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Priv. Doz. Dr. med Daniela Schmid MSc,

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Präsentation zum Thema: "Priv. Doz. Dr. med Daniela Schmid MSc,"—  Präsentation transkript:

1 Aktuelle Flüchtlingssituation - Infektionssurveillance – aktuelle Übersicht
Priv. Doz. Dr. med Daniela Schmid MSc, Abt. Surveillance & Infektionsepidemiologie AGES

2 Current movement trend and numbers of migration, as of 5 November 2015 (slide graduity: ECDC)

3 Veröffentlichet Ende September

4 ECDC: Executive summary
Background 6.8.15: Auftrag von EC an ECDC: Erstellung von “Scientific advice” über: Gesundheitliche Bedürfnisse bei Migranten-Population Vorschläge zu entsprechenden Public Health Aktivitäten für Prävention/Kontrolle von IE in dieser bedürftigen Population und Population der Tran sit- /Aufnahmeländer Methods ECDC führte Interviws mit Experpten in EU MS ein nicht-systematisches Literatur Review.

5 ECDC: Executive Summary Schlussfolgerungen
Bedürfnisse bei Migranten-Population Aufnahmesystem garantiert Beurteilung des Gesundheitsstatus unmittelbar nach Aufnahme Adäquate Flüchtlingsunterkunfte garantieren gute Hygienebedingungen und verhindern Überfüllungen Gesundheitserziehung/Gesundheitsförderung steigern Compliance für Screening, Impfangebote, passive IE-Fallfindung Screening für IE

6 ECDC: Executive Summary Schlussfolgerungen
Bedürfnis-basierte Public Health Aktivitäten Principles and practice of screening for disease. Public Health Paper Number 343, p ; 163 pages; Geneva: WHO, 1968; 1) Die Erkrankung soll ein bedeutsames Gesundheitsproblem sein. 2) Die Biologie, der natürliche Verlauf der Erkrankung von der latenten Phase Bis zur manifesten Erkrankung, muss weitgehend verstanden sein. 3) Die Erkrankung muss eine identifizierbare Frühphase haben. 4) Die Behandlung im Frühstadium muss wirksamer sein als im Spätstadium. 5) Es muss einen geeigneten Test für die Entdeckung der Frühphase der Erkrankung geben. 6) Der Test muss für die Bevölkerung annehmbar sein. 7) Die Untersuchungsintervalle des Screening-Tests müssen im vor hinein bekannt sein. 8) Einrichtungen (Ressourcen) müssen a priori verfügbar sein, die den erhöhten Versorgungsbedarf, der durch bevölkerungsbasierte Screening-Programme anfällt (wie z.B. definitive diagnostische Untersuchung, Folgebehandlungen), abdecken.

7 ECDC

8 Übersicht SbSS - Syndrom basiertes Surveillancesystem
Intensivierte Surveillance von infektionsepidemiologisch relevanten meldepflichtigen Infektionskrankheiten im Rahmen des Nationalen EMS- unterstützten Surveillancesystem: TBC, Typhus,……. Cluster Abklärung; Influenza, Shigellosis Öffentlichkeitsarbeit

9 Design: based on ECDC recommendations for a Syndromic surveillance System
Austrian SbSS Fever and Rash Susp. measles/rubella, louse-borne disease Parasite skin infection Scabies Respiratory tract infection (RTI), susp. pulmonary tuberculosis (PT) URTI, LRTI including suspected PT Meningitis/encephalitis / encephalopathy/delirium Meningitis symptoms; encephalitis symptoms Haemorrhagic illness Skin/mucous bleeding Bloody diarrhoea, watery diarrhoea Watery diarrhea, bloody diarrhea Acute jaundice Unexplained Death Death Not recommended Skin/soft tissue/bone affections Acute flaccid paralysis High fever (>39°C) of not obvious origin

10 SbSS – in Aufnahme-/ Verteilzentren
Als eine Ergänzung zum und nicht als Ersatz vom Nationalen epidemiologischen Fall-basierten Surveillance System (CbSS) Ziel von AT-SbSS To timely detect potential public health emergencies caused by infectious diseases ID in order to take action for control and prevention of ID spread in centre resident population and local population zur Kontrolle der Infektionserreger-Verbreitung innerhalb der Zentren - Ausbruchs-Eindämmung, z.B. durch Absonderung, intensivierte Hygiene, Flächendesinfektion und in der umgebenden Bevölkerung möglich sowie eine gezielte Setzung von Maßnahmen (Aufklärung, Impfung, etc.) zur Verhinderung neuerlichen Auftretens solcher Ausbrüche. Aufgrund mangelnder Ressourcen ist ein Fall-basiertes Überwachungssystem entsprechend des nationalen epidemiologischen Surveillancesystems von Infektionskrankheiten innerhalb der Zentren nicht verlässlich umsetzbar.

11 Österreich SbSS Meldeformular

12 Österreich SbSS Meldeformular

13 Aufnahme-/Verteilzentren, Ö
Health Care for asylum seekers in centres: physicians employed by MoI At arrival: medical examination includes a physical examination, mental health evaluation, review of vaccination records, X-ray based screening for active TB Bad Kreuzen ~180 Betten Thalham ~180 Betten Wien ~150 Betten Innsbruck ~200 Betten Traiskirchen ~1800 Betten Salzburg ~160 Betten Schwarzlhalle ~800 Betten Fehring ~150 Betten Ossiach ~200 Betten

14 Aufnahme-/Verteilzentren, Ö
Syndrom reporters: Centre Physicians Case detection: at arrival examination or consultation Reporting: daily to Surveillance Department/AGES Syndrom specific analysis for alerts/alarms: daily Report of alerts to Public Health Districts/MoH Thalham ~180 Betten SbSS Start Innsbruck ~200 Betten SbSS Start: Traiskirchen ~1800 Betten SbSS Start

15 SbSS/AT – tägliche Analyse von Warnung/Alarm
Warnung= beobachtete tägliche N (bt_N) von Syndrom-Fällen übersteigt den Schwellenwert (2x obere SE des gleitenden Mittelwertes (MW) von bt_N der vergangenen 7 Tage) Alarm= 2 Warnungen in Serie Beispiel: Fälle von ORTI; 2x obere SE des gleitenden MW von bt_N bt_N Gleitende MW von bt_N

16 SbSS/AT – tägliche Meldung und tägliche Analysen: Traiskirchen
Traiskirchen: Täglich gemeldete (beobachtete) und erwartete Fälle von susp. ob. Atemwegsinfektion; Schwellenwert: 2x plus-SE (des gleitenden Mittelwerts der beobachteten Fälle der vorangegangenen 7 Surveillancetage Traiskirchen: Fälle von wässrigem Durchfall/Surveillancetag,

17 SbSS/AT – tägliche Meldung und tägliche Analysen: Thalham

18 SbSS/AT – tägliche Meldung und tägliche Analysen: Tirol

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20 ECDC: Executive Summary Schlussfolgerungen
Bedürfnis-basierte Public Health Aktivitäten Veröffentlichet Ende September Principles and practice of screening for disease. Public Health Paper Number 343, p ; 163 pages; Geneva: WHO, 1968; 1) Die Erkrankung soll ein bedeutsames Gesundheitsproblem sein. 2) Die Biologie, der natürliche Verlauf der Erkrankung von der latenten Phase Bis zur manifesten Erkrankung, muss weitgehend verstanden sein. 3) Die Erkrankung muss eine identifizierbare Frühphase haben. 4) Die Behandlung im Frühstadium muss wirksamer sein als im Spätstadium. 5) Es muss einen geeigneten Test für die Entdeckung der Frühphase der Erkrankung geben. 6) Der Test muss für die Bevölkerung annehmbar sein. 7) Die Untersuchungsintervalle des Screening-Tests müssen im vor hinein bekannt sein. 8) Einrichtungen (Ressourcen) müssen a priori verfügbar sein, die den erhöhten Versorgungsbedarf, der durch bevölkerungsbasierte Screening-Programme anfällt (wie z.B. definitive diagnostische Untersuchung, Folgebehandlungen), abdecken.

21 2. Infectious diseases to consider according to country of origin
Veröffentlicht

22 3. Infectious diseases to consider in overcrowded settings…..
increased risk for spread of mites (scabies) and of lice and/or fleas, which can be vectors for Infectious diseases: louse-borne diseases: Borrelia recurrentis, Bartonella quintana, Rickettsia prowazekii increased risk for Meningococcal disease outbreaks Meningococcal carriage rate has been shown to be higher in individuals in overcrowded settings increased transmission of measles, varicella and influenza

23 4. Infectious diseases to consider for differential diagnosis during clinical examination

24 Tägliche Kommunikation

25 Übersicht SbSS - Syndrom basiertes Surveillancesystem
Intensivierte Surveillance von infektionsepidemiologisch relevanten meldepflichtigen Infektionskrankheiten im Rahmen des Nationalen EMS-unterstützten Surveillancesystem: TBC, Typhus,……. 2014 versus 2015/Okt nach Herkunftsland/-region Cluster Abklärung; Influenza, Shigellosis Öffentlichkeitsarbeit

26 Intensivierte Surveillance ausgewählter Infektionskrankheiten

27 Monatliche Fälle von Cholera, 2014 vs 2015

28 Monatliche Fälle von Diphtherie, 2014 vs 2015

29 Monatliche Fälle von Hepatitis A, 2014 vs 2015
Sept.: Syrien, n=2 Mazedonien, n=1 Feb.: Afghanistan, n=1 Okt.: Syrien, n=5 Other WHO EMR, n= 1

30 Monatliche Fälle von Lepra, 2014 vs 2015

31 Monatliche Fälle von Malaria, 2014 vs 2015
April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Afrika n=1 Afrika n=3 Afrika n=4 Americas n=1 Afghanistan n =1 Somalia n=1 Afghanistan n =3 Pakistan n=2 Pakistan n=1

32 Monatliche Fälle von Masern, 2014 vs 2015

33 Monatliche Fälle von Meningokokken IE, 2014 vs 2015

34 Monatliche Fälle von Polio, 2014 vs 2015 Polio

35 Monatliche Fälle von Shigellose, 2014 vs 2015

36 Monatliche Fälle von Tuberkulose, 2014 vs 2015

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38 Tuberkulose Screening
Aktive Fallfindung: von latenter TB Infektion oder aktiver TB Screening von aktiver TB signifikant effektiv in Migrantenpopulation von Hoch-TB-Inzidenz-Herkunftsländern Determinante Public Health Aktion ist ehest mögliche Detektion des Falles von aktiver TB -> für frühzeitigen Einsatz der adäquaten Therapie mit konsekutiver Unterbrechung der Transmissionskette Symptom Screening, Screening mittels Lungenröntgen Vollständige Therapie auch bei Ort-/Landwechsel Systemisches Screening von latenter TB Infektion derzeit nach internationalen Behörden in Population von Flüchtlingen/irregulären Migranten NICHT empfohlen Aufklärung über Gesundheitssystem des Empfängerland/ Förderung einer rasche Inanspruchnahme dieses bei Auftreten von mit TBC vereinbaren Beschwerden

39 TBC in Flüchtlingen, 2015 im Vergleich zu 2014
TBC in Asylsuchenden Vergleich erstes Halbjahr 2014 mit 2015: 1/2 Jahres-Inzidenz von TBC pro Personen bei Asylsuchenden, im Vergleich zur 1/2 Jahres-Inzidenz von TBC, nach Herkunftsland

40 TBC Fälle bei Asylsuchenden mit Einreisedatum
bzw und Diagnosedatum (n=40) bzw (n= 59) nach Zeitdauer (in Wochen) zwischen Einreisedatum und Diagnosedatum

41 Monatliche Fälle von Typhus, 2014 vs 2015

42 Übersicht SbSS - Syndrom basiertes Surveillancesystem
Intensivierte Surveillance von infektionsepidemiologisch relevanten meldepflichtigen Infektionskrankheiten im Rahmen des Nationalen EMS- unterstützten Surveillancesystem: TBC, Typhus,……. Cluster Abklärung: Shigellosis, Influenza, Öffentlichkeitsarbeit

43 Wöchentliche Kommunikation

44 Cluster Shigellose: Fälle von Shigellosis in Flüchtlingen und 2 Bewohnern Österreichs mit Tätigkeit in Transit-Zentren nach Alter, BL, Setting/Ort der Detektion und Herkunftsland, Shigella-Spezies

45 Cluster Shigellose: Fälle von Shigellosis in Flüchtlingen und 2 Bewohnern Österreichs nach Ort der Entdeckung; green diamonds show the refugee reception centers involved (n=3), blue diamonds show the refugee transit centers involved (n=8), Austria, July 18 - November 18, 2015, N=23

46 Cluster ILI: Fälle von ILI und bestätigter Infuenza

47 Zusammenfassung Syndrom-basierte Surveillance und „enhanced Surveillance“ ausgewählter Infektionskrankheiten ermöglichen: - Aussage über Gesundheitsstatus der Flüchtlingspopulation - frühe Detektion von Ausbrüchen/Clustern TB-Fälle bei Flüchtlingen aus Hoch Inzidenz-Länder wie erwartet, aber relativ zur Größe der Population gering Geringfügig mehr an Fällen von Malaria, Hepatitis A Kein Anstieg dieser Erkrankungen unter der Nativbevölkerung

48 Übersicht SbSS - Syndrom basiertes Surveillancesystem
Intensivierte Surveillance von infektionsepidemiologisch relevanten meldepflichtigen Infektionskrankheiten im Rahmen des Nationalen EMS- unterstützten Surveillancesystem: TBC, Typhus,……. Cluster Abklärung; Influenza, Shigellosis Öffentlichkeitsarbeit /AGES Ratgeber für medizinisches Personal in Aufnahme- und Verteilzentren

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54 The SbSs TEAM - DANKE -


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