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Sprachstruktur und Sprachgebrauch Der Satzbegriff in der Linguistik

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Präsentation zum Thema: "Sprachstruktur und Sprachgebrauch Der Satzbegriff in der Linguistik"—  Präsentation transkript:

1 Sprachstruktur und Sprachgebrauch Der Satzbegriff in der Linguistik
Referentin: Marie-Céline Spring

2 Gliederung 1. Einleitung 2. Diskussion des Satzbegriffs
 Grenzen und Probleme 3. Der Duden: eine aktuelle Definition 4. Regelformulierungen  anhand einiger Beispiele 5. Zusammenfassung

3 1. Einleitung Was ist ein Satz?

4 2. Diskussion des Satzbegriffs
A) Waismann (1976): „Ein Satz ist das, was wahr oder falsch sein kann. (1) […] Ein Satz ist das, was bejaht oder verneint werden kann. (2)“  Auf dialogische Verhältnisse zugeschnitten  Nur kleine Gruppe von sprachlichen Handlungs-formen wird erfasst.  Fragen, Verbote, Bitten oder Hilferufe werden ausgeblendet.

5 2. Diskussion des Satzbegriffs
B) Becker (1836): „Der Ausdruck eines Gedankens, d.h. eines prädizierenden Urteils, wird ein Satz genannt. Jeder Satz besteht aus dem Prädikat und dem Subjekt.“ handlungs-/verwendungsbezogen & formbezogen  Einschränkung auf Aussagesätze und das Formprinzip der Zweigliederung  Teildefinitionen nicht miteinander verträglich

6 2. Diskussion des Satzbegriffs
C) Ries (1931): „Ein Satz ist eine grammatisch geformte kleinste Redeeinheit, die ihren Inhalt im Hinblick auf sein Verhältnis zur Wirklichkeit zum Ausdruck bringt.“ Wenig Einschränkung durch mangelnde Klarheit Unterscheidung in Teilsätze, Satzstücke oder Satzreste

7 2. Diskussion des Satzbegriffs
D) Bloomfield (1933): „It is evident that the sentences in any utterance* are marked off by the mere fact that each sentence is an independent linguistic form, not included by virtue of any grammatical construction in any larger linguistic form.“ Ausdrücke können selbstständig und als Teil eines größeren Ausdrucks verwendet werden. Nebensätze = keine Sätze? * = Äußerung

8 2. Diskussion des Satzbegriffs
E) Bühler (1920/34): „Sätze sind die (kleinsten selbstständigen) Sinneinheiten der Rede.“ (1) „Wer das Sprechen als menschliche Handlung auffaßt, findet, daß es wie in jeder menschlichen Tätigkeit, die den Charakter eines wohlgeordneten Handelns trägt, so auch im Sprechen sachgemäße Einheiten gibt. Dürfen wir also sagen: was beim Hämmern ein Schlag, das ist beim Sprechen ein Satz?“ (2) F) Alston (1964): „For a sentence is the smallest linguistic unit that can be used to perform a complete action that is dinstinctively linguistic.“ G) Heringer (1978): „Ein Satz ist die kürzeste sprachliche Einheit, mit deren Äußerung wir eine vollständige sprachliche Handlung vollziehen können.“

9 3. Der Duden: eine aktuelle Definition
Duden, 7. Aufl. (2005): (1) „Ein Satz ist eine abgeschlossene Einheit, die nach den Regeln der Syntax gebildet worden ist.“ (2) „Ein Satz ist die größte Einheit, die man mit den Regeln der Syntax erzeugen kann.“ (3) „Ein Satz ist eine Einheit, die aus einem finiten Verb und allen vom Verb verlangten Satzgliedern besteht.“

10 4. Regelformulierungen Regel 1: (6) R „Bei(m) Stachelbeer Pflücken“ Wenn A eine W-Frage mit wobei/womit/wovon stellt, kann B antworten indem B eine Präpositionalphrase mit bei/mit/von verwendet.

11 4. Regelformulierungen Regel 2: (3) T „Zwei Tüten […]“ (15) T „Eine Stunde“ Wenn A nach einer Mengen-/Zeitangabe fragt, indem er einen Fragesatz mit wieviel/wie lange äußert, kann B die Mengen-/Zeitangabe machen, indem B eine Nominalphrase vom Typ zwei Tüten/eine Stunde verwendet.

12 4. Regelformulierungen Regel 3: (18) A „Ach so!“ Mit der Verwendung von ach so kann A zu verstehen geben, dass er (möglicherweise aufgrund der Erklärungen von B) ein früheres Missverständnis oder eine frühere Unklarheit erkannt hat und jetzt ein besseres Verständnis der Lage hat.

13 5. Zusammenfassung Verschiedene Formen von Ausdrücken werden als gleichwertige Gegenstände von grammatischer Analyse aufgefasst. Der kommunikative Zusammenhang der Äußerungsformen spielt eine grundlegende Rolle für die grammatische Regelbeschreibung. Die Regeln für die Form der verwendeten Ausdrücke nehmen notwendigerweise Bezug auf den Verwendungszusammenhang der Ausdrücke.

14 Bibliographie FRITZ, G./MUCKENHAUPT, M. (1984): Kommunikation und Grammatik. Tübingen: Gunter Narr Verlag. Seiten Duden (2005): Die Grammatik, 7. Auflage.


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