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Eine gleichberechtigte Disziplin im Luftsportverein?

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Präsentation zum Thema: "Eine gleichberechtigte Disziplin im Luftsportverein?"—  Präsentation transkript:

1 Eine gleichberechtigte Disziplin im Luftsportverein?
Thema Segelkunstflug: Eine gleichberechtigte Disziplin im Luftsportverein? Das hier sind die Notizen zum Deckblatt des Vortrages Chancen und Möglichkeiten Risiken und Schwierigkeiten Anmerkungen und Gedanken zu einer luftigen Sportart im Aufwind Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

2 Ziel und Zweck Meine Arbeit hat zum Ziel:
als Werkzeug für unsere Referenten in einem Vortrag eine zusammenfassende Darstellung aller wichtigen Bereiche und Facetten unserer Sportart „Segelkunstflug“ anzubieten. Mit dem Zweck, unsere Faszination verständlicher zu machen die Akzeptanz in den Vereinen zu erhöhen das „Loch“ zu stopfen helfen, das sich offensichtlich nach dem Erwerb der Kunstflugberechtigung auftut. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

3 Wer will heute was darüber erzählen?
Referent Wer will heute was darüber erzählen? Und das die Anmerkungen zum zweiten Blatt. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

4 Eine Frage der Auffassung!
Die einen sagen so Im 7. Himmel kurz vor..... Segelkunstflug ist angewandte Flugsicherheit, die wahnsinnig viel Spaß macht. (Neil Williams) Kunstflug ist bewusste Sicherheit in allen Fluglagen und allen Flugsituationen. (Eric Müller) Kunstflug ist das Beherrschen eines Flugzeuges in seinem ganzen Flugbereich… wobei wir die Grenzen zwar kennen, aber eben auch gelernt haben, sie zu meiden - mit einer sehr angemessenen Sicherheitsmarge. (Eric Müller) Kunstflug bildet sportlich und persönlich weiter (meistens jedenfalls, keine Garantie!) Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

5 Eine Frage der Auffassung!
Die anderen sagen so Segelkunstflug überlastet die wertvollen Vereinsflugzeuge. Er verursacht Lackrisse, Beschläge schlagen aus Findet unqualifizierte Nachahmer, bei denen es dann bestimmt schief geht. Deshalb allen verbieten! dient hauptsächlich der Selbstdarstellung einiger weniger Spinner ist nur etwas für sehr risikofreudige und/oder egozentrische Draufgänger Kunstflug schadet der Flugsicherheit mehr als er ihr nutzen kann. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

6 Eine Frage der Auffassung!
Und wer von denen hat jetzt Recht? Das ist wie fast immer bei gegensätzlichen Meinungen: Jeder ein bißchen? Die Wahrheit liegt meist in der Mitte Der kleinste gemeinsame Nenner muß hier lauten: Gekonnt und kontrolliert ausgeführter Segelkunstflug stellt kein erhöhtes Risiko für die anderen Vereinsmitglieder dar! Respekt und Toleranz! Fakten statt Emotionen! Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

7 Ist Segelkunstflug sicher?
Segelkunstflug ist sehr sicher, wenn man sich an einige Regeln hält: Kunstflug nur mit Kunstflugberechtigung Halte Dich in Übung! Sicherheitshöhe / Mindesthöhe beachten! Kenne das Gerät und dich selbst! Halte dich an die Flugzeugbetriebsgrenzen (und mache Kunstflug nur auf dazu zugelassenen Flugzeugen)! Setze Dir vor dem Flug deine Grenzen (z.B. Minimumhöhe) und halte dich dann auch daran! Halte dich von anderen Flugzeugen fern! Lasse dir immer einen Ausweg offen! Kenne und übe das Verfahren für den Notausstieg! Lerne aus Deinen eigenen Fehlern und denen Anderer Eines steht auf jeden Fall fest: Kunstflug beherrschen heißt sicherer fliegen! Roland (Bobesch) Bauer Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

8 Ist Segelkunstflug sicher?
Segelkunstflug ist gefährlich , wenn man sich nicht an einige Regeln hält: Kunstflug ohne Kunstflugberechtigung und ausreichend Übung betreiben! Immer recht tief sein Können beweisen!! Dem Gerät und sich selbst zuviel zumuten! Halte Dich nicht an die Flugzeugbetriebsgrenzen (und mache Kunstflug auch auf dazu nicht zugelassenen Flugzeugen)! Setzte Dir vor dem Flug keine Grenzen (z.B. Minimumhöhe) und halte dich dann auch daran! Ran an den Feind!! Setze alles auf eine Karte, entweder klappt's oder es klappt nicht, ihr Weicheier! Verlasse Dich notfalls auf das Fallschirmspringen! Gib eigene Fehler nie zu und schieb sie immer auf die Anderen. Eines steht auf jeden Fall fest: So kommen wir nicht weiter! Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

9 Respekt und Toleranz Segelkunstflug hat auch viel mit der Verwirklichung persönlicher Ziele und dem Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und Kreativität zu tun! Jochen Ewald aerokurier 3/93 Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

10 (Mallinson & Woollard)
Respekt und Toleranz Neben der Erfahrung ist die Selbstdisziplin wesentlichste Voraussetzung für den sicheren Segelkunstflug. Das Fliegen am Limit wird dann sicher, wenn es gezielt, mit Bedacht und größtmöglicher Sorgfalt geschieht. (Mallinson & Woollard) Sind das Eigenschaften und Beschreibungen für „Spinner“? Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

11 Respekt und Toleranz Der Kunstflieger spielt kein russisches Roulette! Er hat sich seinen Wissensstand in Theorie und Praxis, mit Literatur und seinen Fluglehrern erarbeitet. Nur das Wissen um den wirklichen Standort der Gefahr erzeugt Sicherheit und bedeutet damit auch Wohlbehagen, oder besser: Lebensqualität. Ein herrliches Gefühl ! Eric Müller. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

12 Respekt und Toleranz Das Thema „Kunstflug-Akzeptanz“ ist nicht ganz neu! Nur hieß es damals noch „Schwarm“ anstatt „Verein“! Meine Meinung: Absolut Lesenswert! Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

13 Die Belastungen des Flugzeuges
Ein paar physikalische Grundlagen sagen uns dazu: Die Belastung ist unmittelbar abhängig von der Geschwindigkeit Die mögliche Last steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit. Verdoppelung der Geschwindigkeit = Vervierfachung der Last. Lastvielfaches „n“ ist ein Vielfaches der Erdbeschleunigung „g“ Höhenruder beeinflußt die größte Kraft: Luftkraftresultierende „L“ muß von der Struktur aufgenommen werden. Bis zur max. Manövriergeschwindigkeit Va kann das Flugzeug nicht überlastet werden. Bis dahin ist ein voller HR-Ausschlag möglich, die Strömung reißt vor kritischer Belastung ab! Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

14 Die Belastungen des Flugzeuges
Die Zulassungsvorschriften nach JAR Kategorie Lastvielfaches Utility Kunstflug n1 + 5,3 - 1,5 - 2,65 + 4,0 + 7,0 - 5,0 n2 n3 n4 n1 Positives Lastvielfaches bei der höchstzulässigen Manövergeschwindigkeit Positives Lastvielfaches bei der Bemessungs- Sturzfluggeschwindigkeit n2 n3 Negatives Lastvielfaches bei der Bemessungs- Sturzfluggeschwindigkeit n4 Negatives Lastvielfaches bei der höchstzulässigen Manövergeschwindigkeit Segelflugzeuge müssen so konstruiert werden, daß sie in den festgelegten Grenzen betrieben werden können und die maximal zulässigen Lasten aushalten, ohne dass es zu dauerhaften strukturellen Verformungen der Zelle kommt. Für die höchstmögliche Festigkeit wird gefordert, das 1,5-fache der zulässigen Lasten länger als 3 Sekunden schadlos zu überstehen. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

15 Das V/N-Diagramm am Beispiel der ASK 21
Die konstruktive Festigkeit Das V/N-Diagramm am Beispiel der ASK 21 Flug unmöglich! Das V/N-Diagramm ist die graphische Darstellung der Festigkeit eines Flugzeuges Zusätzliche Belastungen entstehen durch den Einsatz der anderen Steuerelemente Querruder, Seitenruder und Bremsklappen Böigkeit, vor allem thermische Auf- und Abwinde zu beachten sind zudem Zustand und Alter des Flugzeuges der Einfluss der Höhe auf die Fahrtmesseranzeige Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

16 Vergleichendes V/N-Diagramm
Die konstruktive Festigkeit Vergleichendes V/N-Diagramm Blanik, ASK 21 und FOX Flug unmöglich! Flug unmöglich! Eine ziemlich vollständige Aufstellung der V/N-Diagramme gibt’s in von Tobias Hamacher, dem ich besonders für seine Unterstützung hier danke. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

17 Vergleichendes V/N-Diagramm
Die konstruktive Festigkeit Vergleichendes V/N-Diagramm B4, SZD 59, Swift und Mü28 Flug unmöglich! Flug unmöglich! Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

18 Die konstruktive Festigkeit
Allgemeine Vorteile der höheren Festigkeit Auch der „Normalflieger“profitiert durch die höhere Festigkeit. Denn sie wirkt sich positiv auf die Lebensdauer eines Segelflugzeuges aus verzeiht mehr Pilotenfehler schafft zusätzliche Reserven bei Zwischenfällen wirkt sich positiv auf die Sicherheit aus Übrigens: Das Fallenlassen eines Segelflugzeuges aus 11,5 cm Höhe darf nach Zulassungsvorschrift 4 g produzieren. Was bei einer in 1,50m Höhe beendeten Landung passiert, kann man sich dann schon selber ausmalen! Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

19 Die konstruktive Festigkeit
Und die 100%-ige Garantie auf die Sicherheit des Flugzeuges wird es mit und ohne Kunstflug nicht geben! Das ist dann wie im richtigen Leben. Vortrag Bruno Gantenbrink Verdeckte Schäden kann es immer geben Auch im Normalflug können sie entstehen z.B. harte Landung, Turbulenzen, Zusammenstöße oft werden die Betriebsgrenzen versehentlich und unbeabsichtigt überschritten Deshalb ist der Werkstattleiter immer auf die Ehrlichkeit des Piloten angewiesen dürfen solche Mitteilungen nicht bestraft werden lieber ein ehrlicher Sünder als Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

20 Die Sicherheitsargumente
Ein zusammenfassendes Fazit Offensichtlich existiert eine Angst bei Piloten, die keinen Spaß am Kunstflug haben. Sie befürchten, ihre eigene Fliegerei könne durch den Kunstflug anderer Vereinsmitglieder ins Hintertreffen geraten. Diese Angst ist vollkommen unbegründet!!! In einem gesunden Verein hat jedes Mitglied das Recht und die Möglichkeiten, seinen Sport nach seinen Vorstellungen und dem individuellen Können entsprechend auszuüben. Jochen Ewald (aerokurier 2/93) Die Renaissance im Segelkunstflug soll sich nun auch auf die Vereine, auf jeden einzelnen Piloten auswirken können. Raynald Frhr. V. Podewils Vors. DAEC-Seko 1988 Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

21 für den ersten Standpunkt zu werben und dafür einzutreten:
Ein Beispiel für den ersten Standpunkt zu werben und dafür einzutreten: Die Interessengemeinschaft für Segelkunstflug im FSV Nagold e.V. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

22 Die Ausgangslage Ein Beispiel Wie leider (noch) in vielen Vereinen
Kunstflug auf Vereinsmaschinen ist verboten „ihr könnt dort kunstfliegen, wo ihr auch dafür bezahlt, die Kisten zu verbiegen“ man kann es nicht einem erlauben und dem anderen verbieten ein generelles Kunstflugverbot fördert die Flugsicherheit eher als die Genehmigung Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

23 Zusammengefasste Zielsetzung:
Ein Beispiel Zusammengefasste Zielsetzung: großes Interesse ist da, soll endlich umgesetzt werden. überhaupt Kunstflug ausüben! zielgerichtetes und regelmäßiges Training Bestmögliche Unterstützung jedes Piloten bei seinen individuellen Kunstflugzielen Spaß am gemeinsamen Vorankommen Wer alleine trainiert addiert, Wer gemeinsam trainiert multipliziert! Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

24 Ein Beispiel Tagesordnung für die Gründung einer Interessengemeinschaft Segelkunstflug bei einem Frühschoppen am Sonntag, den 17. Dezember 2000 um Uhr im Nagolder Gasthaus Schiff 1. Sinn und Zweck einer Interessengemeinschaft Förderung des Segelkunstflugs in unseren Vereinen Erhöhung der Akzeptanz für diese Disziplin Sichere Durchführung des Segelkunstflugs Kompetente Betreuung und Unterstützung interessierter Piloten Verteilung der Aufgaben 2. Betrieb des Cirrus K Antrag auf der JHV Förderverein wegen Patenschaft Stationierung und Betrieb Haftungsfragen und Konditionen Konditionen zur Nutzung der Nagolder ASK 21 3. Kunstflug – Spektrum Die Stufen von der Ausbildung zur Weltmeisterschaft Definition der Ziele der einzelnen Piloten 4. Gemeinsames Training Die “10 Gebote” der aktiven Mitglieder Festlegung von Trainingsinhalten Festlegung von Trainingsterminen Teilnahme an der Landesmeisterschaft in Idar-Oberstein 5. Gemeinsame Veranstaltungen Nagoldtalcup 2001 Bedarf an Grund- und Weiterbildungslehrgang Darstellung und Suche von Sponsoren Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

25 Ein Beispiel Die 10 Gebote 1. Setze Dir Ziele
und behalte die auch bei Niederlagen und Rückschlägen immer im Auge. Such Dir einen Trainer oder Gleichgesinnten, der Dich auf dem Weg dorthin begleitet. Interessiere Dich für alles und jeden, der Dich weiterbringen kann. 2. Befolge die Regeln des Luftrechts: Flugplan, Flugleitung, Mindesthöhe u.a. die Vereinsregeln: Kein Kunstflug auf Vereinsflugzeugen o.ä. kameradschaftliche: Hilfsbereitschaft, Sicherheit des Flugzeuges, G-Messer nicht nullen 3. Fliege nie ohne schriftliches Programm Oder zumindest ein klares Flugvorhaben bzw. Flugziel 4. Fliege nie ohne Beobachter / Trainer am Boden, der Dein Programm oder Flugziel kennt, dies in den Händen hält und den Flug kommentiert oder diktiert. 5. Besprich Deinen Flug nach der Landung mit ihm. Im Zweifel halt Dein Maul, denn: Er hat Recht und auf seine Sicht kommt es an. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

26 Ein Beispiel Die 10 Gebote 6. Konzentration und Ehrgeiz sind wichtig
Ärger, Wut und Enttäuschung notwendig. Aber: Hirnen ist verboten!!! Übereifer erzwingt Krampf, Krampf führt zu Fehlern, Fehler können böse ausgehen. 7. Tue Busse und zahl Deine Strafe, wenn Du des “Hirnens” überführt worden bist. Die gelbe Karte bedeutet einen Kasten Bier, die rote Karte heißt Pizza – Express. 8. Dein oberstes Prinzip lautet “Safety is first” Du darfst nichts erzwingen und kein Risiko eingehen! Fliege keine tiefen Manöver. Achte auf die Sicherheit des Flugzeuges für Dich und für den nächsten Piloten. Nulle den G-Messer niemals! Verzichte auf einen Flug, wenn es Dir nicht gut geht oder Du Dich unsicher oder überfordert fühlst. Übe doppelsitzig, überprüfe Deine Motivation. Spaß geht vor Erfolg! Sei der Verantwortung für Dich, Deine Passagiere und für Deine Freunde immer bewußt. 9. Die richtige Wettbewerbs-Einstellung Wettbewerbe sind ein Kräftemessen unter Gleichgesinnten, oft sogar unter Freunden. Sie sind wichtig, sogar notwendig für die Weiterentwicklung unserer Sportart. Wenn möglich, unterstütze dies durch Deine Teilnahme. 10. Mach Werbung Für unseren Sport, wo und wie Du kannst. Sorge durch Dein Vorbild für noch mehr Akzeptanz in den Vereinen und gewinne neue Anhänger. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

27 Ein Beispiel: Das Ergebnis der IG
Vormals undenkbar:: Mit der vereinseigenen DG-303 legal kopfüber dem Flugplatz Haiterbach-Nagold Kunstflug auf Vereinsmaschinen ist erlaubt Eigene Ausbildung innerhalb des Vereins Geschlossener Vereinslehrgang Fünf neue Kunstflieger in einem Jahr Zwei neue Vereinsmitglieder Zufriedenere Mitglieder Verbesserte Auslastung der Flugzeuge Deutlich mehr Einnahmen durch F-Schlepps Ermöglichen von Flugbetrieb überhaupt Verbesserung des Bekanntheitsgrades Möglichkeit der Darstellung des Vereins Deutlich verbesserte Pressearbeit Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

28 Die Ausbildung Rechtliche Voraussetzungen gem. §81 LuftPersV
PPL-C mit Flugzeugschlepp-Genehmigung Mindestens 50 Stunden Flugerfahrung als PiC Eine Kunstflugausbildung von mind. 5 Stunden Dauer Eine praktische Prüfung Körperliche Tauglichkeit Theoretische Ausbildung Gesetzliche Bestimmungen Flugmechanik und Aerodynamik Physische und psychische Belastungen beim Kunstflug Einführung in die ARESTI Symbolschrift Beschreibung zu den einzelnen Figuren Voraussetzungen für Sicherheit Sicherheitsregeln/Flugbetriebsvoraussetzungen Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

29 Die Ausbildung Praktische Flugausbildung
Vertrautmachen mit den Eigenschaften des Flugzeugtyps Rückenflugeinweisung Trudeleinweisung Zu den einzelnen Figuren Ausführungskriterien und Regeln aerodynamische Probleme Steuerausschläge während der Figur Blickrichtungen in den einzelnen Teilen einer Figur mögliche Fehlerquellen Abbruch-Strategien Flüge auf dem Doppelsitzer Einsitzige Übungsflüge mit Flugauftrag Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

30 Ausbildung Das Prüfungsprogramm Prüfungskriterien:
gem. § §§81 ff. LuftPersV ist dieses Programm im Alleinflug in der richtigen Reihenfolge ohne Unterbrechung im richtigen Drehsinn innerhalb des Kunstflugraumes vollständig und ohne „Null“ mit max. 3 Versuchen zu fliegen. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

31 Aber Vorsicht: Ausbildung Ergebnis: Die Kunstflugberechtigung
ist lediglich der Schlüssel, sich die Welt des Kunstfluges erschließen zu können. Die Annahme, damit in 100 m im Rückenflug über den Flugplatz brausen zu können existiert (wenn überhaupt) nur vor der Ausbildung. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

32 Die vier aufeinanderfolgenden Phasen:
Weiterbildung Die vier aufeinanderfolgenden Phasen: (es gibt leider keine Abkürzung): Der Kunstflieger muß lernen Sicher zu fliegen, egal was passieren wird Einzelne Figuren sauber zu fliegen Mehrere Figuren in einem Programm zusammengefasst, flüssig und (möglichst) wie vorgeschrieben zu fliegen Solche Programme dann auch noch innerhalb der „Box“ zu fliegen Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

33 Weiterbildung So ein großes Programm... In so eine kleine Box?!
Beispiel: Bekannte Pflicht Aufsteigerklasse LM Idar-Oberstein 2001 In so eine kleine Box?! (Aus Sicht des Piloten) Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

34 Die Leistungsstufen im Segelkunstflug
Weiterbildung Die Leistungsstufen im Segelkunstflug Bezeichnung Inhalte Beschreibung Voraussetzungen/Motivation Internationale Meisterschaften 7 Vollacro Meisterklasse Europameisterschaften Weltmeisterschaften Qualifikation Nationale Meisterschaften 6 Vollacro Meisterklasse Landesmeisterschaften Deutsche Meisterschaften Qualifikation Nationale Meisterschaften 5 Halbacro Einsteigerklasse Landesmeisterschaften Deutsche Meisterschaften Zielgerichtetes Training finanzielles Budget Zeitliches Budget Zustimmung der Familie Qualifikation Vereinsmeisterschaften Doppelsitzer-Wettbewerbe Saltopokal etc. Regionale Wettbewerbe 4 Schwierigkeits-grad nach Teilnehmern Wunsch nach Vergleich der eigenen Leistung Ehrgeiz (gesunder) Spaß an diesem Sport mit Freunden 3 Weiterbildung Figurentraining Wille, weiter zu kommen Kritikfähigkeit, Selbstkritik Sicherheitsbewußtsein Verantwortungsbewußtsein Fortbildungen Weiterbildungslehrgänge 2 Weiterbildung In Übung halten Unstrukturiert Gelegentlich Nicht zielgerichtet Keine Weiteren 1 Grundschulung Ausbildung Kunstflug-berechtigung zum PPL-C Vereinsausbildung in angebotenen Lehrgängen Ausbildung an Flugschulen PPL-C Stunden Physische/Psychische Eignung Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

35 Weiterbildung Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs
im Januar 2002

36 Flugzeuge für den Segelkunstflug
Weiterbildung Flugzeuge für den Segelkunstflug aus DFS Habicht E-1 LF-107 "Lunak“ IS-4 "Jastrzab" Lo100 "Zwergreiher“ Lo150 Ly 542K "Stösser" L-13 "Blanik“ PIK 16C "Vasama“ SZD-21-2B "Kobuz 3" SZD-36 "Cobra 15“ H101 "Salto“ Pilatus B4-PC11A/AF LCF2 SZD-50-3 "Puchacz" DG200 "Acroracer" ASK 21 G103A "Twin II Acro" Mü 28 DG300/303 Acro L-23 "Super Blanik“ Windex 1200C DG500 ELAN Trainer G103C "Twin III Acro" SH-2H Celstar GA-1 35 "Acro“ Swift S-1 SZD-59 "Acro" SZD-54 "Perkoz“ MDM-1 "Fox" Standard Cirrus K L-13AC "Blanik Full Acro" PW-6 DG1000S-18m Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

37 Förderung der Motivation Beschäftigung mit dem Regelwerk
Weiterbildung Gibt es seit April 2001 Förderung der Motivation Beschäftigung mit dem Regelwerk Appetit auf mehr machen Interesse an Weiterbildungen und Interesse an Wettbewerben fördern Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

38 Weiterbildung Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs
im Januar 2002

39 Weiterbildung Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs
im Januar 2002

40 Weiterbildung Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs
im Januar 2002

41 Weiterbildung Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs
im Januar 2002

42 Wer alleine trainiert, addiert.
Weiterbildung Wer alleine trainiert, addiert. Wer gemeinsam trainiert, multipliziert! Der Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz für das, was man erreichen will. Frank Lloyd Wright (amerik. Architekt) Alles, was Spaß macht gelingt! Spaß an der Freud ist Sicherheit! Wilhelm Duerkopp (Salzmann) Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

43 Flugvorführung an Flugtagen
Sollte den Zuschauern vermitteln und darstellen: die besondere Eleganz und Schönheit des Segelflugs mit einem weiträumigen, ästhetischen Programm eine kleine „Verschnaufpause im Stakkato-Alltag“ unterstützt mit Panflötenmusik und Rauch trotzdem anspruchsvolle Figuren beinhalten Gegensatz zum Motorkunstflug: Anmutig statt spektakulär soll das Harmoniegefühl ansprechen, nicht die Sensationslust sollte die beste Werbung für unseren Sport sein Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

44 Segelkunstflug als Wettbewerbssportart
Der vorgeschriebene Ablauf eines Wettbewerbes Reihenfolge der zu fliegenden Programme 1. Durchgang Bekannte Pflicht 2. Durchgang 1. Unbekannte Pflicht 3. Durchgang Kür 4. Durchgang 2. Unbekannte Pflicht 5. Durchgang Kür 6. Durchgang 3. Unbekannte Pflicht 7. Durchgang Kür Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

45 Segelkunstflug als Wettbewerbssportart
Ein paar Beispiele aus dem Regelwerk Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

46 Segelkunstflug als Wettbewerbssportart
Einteilung der Figuren in Familien Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

47 Segelkunstflug als Wettbewerbssportart
Einteilung der Figuren in Familien Familie 9 - Rollen 9.1 Gesteuerte Rollen 9.2 2-Zeiten-Rollen 9.3 3-Zeiten-Rollen 9.4 4-Zeiten-Rollen 9.8 8-Zeiten-Rollen 9.9 Positives Trudeln 9.10 Negatives Trudeln 9.11 Gerissene Rollen 9.12 Gestossene Rollen 9.13 Superlangsame Rollen Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

48 Segelkunstflug als Wettbewerbssportart
Schwierigkeitsgrad (Koeffizient) der einzelnen Figuren 1 2 6 8 9 3 7 4 5 10 15 12 14 11 Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

49 Segelkunstflug als Wettbewerbssportart
Ausführungsbestimmungen zu den einzelnen Figuren Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

50 Segelkunstflug als Wettbewerbssportart
Wertungsbogen eines Wettbewerbsfluges Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

51 Segelkunstflug als Wettbewerbssportart
Am Ende sieht's dann etwa so aus 1. UNBEKANNTE Rang Pilot FZ.Typ Kennz. Punkte 1 WILKE GREGOR SWIFT HB 2 SCHMIDT OLAF FOX D 3 ZISTLER MICHAEL FOX D 4 THIES JUERGEN Lo100 D 5 SEITZ WOLFGANG CIRRUS D 6 WEINREICH FALK FOX D 7 LEIMKUEHLER G. SALTO D 8 HARTMANN GUIDO FOX D 9 HILKER PHILIPP Lo100 D 10 KADE ANDRIS FOX D 11 SCHRAMM ACHIM FOX D 12 BINDER MANFRED FOX D Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

52 Segelkunstflug als Wettbewerbssportart
Und wer es ganz gut hingekriegt hat Siegerehrung letzte DM Landau Gregor, Helmut und Detlef mit Ministerpräsident Kurt Beck Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

53 Ideale Wettbewerbe für Einsteiger
Segelkunstflug als Wettbewerbssportart Ideale Wettbewerbe für Einsteiger Anfänger schnuppern rein Fortgeschrittene lernen dazu Profis trainieren unter Wettbewerbs-bedingungen immer am Brücken - Wochenende Fronleichnam DoSi Blumberg Immer am letzten September-Wochenende nur mit Vereins-doppelsitzern mit Spaßgarantie! Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

54 Was ist in der Vergangenheit gelungen?
Wie weiter? Was ist in der Vergangenheit gelungen? Woran müssen wir in der Zukunft noch arbeiten? Gutes Material, Sichere Flugzeuge Bestens ausgebildete Fluglehrer Teilnahmemöglichkeit an einer Vielzahl von Grund-/Weiterbildungen Image SKF wird besser Großes Interesse Zunehmende Anzahl Berechtigungen SKF als Sportart etabliert national und international Leistungsabzeichen Landes-/Leistungskader Hohe Kosten für F-Schl. Nicht für alle interes-sierte /talentierte Piloten bezahlbar Akzeptanz ist weiter zu fördern in den Vereinen Öffentlichkeitsarbeit muß verbessert werden Bundesweit weitere Strukturen schaffen (Landeskader) Kommunikationsplattform Schiedsrichter Aus/Weiterbildung Trainer ausbilden das „Loch stopfen“ nach der Berechtigung Sportart im Verein Mehr Wettbewerbe Zu Aus-/Weiterbildung motivieren Zu Leistungsabzeichen motivieren Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

55 SKF: Wer betreibt ihn wie?
8 Intern. Meister-schaften Nationale Meisterschaften Vollacro 30 Zielsetzung/Aufgabenstellung Leistungssport Nationale Meisterschaften Halbacro 30 200 Regionale Wettbewerbe z.B. DOSI, Nagoldtalcup/VM, Steinfurt Weiterbildung (zielgerichtet) z.B. Figurentraining auf Lehrgängen 1.000 2.500 Weiterbildung I (unstrukturiert) „In-Übung-Halten“ 3.000 Grundausbildung Erwerb der Kunstflugberechtigung (aktiv ca.) Zielsetzung/Aufgabenstellung Breitensport Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

56 SKF: Wer betreibt ihn wie?
Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

57 Verbände, Vereine, Personen
Ausbildung Weiterbildung Wettbewerbe Fluglehrer-/Trainerausbildung Reglements Figurenkataloge Wettbewerbe Grundlehrgänge „der adler“ Ehrungen Interessenvertretung Meisterschaften Interessenvertretung Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

58 Verbände, Vereine, Personen
weltweit ca Mitglieder wir bilden jährlich ca. 50 Schüler aus wir bieten jährlich Weiterbildungen an wir bieten Kunstflug in Urlaubsatmosphäre wir fördern den Wettbewerb und die Piloten wir bauen den Kunstflug aus... ...und das für ganze 36,-- DM im Jahr! Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

59 Verbände, Vereine, Personen
Das Landeskader Segelkunstflug im BWLV Einige Mitglieder des Landeskaders bei der letzten Landesmeisterschaft in Idar-Oberstein. Mit im Bild die beiden Trainer und Betreuer Werner Gühring und Schorsch Dörder. Es fehlt der Pinguin, weil er knipst (ist aber sowieso nicht fotogen) sowie Dirk Lohmann und Martin Krämer, die an diesem Wettbewerb leider nicht teilnehmen konnten. Das Landeskader Baden-Württemberg ist von Schorsch Dörder gegründet worden und ist Vorbild für einige andere Landesverbände. Mehr Informationen und Bilder gibt’s unter Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

60 Eine kleine Bitte.. ...um ein wenig Verständis:
für diejenigen die halt gerne so fliegen möchten für das, was da vielleicht gerade in seinem/ihrem Hirn gerade vorgeht dafür, daß er auf eine positive Art „süchtig“ für diesen Sport geworden ist „give him a chance“ er ist nicht die Möwe Jonathan, er hat nur dieses eine Leben. Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

61 Lesenswertes zum Thema
Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

62 Kunstflug mit Segelflugzeugen Gerhard Greif 1989
Lesenswertes zum Thema Loopings und Turns Neil Williams 1984 ISBN Standardwerk über den Kunstflug Kunstflug mit Segelflugzeugen Gerhard Greif 1989 Friebe Luftfahrt Bedarf, Mannheim Die Ausbildung im Segelkunstflug Förderverein für Segelkunstflug im BWLV e.V. Postfach Blumberg Empfehlungen für die Ausbildung DAeC Segelflugkomission Juni 1988 Postfach Frankfurt Handbuch des Segelkunstflugs Peter Mallinson & Mike Woollard 2000 ISBN Equip-Verlag Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

63 Ein paar Surftips (bei weitem unvollständig)
Segelkunstflug im internet Ein paar Surftips (bei weitem unvollständig) Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

64 Kunst am Himmel Peter Weinert 1989 Lautlos Präzise Michael Göst
Videos über den Segelkunstflug Kunst am Himmel Peter Weinert 1989 Aviation TV Peter Hauser, Mühlheim 06108/66235 Lautlos Präzise Michael Göst Förderverein Segelkunstflug Walter Kopisch 07702/3246 Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

65 Gliederung in einzelne Vorträge
Trennung ABC und 1x1 Die Ausbildung im Segelkunstflug Ohne Fleiß... Weiterbildung im Segelkunstflug Auf die Plätze... Wettbewerbssportart SKF Kompakt Kompakte Darstellung SKF Akzeptanz Segelkunstflug im Flugsportverein Weitere Ausarbeitung: Porträts von erfolgreichen Kunstfliegern Deutsche Erfolge im SKF Anregungen von anderen Kunstfliegern? Psychologisches von Gerd Spohd Biologische/Medizinisches Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

66 Vortrags-Zubehör „Give - outs“ 10-15 Folien als Kopie
als Erinnerung (Stütze) Unterlagen Förderverein Resonanz - Zettel Teilnehmer - Liste Das Wort unters Volk Foliensätze CD‘s der einzelnen Themen Selbstablaufende Demo Presse internet „Buschtrommel“ Vorträge einfach halten! Multiplikatoren (FL-Fortb., Tagungen etc.) Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002

67 Herzlichen Dank für Eure Aufmerksamkeit
Ein guter Schluss... Herzlichen Dank für Eure Aufmerksamkeit Michael Zistler Freund des Segelkunstflugs im Januar 2002


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