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Medizinisches Thema Wundmanagement.

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Präsentation zum Thema: "Medizinisches Thema Wundmanagement."—  Präsentation transkript:

1 Medizinisches Thema Wundmanagement

2 Wundmanagement Definition Wundheilungsphasen Wundsituationen
Wundverband mit den Auflagen Hygiene Dokumentation

3 Die Haut ist die äußere Schutzschicht des Körpers
Die Haut bedeckt eine Fläche von ungefähr 2 m²

4 Definition einer Wunde
Als Wunde gilt jegliche Unterbrechung der anatomischen oder physiologischen Funktion von Körpergeweben. Ursache der Wundentstehung Traumatisch Iatrogen Chronisch

5 Definition Chronische Wunde
Keine Abheilung nach drei Monaten oder Keine Heilungstendenz nach vierwöchiger optimierter Behandlung

6 Wundheilung Primäre Wundheilung (chirurgisch verschlossene Wunden/aseptisch) ohne sichtbare Entzündung, minimale Vernarbung Sekundäre Wundheilung/Defektheilung z. B. Dekubitus, Ulcus cruris, Platzbauch, starke Verbrennungen, infizierte Wunden

7 Wundheilung Reinigungsphase/ Exsudationsphase Inflammatorische Phase

8 Wundheilungsphasen Inflammatorische Phase Normale Dauer: 2-3 Tage
Entfernung von Zelltrümmern, abgestorbenem Gewebe und Wundreinigung, Debridement Makrophagen, Lymphozyten und neutrophile Granulozyten sind hier die Hauptzellen Normale Dauer: 2-3 Tage

9 Wundheilungsphasen Gewebeneubildung Granulationsphase

10 Wundheilungsphasen Granulationsphase
Nach der Säuberung erfolgt die Gefäßneubildung und Proliferation von Bindegewebe Dazu ist ein feuchtes Wundmilieu nötig Granulationsgewebe ist besonders empfindlich gegenüber mechanische Reizung Muss Sekret absorbieren, darf die Wunde aber nicht austrocknen Der Verband muss der Wunde Feuchtigkeit zuführen Der Verband darf nicht mit der Wunde verkleben, er muss atraumatisch zu lösen sein (sonst Zellstripping) Schutz vor Infektion in der sensiblen Granulationsphase ® GfN/ September 2008

11 Wundheilungsphasen Wundverschluss Reparative Phase - Epithelisierung

12 Wundheilungsphasen Maturation Ausreifung

13 Wundheilungsphasen Ausreifung der Kollagenfasern
Zell- und gefäßarmes Narbengewebe Wundkontraktion führt zur Verkleinerung der Narbe Dauer – länger als ein Jahr

14 Wundheilungsphasen Epithelisierungsphase auch Reparative Phase genannt
Voraussetzung ist eine reife Granulation und eine feuchte Kriechfläche für die Epithelzellen Geringe Exsudation Verband muss die Wunde feucht halten Muss überschüssiges Exsudat aufnehmen, da die Epithelzellen sonst aufschwemmen Darf nicht austrocknen, da sich sonst Schorf bildet und die Epithelzellen unter den Schorf kriechen müssen Muss atraumatisch sein

15 Wundheilungssituationen

16 Wundheilungssituationen
Nekrotische Wunde: Sind Wunden, die trockenes und nekrotisches Gewebe enthalten, das schwarz, grau oder braun sein kann. Um eine optimale Heilung zu erreichen, sollte nekrotisches Gewebe entfernt werden.

17 Wundheilungssituationen
Fibrinbelegte Wunde: Enthalten fibrinhaltige Beläge, diese sind meistens gelblich, crèmefarben oder weiß. In ihrer Konstistenz eher weich und faserig, können aber auch trocken sein und hartnäckig am Boden des Wundbettes kleben. Sie sind ein fruchtbarer Boden für Bakterien und sollten entfernt werden, um den Heilungsprozess zu optimieren.

18 Wundheilungssituationen
Normal Heilende Wunde: Sind Wunden, die in der Regel normal heilen. Das Behandlungsziel ist es die Wunde sauber zu halten, zu schützen und für eine feuchte Wundheilung zu sorgen, also das rote Granulationsgewebe zu erhalten.

19 Die rot- gelb- schwarze Wundklassifikation
Vielfarbige Wunden Manche Wunden können sowohl schwarze, gelbe, wie auch rote Flächen gleichzeitig zeigen. Das zeigt, dass sich manche Teile der Wunde in verschiedenen Phasen der Heilung befinden.

20 Wundauflagen Kompressen (Mull, Vlies, imprägnierte Gaze)
Hydroaktive Auflagen Alginate, Hydrofiber, -gele,-kolloide Schaumstoff/Polyurethan semipermeable Folien Antibakteriell, Geruch bindend Polihexanid (MRSA) z.B. neu: silberhaltig Aktivkohle Biopack (Maden) Vakuumtherapie

21 Materialien für feuchte Wundbehandlung
Hydrogel Alginat, auch mit Silberzusatz Kollagene, Hydrocolloid Polyurethan Schaumauflagen Semipermeable Folien

22 Hydrogel Schafft feuchtes Milieu und damit Voraussetzung für Granulation in allen vom Austrocknen bedrohten Wunden (die Wundheilung fördernden Zellen „schwimmen“ durch die Wunde) Unterstützt dadurch Wundreinigung und Granulation Kein gesicherter Unterschied zwischen den Produkten – abgesehen vom Preis!

23 Hydrogel und Alginat (mit Silberzusatz)

24 Alginat Herstellung aus Braunalgen Enthält Calcium und Gelbildner
Kann ein Vielfaches seines Volumens an Flüssigkeit binden (Wundhöhlen) Absorbiert Bakterien und Zelltrümmer Unterstützt Blutstillung Hält in Verbindung mit Hydrogel die Wunde feucht Silberzusatz bei Wundinfektion Keine Produktunterschiede – abgesehen vom Preis!

25 Funktion Silberzusatz
Antiseptische Wirkung gegen viele Keime und Pilze Wirkt nur in feuchtem Milieu, darf nicht trocken angewandt werden! Unverträglichkeit mit starken Schmerzen möglich Einsatz nur, solange sichere Infektzeichen vorliegen

26 Alginat mit und ohne Silberzusatz

27 Kollagene und Hydrokolloid
(Cellulose + Kollagen) werden vollständig resorbiert, Einsatz bei schlecht heilenden, sauberen Wunden zur Granulationsförderung Hydrokolloid: Klebeverband, der wenig Flüssigkeit aufnimmt (Blasenbildung), zum Feuchthalten von (sauberen) Wunden in der Granulationsphase, mit (Silber-) Alginat und Hydrogel kombinierbar, ggf. zur Druckentlastung dicke Ausführung (Schaumpolster)

28 Hydrokolloidverband (gepolstert/dick)

29 Hydrokolloidverband + Alginat
Mit Blasenbildung und Wundbefund

30 Polyurethan Schaumauflagen
Feinporiger, luftdurchlässiger Weichschaum Schutz vor Austrocknung, Infekt und traumatischer Wundschädigung Bei mittlerer und starker Sekretion Stark quellende Ausführung zur Tamponade von Wundhöhlen Kombination mit Hydrogel und Alginat möglich

31 PU-Schaum Mit und ohne Kleberand (dunkle Seite nach oben)

32 Fallbeispiele chronischer Wunden
Zur Erarbeitung in Kleingruppen mit anschließender Diskussion im Plenum (30 Minuten) Ulcus cruris venosum Ulcus cruris mixtum/pAVK

33 Ulcus cruris venosum I Befund:
Ausgeprägte Varikose bis Leiste mit trophischen Störungen Fibrinbelegtes Ulcus cruris venosum am Innenknöchel Trocken schuppende Umgebung Randwall des Ulcus, keine Infektzeichen Anhaltende Sekretion des Ulcus cruris

34 Ulcus cruris venosum II
Spülung und Entfernung von Belägen Alginat (Sekretbindung) oder Schaumeinlage zur Defektfüllung (Anpressdruck) Silberzusatz bei Infektzeichen Hydrogel bei Gefahr der Austrocknung (kaum gegeben) Umgebungstherapie der Haut/Wundrand: Panthenol, Zinksalbe, Cavillon®-Spray (alle 3 Tage) Kompressionstherapie Basis der ursächlichen Therapie und unerlässlich * Zinkpaste trocknet die Haut aus und darf nur noch nach schriftl. Anordnung angewendet werden, da eigentlich obsolet

35 Ulcus cruris venosum I Befund:
Varikose und abgeschwächte Fußpulse (pAVK IIb) Verband durchnässt, leicht abzulösen, übel riechend Schmieriger Wundbelag Haut am Wundrand aufgeweicht Rötung und Überwärmung der Umgebung 5cm

36 Ulcus cruris venosum II
Hyperkeratosen, Fibrin und Nekrosen abtragen Alginat, ggf. mit Gel Umgebungstherapie der Haut/Wundrand: Panthenol, Zinksalbe, Cavilon-Spray® Polyacryleinlage, Schaumeinlage z.B. Perma-Foam®, dunkle Seite oben Keine Kompression (pAVK!)

37 Hygiene Gebrauch von Schutzkleidung (Handschuhen) beim Verbandswechsel
Sofortige Entsorgung von Verband und Wundmaterial in auslaufsichere Behälter (geschlossene Beutel zum Hausmüll) Beschreibung des Verfahrens im Hygieneplan der Praxis Einbezug des Reinigungspersonals Infizierte Wunden werden zuletzt (am Ende der Sprechstunde) verbunden, dann Flächendesinfektion

38 Wundheilungsstörungen werden ausgelöst durch....?
Was fällt Ihnen zu den Überschriften ein? Gehen Sie in 3 Gruppen zusammen. Sie haben 15 Min Zeit. Dokumentation Wund-Spülung Wund Antiseptikum Wundheilungsstörungen werden ausgelöst durch....? Depridement was ist das? Wenn Zeit ist kann man diese Fragen mit den TN besprechen

39 Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP, Hrsg
Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP, Hrsg.): Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden. Fachhochschule Osnabrück, Selbstverlag, Seiten. ISBN Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie www. venoese-insuffizienz.de


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