josef Breuer versucht ihre zu helfen Anna sollte an die Zeit denken indem Probleme begonnen Behandlung wurde abgebrochen als Anna eine Schwangerschaft von Breuer vorgab Freuds Beweis „Sexualität existiert schon im Kindesalter“ „Ödipus-Komplex“ Ursache nicht der Trieb, sondern das nicht ausleben: „Unterdrückung“ der Mensch ist gebunden an Kultur und Zivilisation „Triebunterdrückung“

7 Die psychoanalytische Theorie beschreibt die psychosexuelle Entwicklung des Menschen mit Libido und Destrudo. Der Auffassung nach besteht das menschliche Sexualleben aus dem Bestreben, die eigenen Genitalien mit denen einer Person des anderen Geschlechts in Kontakt zu bringen. Küssen, Beschauen und Betasten dieses fremden Körpers treten dabei als einleitende Handlung auf. Tritt bei der Geschlechtsreife (Pubertät) auf und dient der Fortpflanzung.

8 Libido und Destrudo Das Es besteht aus den beiden psychischen Grundtrieben Libido und Destrudo Die Mutter als primäres Liebesobjekt wird vom Säugling in einem Maße mit libidinöser Energie, aber auch mit aggressiver Energie besetzt Alle Bedürfnisse, Wünsche, Phantasien, Erinnerungen, aber auch Ängste, Hoffnungen oder Enttäuschungen usw. sind auf die Mutter als Liebesobjekt gerichtet Kind existenziell von der Mutter abhängig Kinder fangen früh an mit ,,sicheren´´ Bindungsbeziehung die ursprünglich auf das eigene Ich bezogene libidinös und aggressive psychische Energie auf neue Triebziele zu richten

9 Störungen entstehen … wenn das Kind seine psychischen Energien von Beginn an nicht auf eine Person richten konnte (Mutter ist nicht verfügbar; vernachlässigende Erziehung; Gefühlskälte) ein Kind von Bezugspersonen emotional abgewiesen wird Eltern ihr Kind zu stark an sich binden und das Kind nicht ,,freigeben“ können Eltern in ihrem Erziehungsverhalten zu autoritär sind und mit Angst und Schuldgefühlen arbeiten.

10 Sigmund Freud ging von drei Kategorien des Bewusstseins aus:
1. Das Unbewusste: Mit unbewusst meint man alle seelischen Vorgänge, die nicht bzw. nicht mehr in das Bewusstsein dringen, das Erleben und das Verhalten aber maßgeblich beeinflussen. 2. Das Vorbewusste: Mit vorbewusst sind alle bewusstseinsfähigen Vorgänge gemeint. Es handelt sich um seelische Vorgänge, um die ein Mensch nicht spontan weiß, die jedoch dem Bewusstsein wieder voll zugänglich gemacht werden können. 3. Das Bewusste Der Zensor verdrängt das Unterbewusste

11 Es , Ich , Über–Ich

12 Das Es älteste Instanz auf unbewusster Basis
wird vom primären Bedürfnissen (Triebe) wie Hunger, Schlaf beherrscht im Es findet sich alles was von Geburt an vorhanden ist Vorgänge im Es sind unmoralisch irrational und dulden keinen Aufschub in den ersten Lebensjahren sind Kinder weitgehend Es bestimmt (orale Phase)

13 Das Ich Das Ich bezieht seine Energie aus dem Es und übernimmt die Aufgabe eine Beziehung zur Außenwelt herzustellen wäre das Ich nicht da, würde das Es sich allein auf die blinde Entladung seiner Triebe konzentrieren hat die Aufgabe die Außenwelt zu beobachten und sie weitgehend Naturgetreu wieder zu geben weitere Aufgabe: zwischen äußeren Reizen und inneren Impulsen zu unterscheiden die wichtigsten Funktionen sind: Wahrnehmungen, Erinnerungen, Denkvermögen, Gefühle, Willkürliche Bewegungen

14 Das Über–Ich Genetisch betrachtet ist es das jüngste System
entwickelt sich erst im Laufe der ersten Lebensjahre Es enthält die normativen und ethisch moralischen Motive der Verbote und Gebote Darunter versteht man den Träger des Ich-Ideals, ebenso das Gewissen Es gehorcht dem Moralitätsprinzip und strebt nach Ich- Idealen (Vorbilder) Jegliche Verhältnisse zwischen Über- Ich und den anderen Instanzen sind Konfliktträchtig, auf Grund unserem moralischen Schuldgefühl Freud erkannte, dass der Mensch sein Gewissen erst entwickeln muss

15 Phasen der psychosexuellen Entwicklung nach Sigmund Freud
Es gibt fünf Phasen in der sich der Mensch (vom Säuglings- bis hin zum Erwachsenenalter) auf die jeweils erogene Zone bezieht Für Freud wird die Sexualität als etwas von Geburt an vorhandenes und sich entwickelndes gesehen

16 Orale Phase (ca. 0- 1 ½ Jahre)
Für einen Säugling ist die früheste Quelle der Lust der Mund Die sexuelle Lust ist überwiegend an die Reizungen der Mundschleimhaut und der Lippen gebunden, die bei der Nahrungsaufnahme erfolgt Sobald das Kleinkind anfängt zu greifen, führt es alle Gegenstände in den Mund Wenn man dem Säugling diese Art der Lustbefriedigung verwehrt , wird es wütend und fängt zum Beispiel an zu schreien Das ES bestimmt überwiegend die Handlungen des Kindes Bildung des Urvertrauens – wird durch Bindungssicherheit ( Liebe/ Zuneigung der Mutter) gebildet

17 Triebquelle: Mund, Mütterliche Brust, Schnuller
Triebobjekt: Mutter als primäres Liebesobjekt Triebziel: saugen, lutschen Fehlentwicklungen: Wenn es vernachlässigt wird, kann es später nach Ersatzbefriedigungen suchen Wenn es nur orale Befriedigung erfährt, kann es sein, das später einmal zu viel Zuwendungen erwartet wird, immer die Gemeinschaft gesucht wird (Abhängigkeit von Anderen)

18 Anale Phase ( ca. 1 ½ -3 Jahre)
Bildung des ICHs und ÜBER-ICHs - Triebquelle: Afterschleimhäute (gesamter Analbereich) - Triebobjekt: Exkremente - Triebziel: Analbefriedigung Interesse an den Ausscheidungen Triebbefriedigung : lustvolle Entleerung des Darmes im schmerzhaft- lustvollen Zurückhalten des Kots im Spiel mit dem Kot und der Sauberkeit im hergeben, schenken oder im Verweigern des Kots Exkremente werden vom Kind als Teil seines Körpers gesehen

19 Störungen bei nicht befriedigten analen Bedürfnissen :
Geiz Pedanterie überzogenes Verhältnis zum Besitz unbedingtes Bedacht sein auf Erfüllung eigener Ansprüche überzogene Selbstbehauptungstendenzen

20 Phallische Phase und Ödipuskomplex (ca. 3. – 5. Lebensjahr)

21 Genitalorgane (übernehmen) steuern das Kind
Triebquelle: Penis, Klitoris Triebobjekt: eigener Körper Triebziel: kindliche Onanie „autoerotischer Charakter“ Mädchen empfinden „Penis- Neid“ Durch das nichtvorhandene Glied entstehen Schuldgefühle Jungen leiden unter „Kastrationsangst“  sie denken, dass (bei Bestrafung) ihr Genital abgeschnitten wird Ödipuskomplex nur bei Jungen „Schicksalsdreieck“ bildet sich während der phallischen Phase  Vater - Mutter - Sohn Beziehung Sohn begehrt seine Mutter , doch durch gesellschaftliche Regeln und der mangelnden Bereitschaft des Vaters entsteht Hass und Eifersucht Kastrationsängste des Sohnes verstärken sich wegen der Mutterverliebtheit

22 Die Latenzzeit (ca. 6-12 Jahre)
Nach Abschluss der phallischen Phase betritt das Kind eine relativ ruhige Zeit , in der die sexuellen und aggressiven Triebe weniger aktiv sind Die kindliche Sexualität bleibt zwar im Verborgenen wirksam, wird aber von anderen Orientierungen des Kindes überlagert In dieser Zeit findet kulturelles Lernen statt, denn die Kinder zeigen sich weithin anpassungsbereit und leistungsmotiviert

23 Genitale Phase (ca. 13- 18 Jahre)
Die Sexualität gewinnt ab dem 12./13. Lebensjahr wieder neue Macht Durch die Hormonelle und körperliche Veränderung entsteht die Bereitschaft zu neuen sexuellen Aktivitäten Jungs wenden sich von ihren Müttern und Mädchen von ihren Vätern als mögliche Objekte für „libidinöse Besetzungen“ ab und suchen sich gleichaltrige erotische Partner Sexualität wird in dieser Phase Bestandteil von Partnerschaft und ist nicht nur Erzeugung und Befriedigung von Lust , sondern zugleich Kommunikation

24 Das Konzept der Abwehrmechanismen
Abwehrmechanismen sind Schutzmaßnahmen des ICH, welche bedrohliche und angstauslösende Erlebnisse ausschalten, diese unbewusst machen damit drohende Konflikte und Ängste vermeiden bzw. reduziert werden. Abwehrmechanismen dienen also als psychische Schutzschilder zur Bewältigung von Konflikten zwischen ES - ICH und Über-Ich. Zurzeit wird in der Psychoanalyse zwischen 23 verschiedenen Abwehrmechanismen unterschieden. Der einzige Abwehrmechanismus den S. Freud benannte war die Verdrängung, die restlichen bauen zum Großteil auf seiner Tochter Anna Freud auf.

25 Abwehrmechanismen Verdrängung:
Verschiebung belastender Ereignisse aus dem Vorbewusstsein ins Unterbewusstsein. Problem: Verdrängte Ereignisse werden nicht gelöscht, nur verschoben Verdrängtes kann z.B. in Träumen wieder hervorkommen.

26 Projektion: Bei der Projektion werden die Erwartungen des eigenen ICHs auf das ICH einer anderen Person hinaus verlagert. z.B. Die Mutter die will, dass ihre Tochter eine Eisläuferin wird, weil es ihr selbst in der Kindheit verwehrt blieb. Der Vater der will, dass sein Sohn studiert, weil er selbst es nie so weit geschafft hat.

27 Rationalisierung: Eine Handlung wird durch nachträgliche Scheinbegründungen gerechtfertigt. z.B. Ein Schüler der nicht zum Unterricht geht und sich selbst beruhigt, in dem er sich einredet es wurde bestimmt sowieso nichts wichtiges gemacht.

28 Sublimierung: Durch Sublimierung werden Triebimpulse des „ES“ in kulturell anerkannte Verhalten umgewandelt. z.B. Chirurgen sublimieren durch ihren Beruf ihren Aggressionstrieb. (Gerücht!?)

29 Regression: Zurückfallen in einen vergangenen Entwicklungszustand. z.B. Wiedereinnässen (wenn sich ein Kind zurückgestellt fühlt weil sich die Eltern vorwiegend um den neugeborenen kleinen Bruder kümmern.)

30 Fixierung: Hierunter versteht man, dass stehen bleiben auf einer Entwicklungsstufe aus Angst vor dem Versagen aufgrund zu hoher Anforderungen in der nächsten Phase. z.B. Daumen lutschen mit 10 Jahren (orale Phase)

31 Reaktionsbildung: Ist ein Vorgang, bei dem unbewusste Gefühle, Triebe oder Motive durch gegenteilige Gefühle, Triebe oder Motive ersetzt werden. z.B. Liebe, die ein Junge für ein Mädchen empfindet, nach dem sie ihm einen „Korb“ gegeben hat, in Hass umschlagen.

32 Somatisierung: Konflikte führen zu körperlichen Beschwerden z.B. Kopfschmerzen, Magenkrämpfen oder dergleichen. Also geschieht hierbei eine Flucht in die Krankheit. psychosomatische Erkrankungen, so ist die Ursache für Kopfschmerzen häufig Stress.

33 Verschiebung: Phantasien und Impulse werden von einer Person, der sie ursprünglich gelten, auf eine andere verschoben, so dass die ursprünglich gemeinte Person unberührt bleibt Bsp. Der Vater hat Ärger in seinem Job Vater tritt den Hund oder schlägt die Mutter.

34 Kompensation: Bei der Kompensation werden psychische Mängel (Minderwertigkeitsgefühle) ausgeglichen, um sich vollkommen (gleichwertig) zu fühlen z.B. ein kleiner Mann kompensiert sein Gewichtsproblem, indem er z.B. ein teures und schnelles Auto fährt.

35 Quellen : http://www.abwehrmechanismen.com/affektualisierung.shtml
Pädagogik GK 12/1 Entwicklung und Sozialisation in der Kindheit Abitur – Training Erziehungswissenschaften


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