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Atemschutzunfälle in Europa im Einsatz- und Übungsdienst

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Präsentation zum Thema: "Atemschutzunfälle in Europa im Einsatz- und Übungsdienst"—  Präsentation transkript:

1 Atemschutzunfälle in Europa im Einsatz- und Übungsdienst
Kurze Vorstellung Person, feuerwehrtechnische Funktion etc Bisserl was über atemschutzunfaelle.de Kölner Unfall = erster richtig aufgearbeiteter Unfall Ein Überblick der letzten 10 Jahre

2 „Statistik“ 62 Tote in Europa davon 19 in Deutschland
377 Verletzte in Europa davon 210 in Deutschland Hinzu kommen zahlreiche Beinaheunfälle Aufzeichnungen von Atemschutzunfaelle.eu (seit 1995 regelmäßig) Ein kurzer Einblick...

3 Lernen von anderen - Kellerbrände
Köln 1996, 1† Wolfenbüttel 2006 Flashover, 6 Verletzte Göttingen 2006 1†, 3 Verletzte Asnières-sur-Seine, Paris (F) 2006 Eingeschlossen, 8 Verletzte, 1†

4 Lernen von anderen Wie gut sind unsere Schläuche???
Wie gut ist unsere Taktik??? Eingeschlossen 2 †, London 2006 Eingeschlossen 2 †, Tübingen, 2006

5 Lernen von anderen - Kirchenbrände
Einsturz, 2†, 29 Verletzte Pennsylvania, US, 2004 Einsturz, 3†, Haarlem, NL, 2003

6 Lernen von anderen Brände in hohen Gebäuden
Hertfordshire (GB), 2005, 2† Rauchdurchzündung, Berlin, 2002, 2 Verletzte Backdraft, Neuilly-sur-Seine Paris (F), 2002, 5 †

7 Lernen von anderen - Leitern
1 2 3 4

8 Lernen von anderen - Leitern
5 6 7 8 Antwerpen, B, 2005, 0 Verletzte

9 Lernen von anderen - Leitern
Meriden US,

10 Lernen wir wirklich von anderen?

11 Ein Lösungsansatz:

12 Ursachen Körperliche Probleme
Fehlende oder falsche PSA in Zusammenhang mit schneller Brandausbreitung Technische Probleme Taktische Fehler Murphy´s Gesetz

13 Kreislaufstörungen, Hitzeerschöpfung, Hitzschlag…
Körperliche Probleme Kreislaufstörungen, Hitzeerschöpfung, Hitzschlag… Grundregeln: Regelmäßiger Sport und realistisches Training Nur gesund und nüchtern in den Einsatz gehen Rechtzeitige Ablösung! - Pausenzeit = doppelte Einsatzzeit Medizinische Versorgung - AED, RTW... Betreute Ruhezonen bei größeren Lagen Handcooling Viel trinken, auch auf der Anfahrt! - Mind. 1,5l Wasser/Apfelschorle pro AGT vorhalten

14 Körperliche Probleme Wasserflasche gehört zur pers. Ausrüstung
(Anfahrt bzw. 1. Phase eines Einsatzes) Getränkelogistik für die 2. Phase eines Einsatzes

15 Körperliche Belastung von FA
Wird die G26.3 richtig durchgeführt? Wird die Belastungsübung ernst genommen? Wird die körperliche Belastung und die Auswirkungen des AS – Einsatzes auf den Körper im Lehrgang und der Fortbildung behandelt? Ist bei Übungen und Einsätzen qualifiziertes Sanitätspersonal und –material vor Ort?

16 Erste Hilfe im Feuerwehrdienst
Jeder Feuerwehrangehörige sollte in Herz-Lungen-Wiederbelebung aus- und fortgebildet werden In jeder Atemschutzübungsanlage sollte ein Laiendefibrillator (AED) vorgehalten werden. Wünschenswert wäre zus. eine Vorhaltung auf Löschfahrzeugen.

17 Brandverlauf (Laborversuch)

18 Simulierter Backdraft (Skövde/Schweden)

19 Reelle Rauchdurchzündung

20 Fehlender Hand-/Armschutz...
EN 659:1996 mit Einschränkung EN 659:1996 und 2003

21 Fehlender Kopfschutz…
Hessen Bayern

22 Helm ist nicht gleich Helm
VERBOTEN NICHT für Brände bedingt einsetzbar DIN „Leder“ DIN „Kunststoffeinsatz“ DIN „Gewebe“ EN 443:1997 mit Einschränkung EN 443:2006 Textil-Phenol-Kunstharz NICHT für Brände

23 Helmvisiere im Innenangriff?
Wie fühlt man sich wenn ein Visier auf der Maske zerläuft?

24 Fehlende Überkleidung…
Hautreste !!! - Schwere Brandverletzungen Überhose in der Reinigung! Der Truppkollege mit Überhose blieb nahezu unverletzt. zwei schwerbrandverletzte FA Schwelbrand in Scheune Durchzündung (60 % KOF 2. u. 3°)

25 Fehlende Überkleidung…
…auch hier half das „Wärmefenster“ nicht! 3 FA z. T. schwere Verbrennungen nach einer Durchzündung Niedersachsen

26 Technische Probleme Probleme mit dem Wasser
Zu wenig Druck (Maschinistenfehler) Druckabfall durch kombinierten ND/HD-Einsatz Verstopftes Hohlstrahlrohr (z. B. durch Rost in der Steigleitung) Nepiro defekt Ausfall der Kreiselpumpe Schlauchplatzer „Spaghetti“ (Schlauchwirrwarr) Unzureichende Schlauchlängen Zu geringe Wasserlieferung

27 Sprachverstärker in Maske +
Technische Probleme Kommunikationsprobleme Fehlende Funkgeräte ( -> FwDv7!) Fehlende Atemschutzüberwachung/Führungsstruktur Kanal verstellt  Tastensperre Leerer Akku  Akkupflege Funküberlastung Funkkonzept Verständigungsprobleme  … Savox Sprachverstärker in Maske + Sprechgarnitur

28 Probleme mit der Atemschutztechnik
Luftverlust aus der Maske bzw. Schadstoffeintritt in die Maske Bebänderung des Atemanschlusses fest anziehen Wiederholung der Dichtprobe ggf. persönliche Maske beschaffen Flaschen als Geschoss Stopfen verwenden sicherer Transport konzentriertes Arbeiten Abblasende Lungenautomaten bzw. Leckagen Schadensbegrenzung: Steuerung über Flaschenventil Abfallende Lungenautomaten Sorgfältiges, gegenseitiges Anschließen Selbstständig schließende Flaschenventile Ventil immer vollständig öffnen (ohne fremde Hilfe) Sicherheitsflaschenventil

29 Taktische Fehler Tunnelblick Absturz Einsturz Verheddern
Falsche Entrauchung Falsche Löschtechnik Rauchdurchzündung sonstige Gefahren

30 Tunnelblick

31 3m tiefer Kellerschacht
Absturz 3m tiefer Kellerschacht München 2003, Absturz, 1 Verletzter Stichwort “BMA”, Absturz, Staufen 2006, 1 Verletzter

32 Absturz/Einsturz

33 Einsturz

34 Verheddern

35 Falsche Entrauchung

36 Falsche Löschtechnik

37 Machen Sie immer einen Türcheck?
Stichwort “BMA”, Backdraft, Saulsbury 2005, US, 3 Verletzte

38 Unfallursache?

39 Sonstige Gefahren Desorientierung (Suchtaktiken, Wärmebildkamera)
Trennung von Trupps Stromschläge Pool im Keller Chemische Gefahren ...

40 Murphy´s Gesetz „Wo ein Fehler/Unfall passieren kann, wird er auch eintreten!“ Auch bei bester Ausbildung und Einsatztaktik kann es immer noch zu Unfällen kommen. Das liegt im Charakter der Feuerwehrtätigkeit und der damit einhergehenden hohen Risiken. Durch zeitgemäße Ausrüstung und realitätsnahe Ausbildung kann die Gefahr von Atemschutznotfällen jedoch drastisch gesenkt werden! Einführung von Standards bei Übungen und Einsätzen! Selbstverständlichkeiten/automatische Handlungsweisen müssen den Einsatzkräften antrainiert werden – denn damit wächst die Chance, auch unter Stress „automatisch“ richtig zu handeln!

41 Und wenn´s passiert? Atemschutznotfall Versorgung, Betreuung...
Selbstrettung SiT-Konzept Meldung an Atemschutzunfaelle.eu Atemschutznotfall Dienstherr, FUK... Weiterleitung an vfdb (Ref. (8) Veröffentlichung Versorgung, Betreuung... (Fern-)Unfall- analyse

42 Verbesserung der Arbeitssicherheit
…auf kommunaler Ebene Standardisiertes Vorgehen gem. FwDV, SER... Einheitliches Schlauchmanagement Anleiterbereitschaft Konsequente Atemschutzüberwachung Funkkonzept (inkl. Akkupflege...) Sicherheitstruppkonzept Ein Sicherheitstrupp ist kein Reservetrupp! Realitätsnahe Aus- u. Fortbildung inkl. Notfalltraining Fitnessprogramm Bewusste Ernährung (Esskultur im Schichtdienst) Anpassung der PSA an den EU-Standard

43 Verbesserung der Arbeitssicherheit
…auf kommunaler Ebene Sinnvolle Anpassung der Ausrüstung + Notsignalgeber (mit Hitzewarner), CFK-Flasche, L- bzw. Helmlampe, Brechwerkzeug (verlängerter Arm)... Gurt, Stahlflasche, Handlampe, Beil... Je nach Einsatzauftrag: Schläuche Wärmebildkamera Leinensuchsystem „leichter“ Einreißhaken

44 Schlauchmanagement Freier Fluchtweg heiße Tür
Angriffsleitung FF Achmer 15m C42 mit angeschlossenem HSR ab “heißer Tür” Attack bag Paris – 4 x 20m (ø45mm) z. B. Anschluss an Steigleitung in Hochhäusern Freier Fluchtweg heiße Tür

45 Anleiterbereitschaft

46 Luftversorgung durch den Sicherheitstrupp
Inhalt (Beispiel) 300bar, 6,8 l CFK-Flasche Druckminderer Verlängerte Mitteldruckleitung Lungenautomat Ersatzmaske

47 Derzeitige Ortungsmöglichkeiten (Beispiel)
Ortungssystem im Suchmodus: Richtungsanzeige Distanzanzeige (opt. und akustisch) Notsignalgeber mit Hitzewarner Ortungssystem

48 Verbesserung der Arbeitssicherheit
…auf europäischer Ebene Meldepflicht von Zwischenfällen zentrale Stelle Einheitliche Unfallanalyse von unabhängigen Gutachtern Jährliche Vorsorgeuntersuchung Überwachung von Realbrandausbildungen

49 Hausaufgaben  Ist die Ausbildung in meiner Wehr den Anforderungen entsprechend? Wie sieht die körperliche Leistungsfähigkeit aus? Werden Fehler ehrlich behandelt und Maßnahmen zur Besserung getroffen? Befasst man sich mit Fehlern anderer und nimmt Bezug auf die eigene Wehr? Wie hoch ist der Tellerrand? Ausbildung: Realitiätsnah? Planung: Welche Anforderungen bestehen an den AGT`? Was muss er beherrschen, um seine Aufgabe richtig und sicher ausführen zu können? Brandbekämpfung, Suchen und Retten, Eigenrettung, Kameradenrettung usw... Eine Übung pro Jahr ist zu wenig! AGT Training muss nicht immer zwangsläufig unter PA stattfinden. Manche Tätigkeiten kann man „trocken“ üben. Leistungsfähigkeit beachten. Nicht nur im normalen Ablauf, auch beim Einsatz! Sind GF entsprechend sensibilsiert und achten darauf? Wenn nein: Warum?

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