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Veröffentlicht von:Waldo Raichle Geändert vor über 10 Jahren
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Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill?
Dr. Jochen Pleines, Direktor des Landesspracheninstituts in der Ruhr-Universität Bochum Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Agenda Historie: ein kurzer Blick zurück 2. Globalisierung und Bologna
3. Internationalisierung Internationalisierungsstrategien akademische Mehrsprachigkeit heute: Bedarf/Status Quo 4. Umsetzung und Perspektiven Viele der hier vorgestellten Überlegungen sind in Zusammenarbeit mit Dr. Ruth Tobias, Direktorin des Sprachenzentrums der FU Berlin, entstanden. Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Sprachen an deutschen Hochschulen vom 18. Jh. bis Mitte des 20. Jh.:
vom Lateinischen zur Nationalsprache Deutsch von der Mitte des 20. Jh. bis Mitte der 90er Jahre: Mehrsprachigkeit ist kein vorrangiges Thema an deutschen Hochschulen Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Paradigmenwechsel Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts:
1. Mobilität von Studierenden (D Ausland) 2. Mobilität von Dozenten/Forschern (D Ausland) 3. Rekrutierung von Studierenden (Ausland D) 4. geringe Problematik bis dahin, da ein großer Teil der Mobilität aus politischen und historischen Gründen mit den USA, Groß-Britannien und Frankreich stattfand und somit die Schulsprachen ausreichten; vorrangiges Problem: Qualität Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Gründe für den Paradigmenwechsel:
1. demographische Entwicklung der deutschen Gesellschaft 2. Globalisierung der Wissenschaften - internationaler Wettbewerb - internationale Rankings - Verlust der früheren Vorrangstellung des Wissenschaftsstandorts Deutschland Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Globalisierung und Bologna
Veränderungen in Bedarf und Anforderungen an Sprachenlehre bedingt durch zwei Entwicklungen: a) Globalisierung und Bologna Ziele der Bologna-Erklärung 1999: - Verständlichkeit und Vergleichbarkeit von Hochschul- abschlüssen - Einführung eines dreistufigen Studiensystems - Förderung der Mobilität von Hochschulangehörigen b) generelle Zunahme internationaler Verflechtungen und Austausche Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Internationalisierungsstrategien und die Sprachenfrage
Haben Hochschulen eine Meinung / ein Konzept zur Sprachenfrage in ihren Mauern? Welche institutionellen Instanzen stehen dazu zur Verfügung? Rektorat/Präsidium, Senat, Akademisches Auslandsamt, Sprachenzentrum … Frage nach der Realität Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill
Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Internationalisierung der Hochschulen
1. als strategisches Ziel obligatorisch in jedem Hochschul-Leitbild 2. Was ist konkret damit gemeint? 3. eine kleine Auswahl von Fallbeispielen Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Strategiepapier der HRK*
„Die deutschen Hochschulen in der Welt und für die Welt“ Internationale Strategie der Hochschulrektorenkonferenz Grundlagen und Leitlinien November 2011 Sprache: Fehlanzeige! Platzhalter „Interkulturalität“? * Die Stimme der Hochschulen Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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a) Internationalisierungsstrategien
„Internationale Netzwerkuniversität“ Internationalisierungsstrategie Gießen Audit HRK h_da: AG „Internationalisierung“ In allen Leitbildern Transnationalität der Hochschulen (nach Wintermantel) Nicht mehr nur klassischer Austausch: Lehrende und Studierende Betreuung grundständiger Studierender sondern „Internationalisierung der Lehre“ Erwartung: Festlegung sprachlicher und interkultureller Bildungsstandards Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Sprachkompetenz als harte Anforderung:
Was heißt denn „hart“? Wo gibt es klare Anforderungsprofile? Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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b) Akademische Mehrsprachigkeit heute: Bedarf/Status Quo
Sprachen: Deutsch - als Wissenschaftssprache - als Arbeitssprache - für den Alltag („Survival German“) Englisch - als Wissenschaftssprache andere Sprachen --- brisant! Zielgruppen: alle Universitätsmitarbeiter! Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Deutsch Deutsch als Wissenschaftssprache Deutsch als Arbeitssprache
Ausländische Studierende: Alle Bachelors, Masterstudierende, Promovenden (in Programmen, Promotion in Deutsch???) (DSH, Testdaf, Niveau C1) Deutsch als Arbeitssprache Verstehen und Schreiben Erasmus, Wissenschaftler, Postdocs In deutscher Sprache durchgeführte Bachelor- und Masterstudiengänge, Promotionsstudiengänge/Graduate Schools, Promotionskollegs Deutsch als Alltagssprache Deutsch für Studierende in englischer Sprache Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Englisch Englisch als Wissenschaftssprache:
In englischer Sprache durchgeführte Bachelor- und Masterstudiengänge, Promotionsstudiengänge/ Graduate Schools, Promotionskollegs Englisch als Arbeitssprache: Englischsprachige Papers, Dissertationen etc. Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Andere Sprachen Outgoings Wissenschaftleraustausch
Polyglotte Universitäten Universitäten in Ländern mit mehr als einer offiziellen Sprache (Schweiz, Südafrika, Mazedonien…) Und was ist mit Europa? Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Was sind denn „soft skills“?
Fremdsprachenkompetenz als Schlüsselqualifikation? Fremdsprachenkenntnisse als Kulturtechnik? … ähnlich der Textverarbeitung oder dem Führerschein? Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Umsetzung Minus Bisher häufig Verwaltung von Mangel und Stückwerk
Problem der Qualitätssicherung mangelnde Konzepte, Orientierung der Studierenden, fehlende Zertifizierung Gefahren: Wir fallen im internationalen Wettbewerb hinten runter, wenn wir es nicht anständig machen Plus Gute Ansätze Internationalisierungskommission FU Berlin Brasilienprojekt h_da PROMOS!!! Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Perspektiven Auf der Strategieebene:
klare sprachliche Bildungsstandards (Eingangs-/Ausgangsniveaus, Zertifizierung) Interkulturelle Bildungsstandards Qualitätssicherungssystem Auf der institutionellen Ebene: Kooperation von Auslandsämtern und Sprachenzentren Sprachprogramm/Auslandsaufenthalt v.a. in nicht-philologischen Fächern Fachlich/Window of Mobility Sprachliche Vorbereitung Interkulturelle Kompetenzen Internationale Studiengänge/Doppelabschlüsse (Bsp. deutsch-französische Hochschule) Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Sprachliche Handlungsfähigkeit ist kein soft skill!
Hochschulen haben die Aufgabe, künftige Entwicklungen zu antizipieren und zu steuern und nicht nur, diesen hinterherzulaufen und sie zu beschreiben/verwalten. Diese Forderung gilt auch für den Bereich der Sprachen und der Mehrsprachigkeit! Hochschulen sollten eine (fremd-)sprachenpolitische Plattform entwickeln! Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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Vielen Dank! Das wär‘s fürs Erste!
Jochen Pleines Mehrsprachigkeit in der Hochschule: harte Anforderung oder soft skill? DAIA | Februar 2012
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