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Am Anfang ... Sehr lange ist Nichts gewesen. ...

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Präsentation zum Thema: "Am Anfang ... Sehr lange ist Nichts gewesen. ..."—  Präsentation transkript:

1 Am Anfang ... Sehr lange ist Nichts gewesen. ...
Von „Gleich“ hatten wir noch nichts gehört. An „morgen“ hatten wir noch nie gedacht. Es gab kein „früher“ ... Wie man es auch drehte, wie man es auch wendete, nichts veränderte sich, Nichts blieb Nichts.

2 Wie spät war es am Anfang?
Gab es eine „Zeit“ ohne Zeit? Wie kam die Zeit in die Welt? Gibt es die Zeit oder ist sie nur eine Illusion? Gibt es Zeit, wenn es keine Seele gibt, um sie wahrzunehmen? Gibt es Zeit, wenn der „Himmel stillsteht?“ Gibt es nur eine Zeit oder gibt es mehrere Zeiten? Wie kann Zeit vergehen? Kann die Zeit verändert werden? Gilt im ganzen Universum dieselbe Zeit? Adalbert Stifter: „Kein Sterblicher hat noch ausgesagt, was die Zeit ist, und kein Sterblicher weiß, was die Zeit ist.“

3 Zeit – im Wandel der Zeit
Von Babylons ursprünglicher Zeit bis zur absoluten Zeit der klassischen Physik Mythisches Zeitverständnis (Babylon, Ägypten) Die Zeit in der griechischen Philosophie Zeit im christlichen Mittelalter Physik und Zeit: Von Aristoteles bis Newton

4 Dichotomien Lineare Zeit (Zeitpfeil) – zyklische Zeit Zeit – Ewigkeit
Werden/Vergehen – Dauer Absolute Zeit – relative Zeit Unordnung – Ordnung Profane Zeit – heilige Zeit Reversible Zeit – irreversible Zeit Zweiteilung zur Ordnung der Gedanken

5 Enuma Elish ... Urzustand: Einheit zeitlos
Als droben die Himmel nicht genannt waren. Als unten die Erde keinen Namen hatte, Als selbst Apsu (Süßwasserstrom), der uranfängliche, der Erzeuger der Götter, Mummu Tiâmat (Salzflut), die sie alle gebar, ihre Wasser in eins vermischten, ... Urzustand: Einheit zeitlos

6 Schöpfung = Schaffung einer belebbaren Umwelt Aber:
Ständige Bedrohung der Schöpfung Gefahr des Rückfalls in das uranfängliche Chaos

7 Erschaffung der Zeit Er ließ Nannar erglänzen und vertraute ihm die Nacht an. Er machte ihn zum Schmuck der Nacht, um die Zeit zu bestimmen: Alle Monate, unaufhörlich, mache ein Zeichen der Krone. Am Anfang des Monats, wenn du zu leuchten beginnst über die Länder, sollst du an den Hörnern erglänzen, um anzuzeigen sechs Tage, Am siebten Tage die Hälfte der Krone. Wenn Vollmond ist, stehe in Opposition: das ist die Hälfte des Monats. Wenn die Sonne am Horizont dich wieder eingeholt hat, verkleinere deine Krone und beginne abzunehmen. Am Neumondtage nähere dich wieder der Sonnenbahn. stehe wieder in Opposition zur Sonne!'

8 Neujahrsfest: Erneuerung der zeitlichen Ordnung der Welt
Zeit im Mythos: Enuma Elish: Uranfängliches Chaos Herausbildung von Gegensätzen Kampf Ordnung des Chaos Bildung des Raumes Bildung der Zeit Vergangen- heit Gegenwart Zukunft Neujahrsfest: Erneuerung der zeitlichen Ordnung der Welt Zwei Zeitdimensionen: Heilige Zeit: „ewige Wiederkehr“ Profane Zeit: Vergänglichkeit

9 Zeit im Tempel Raum Zeit Am Anfang 1. Chaos 2. Urhügel 3.Trennung
Himmel Erde Sonne Zeit Gegenwart

10 Das Doppelgesicht der Zeit
Chepre Re Atum Werdende Sich Wandelnde Bleibende Vollendete Zeit als duale Einheit Neheh djet „Ich bin es, der die Jahre trennt und die Jahreszeiten erschafft.“

11 Das „Doppelgesicht der Zeit“ bei den griechischen Naturphilosophen
Heraklit Parmenides Veränderung Beharrung Dynamisches Weltbild Primat des Prozesses im beobachtbaren Kosmos. Statisches Weltbild Das Sein ist unbeweglich und unveränderlich. „...immer war sie, ist sie und wird sie sein: ein ewiglebendiges Feuer, das nach Maßen entflammt und nach Maßen verlöscht.“ „Weder war es jemals, noch wird es irgendwann einmal sein, da es jetzt als Ganzes beisammen ist, als eines und kontinuierlich zusammenhängendes.“ Weltordnung (Kosmos) ist ungeschaffen Ewige Wiederkehr des Gleichen  Die Zeit ist ein Kreis Unveränderliche Einheit ungeworden und unzerstörbar  Es gibt keine Zeit.

12 Die Zeit entstand also mit dem Himmel...
Zeit und Weltbild Unmöglich kann der Himmel entstehen oder vergehen, ebensowenig die Zeit ... Die Zeit entstand also mit dem Himmel... Der Kosmos ist geschaffen. Der Kosmos existiert ewig. Die Zeit hat einen Anfang Die Zeit hat keinen Anfang und kein Ende

13 Schöpfung, Zeit und Ewigkeit bei Platon
Unveränderliche Ideenwelt Zeit: Bild der Idee der Ewigkeit (unzeitlich) Schöpfung: ordnungslose Bewegung des anfänglichen Chaos  Schönheit und Ordnung des Geschaffenen „Nach der Absicht Gottes entstanden nun, damit die Zeit entsteht, Sonne und Mond und fünf andere Sterne, die den Namen Planeten führen ...“ Welt des Wandels Zeit: Bewegung der Himmelskörper

14 Zeit und Weltbild bei Aristoteles
Abkopplung der Zeit von der Ewigkeit (Trennung von Physik und Mathematik) „dann ist klar, dass es keine Zeit ohne Bewegung und Wandel gibt.“

15 Zeit und Bewegung bei Aristoteles
außerhalb des Kosmos: keine Bewegung, kein Raum und keine Zeit gleichförmige Kreisbewegung ohne Anfang und Ende Welt der Wandels Natürliche Bewegung: geradlinig, nach oben oder unten kommt am natürlichen Ort zur Ruhe

16 Was ist Zeit? Aristoteles sagt ...
„Die Zeit also ist dies: eine Zahl der Bewegung gemäß dem Davor und Danach.“ Die Zeit ist bei allen Bewegungen Aber: Bewegung ist nicht gleich der Zeit. „erste Uhr“ „Die Zeit ist die Wahrnehmung des Davor und Danach an der Bewegung.“ davor danach Verräumlichung der Zeit

17 Auf den Spuren der Zeit – von Aristoteles zu Newton
Veränderungen durch: Einflüsse des Christentums Entwicklungen in Wissenschaft und Technik Gesellschaftliche Veränderungen Zeit in der aristotelischen Physik Gibt es die Zeit? Die Zeit ist nichts Seiendes. Gibt es Zeit, wenn es keine Seele gibt, um sie wahrzunehmen? Die Zeit kann nicht ohne Seele bestehen. Gibt es Zeit, wenn der „Himmel stillsteht? Es gibt keine Zeit ohne Bewegung und Wandel. Die kosmische Kreisbewegung ist der vollkommene Taktgeber. Aristoteles Newton Die Zeit ist nichts Seiendes. Die Zeit ist objektiv vorhanden. Die Zeit kann nicht ohne Seele bestehen. Die Zeit ist unabhängig vom Beobachter. Es gibt keine Zeit ohne Bewegung. Die Zeit ist unabhängig vom Bezugssystem Aristoteles Newton 2000 Jahre

18 „Wie kam die Zeit in die Welt?“
„Am Anfang hast du Himmel und Erde gemacht; das will ich hören und einsehen, wie.“ „Die reale Bedeutung und das Wesen der Zeit will ich wissen.“ „Wenn die Himmelslichter stillständen, aber eine Töpferscheibe sich drehte, gäbe es dann keine Zeit mehr?“

19 Anfang der Erschaffung des Alls
Es gab einen großen Kampf im Himmel Gott Ruhe ewig seiend Zeitliches Leben der Menschen Vielfalt Bewegung Lineare Zeit Erschaffung der Zeit Veränderung Zeitpfeil Zeitzyklus

20 Gibt es einen Anfang des Kosmos und der Zeit?
Christliche Umformung des aristotelischen Weltbildes: Die Zeit bekommt einen Anfang:

21 Intensive Auseinandersetzung mit den Autoritäten
Gibt es einen Anfang des Kosmos und der Zeit? Scholastische Methode: Befragung der Autoritäten: Bibel (Schöpfungsbericht) Aristotelische Physik Scholastische Methode deckt auf: Widerspüche zu christlichen Vorstellungen Widersprüche innerhalb des aristotelischen Systems

22 Erste Schritte auf dem Weg zu einem neuen Zeitbegriff
Säkularisierung: Albertus Magnus: Trennung von Philosophenzeit und Theologenzeit  Mathematisierung: Robert Grosseteste: Versuch einer Synthese aristotelischer und platonischer Vorstellungen: Mathematik als Schlüssel zur Naturforschung. Nicole Oresme: Koordinatensystem zur Darstellung von Veränderungen.

23 Erste Schritte auf dem Weg zur Ablösung der aristotelischen Bewegungslehre
Modifizierung der Bewegungslehre: Jean Buridan, Nicole Oresme: Impetustheorie Nicole Oresme: Beitrag zur Überwindung der Zweiteilung des Kosmos Veränderung der grundlegenden Fragestellung: Nicole Oresme: Frage nach „Wie“;

24 Beginn einer neuen Zeit
Orden: feste Gebetsstunden erfordern Zeitmessung Verbindung von praktischer Arbeit und gebildetem Stand Erfindung der Räderuhr Kalender (Osterfestberechnung) Zeitalter der Entdeckung: Zeitbestimmung für Navigation Merkantiles Denken in den Handelszentren Abschaffung des Kirchenkalenders durch die Puritaner

25 Der Himmel stürzt ein! Vorher: Nachher
Der Fixsternhimmel bewegt sich nicht mehr. Konsequenz für den Zeitbegriff: die bewegte Erde wird zum kosmischen Taktgeber.

26 Galileo Galileis „via moderna“
Galileo Galileis: neue Bewegungslehre Bewegung = Ortsbewegung Frage nach dem „Wie“ der Bewegung Experiment Zeit als eine Variable.

27 Johannes Keplers: Astronomia Nova
„Ich bin sehr mit der Untersuchung der physikalischen Ursachen beschäftigt. Zeigen will ich, daß die Maschine des Universums keinem heiligen und beseelten Wesen, sondern einer Uhr gleicht.“ (Johannes Kepler,1605) Die Planetenbahnen sind keine Kreise, sondern Ellipsen. Die Planeten bewegen sich ungleichförmig. Er verknüpft in seinen Gesetzen Zeit und Bewegung.

28 Isaac Newton sagt: „Zeit, Raum, Ort, und Bewegung als allen bekannt, erkläre ich nicht.“ „Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung auf äußere Gegenstände.“ „Die relative, scheinbare und gewöhnliche Zeit ist ein fühlbares und äußerliches, entweder genaues oder ungleiches Maß für die Dauer, dessen man sich gewöhnlich statt der wahren Zeit bedient, wie Stunde, Tag, Monat, Jahr.“

29 Gibt es ...? Gibt es die Zeit oder ist sie nur eine Illusion?
Die Zeit ist wahr, d. h. real, objektiv vorhanden Gibt es Zeit, wenn es keine Seele gibt, um sie wahrzunehmen? Die Zeit ist absolut, d.h. unabhängig von der Seele. Sie ist unabhängig vom Beobachter. Gibt es Zeit, wenn der „Himmel stillsteht?“ Die Zeit verläuft ohne Beziehung auf äußere Gegenstände, d. h. auch unabhängig von der Himmelsbewegung. Sie ist auch unabhängig vom Bezugssystem.

30 Isaac Newton als Theologe und Physiker
Zeitbegriff der klassischen Physik: „Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung auf äußere Gegenstände.“ Der Theologe Newton: Gott als Weltenherrscher Keine Selbstorganisation der Welt Absoluter Raum und absolute Zeit als Attribute Gottes Göttliches Eingreifen

31 Die Natur und ihre Gesetze lagen im Finstern verborgen
Zum Schluss: Am Anfang... Die Natur und ihre Gesetze lagen im Finstern verborgen Gott sprach: Es werde Newton! Und es ward Licht


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