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Warum gibt es keinen 30. Februar? Eine kleine Geschichte des Kalenders

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Präsentation zum Thema: "Warum gibt es keinen 30. Februar? Eine kleine Geschichte des Kalenders"—  Präsentation transkript:

1 Warum gibt es keinen 30. Februar? Eine kleine Geschichte des Kalenders
Kinder-Uni FH Kempten 31.Okt. 2006 Warum gibt es keinen 30. Februar? Eine kleine Geschichte des Kalenders Dr. Jürgen Bucher

2 Was ist ein Kalender? Es gibt Wandkalender, Taschenkalender... 2006
Dr. Bucher

3 Warum brauchen wir jedes Jahr einen neuen Kalender?
Warum ist am 1. Januar immer ein anderer Wochentag? Warum sind die Monate nicht gleich lang? Warum liegen Ostern und Pfingsten jedes Jahr an einem anderen Datum? Warum gibt es Schaltjahre? 2006 Dr. Bucher

4 Wozu brauchen wir einen Kalender?
Damit wir wissen, wann Ferien sind! oder: warum ist der Frühlingsbeginn am 21.(22.) März? warum hat das Jahr 12 Monate und die Woche 7 Tage? der Kalender als menschliches Konstrukt, als kulturelle Leistung, entstanden unter Beachtung astronom. Gesetzmäßigkeiten 2006 Dr. Bucher

5 Zweck eines Kalenders Hauptzweck ist die Zeitrechnung,
d.h. die Festlegung der Tage: Aufzeichnung eines vergangenen Ereignisses z.B. Geburtstag, Krönung des Königs... Planung eines künftiges Ereignisses z.B. Olympische Spiele, um Feiertage zu feiern... oder: warum ist der Frühlingsbeginn am 21.(22.) März? warum hat das Jahr 12 Monate und die Woche 7 Tage? der Kalender als menschliches Konstrukt, als kulturelle Leistung, entstanden unter Beachtung astronom. Gesetzmäßigkeiten 2006 Dr. Bucher

6 Wer hat den Kalender erfunden
Wer hat den Kalender erfunden? Der Kalender als System ist eine Erfindung der Menschen! (Anfänge vor über 5000 Jahren) Der Kalender basiert auf mathematisch-astronomischen Berechnungen! 2006 Dr. Bucher

7 Wie ist der Kalender aufgebaut?
Astronomische Grundlagen ...die Erde dreht sich um die Sonne, ...der Mond dreht sich um die Erde, ...die Erde dreht sich um sich selbst.... 2006 Dr. Bucher

8 Kinder-Uni das dauert einen Tag!
...die Erde dreht sich um sich selbst.... das dauert einen Tag! Wann beginnt der Tag? Morgens, abends, Mitternacht?

9 Kinder-Uni das dauert einen Monat! ...der Mond umkreist die Erde....
Das Wort „Monat“ kommt von MOND!“ Wie lange dauert ein Monat?

10 Kinder-Uni das dauert ein Jahr! ...die Erde umkreist die Sonne....
Wann beginnt das Jahr?Wie lange dauert es? Frühlingsanfang, kürzester Tag des Jahres...

11 Elemente eines Kalenders : mathematische Zusammenhänge
Wie viele Tage hat ein Monat? Mondzyklus = Umlauf des Mondes um die Erde = Mond-Monat = 29, Tage = 4, Wochen 1 Sonnenjahr = 12, Mondmonate aber: 19 Sonnenjahre = rd. 235 Mondmonate (Metonischer Zyklus, wussten schon die alten Griechen!) . die Woche ist nicht astronomisch definiert, i.G. zu Jahr und Monat . die Woche ist zumeist wie in eigener Kalender: „läuft durch“ oder ist fixiert . Jahresbeginn nicht immer ident. mit erstem Monat, z.B. jüd. Kalender Kalenderbeginn Frühjahr, Jahresbeginn Herbst) . Anfang Jahreszählung jüd. Kalender: 3761 v.Chr., islam Kalender 622 n. Chr. Jul./Greg. Kalender: Erster, der Ereignisse von Chr. Geburt an aufzeichnete war Bede ( ) . Zyklen: (statt forl. Zählung): Azteken 13 Jahre kombiniert mit 4 Himmelsrichtungen = 52 Jahre Maya: 20er-System, rd Jahre Chines.:12 Jahre mal 5 Elemente = 60 Jahre einfacher Sonne-Mond-Zyklus beträgt 8 Jahre: 8*365,24...= 2922 Tage = rd. 99 Mond-Monate Metonischer Zyklus. 235 Mondmonate * 29,53 Tage = 6939,55 Tage div dch 365,24 Tage/Sonnenjahr = ca 19 Jahre . 2006 Dr. Bucher

12 Elemente eines Kalenders : mathematische Zusammenhänge
Wie viele Tage hat ein Jahr? Sonnenzyklus = Umlauf der Erde um die Sonne = Sonnenjahr = 365, Tage (= 52,177...Wochen) Wie zählt man die Tage? Wo startet man? Z.B. bei der Tag- und Nachtgleiche oder beim kürzesten oder längsten Tag des Jahres . die Woche ist nicht astronomisch definiert, i.G. zu Jahr und Monat . die Woche ist zumeist wie in eigener Kalender: „läuft durch“ oder ist fixiert . Jahresbeginn nicht immer ident. mit erstem Monat, z.B. jüd. Kalender Kalenderbeginn Frühjahr, Jahresbeginn Herbst) . Anfang Jahreszählung jüd. Kalender: 3761 v.Chr., islam Kalender 622 n. Chr. Jul./Greg. Kalender: Erster, der Ereignisse von Chr. Geburt an aufzeichnete war Bede ( ) . Zyklen: (statt forl. Zählung): Azteken 13 Jahre kombiniert mit 4 Himmelsrichtungen = 52 Jahre Maya: 20er-System, rd Jahre Chines.:12 Jahre mal 5 Elemente = 60 Jahre einfacher Sonne-Mond-Zyklus beträgt 8 Jahre: 8*365,24...= 2922 Tage = rd. 99 Mond-Monate Metonischer Zyklus. 235 Mondmonate * 29,53 Tage = 6939,55 Tage div dch 365,24 Tage/Sonnenjahr = ca 19 Jahre . 2006 Dr. Bucher

13 Elemente eines Kalenders : weitere Festlegungen
Woche: 7 Tage – warum ausgerechnet 7 ? = viertel Mondzyklus (?) (die 7 war auch heilige Zahl im Altertum) Beginn der Jahreszählung, z. B. Christi Geburt (erst seit Mönch Bede, n.Chr.) „Erschaffung der Welt“ (3761 v. Chr., jüd. Kalender Gründung Stadt Rom (röm. Kalender) 2006 Dr. Bucher

14 Was fehlt noch? Die Namen!
Monatsnamen Januar, Februar, März....nach röm.Gottheiten Juli, August: nach röm. Kaisern September....Dezember (lat.: 7. bis 10. Monat!) Tagesnamen Montag, Dienstag, Mittwoch, ...Sonntag nach Gestirnen und germanischen Gottheiten 2006 Dr. Bucher

15 Jetzt sollten wir eigentlich einen Kalender machen können, aber...
Wo ist das Problem ? 2006 Dr. Bucher

16 ...da passt etwas nicht zusammen....
Das Jahr hat keine ganze Zahl von Tagen Der Monat hat keine ganze Zahl von Tagen Das Jahr hat kein ganze Zahl an Mondmonaten Das Jahr hat keine ganze Zahl an Wochen ...und was ist die Lösung? Verschiedene Kalendersysteme oder Schaltregeln zur Korrektur... 2006 Dr. Bucher

17 Lösung durch ein best. Kalendersystem?
Mondkalender wir zählen nur die Mond-Monate Mondmonat beginnt immer mit Neumond Tage werden innerhalb des Monats gezählt z.B. Islamischer Kalender aber: Jahresanfang verschiebt sich und die Monate verschieben sich jedes Jahr (z.B. der Ramadan beim islam. Kalender) Islam. Kalender: 12* 29 bzw. 30 Tage = durchschn. 354 Tage; Schaltmonat ist letzter Monat, um mit Mond zu synchronisieren 365, = 11,24 Tage Fehler  Wiederholung alle 32,5 Jahre; kein Schaltmonat zur Synchr. mit Sonne!! Monate laufen durch (Ramadan!) Babylonier: urspr. 12*30, dann strengerer Mondkalender, dh mit Mondphase gekoppelt Chines. Kalender: Lunisolar; 12*29 oder 30 Tage (im Wechsel), in 7 von19 Jahren Schaltmonat (=235 Mondmonate in 19 Jahren = meton Zyklus) 2006 Dr. Bucher

18 Lösung durch ein best. Kalendersystem?
Sonnenkalender jeder Tag des Jahres wird gezählt z.B. (unser) Gregorianischer Kalender ist mit der Sonne (Jahreszeiten) synchronisiert Jahr wird in 12 Monate (mit 30,5 Tagen) geteilt das Jahr beginnt immer mit Januar  Monate passen nicht mehr zum Mondzyklus  es passen nicht genau 365 Tage ins Jahr Islam. Kalender: 12* 29 bzw. 30 Tage = durchschn. 354 Tage; Schaltmonat ist letzter Monat, um mit Mond zu synchronisieren 365, = 11,24 Tage Fehler  Wiederholung alle 32,5 Jahre; kein Schaltmonat zur Synchr. mit Sonne!! Monate laufen durch (Ramadan!) Babylonier: urspr. 12*30, dann strengerer Mondkalender, dh mit Mondphase gekoppelt Chines. Kalender: Lunisolar; 12*29 oder 30 Tage (im Wechsel), in 7 von19 Jahren Schaltmonat (=235 Mondmonate in 19 Jahren = meton Zyklus) 2006 Dr. Bucher

19 Sonnenkalender warum sind die Monate unterschiedlich lang?
4*30 = 120 6*31 = 186 +JAN FEB 28 (29) = 365 (366) Islam. Kalender: 12* 29 bzw. 30 Tage = durchschn. 354 Tage; Schaltmonat ist letzter Monat, um mit Mond zu synchronisieren 365, = 11,24 Tage Fehler  Wiederholung alle 32,5 Jahre; kein Schaltmonat zur Synchr. mit Sonne!! Monate laufen durch (Ramadan!) Babylonier: urspr. 12*30, dann strengerer Mondkalender, dh mit Mondphase gekoppelt Chines. Kalender: Lunisolar; 12*29 oder 30 Tage (im Wechsel), in 7 von19 Jahren Schaltmonat (=235 Mondmonate in 19 Jahren = meton Zyklus) 2006 Dr. Bucher

20 Lösung durch Schaltjahresregeln?
Da man keine Tage zerschneiden kann, muss alle paar Jahre ein Extra-Tag eingeschoben werden  sogenannter Schalttag des Monats gezählt Tage werden innerhalb des Monats gezählt 2006 Dr. Bucher

21 Schaltjahresregeln bei Kalendersystemen
Julianischer Kalender (bis ins 16. Jh.) Gregorianischer (heutiger) Kalender Jüdischer Kalender: 7 von 19 Jahren haben 13 statt 12 Mond-Monate Islam. Kalender: Mond-Monate werden synchronisiert durch Schalttage Azteken-Kalender: 126 Schalttage in 520 Jahren, (Fehler: 1 Tag in 9200 Jahren) Tage werden innerhalb des Monats gezählt Genauigkeit des Kalenders wird durch die Schaltregeln bestimnmt! Greg Kal. Fehler 1 Tag in 3200 Jahren Iranischer Kalender: genauere Version des Greg. Kalenders 12 Monate; 1-6: 31 Tage Tage 12 29 oder 30 Tage ergibt 2820-Jahres-Zyklus.... Fehler: 1 Tag in Jahren Islam. Kalender: 11 Jahre mit 355 Tagen (+ 1 ST am letzten Monat) 19 Jahre mit 254 Tagen = 30 Jahre mit Tagen 2006 Dr. Bucher

22 Schaltjahresregeln bei Kalendersystemen
Julianischer Kalender (im Altertum): alle 4 Jahre 1 Tag (= 4-Jahres-Zyklus)  damit hat das Jahr im Durchschnitt ,25 Tage  das ist aber etwas zu viel, nämlich um 11 Minuten! (oder Fehler 1 Tag in 130 Jahren) Genauigkeit des Kalenders wird durch die Schaltregeln bestimnmt! Greg Kal. Fehler 1 Tag in 3200 Jahren Iranischer Kalender: genauere Version des Greg. Kalenders 12 Monate; 1-6: 31 Tage Tage 12 29 oder 30 Tage ergibt 2820-Jahres-Zyklus.... Fehler: 1 Tag in Jahren Islam. Kalender: 11 Jahre mit 355 Tagen (+ 1 ST am letzten Monat) 19 Jahre mit 254 Tagen = 30 Jahre mit Tagen 2006 Dr. Bucher

23 Lösung durch Schaltjahresregeln
Gregorianischer Kalender: alle 4 Jahre 1 Schalt-Tag (am 29. Februar), außer in Jahrhunderten, die nicht durch 400 teilbar sind (d.h. 3 Schalt-Tage in 400 Jahren entfallen) Berechnung im 400-Jahres-Zyklus: 100 * (3* *366) – 3 = Tage : 400 Jahre = 365,2425 Tage pro Jahr Fehler beträgt 0,1 Promille oder 1 Tag in 3200 Jahren! Genauigkeit des Kalenders wird durch die Schaltregeln bestimnmt! Greg Kal. Fehler 1 Tag in 3200 Jahren Iranischer Kalender: genauere Version des Greg. Kalenders 12 Monate; 1-6: 31 Tage Tage 12 29 oder 30 Tage ergibt 2820-Jahres-Zyklus.... Fehler: 1 Tag in Jahren Islam. Kalender: 11 Jahre mit 355 Tagen (+ 1 ST am letzten Monat) 19 Jahre mit 254 Tagen = 30 Jahre mit Tagen 2006 Dr. Bucher

24 Schaltjahres-Regel beim Gregorianischen Kalender:
alle 4 Jahre ein zusätzlicher Tag – drei Mal in vierhundert Jahren wir dieser ausgelassen! Durchschnitt 365,25 Tage Genauigkeit des Kalenders wird durch die Schaltregeln bestimnmt! Greg Kal. Fehler 1 Tag in 3200 Jahren Iranischer Kalender: genauere Version des Greg. Kalenders 12 Monate; 1-6: 31 Tage Tage 12 29 oder 30 Tage ergibt 2820-Jahres-Zyklus.... Fehler: 1 Tag in Jahren Islam. Kalender: 11 Jahre mit 355 Tagen (+ 1 ST am letzten Monat) 19 Jahre mit 254 Tagen = 30 Jahre mit Tagen Durchschnitt 400 Jahre: 365,2425 Tage 2006 Dr. Bucher

25 Schaltjahresregeln beim islamischen Kalender
Islamischer Kalender: strenger Mondkalender, nur Schalttage zur Synchronisierung der Monate mit 29/30 Tagen mit dem Mond die 12 Mond-Monate sind um 11 Tage kürzer als das Jahr die Monate laufen rückwärts durch das Jahr der „Januar“ ist plötzlich im Sommer Jährliche Verschiebung z.B. des Ramadan  nach etwa 30 Jahren wieder am Ausgangspunkt Genauigkeit des Kalenders wird durch die Schaltregeln bestimnmt! Greg Kal. Fehler 1 Tag in 3200 Jahren Iranischer Kalender: genauere Version des Greg. Kalenders 12 Monate; 1-6: 31 Tage Tage 12 29 oder 30 Tage ergibt 2820-Jahres-Zyklus.... Fehler: 1 Tag in Jahren Islam. Kalender: 11 Jahre mit 355 Tagen (+ 1 ST am letzten Monat) 19 Jahre mit 254 Tagen = 30 Jahre mit Tagen 2006 Dr. Bucher

26 Schalt-Monat beim Jüdischen Kalender: jedes 3. Jahr
Schalt-Monat beim Jüdischen Kalender: jedes 3. Jahr* hat 13 statt 12 Mond-Monate = 235 Monate = 12, 368 Mond-Monate pro Jahr (Mond-) Monate mit 29/30 Tagen *(genau: 7 von 19 Jahren) Genauigkeit des Kalenders wird durch die Schaltregeln bestimnmt! Greg Kal. Fehler 1 Tag in 3200 Jahren Iranischer Kalender: genauere Version des Greg. Kalenders 12 Monate; 1-6: 31 Tage Tage 12 29 oder 30 Tage ergibt 2820-Jahres-Zyklus.... Fehler: 1 Tag in Jahren Islam. Kalender: 11 Jahre mit 355 Tagen (+ 1 ST am letzten Monat) 19 Jahre mit 254 Tagen = 30 Jahre mit Tagen 2006 Dr. Bucher

27 Jedes Kalendersystem ist ein Kompromiss! Man kann nicht alles haben!
Kein System kann alles, kein System ist perfekt kein System ist theoretisch sauber Genauigkeit bedeutet Komplikation (Schaltjahresregeln!) 2006 Dr. Bucher

28 Entstehung unseres heutigen Kalenders
Gregorianischer Kalender (1582) Kalenderreform durch Papst Gregor – gilt noch heute! Julianischer Kalender (46 v. Chr.) Kalenderreform eingeführt von Julius Cäsar Römischer Kalender (um 713 v. Chr.) Kalenderreform wegen Fehlern im: alten römischen Kalender (Altertum) Jahresbeginn: Tag-und –Nacht-Gleiche im Frühjahr ursprünglich 10 Monate (Mondkalender) röm Kalender stammt wahrscheinlich aus Griechenland, Vorläufer in Ägypten und Babylonien 2006 Dr. Bucher

29 Kalender der alten Römer
Jahresbeginn März Ursprünglich hatte der römische Kalender nur 10 Monate und begann im März (Frühlingsanfang) der 7. Monat hieß September, der 8. Monat Oktober, der 9. Monat November und der 10. Monat Dezember 2006 Dr. Bucher

30 Kalender der alten Römer
Ursprünglich hatte der römische Kalender nur 10 Monate und begann im März (Frühlingsanfang) Später wurden die Monate JAN und FEB als und 12. Monat angehängt Für den Februar blieben nur 28 Tage übrig! 2006 Dr. Bucher

31 Kalender der alten Römer
Ursprünglich hatte der römische Kalender nur 10 Monate und begann im März (Frühlingsanfang) Später wurden die Monate JAN und FEB angehängt Nochmals später wurde der Jahresanfang auf den Beginn der Amtszeit der Kaiser (=JAN) gelegt – und das blieb so bis heute! 2006 Dr. Bucher

32 Kalenderreform durch Papst Gregor 1582 weil Kalender immer noch falsch...
Der alte Julianische Kalender (nach dem röm. Kaiser Julius Cäsar) hatte 365 Tage plus alle vier Jahre einen Schalttag (=365,25 Tage, d.h. 11 Min./Jahr zu lang!) Gregor 1582: neues Sonnenjahr 365,2425 statt 365,25 Tage durch neue Schaltregeln  bei der Umstellung wurden 10 Tage übersprungen, damit die Jahreszeiten wieder stimmen! Anzahl Tage in 400 Jahren: 100(3* *366) – 3 =  div. durch 400 = 365,2425 Tage oder 400*365 + (100-3) = Anzahl Wochen: /7 = Anzahl Kalender-Monate: Greg. Jahr ist um rd. 0,1 Promille zu lang 2006 Dr. Bucher

33 Besonderheiten unseres Kalenders
Beginn der Jahreszählung: Christi Geburt = JAHR 1! Jahr 0 fehlt, deshalb Jh.-Wechsel Jahresbeginn nicht astronomisch definiert (historisch entstanden) Wochenbeginn: MONTAG, da Sonntag Ruhetag urspr. Sonntag (Tag nach Sabbat=jüd. Ruhetag) Wochen nicht fixiert, „laufen durch“Verschiebung der Wochentage/Feiertage von Jahr zu Jahr bewegliche Feiertage wie Ostern, Pfingsten... Definition nach alten Regeln.... Ostern = im Prinzip erster Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche grds. Orientierung am Passah-Fest Januar: Janus (zweiköpfiger Gott); Februar: Februarius: Reinigungsfest Februa; März: Kriegsgott Mars April: Aprilis=öffnen; Mai: Göttin Maia; Juni: Göttin Juno Juli: Julius Cäsar, umbenannt von Quintilis; August: nach Augustus Cäsar, umbenannt von Sextilis; Sept: 7. Monat Okt., Nov., und Des. = 8., 9., und 10. Monat im alten röm Kalender Wochennamen nach den Göttern der sieben alten Himmelkörper/röm. oder german. Gottheiten Montag = Mondtag Dienstag = Marstag (röm., frz.), germ. Gott Thiu (>Zeus), engl. Tuesday Mittwoch = Merkurtag (röm., frz.); germ. heidnisch Wotanstag (Wednesday) Donnerstag = Jupitertag (?), Gott Thor (german.) Freitag = Venustag (röm.), Göttin Freia (german.) Samstag = Saturntag (röm., engl.), aus Sabbat; Sonnabend = aengl. Vorabend von Sonntag Sonntag = Sonnentag; in roman. Sprachen durch den kirchl Tag des Herrn = domenica (dimanche) ersetzt 2006 Dr. Bucher

34 Verbreitung der Kalendersysteme
Gregorianischer Kalender de facto Weltstandard Übernahme dauerte bis 1927 (Türkei) rd. 20 weitere Systeme in Gebrauch, zumeist neben dem Gregorianischen Kalender; bedeutend: Jüdischer, Islam. und Iran. Kalender alte Kalender dienen oft noch für religiöse/soziale Zwecke (Japan, China) neue Kalenderreform in Zukunft?? Protestanten in Deutschland folgten erst 1700, England folgte 1752 (mit Amerika) Russland folgte erst aber streng gen. Greg. Kalender nicht gültig (genauere Schaltregel) Türkei als letzte 2006 Dr. Bucher

35 Kalender und Aberglauben
Freitag, der Ursprung unklar 100-jähriger Kalender Behauptung, das Wetter folge einem Hundertjahre-Zyklus...nicht erwiesen Weltuntergang bei Jahrhundert-/Jahrtausend-Wechsel – vgl. Hysterie Ende 1999! „Mondkalender“ über den Einfluss des Mondes ist Unfug! 2006 Dr. Bucher

36 Mängel des bestehenden Gregorianischen Kalenders
Monatslängen sind unlogisch und störend: ungleiche Quartalslängen... Wochen „laufen durch“, quasi eigener Kalender; Wochentage und Kalendertage verschieben sich ständig Jahresbeginn ist nicht (mehr) sauber definiert  Winteranfang oder.... Lösung: z. B. Weltkalender der UNO 2006 Dr. Bucher

37 Reformkalender (Weltkalender)
Vorteil: geringste Änderungen gegüber bestehenden System gravierenster Einschnitt: Wochentagsfreier WT und ST Chance für weltweite Vereinheitlichung auf geringstem Nenner Jahresbeginn evtl neu definieren 2006 Dr. Bucher

38 Ende


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