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Leitidee des Deutschunterrichts ist die Entwicklung einer Erzähl- und Gesprächskultur sowie einer Lese- und Schreib-Kultur.

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Präsentation zum Thema: "Leitidee des Deutschunterrichts ist die Entwicklung einer Erzähl- und Gesprächskultur sowie einer Lese- und Schreib-Kultur."—  Präsentation transkript:

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2 Leitidee des Deutschunterrichts ist die Entwicklung einer Erzähl- und Gesprächskultur sowie einer Lese- und Schreib-Kultur.

3 Beide Bücher sind 1980 erschienen

4 Sprache und Identität „Menschliche Entwicklung vollzieht sich im Spannungsfeld zwischen Anpassung und Eigenständigkeit. So auch die der gesprochenen und geschriebenen Sprache. Der Aufbau von Literalität ist die schrittweise Aneignung von Sprachmustern, in denen eine Kulturgemeinschaft sich ausdrückt. ... Zugleich bildet sich die Person und ihre Identität im Medium der Sprache aus. ... So wie im antiken Theater die Stimme des Schauspielers durch die Maske hindurchtönen musste (per-sonare), so muss in der geschriebenen Sprache ein authentisches Ich erkennbar sein.“ (Annemarie von der Groeben)

5 2009 – fast 30 Jahre später: ?

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8 Die Wahrheit durch VERA?

9 Stichwort: Kompetenzorientierung
Kompetentes Handeln heißt: Fähigkeiten und Fertigkeiten, Kenntnisse und Strategien, Einstellungen und Verantwortlichkeiten aktivieren, die zur sachgerechten und verantwortlichen Lösung einer komplexen Aufgabe nötig sind. Kompetenzen sind die Dispositionen, die solcherart kompetentes Handeln möglich machen. ► Lehrpläne: „Kompetenzerwartungen“ (Ende Kl. 2 / Ende Kl. 4)

10 „Die vielen Facetten einer Kompetenz lassen sich nicht kurzfristig mit einer Unterrichts-einheit erwerben. Sie erfordern eine kontinuierliche und längerfristige Bearbeitung … Im Sinne des kumulativen Lernens kommt dem kontinuierlichen Aufbau von Kompetenzen und der längerfristigen Planung der Ziele eine besondere Bedeutung zu.“ Handreichung: Kompetenzorientierung - Eine veränderte Sichtweise auf das Lehren und Lernen in der Grundschule. MSW NRW

11 aus: Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz, 2004
Schreibkompetenz aus: Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz, 2004 Schreiben über Schreibfertigkeiten verfügen Texte planen Texte schreiben Texte überarbeiten richtig schreiben

12 „Gute Aufgaben“ haben für die Kinder motivierende Kraft, fordern ihre Kompetenzen heraus und erweitern sie, ermöglichen eine Bandbreite gültiger individueller Lösungen.

13 „Tragfähige Grundlagen“
Kinder sind schon bei Schuleintritt trotz etwa gleichem Lebensalter um drei bis vier Entwicklungsjahre auseinander. Die Heterogenität der Kinder ist die Normalität in jeder Schule und in jeder Klasse. Alle Kinder sollen „tragfähige Grundlagen“ für erfolgreiche weiterführende Bildungsprozesse erwerben: Alle müssen zum Beispiel eigene Texte verständlich und im großen Ganzen auch normgerecht schreiben können. Alle Kinder erreichen solche Ziele auf dem ihnen jeweils möglichen Niveau: Die Verschiedenheit in den Lernständen am Ende von vier Grundschuljahren markiert „Bandbreiten der Entwicklung“.

14 Bandbreiten der Entwicklung
Sprachgewandte und ideenreiche Kinder können die Kernkriterien Sprache, Inhalt und Gestaltung auf die jeweilige Schreibaufgabe und auf die eigenen Texte hin konkretisieren. Sprachärmere Kinder brauchen besondere, individuell wirksame Begründungen, mehr Anregungen durch Textmuster und Schreibmittel sowie Bestätigung durch Würdigung ihrer Texte.

15 Eine „gute“ Schreibaufgabe …
… ist eine für Kinder als sinnvoll erfahrbare Schreibaufgabe: der Text hat eine Funktion für das Kind … aktiviert erworbene Strategien zum Schreibprozess und erweitert sie: zu Textplanung, -entwurf, -überarbeitung … ermöglicht Textschreiben und Zugriff auf Schreibhilfen nach Maßgabe der individuellen Möglichkeiten.

16 So unterschiedlich wie Schul-Anfänger …

17 … sind auch Schreib-Anfänge
Melina zwei Wochen nach Schulbeginn Nico

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19 „Alle unsere Namen“ – unser erstes Buch

20 Kinder entwickeln ihre Schreibkompetenz

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28 „Den Kindern das Wort geben.“

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30 Lernformen, die Kindern Raum zum selbstständigen und selbst-verantwortlichen Arbeiten geben und produktives Sprachhandeln herausfordern, sind besonders geeignet, z.B. Wochenplanarbeit, Stationenlernen, Freie Arbeit, Projekte. Eine anregende und strukturierte Lernumgebung unterstützt die Kinder dabei, ihre Lernprozesse zunehmend selbstständig zu planen und zu organisieren.

31 „Unterrichtsqualität“ heißt, ...
den „Bildungsansprüchen von Grundschulkindern“ gerecht zu werden.  Dabei spielen vier Formen der diagnostischen Lernbegleitung eine entscheidende Rolle: Leistungen feststellen, Lernentwicklungen bestätigen, Lerngespräche führen, eigene Lernwege beschreiben. Sie orientieren sich auf die individuellen Lernentwicklungen, Lernstände und Lernperspektiven der Kinder und beziehen die Kinder dialogisch in die diagnostische Lernbegleitung ein.

32 Texte verfassen Wie kann die Arbeit der Kinder
konkret begleitet werden?

33 Schreib-Lese-Kultur gestalten
z.B. Klassenkorrespondenz, Klassentagebuch

34 Eigene Texte finden Leserinnen und Leser
Schreib-Lese-Kultur gestalten Eigene Texte finden Leserinnen und Leser

35 Schreib-Lese-Kultur gestalten
Der Wert der Mühe z.B. „Portfolio“: Eigene Arbeitsergebnisse aufschreiben und gestalten ► sammeln ► auswählen ► dokumentieren ► reflektieren ► präsentieren

36 z.B. Arbeits-Ergebnisse präsentieren
Schreib-Lese-Kultur gestalten z.B. Arbeits-Ergebnisse präsentieren

37 Schreib-Lese-Kultur gestalten
z.B. Zeitung lesen ► Redaktionsgruppen bilden ► selber eine Zeitung machen Abb.: Grundschulprojekt „ZEUS-Kids“ (NRW)

38 Schreib-Lese-Kultur gestalten
z.B. Dokumentationen und eigene Bücher herstellen

39 Die Entwicklung des Schreibens von Grundschulkindern braucht eine neue Sichtweise der Lehrer/innen:
Nicht die Schwächen, sondern die Stärken des jeweiligen Textes werden gesucht. Diese sind dann der Ausgangspunkt für das weitere Lernen. Der Blick geht stärker auf konkrete Schreibentwicklungen des Kindes, statt nur Endprodukte des Schreibens zu beurteilen. „Beobachtung von Schreibprozessen“ bedeutet, die Lernprozesse und Arbeitsergebnisse der Kinder über längere Zeiträume aufmerksam wahrzunehmen. Nur so können Schreibentwicklungen ermutigend begleitet werden, entlastet vom sinnlosen Druck, einen linearen Fortschritt „von Text zu Text“ konstatieren zu wollen.

40 Der Beobachtungsbogen „Texte verfassen“
gliedert sich in die Bereiche: Motivation (Nutzt das Kind Schreibgelegenheiten, lässt es sich zum Schreiben anregen, zeigt es genügend Ausdauer beim Planen, Schreiben und Überarbeiten?) Schreibentwicklung (Schreibt das Kind verständliche Texte? Zeigen sich Vorlieben für bestimmte Inhalte oder Textformen? Entsprechen seine Texte den Schreibaufgaben? Berücksichtigt das Kind erarbeitete textbezogene Kriterien? usw.) Strategien (Nutzt das Kind Planungshilfen? Gebraucht es bekannte Methoden der Textüberarbeitung?)

41 Schreib-Lese-Kultur in der Klasse bedeutet, Kinder immer wieder anzuregen, ihre Texte vorzustellen und vorzulesen. Dies bietet Gelegenheiten, die besonders gelungenen Texte eines Kindes auch besonders hervorzuheben und zu würdigen. Jedes Kind schreibt „seine besten Texte“ – wenn es Ermutigung und Bestätigung findet und regelmäßig schreibt.

42 Schreibgespräche und Veröffentlichungen Das Verfassen von Texten wird in gemeinsamen Schreibgesprächen gefördert, in denen Textentwürfe gewürdigt, besprochen und danach ggf. überarbeitet werden, und in Veröffentlichungsstunden, bei denen Texte vorgestellt werden und darüber beraten wird.

43 Schreibgespräche: Sich über Texte beraten

44 Lerngespräche führt der Lehrer oder die Lehrerin
mit dem einzelnen Kind über seinen Text. Solche Gespräche sind in jeder Phase des Schreibprozesses möglich und sinnvoll.

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46 Eine Hilfe dabei kann ein Bogen zur Selbsteinschätzung sein, der wichtige Vereinbarungen und Arbeitsziele beim Verfassen von Texten festhält.

47 Mit eigenen Worten: Texte zu Themen

48 Gelerntes festhalten – seine Meinung äußern

49 Mit Bildern und Texten sinnvoll gestalten
Mit Schrift und Bild: Eindrücke ausdrücken

50 Lerntexte Kinder schreiben (nach Abschluss eines Schreibvorhabens, im Anschluss an Lerngespräche oder eine Textvorstellung) Texte über ihre Arbeit, ihr Arbeitsergebnis, sie halten Fragen und Probleme fest und markieren Erreichtes und Gelungenes: Lerntexte. „Lerntexte können im Sinne von eigenen Lernspuren in allen Fächern entstehen. Im offenen Unterricht dokumentieren sie eigene Entscheidungen, Lösungswege und Lösungen der Kinder und sind für Kinder und Lehrerin ein Fenster in das Lernen des Kindes. Die Schriftlichkeit macht die Lernerfahrungen erinnerbar, die Lerntexte können mit anderen und deren Erfahrungen verhandelt werden. Durch das Medium Schrift werden auch für die Kinder erkennbar ihre Selbst- und Sachkenntnis entwickelt und gestärkt, in der Ausein- andersetzung mit anderen Kindern über ähnliche oder unterschiedliche Erfahrungen werden die eigenen bewusster, Nachdenklichkeit wird gefördert.“ (Horst Bartnitzky)

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52 Vom Einfachen, das schwer zu machen ist
(Rück-) Besinnungen oder: Vom Einfachen, das schwer zu machen ist „Den Kindern das Wort geben“ ? Frei schreiben statt „vor-schreiben“ ? „Spaß am Schreiben“ ? … … oder „Aufsatzerziehung“ ? … durch „Kompetenzorientierung“ ? Von der Kulturtechnik zur Schriftkultur und zurück?

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54 Heft 3: Deutsch der „Materialien zur pädagogischen Leistungskultur: Klasse 3 und 4“
Grundschulverband, Frankfurt/M. 2006 Grundschulverband, Frankfurt/M. 2012

55 Vielen Dank für Ihre Geduld und für Ihre Aufmerksamkeit!


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