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angelehnt an den schwedischen Bildungsslogan: Auf den Anfang kommt es an! Eltern treffen Eltern 2.

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Präsentation zum Thema: "angelehnt an den schwedischen Bildungsslogan: Auf den Anfang kommt es an! Eltern treffen Eltern 2."—  Präsentation transkript:

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2 angelehnt an den schwedischen Bildungsslogan: Auf den Anfang kommt es an! Eltern treffen Eltern 2

3 1.Bestandsaufnahme 2.Warum ein einheitliches Eltern-Kontakt-Programm? 3.Inklusion – als selbstverständlicher Ansatz 4.Ein Eltern-Kontakt-Programm jenseits von… 5.Eltern-Qualitätszirkel (EQZ) erforderlich!? – Eltern brauchen Sie! 6.Meine Überzeugungen 7.Erwartungen 8.Dialogregeln nach J. Schopp 9.Ansporngedanken 10.Literaturhinweise Eltern treffen Eltern 3

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5 knapp 28.000 Angebote (Lösel 2006 – Evaluation). Darüber gab es nur 27 Studien. Effektforschung nötig. Eltern brauchen mehr als nur Wissensvermittlung und Erziehungswissen. Sie brauchen Unterstützung und Austausch in ihren Handlungsoptionen, aber Sie sind selbst die mitgestaltenden Subjekte ihres Lebensraumes. Deshalb brauchen alle Eltern zur kompetenten Wahrnehmung und Bewältigung ihrer Erziehungsaufgaben Hilfen, Anregungen und gleichwertigen Austausch. Sie brauchen Wertschätzung und den radikalen Respekt, in ihrem Bemühen, ihre Kinder zu erziehen. § 16. Abs. 2 SGB VIII, damit Eltern stressfrei und ohne Gewalt mit ihren Kinder und mit ihren Mitmenschen leben. Eltern treffen Eltern 5

6 1.Bestehende Elternbildungsprogramme legen den Fokus auf das Gebildetwerden von Eltern. Eltern müssen nicht gebildet, sondern in ihrer Selbstwirksamkeit höchstens begleitet werden. Sie brauchen Austausch, um sich öffnen zu können. Eltern treffen Eltern 6

7 2.Bestehende Elternbildungsprogramme schreiben aus pädagogischer, systemischer, psychologischer und wissenschaftlicher Sicht vor, was Eltern an sich selbst verändern sollten und wie sie ihre Kinder zu erziehen haben. Eltern brauchen einen Raum des absoluten Respekts, der uneingeschränkten Wertschätzung und des vollkommenen Vertrauens, damit sie sich in ihrer Individualität und in der Einmaligkeit ihres jeweiligen Erziehungskontextes öffnen und entfalten können. Nur in einer sensiblen, präsenten, angstfreien und nicht- bewertenden Atmosphäre kann, aus Sicht der Eltern, Veränderung, wenn sie es wünschen, tatsächlich stattfinden. Eltern treffen Eltern 7

8 3. Bestehende Elternbildungsprogramme sind „Abholprogramme“ – „Wir holen die Eltern da ab, wo sie stehen.“ Wollen Sie, lieber Leser und liebe Leserin, da abgeholt werden, wo sie stehen? Wie klingt dieser Satz in Ihren Ohren? Eltern wollen ebenso nicht abgeholt werden, sie wollen wahrgenommen und in ihrem Anliegen höchstens „unterstützt und begleitet“ werden, damit sie ressourcen- orientiert die Lösung ihrer Probleme selbst finden. Eltern treffen Eltern 8

9 4. Bestehende Elternbildungsprogramme sehen ihren Auftrag in Form von einer Elternschule. Das Wort Schule ist nicht selten negativ besetzt und rechnet mit den eigenen Defiziten ab. Eltern brauchen kein adultistisches Verhalten von Seiten der Pädagogen. Eltern werden auf Augenhöhe als wahre Experten im Sinne von Gleichwertigkeit und Gleichwürdigkeit betrachtet. Eltern treffen Eltern 9

10 5. Bestehende Elternbildungsprogramme greifen inhaltlich zu kurz oder nehmen nur besondere Eltern als Zielgruppe (s. STÄRKE II). Sie erreichen nicht den ganzen Menschen mit seiner Lebens- und Lerngeschichte. Eltern brauchen Kontakt und Beziehung zu anderen Eltern und zum Kontaktbegleiter. Aus dieser lebendigen Beziehung heraus bilden sich die inhaltlichen, individuellen und situationsrelevanten Themen. Eltern treffen Eltern 10

11 6. Bestehende Elternbildungsprogramme haben inhaltlich ein genaues Konzept (Triple P, STEP, KESS, EFFEKT, Gordon Familientraining, STEEP, Circle of Security, SAFE, OSTAPIE, Hippy, PEKiP, VIT-Programm, STÄRKE I + II …). Bei der individuellen Vielfalt wirken oft die besten Konzepte nicht. Therapeuten, Ärzte, Psychologen und Pädagogen sind nicht selten machtlos. Vielleicht wäre das Rezept, einfach kein Rezept zu haben? „Respekt versus Rezept“. Das Rezept steckt in der dialogischen, selbstbewussten Haltung und in dem Fachwissen der MultiplikatorInnen, jedoch nicht als ein strukturiertes und vordominiertes Rezept- Programm nach dem sich die TeilnehmerInnen zu richten haben. Eltern treffen Eltern 11

12 Dennoch ist Hintergrund-, Orientierungswissen und eigenes Biografiewissen von Seiten des Kontaktbegleiters unabdingbar. Haltung (menschliche, dialogische und fachliche Kompetenz) siehe Synopse: Schopp 2006, S. 169. Fachliche Kompetenzen im Hinterkopf zu haben ist wichtig. In dem Moment aber, wo wir vor den Menschen stehen, sollte dieses ganze Wissen schlicht und einfach wieder vergessen werden, um sich vollflächig auf den Menschen einstellen zu können. Nach M. Buber ist es wichtig den „Atemraum für ein echtes Gespräch“ anzubieten. Eltern treffen Eltern 12

13 7. Bestehende Elternbildungsprogramme sind nicht nachhaltig genug. Nach Beendigung eines Kurses wird das Erlernte oft schnell wieder vergessen. Eltern brauchen Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit kann nur durch Beziehung effektiv gewährleistet werden. Aus einer Gruppe, in der großen Wert auf Beziehungsarbeit gelegt wird, können langjährige, tragende Freundschaften fürs Leben entstehen. Eltern treffen Eltern 13

14 8. Bestehende Elternbildungsprogramme gehen wenig auf Machtelemente und individuelle Diskriminierungsbiografien ein. Der Umgang mit Macht, Adultismus und Diskriminierung ist jedoch ein wichtiger Klärungsprozess, damit Menschen ihre Ängste abbauen können. Diese Themen könnten nach der Kennenlernphase gemeinsam im Dialog konkretisiert werden. Nur starke (selbstempathische) Eltern haben selbstbewusste und empathische Kinder. Eltern treffen Eltern 14

15 9.Manche Elternbildungsprogramme versprechen das Patentrezept – die Lösung wird vorgegeben und die Eltern sind das Objekt dieser Lösung. Eltern sind Gestalter ihrer Persönlichkeit, ihrer Erziehungskompetenz und ihrer Lösung. Selten sind Eltern nicht in der Lage für ihre Kinder zu sorgen. Wir sollten diese Fälle nicht für eigene Generalisierungen „opfern“. Eltern treffen Eltern 15

16 10. Bestehende Elternbildungsprogramme motivieren Eltern nur bedingt an ihrer Selbstempathie zu arbeiten. Die Selbstempathie als innere Kraftquelle zu entdecken ist Ziel eines Elternbegegnungsprogramms. Nur wer selbstempathisch mit sich umgeht, kann Empathie im Erziehungsprozess und im Umgang mit anderen Menschen zeigen. „Ohne Selbstempathie keine Empathie!“ Theresia Friesinger Eltern treffen Eltern 16

17 11. Bestehende Elternbildungsprogramme haben einen speziellen Fokus auf bestimmte „unterstützungsnotwendige“ Zielgruppen, wie z.B. Eltern mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende, Familien in besonderen Lebenslagen, die eine HZE-Maßnahme benötigen usw. Das Eltern-Kontakt-Programm ist für alle Eltern. Jeder ist herzlich willkommen und wird in seinem SO-SEIN so angenommen, wie er ist. Eltern haben es nicht „nötig“, sondern profitieren allein durch die Begegnung. Aus dieser Begegnung heraus, könnte sich bei der einen oder anderen Familie eine intensivere Unterstützung ergeben. Eltern treffen Eltern 17

18 12.Bestehende Elternbildungsprogramme gehen im Bereich der Migration noch stark auf das Interkulturelle ein. Die Grenze zwischen den Kulturen wird beim interkulturellen Aspekt hervorgehoben. Eltern brauchen eine transkulturelle Kompetenz. (Modellprojekt Transkulturelle Kompetenz – eine aktuelle Schlüsselqualifikation.) Überschneidungen und Unterschiede der Kulturen werden positiv bewertet. Das Fremde wird im Prozess zum Vertrauten und dadurch zu einem Freund. Eltern treffen Eltern 18

19 13.Einige bestehende Elternbildungsprogramme haben noch eine zu starke Komm-Struktur. Es fehlen Schlüsselpersonen (Vertrauenspersonen), welche die Eltern motivieren die Kurse zu besuchen. Wir brauchen, besonders bei Migrationsgruppen, eine Geh-Struktur. Die Kooperation mit Migrationsvereinen und allen anderen Bildungsinstitutionen von Anfang an (Hebammen, Krankenhäuser, Ärzte, Kindertagesstätten, Schulen, Jugendhilfe… ) ist notwendig, damit sich die Zugangsbedingungen verbessern. Um die Geh-Struktur leisten zu können, benötigen wir eine Wertereflexion. Nicht die Migranten sind schuld, dass sie noch kein Deutsch können. „Wir haben beide ein Problem, weil wir uns nicht verständigen können!“ Die Kontaktbegleiter sind in der Pflicht nach Lösungen zu suchen, damit Verständigung gelingt. Eltern treffen Eltern 19

20 14Bestehende Elternbildungsprogramme sind keine Gewaltpräventionsprogramme im umfassenden Sinne, wie bei „Lions“. Es gibt viele Gewaltpräventionsprogramme in Kindertagesstätten, Grundschulen sowie in weiterführenden Schulen mit Pluszeichen (s. das bundesweite Lions-Programm: „Kita Plus“, „Lions quest“ und „Klasse 2000“). Es fehlt ein Eltern-Plus-Programm! Das Plus muss nicht sein. Nur weil Plus draufsteht, ist noch lange kein Plus an besserer Bildung und Betreuung in den Institutionen gewährleistet. Eltern brauchen, gerade weil sie Kinder erziehen, eine wertschätzende Begleitung und einen datenschutzsicheren Raum für ihre Sorgen und Nöte, für ihre Freud- und Leidtränen. Mutter-Kind-Gruppen, PEKIP-Gruppen u. a. Elterntreffs sind nicht immer Plattformen, wo gelernt wird, wertschätzend miteinander umzugehen. Mütter und Väter stehen oft in Konkurrenz zueinander. „Mein Kind kann schon …!“ Eltern treffen Eltern 20

21 15. Bestehende Elternbildungsprogramme haben den Inklusionsgedanken noch nicht berücksichtigt. (s. UN-BRK – Ratifizierung in Deutschland seit 26.03.2009) Ein Eltern-Kontakt-Programm braucht die Ent-Hinderung und barrierefreie Zugänge nicht nur in Form von Rampen und Behindertentoiletten. Wir be-hindern Menschen an der Teilhabe, weil sie „behindert“ sind. Wir behindern Menschen an der Teilhabe, weil wir sie ausgrenzen, keine wertschätzende Haltung gegenüber allen Menschen einnehmen und sie bewusst und unbewusst in unserer Gesellschaft kaum wahrnehmen (Alleinerziehende, Regenbogenfamilien, Obdachlose, Migrantenfamilien…). Eltern treffen Eltern 21

22 „Inklusion ist die selbstverständliche, innere Haltung keine Inklusion zu benötigen.“ Theresia Friesinger Bezeichnungen wie „bildungschwach“, „bildungsfern“, „niederschwellig“, „Brennpunktstandort“ oder „Brennpunkteinrichtung“ sollten aus der professionellen Landschaft im Antiquariat der unbrauchbaren Begriffe gewürdigt werden. Ebenso der Begriff „Integration“ (zwei Sorten von Menschen: Menschen mit und Menschen ohne Behinderung – überhaupt muss unsere Gesellschaft sehr viel mit dem Integrationskonzept integrieren!), sowie der Begriff der „Interkultur“ sollte kaum noch Anwendung finden. Wer die Grenzen im Kopf abbaut, kommt schnell von einer Leistungskultur hin zu einer Menschenkultur (inklusives Menschenbild nach Prof. Feuser, der sich auf Johann Amus Comenius aus dem 17. Jh. bezieht: „Allen (Menschen) Kindern alles lehren.“. „omnes omnia omnino“) Eltern treffen Eltern 22

23 Wir brauchen ein Eltern-Kontakt-Programm jenseits von Vor-Verurteilungen, Bewertung, Schuldzuweisungen, Rechthaben, Konkurrenzdenken und Würdelosigkeit. Alle Eltern werden in ihrem Wert als Mensch, Eltern, Partner und Freund wahrgenommen. Dadurch entdecken sie ihre Ressourcen und Potenziale und nutzen diese, um sich gegenseitig zu stärken. Unsere Gesellschaft braucht starke Eltern. Starke Kinder entstehen dann von selbst. Eltern treffen Eltern 23

24 Eltern brauchen die transkulturelle Begegnung ohne Belehrung und ohne Druck. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass nur Eltern mit Unterstützungsbedarf Begleitung benötigen. Alle Eltern, ob reich oder arm, ob hoch- oder minderbegabt, profitieren für sich selbst und für ihre Kinder von dieser Art der wertschätzenden Begegnung und der gefühls- und bedürfnisorientierten Kommunikation. Die Kontaktbegleiter sind so qualifiziert, dass nicht nur die Grundhaltung stimmt, sondern dass sie in der „motivierenden Gesprächsführung“ (Buch: Motivierende Gesprächsführung nach William R. Miller) mit der Zeit auch entbehrlich werden können. Eltern treffen Eltern 24

25 10-15 Experten und Eltern, die einen Elternqualitätszirkel (EQZ) bilden, um die vorhandenen Bildungsprogramme zu evaluieren und zu ergänzen. Der EQZ benötigt Menschen, die Lust haben, weiterzudenken. (Evaluationsgrundlage: „Familie und Erziehung in der Sozialen Arbeit“ von Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler u. a. Evaluations- und Praxisbücher, sowie die kommende Endevaluation von STÄRKE. Mitmachen können: Eltern, Pädagogen, Wissenschaftler, Ärzte, Therapeuten, Politiker … Alle, die Interesse an diesem Thema haben und sich zunächst ehrenamtlich einbringen wollen. Der EQZ wählt einen Ansprechpartner und einen Stellvertreter für das Projektprogramm – (Evtl. Projektbeirat und wissenschaftliche Begleitung notwendig) Der EQZ bestimmt über den Ort und Verlauf der Treffen sowie eine notwendige öffentliche Plattform (Internetauftritt, Öffentlichkeitsarbeit …). Eltern treffen Eltern 25

26 Der EQZ stimmt über einen geeigneten Projektnamen ab und entwickelt die Vorgehensweise. Synergieeffekte entstehen in der Regel im gemeinsamen Prozess (Haltung: „trust in the process“). Die Länge der Planungsphase wird vom EQZ eingeschätzt. In dieser eingeschätzten Zeit sollte die Konzeption ausgearbeitet sein. (Zeitänderungen sollten, je nach Projektverlauf, jederzeit möglich sein.) Bildung von Arbeitskreisen für bestimmte Aufgaben möglich. (Elternumfrage, inhaltliche Ausgestaltung der Konzeption, Prüfung der Eignungskriterien der Multiplikatoren, Qualifizierung der Multiplikatoren (Institut?), Finanzierung/Sponsoring, Öffentlichkeitsarbeit, Homepage, Flyer/Plakate, Erarbeitung einer Geh- Struktur (Schlüsselpersonen) u. a. Themen. Eltern treffen Eltern 26

27 Schon bestehende Strukturen könnten übernommen werden, nur inhaltlich sollten sie neu gefüllt bzw. ergänzt werden. Meine Überzeugung in Bezug auf die Multiplikatoren: Zugangsbedingung für die Qualifikation: (Dipl.-Pädagogen, Dipl.-Psychologen, Soz.-Pädagogen, Wissenschaftler…). Co-Begleiter (Sprachen-Übersetzer oder sonstige Berufe) müssen ebenso gut qualifiziert werden und ein entsprechendes Honorar erhalten.) Überlegungen werden angestellt, welche Art von Kooperationen zu Trägern, Einrichtungen, Hochschulen, Institutionen, Sozialministerien, KVJS, Behörden u. a. notwendig sind, damit die Vernetzung tatsächlich gelingt. Eltern treffen Eltern 27

28 Das Metamodellprogramm von Johannes Schopp, sowie die vorurteilsbewusste, dialogische Grundhaltung (der adaptierte deutsche Anti-Bias-Ansatz von Louis Derman Sparks), die Wertschätzende Kommunikation nach M. B. Rosenberg, Gespräch und Gesprächsführung nach Thomas Gordon, die Gedanken von Janusz Korczak und Martin Buber scheinen ein gutes Fundament für dieses Vorhaben zu sein. Wie sich das Programm konkret inhaltlich ausgestaltet, entscheidet das Eltern-Kontakt-Programm-Expertentum. Eltern treffen Eltern Chart 28

29 Dauer des Eltern-Kontakt-Programms ist von der Finanzierung abhängig. (ESF, Bund, Land, Kommunen, Stiftungs- und Fördergelder...). Dennoch: Die Dauer des Programms sollte so einschätzt werden, dass Nachhaltigkeit gewährleistet ist. Untersuchungseffekte unterstreichen die Notwendigkeit eines etwas längeren Programms. Diese Nachhaltigkeit muss schon im Antrag fundiert begründet werden. Eine Laufzeit von einem Jahr, wie beim baden- württembergischen STÄRKE-Programm, ist zu kurz. Eltern treffen Eltern 29

30 Darüber hinaus sollten nicht nur frisch-gebackene Eltern einen Gutschein erhalten, sondern alle Eltern, die Kinder bis zum Alter von 14 Jahren haben. Gerade ältere Kinder, die auffällige Verhaltensweisen zeigen, brauchen starke Eltern. Das Expertentum sollte zum Ziel haben, die Fördergelder direkt über eine Zentralstelle abrechnen zu lassen. Diese kann vom Rechnungshof überprüft werden. Da es ein einheitliches Curriculum gibt, muss nicht jedes Jugendamt vor Ort einen Koordinator zur Verfügung stellen, um abzurechnen, oder die Qualität der Kurse zu überprüfen → große Kostenersparnis. Durch Haushaltsbeschränkungen zieht die Vergebung der Gelder in den Kommunen an die Bildungsträger starke Verzögerungen bis zu einem halben Jahr mit sich. Kommunen legen das Geld (Stuttgart bis zu einer halben Million) gewinnbringend an, bevor sie es nach und nach an die Bildungsträger verteilen. Wem kommen diese Zinsen zu Gute? Eltern treffen Eltern Chart 30

31 Da es ein hochwertiges, wissenschaftlich gut durchdachtes Programm ist, müssen keine kostenintensiven Evaluationsprozesse eingeleitet werden. Diese Einsparungen wirken sich auf die Höhe des Gutscheines aus. Die Kosten der Auswertung (STÄRKE mehrere Universitäten), Evaluationsfachtage mit universitären Ausführungsinstituten, Verpflegung und Merchandising (kostenfreie Läzchen, Kullis… Sind diese Ausgaben wirklich notwendig??) Überlegungen im Vorfeld treffen, was nicht zu einer erfolgreichen Umsetzung führen könnte. Der gesellschaftliche Profit muss den Geldgebern offengelegt werden. Was gewinnt die Gesellschaft durch ein ganzheitliches Eltern-Kontakt-Programm? Forschungsdesiderate an Hochschulen notwendig. Eltern treffen Eltern 31

32 Das Elternkontaktprogramm sollte organisatorisch so angelegt sein, dass nach dem ersten Treffen, die anwesenden Eltern die weiteren Termine und Zeiten bestimmen. Somit ist gewährleistet, dass die Zeitressourcen der Eltern optimal genutzt werden. Das Elternkontaktprogramm startet mit einer oder zwei Pilotgruppen. Eine Pilotgruppe wird es in Stuttgart geben. Die Treffen der Planungsgruppe für das Pilotprojekt findet in den Räumlichkeiten von Stuttgart 21 statt. Die Pilotgruppe wertet die Inhalte, Flyer, Zeiten usw. aus. Die Auswertung fließt für den Antrag an das Sozialministerium in die Gesamtkonzeption ein. Erste positive Kontakte zum Sozialministerium und zu zwei Hochschulen (Esslingen und Ludwigsburg) wurden angebahnt. Eltern treffen Eltern 32

33 1.Eine vorurteilsbewusste, dialogische Grundhaltung. 2.Die Auseinandersetzung mit der Bindungstheorie nach J. Bowlby, mit Kommunikationstheorien (Schulz von Thun, M. B. Rosenberg …) mit Gedanken von M. Buber, C. Rogers u. a. humanistischen und systemischen Ansätzen. 3.Keine Konkurrenzhaltung von Seiten schon bestehender Programme. Nur Kooperation führt zu einem vorzeigbaren Ergebnis, welches letztendlich die Politik (Mittelgeber) für die Notwendigkeit eines nachhaltigen Eltern-Kontakt-Programms überzeugen soll. 4.Bereitschaft zur Selbstreflexion und Offenheit für die Grundannahmen der mitwirkenden Personen. Eltern treffen Eltern 33

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35 1.Jede/r genießt den gleichen Respekt. 2.Ich mache mir bewusst, dass meine „Wirklichkeit“ nur ein Teil des Ganzen ist. 3.Ich verzichte darauf, (m)eine Lösung über den Lösungsweg meines Gegenübers zu stellen. 4.Ich spreche in der „Ich-Form“ und nicht in der „Man-Form“. 5.Ich verzichte auf Du-Botschaften und verletzende Aussagen. 6.Bevor ich rede, nehme ich einen Atemzug Pause. 7.Ich rede von Herzen. 8.Ich genieße das Zuhören. 9.Ich vertraue mich neuen Sichtweisen an. 10.Ich nehme Unterschiedlichkeit als Reichtum wahr (nach Schopp/Marek 2009). Ergänzung: Manchmal ist ein Anliegen groß. Dem sollte Raum geschenkt werden. Der Kontaktbegleiter achtet auf die Balance von Reden und Zuhören. Eltern treffen Eltern 35

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39 1.Schopp, Johannes (2006): Eltern Stärken – Dialogische Elternseminare, Ein Leitfaden für die Praxis, Barbara Budrich Verlag, Opladen, 2., überarbeitete Auflage 2.Tschöpe-Scheffler, Sigrid (2009): Familie und Erziehung in der Sozialen Arbeit, Grundlagen Sozialer Arbeit, Wochenschau Verlag, Schwalbach/Ts. 3.Rosenberg, Marshall, B. (2010): Gewaltfreie Kommunikation, Eine Sprache des Lebens, Gestalten Sie Ihr Leben, Ihre Beziehungen und Ihre Welt in Übereinstimmung mit Ihren Werten, Junfermannsche Verlagsbuchhandlung, Paderborn, 9. Auflage 4.Buber, Martin (1995): Ich und Du, Reclam Verlag jun. GmbH & Co., Stuttgart 5.Altan Melahat, Foitzik, Andreas, Goltz, Jutta (2009): Eine Frage der Haltung, Eltern(bildungs)arbeit in der Migrationsgesellschaft, Eine praxisorientierte Reflexionshilfe, Stuttgart Eltern treffen Eltern 39

40 „Die höchste Form der Wertschätzung ist die Motivation sich SELBST und dem ANDEREN zu begegnen.“ Serena Rust Eltern treffen Eltern 40

41 „Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.“ (Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832) Mehr Information finden Sie unter: www.friesinger-theresia.de/eltern 41

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