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Letzte Maximalvereisung

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Präsentation zum Thema: "Letzte Maximalvereisung"—  Präsentation transkript:

1 Letzte Maximalvereisung
Ausdehnung von Eiskappen auf der Nordhemisphäre Letzte Maximalvereisung vor Jahren Heute

2 Modellierung von Eiszeitzyklen
Rekonstruierte Eiszeitzyklen während der letzten Jahre Astronomische Theorie der Eiszeiten Ein einfaches Modell für Eiszeitzyklen  Änderung der Sonneneinstrahlung  Eisvolumenvariationen

3 Rekonstruierte Eiszeitzyklen (ODP 806, W-Pazifik)
-2.1 Interglazial -1.8 Termination -1.5 -1.2 Sauerstoffisotopenwert [‰] -0.9 Berger, W. H., T. Bickert, M. K. Yasuda, and G. Wefer, Reconstruction of atmospheric CO2 from ice-core data and the deep-sea record of Ontong Java plateau: the Milankovitch chron, Geologische Rundschau, 85, , 1996. -0.6 Glazial -0.3 100 200 300 400 500 600 700 800 Alter [ka] Berger et al. (1996)

4 Astronomische Theorie der Eiszeiten
Sonneneinstrahlung bei ca. 65° N im Sommer + Durchschnittswert Eisschmelze Eiswachstum Zeit

5 Erdbahnparameter Schiefe ( Jahre) Elliptizität (~ Jahre)

6 Schiefe der Erdbahn und Saisonalität
Keine Saisonalität Maximale Saisonalität Ruddiman, W. F., Earth's climate: past and future, 465 pp., W.H. Freeman and Company, New York, 2001. Ruddiman (2001)

7 Änderung der Lage des Frühlingspunktes
Heute Kreiselbewegung (~ Jahre) + Elliptizität Nordwinter min. Abstand Vor Jahren Nordsommer min. Abstand

8 Orbitale Steuerung von Eisschilden: Milankovic Hypothese
Kritische Rolle der Sommer- Einstrahlung Ruddiman, W. F., Earth's climate: past and future, 465 pp., W.H. Freeman and Company, New York, 2001. Ruddiman (2001)

9 Sonneneinstrahlung bei 65° N im Juli
500 480 460 Q65N(Juli) [W/m2] 440 420 Berger, A. L., Long-term variations of daily insolation and Quaternary climatic change, Journal of the Atmospheric Sciences, 35, , 1978. 400 380 100 200 300 400 500 600 700 800 Alter [ka] A. Berger (1978)

10 Sonneneinstrahlung Eisvolumen Klimasystem Ziel: Mathematische Beschreibung der Signalumwandlung

11 Ein einfaches Rechenschema für Eiszeitzyklen
Für ein Zeitintervall gilt: Änderung Eisvolumen = Eiswachstum – Eisschmelze Regeln: - Der im Winter gefallene Schnee muss den Sommer überdauern - Warme Sommer und großes Eisvolumen begünstigen Eisschmelze Eisschmelze = a1 · Sommereinstrahlung + a2 · Eisvolumen aus Beobachtungen (konstant)

12 Kontinentale Eisschilde und Isostasie
Ruddiman, W. F., Earth's climate: past and future, 465 pp., W.H. Freeman and Company, New York, 2001. Ruddimann (2001)

13 Zerfall kontinentaler Eisschilde durch “Kalbung”
Ruddiman, W. F., Earth's climate: past and future, 465 pp., W.H. Freeman and Company, New York, 2001. Eisschmelze schneller als Hebung des Untergrundes  Meerwasser dringt in Senke  Kalbung Ruddimann (2001)

14 Ein “nulldimensionales” Eismodell
Eismasse, E: a0 = Eiswachstumsrate (Schneeakkumulation) a1 = Empfindlichkeit gegenüber Einstrahlungsanomalien, Q a2 = Eiszerfallsrate (1/a2 = 33 ka)  neg. Rückkopplung K = Kalbungsrate 1/a2 = O(10 ka) entspricht Zeitskala, auf der ein Eisschild für a0=a2=0 unter seinem Eigengewicht durch interne Deformation kollabiert (Saltzman, 2002, S. 178 )

15 Isostatische Absenkung des Untergrundes, D
Kalbungsrate, K: Positiv wenn “offene” Senke unterhalb des Meerespiegels existiert Null sonst Isostatische Absenkung des Untergrundes, D H = Mächtigkeit des Eisschildes = f(E) e1 = Zeitkonstante f. Einsinken (1/e1 = 5.5 ka) e2 = Zeitkonstante f. Entlastung (1/e2 = 22 ka)  neg. Rückkopplung für dD/dt=0: D=e1/e2*H

16 Zusammenfassung des Eismodells
Zwei prognostische Gleichungen für E und D Diagnostische Gleichungen für K und H  Erfordern weitere Annahmen Mehrere unbekannte Parameter (ai, ei) Größenordnung abgeschätzbar Anfangsbedingungen: E0 = 0 kg; D0 = 0 m Einstrahlungsanomalien: Berger (1978), Rauschen, Sinusschwingung Saltzman und Verbitsky (1992): Asthenospheric ice load effects in a global dynamical-system model of the Pleistocene climate. Climate Dynamics, 8: 1-11.

17 D:\Fazies_Klima\Ice0D.gsp

18 Achtung: Modell benutzt physikalischeZeitachse!
1 Ma 0 Ma Zukunft

19 Experimente mit dem Eismodell 1
Starten Sie das Modell mit den Standardeinstellungen Vergleichen Sie den modellierten Meeresspiegel mit den rekonstruierten Werten. Gibt das Modell die Daten gut wieder? Welche Kriterien sind für den Vergleich sinnvoll? Für welchen Zeitpunkt in der Zukunft sagt das Modell die nächste Eiszeit voraus?

20 Wie gut ist das Modell? Kriterien: - Glazial-Interglazial Hub (± ok)
- Zeitpunkt der Terminationen () - Lage der Stadiale/Interstadiale ()

21 Die nächste Eiszeit 60 ka in der Zukunft Heute

22 Eiszeiten in der Zukunft
vergangene Werte ( ppmv) eiszeitlicher Wert (210 ppmv) Treibaus-Wert (750 ppmv) CO2-Gehalt der Atmosphäre Zukunft Vergangenheit Berger & Loutre (2002)

23 Experimente mit dem Eismodell 2
Starten Sie das Modell nacheinander mit folgenden Einstellungen für Antrieb und Kalbung: Orbital Sinus Rauschen Kalbung Ref. - 1 2 3 4 Welchen Einfluss haben Antrieb und Kalbung auf die Entstehung des “100-ka” Zyklus und die Lage der Terminationen?

24 Reaktion auf den Antrieb
Orbital Terminationen treten unabhängig vom Antrieb auf Der Antrieb bestimmt den Zeitpunkt der Terminationen (“Phasenlage”) Sinus Rauschen

25 Bedeutung der Kalbung Orbital + Kalbung In diesem Modell ist das Auftreten von Terminationen (und damit des “100-ka” Zyklus) vom Kalbungs-mechanismus abhängig. Orbital Ohne Antrieb; Mit Kalbung

26 Nulldimensionales Eismodell
Nur wenige Regeln sind notwendig, um die Abfolge der Eiszeiten aus der Sommereinstrahlung in hohen Breiten zu berechnen: Der im Winter gefallene Schnee muss den Sommer überdauern Eisschmelze wird begünstigt durch extrem warme Sommer extrem großes Eisvolumen in Gegenwart und Vergangenheit (Einsinktiefe)

27 Wozu eignet sich solch ein Modell?
Grundsätzliche Eigenschaften des Klimasystems lassen sich analysieren Alter vergangener Eiszeiten können berechnet werden ABER: - keine physikalischen Gesetzmäßigkeiten liegen zugrunde - keine Aussage über die räumliche Eisverteilung - unrealistische Parameterwerte  „Ausweg“: physikalische Eismodelle


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