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28.03.2017 Der alpine Großunfall aus medizinischer Sicht anhand von Beispielen und Konsequenzen Sucheinsatz, Lawine,Busabsturz.

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1 Der alpine Großunfall aus medizinischer Sicht anhand von Beispielen und Konsequenzen Sucheinsatz, Lawine,Busabsturz

2 Wann handelt es sich für die Bergrettung um einen Großunfall?
Wann handelt es sich für die Bergrettung um einen Großunfall? Unfall „klein“ – 1 Ortsstelle bewältigt den Einsatz Unfall „mittel“ – 2-3 Ortsstellen notwendig (Bezirkseinsatzleiter) Unfall „groß“ - mehr als 3 Ortsstellen (Bez.EL + LNA + andere Rettungsorganisationen) Beim Großunfall reichen die vorhandenen örtlichen Strukturen zur Bewältigung nicht mehr aus; es sind mehrere Ortsstellen, Hubschrauber, Notärzte, Rettungsdienst usw. erforderlich Beispiele: Lawinen (Galtür, Schmiedingerkees) Busunfälle ( Eggental (19 Tote) Gadertal (18 Tote) Vintschgau (2) Tote Hallein 2004 (? Tote) Murenabgänge Seilbahnunglücke (Kaprun, Rettenbachferner, Spittal,)

3 Typisch für den Großunfall
Mehrere Rettungsorganisationen beteiligt (ÖBRD, NAH, Rettungsdienst (ÖRK), Feuerwehr,.. Behörde (Alpinpolizei, Hubschrauber des BMI, Bürgermeister, Bezirkshauptmann) Zeitliche Ausdehnung (über Tage) Räumliche Ausdehnung Verletztenanzahl Dienststelle / Abteilung

4 Beispiele eine Großunfalls
Sucheinsätze Lawinen und hohe Lawinengefahr (Schneechaos) Murenabgänge, Überschwemmungen Fahrzeugabstürze Dienststelle / Abteilung

5 Der ersteintreffende Bergrettungsmann …..
Der ersteintreffende Bergrettungsmann ….. ein Chaos am Anfang lässt sich bis zum Schluss nicht mehr gut machen Überblick !! Gefährdungspotential ? Größenordnung (Zahl der Betroffenen, Schwerverletzte) ? Wetter Nicht kleckern sonder klotzen ! Va. am Anfang eher größer und länger dimensionieren als umgekehrt Es ist leichter storniert als nachalarmiert Am Berg sind längere Anlaufzeiten einzukalkulieren, daher frühzeitig alarmieren

6 Beachte ! Meist unerwartet und unvorbereitet
Beachte ! Meist unerwartet und unvorbereitet Längere Anlaufzeiten bei der Bergrettung (keine sofortige Bereitschaft, Anmarsch, Material usw.) Hoher Personalaufwand (Lastenträger, technische Gruppen, physisch anstrengende Bergung und Abtransport) Ungünstige Wetterbedingungen Übliche Einsatzkräfte nicht geeignet Lange Vorlaufzeiten (berufstätige Mitglieder müssen sich die Alpinausrüstung zuhause holen, die Spezialausrüstung in der Ortsstelle) längere Anfahrt und dann noch Anmarsch, viel Material zu tragen) Anstrengende Bergung, Abtransport, Sicherungen, Ablöse Richtlinien für „Erstbedarf“ 4 Bergretter und 1 NA/Opfer + mindestens 5 für Logistik; weiterer Bedarf für Abtransport, Sicherung, Ablöse, Sondiermannschaft Schwierig erreichbar – schwierig zu bergen Objektive alpine Gefahren (Nachlawinen, Steinschlag, Wetter, Temperatur) Leicht und Unverletzte versuchen auf eigene Faust in sicheres Terrain zu kommen Hohe bergetechnische Anforderungen verzögern die Evakuierung aus dem Schadensraum

7 Struktur und Organisation
Struktur und Organisation Das „Um und Auf“ beim Großunfall Eine gute Organisation „rettet mehr Leben als der beste Arzt “ Großunfallvorschrift des Österreichischen Roten Kreuz (Rahmenvorschrift) Mit Adaptation auch im alpinen Gelände verwendbar Lange Vorlaufzeiten (berufstätige Mitglieder müssen sich die Alpinausrüstung zuhause holen, die Spezialausrüstung in der Ortsstelle) längere Anfahrt und dann noch Anmarsch, viel Material zu tragen) Anstrengende Bergung, Abtransport, Sicherungen, Ablöse Richtlinien für „Erstbedarf“ 4 Bergretter und 1 NA/Opfer + mindestens 5 für Logistik; weiterer Bedarf für Abtransport, Sicherung, Ablöse, Sondiermannschaft Schwierig erreichbar – schwierig zu bergen Objektive alpine Gefahren (Nachlawinen, Steinschlag, Wetter, Temperatur) Leicht und Unverletzte versuchen auf eigene Faust in sicheres Terrain zu kommen Hohe bergetechnische Anforderungen verzögern die Evakuierung aus dem Schadensraum

8 Der ersteintreffende BergretterIn = provisorischer Einsatzleiter
Der ersteintreffende BergretterIn = provisorischer Einsatzleiter der Erfahrenste und der Informierteste sollte der EL sein Kennzeichnung ! Übergibt in einer kurzen Situationsschilderung an den definitiven EL (der erste EL soll in der definitiven EL bleiben) Der provisorische EL kann auch der Flugretter sein Der Flugrettungsarzt ist der Leitende Notarzt ebenfalls bis der Bergrettungsarzt eintrifft

9 Die Einsatzleitung (EL)
Einsatzleitung Die Einsatzleitung (EL) organisiert koordiniert unterstützt die operativen Gruppen kommuniziert antizipiert dokumentiert EL ist gekennzeichnet Folie entfernen Organisation beim Großunfall ist militärisch, d.h. autoritärer Führungsstil EL kommandiert und arbeitet nicht; er hat einen Funker und einen Schreiber EL soll selbst nicht mitarbeiten, sondern einen optimalen Überblick haben, soll zentral positioniert sein, gekennzeichnet sein und jeder der zum Notfallort kommt hat sich bei ihm zu melden EL hat das Weisungsrecht EL teilt die BR ein Zusammen mit dem Notarzt bildet er die Einsatzleitung Berg und spricht sich in medizinischen Dingen mit ihm ab Die EL Tal unterstützt va. mit Funk und Telephondienst

10 Zusammensetzung der Einsatzleitung
ÖBRD ÖRK Alpinpolizei Gemeinde Ärzte Dienststelle / Abteilung

11 Struktur der Einsatzleitung
Jede Organisation entsendet einen EL in die Gesamteinsatzleitung Die einsatzführende Organisation (am Berg meist die Bergrettung) stellt DEN Gesamteinsatzleiter Die EL organisiert einen Stab Dienststelle / Abteilung

12 Stabsfunktionen der Einsatzleitung
Erstellen und Aktualisieren der Lage Planung Ressourcen Kommunikation Dokumentation Sicherheit Verbindung zu Angehörigen Medizinische Aspekte Pressesprecher usw. Dienststelle / Abteilung

13 Aufgaben der EL u.a. Lageerstellung und Lagebesprechung
Aufgaben der EL u.a. Lageerstellung und Lagebesprechung Vorausplanung (Einsatz der operativen Gruppen, Ablöse, Verpflegung, Beleuchtung, usw) Zeitprotokoll Information (Leitstelle, Behörde, Angehörige, usw) Mannschaftsprotokoll Materialausgabe Transportmittel Sonderkräfte Medieninfo

14 Aufgaben der operativen Gruppen vor Ort
Aufgaben der operativen Gruppen vor Ort Sicherungsarbeiten Organisation der räumlichen Gliederung Strukturierung (Behandlungsplatz, NAH Landeplatz, Materialdepot) Aufgabenverteilung Einteilung der Bergretter Nachforderung von Personal u.Material

15 Funktion des Bergrettungsarztes in der EL (LNA)
Funktion des Bergrettungsarztes in der EL (LNA) Medizinische Lagebeurteilung Erstellen eventueller Triagerichtlinien und Triage Einteilung der Ärzte Transporttriage Organisation der ärztlichen Transportbegleitung Ständige Mitarbeit in der EL

16 Aufgaben der Berg- und Flugrettungsärzte
Aufgaben der Berg- und Flugrettungsärzte Bergetriage (Lagebeurteilung zusammen mit Bergretter) Triage Medizinische Versorgung Transportbegleitung (begonnene medizinische Maßnahmen müssen auch am Transport weitergeführt werden) Ständiger Kontakt mit EL

17 Medizinische Aufgaben der Bergretter
Medizinische Aufgaben der Bergretter Assistenz für Bergrettungsarzt Ständiger Betreuer des Patienten Medizinische Betreuung der Leichtverletzten Psychische Betreuung der Unverletzten Dokumentation (Personalien, medizinische Maßnahmen)

18 Organisation im Schadensraum
Organisation im Schadensraum Schadensplatz (z.B.Lawine) Verletztensammelstelle Triagebereich Behandlungsbereich Transportraum Sammelstelle für Unverletzte u. Tote Material- und Meldestelle Am Verletztensammelplatz werden nur lebensrettende Sofortmaßnahmen durchgeführt Sammelplatz – Triageplatz und Behandlungsplatz müssen untereinander ohne Fahrzeug für Patienten erreichbar sein außerhalb des Gefahrenbereichs Behandlungsplatz mit Fahrzeuganbindung NAH Landeplatz ausreichend entfernt

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21 Organisation im Schadensraum
Organisation im Schadensraum Kommunikation – Funk Einsatzleitung Sicherheitsposten Klare Aufgabenzuordnung Bergrettung ist zuständig für Personensicherungsicherung (Retter und Patienten) Landeplatzvorbereitung und Hubschraubereinweisung (Lärm und Wind störend, meist sehr eigenmächtig, sind im kleinen Team gut zusammengespielt, viel weniger in der großen Organisationsstruktur; Notärzte wenig erfahren im Großunfall; gut geeignet für die Verteilung der Patienten auf entfernte Krankenhäuser, die Hubschrauberkoordination übernimmt der ersteintreffende Pilot, sind bezgl. Ausrüstung und Besetzung komplett, Taubergung aus schwierigem Gelände)

22 Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen
Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen BRD ÖRK NAH Verfügbar Geländetauglich /- +++ Einsatzmögl. Im Gelände Aufgaben Bergung übern Tau Sichern Transp. med. versorgen Bergrettung ist zuständig für Personensicherungsicherung (Retter und Patienten) Landeplatzvorbereitung und Hubschraubereinweisung (Lärm und Wind störend, meist sehr eigenmächtig, sind im kleinen Team gut zusammengespielt, viel weniger in der großen Organisationsstruktur; Notärzte wenig erfahren im Großunfall; gut geeignet für die Verteilung der Patienten auf entfernte Krankenhäuser, die Hubschrauberkoordination übernimmt der ersteintreffende Pilot, sind bezgl. Ausrüstung und Besetzung komplett, Taubergung aus schwierigem Gelände)

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24 Sichtung und Triage Sichtung auch durch Bergretter möglich (PLS)
Sichtung und Triage Sichtung auch durch Bergretter möglich (PLS) Einfaches Prinzip Unverletzte Leicht Verletzte (gehfähig) Schwer Verletzte (nicht gehfähig) Akut lebensbedroht (Vitalfunktion red. Freimachen der Atemwege, Lagerung, Kompressionsverband) Tot

25 Triage durch den Notarzt
Triage durch den Notarzt Lebensbedrohlich verletzt – Sofortbehandlung (AF > 30 od. < 10/min; spritzende Blutung, fehlender Puls, Bewusstsein beeinträchtigt) Schwer verletzt – dringende Behandlung (Operation) Leicht verletzt – spätere Behandlung Triagearzt legt die Behandlungspriorität und Art der Maßnahmen fest, darf für schwer und lebensbedrohlich verletzte 2 Minuten brauchen Anordnung auf PLS

26 Transporttriage durch den Notarzt
Transporttriage durch den Notarzt T bedeutet immer Transportfreigabe Rotes T – Transportpriorität Rotes NA – mit Notarztbegleitung Rotes NAH – mit RTH Gelbes T - Transport wenn keine roten T mehr vorhanden sind

27 Patientenleitsystem - PLS
Patientenleitsystem - PLS Orangefarbene Tasche Bergetriage Triagegruppeneinteilung Grobdiagnose Medizinische Anordnungen Angabe des Zielspitals (Personalien) (Verlauf) (Aufkleber)

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29 Medizinisches Material - MEGUS
Medizinisches Material - MEGUS medizinisches Grossunfallset Material für 15 Schwerverletzte Besteht jeweils aus 3 Bergesets, 1 Triageset und 3 Behandlungssets

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32 Zwiespalt – eigene Sicherheit und Rettung des Patienten

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35 Versorgung der eigenen einsatzkräfte Keine Todesmeldungen am Funk
Med. Auskünfte nur durch den LNA Dienststelle / Abteilung


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